T
Tucholsky
Guest
Wenn man die Frage stellt, was ist Gegenwart, dann zeigt das, dass hier nach einer Orientierung gesucht wird, wobei die Suche das, was wir als Vergangenheit und Zukunft bezeichnen mit einbezieht.
Die Suche nach einer Orientierung ist hier nicht die einfache Orientierung in der Raumzeit, in der das Bewusstsein ein Ereignis an einem Ort zu einer Zeit aus der Erinnerung des Gedächtnisses in das Jetzt-Bewusstsein holt ('Gestern Abend aß ich beim Italiener'), sondern, es ist die Suche nach dem eigenen Selbst, dass sich dadurch von dem Verstandesbewusstsein (das immer das Erinnerte ist) unterscheidet, dass es nicht verbunden ist mit einem wahrgenommenen Ereignis, sondern nur mit dem Selbst der Seele als Teil des Ganzen, weswegen es auch die Seele des Anderen ist ('Ich bin Du').
Dieses Jetzt-Bewusstsein ist nicht dasselbe wie das Verstandesbewusstsein und wenn jemand sagte: 'Ich bin', dann spricht er schon wieder aus dem Verstandesbewusstsein, das das Jetzt-Bewusstsein erinnert. Im Jetzt-Bewusstsein ist das Bewusstsein sich nicht des Verstandes bewusst, das Bewusstsein 'ist nicht bei Verstand'.
Auf der anderen Seite, ist dem Verstand, der immer busy ist, dieses Jetzt-Bewusstsein des Selbst nicht bewusst. Es ist ihm fremd und wahrscheinlich suspekt, weil er die Orientierung, die er aus dem (konditionierten) Verstand bekommt, auf keinen Fall missen möchte, und die Vernunft, wie er diese Strategie des Verstandes nennt, für ihn ein Leitbild ist. Das ist auch kein Problem, wenn man seinen Lebensunterhalt mit dem Verstand verdienen will, nein, hier ist es Notwendigkeit.
In der Meditation kann man den Verstand zur Ruhe kommen lassen, und in dem Maße, wie der Verstand 'still' wird, kann das Selbst bewusst werden. Dieses Bewusstsein kennt keine Zeit und kein auch kein 'Jetzt', denn ein 'Jetzt' setzt das Wissen von 'Nicht-Jetzt' voraus, das nur über den Verstand möglich ist.
Ich fürchte, die meisten Menschen leben nicht in diesem Jetzt, nicht in der Gegenwart. Hoffnung, Geschichte, Ziele, Traditionen, science fiction, Weltformel, Furcht, Moral, Streben, Denken (!) oder 'Werden' sind die Projektionen des Verstandes, in denen viele Menschen leben.
Aber das impliziert das Problem, dass dann die Menschen nicht (frei von Bindung) leben, sondern, dass diese Projektionen den Menschen bestimmen und leben; er wird durch sie gelebt.
Konditionierte Philosophen können das notwendig nicht verstehen, denn der Verstand ist ihnen heilig, und alle Verstandes-Größen sind ihnen heilig, wie den Religionen ihre Propheten.
"Oh mein Freund! Schau nach Ihm aus während Du lebst, erkenne während Du lebst,
Verstehe während Du lebst: um im Leben die erlösende Befreiung zu ertragen.
Wenn Deine Bindungen nicht gebrochen werden, während Du lebst, welche Aussicht auf eine erlösende Befreiung hast Du im Tode?
Es ist nur ein leerer Traum, dass die Seele sich mit Ihm vereinigen wird, weil sie dem Körper entkommen ist:
Wenn Er jetzt gefunden werden kann, dann kann Er auch dann gefunden werden.
Wenn nicht, dann gehen wir fort, um in der Stadt des Todes zu wohnen.
Wenn Du die Vereinigung jetzt hast, dann hast Du sie auch danach.
Bade in der Wahrheit, wisse den wahren Lehrer, habe Vertrauen in den wahren Namen!
Kabir sagt: "Es ist die Laune der Suche, welche hilft;
Ich bin der Sklave dieser Laune der Suche."
(Kabir)
Es wird gesagt: "Die Physik ist eine Naturwissenschaft und erklärt daher prinzipiell nicht, warum etwas so ist, wie es ist. Sie stellt lediglich fest, wie etwas ist. Zunächst einmal basieren die Naturwissenschaften auf objektive, d.h. vom individuellen Beobachter unabhängige, reproduzierbare, Beobachtungen der Natur."
Da die Zeit keine Observable ist, die nicht beobachtbar ist, sagt man, dass man sie - einfach - aus dem gemessenen Weg, den das Licht (im Vakuum) zurücklegt und der Lichtgeschwindigkeit c berechnet.
Nun ist aber der Weg, den das Licht (im Vakuum) zurücklegt auch keine Observable (sie ist als 'Meter' eine Definition und wurde einmal ad hoc vom Umfang des Erdäquators abgeleitet.
Aber ich denke, wenn man argumentierte, dass man die Zeit aus dem Lichtweg bestimmt und den Weg aus dem Zeitintervall, dann hat auch der Raum keine (physikalische) Basis.
Was sicher eine Basis hat sind die (untrennbaren) Eigenschaften des Universums: Permeabilität (µ0) und Permittivität (epsilon0), weil ihre Eigenschaften physikalisch messbar sind.
Mittlerweile ist die Energie ja in der Physik nicht mehr in kg m^2 s^-2 definiert, sondern in VAs (1J = 1 VAs = 1 kg m^2 s^-2) und damit entfällt eigentlich auch das kg der Masse, welche m = E * µ0 * epsilon0 ist (VA s^3 m^-2).
Als Vakuumimpedanz R = 377 Ohm = (µ0 / epsilon0) ^-2 kommt das dann auch ohne Zeit und Raum aus, - wenn ich das richtig gerechnet habe.
However, Zeit ist keine physikalische Observable.
love T.
Die Suche nach einer Orientierung ist hier nicht die einfache Orientierung in der Raumzeit, in der das Bewusstsein ein Ereignis an einem Ort zu einer Zeit aus der Erinnerung des Gedächtnisses in das Jetzt-Bewusstsein holt ('Gestern Abend aß ich beim Italiener'), sondern, es ist die Suche nach dem eigenen Selbst, dass sich dadurch von dem Verstandesbewusstsein (das immer das Erinnerte ist) unterscheidet, dass es nicht verbunden ist mit einem wahrgenommenen Ereignis, sondern nur mit dem Selbst der Seele als Teil des Ganzen, weswegen es auch die Seele des Anderen ist ('Ich bin Du').
Dieses Jetzt-Bewusstsein ist nicht dasselbe wie das Verstandesbewusstsein und wenn jemand sagte: 'Ich bin', dann spricht er schon wieder aus dem Verstandesbewusstsein, das das Jetzt-Bewusstsein erinnert. Im Jetzt-Bewusstsein ist das Bewusstsein sich nicht des Verstandes bewusst, das Bewusstsein 'ist nicht bei Verstand'.
Auf der anderen Seite, ist dem Verstand, der immer busy ist, dieses Jetzt-Bewusstsein des Selbst nicht bewusst. Es ist ihm fremd und wahrscheinlich suspekt, weil er die Orientierung, die er aus dem (konditionierten) Verstand bekommt, auf keinen Fall missen möchte, und die Vernunft, wie er diese Strategie des Verstandes nennt, für ihn ein Leitbild ist. Das ist auch kein Problem, wenn man seinen Lebensunterhalt mit dem Verstand verdienen will, nein, hier ist es Notwendigkeit.
In der Meditation kann man den Verstand zur Ruhe kommen lassen, und in dem Maße, wie der Verstand 'still' wird, kann das Selbst bewusst werden. Dieses Bewusstsein kennt keine Zeit und kein auch kein 'Jetzt', denn ein 'Jetzt' setzt das Wissen von 'Nicht-Jetzt' voraus, das nur über den Verstand möglich ist.
Ich fürchte, die meisten Menschen leben nicht in diesem Jetzt, nicht in der Gegenwart. Hoffnung, Geschichte, Ziele, Traditionen, science fiction, Weltformel, Furcht, Moral, Streben, Denken (!) oder 'Werden' sind die Projektionen des Verstandes, in denen viele Menschen leben.
Aber das impliziert das Problem, dass dann die Menschen nicht (frei von Bindung) leben, sondern, dass diese Projektionen den Menschen bestimmen und leben; er wird durch sie gelebt.
Konditionierte Philosophen können das notwendig nicht verstehen, denn der Verstand ist ihnen heilig, und alle Verstandes-Größen sind ihnen heilig, wie den Religionen ihre Propheten.
"Oh mein Freund! Schau nach Ihm aus während Du lebst, erkenne während Du lebst,
Verstehe während Du lebst: um im Leben die erlösende Befreiung zu ertragen.
Wenn Deine Bindungen nicht gebrochen werden, während Du lebst, welche Aussicht auf eine erlösende Befreiung hast Du im Tode?
Es ist nur ein leerer Traum, dass die Seele sich mit Ihm vereinigen wird, weil sie dem Körper entkommen ist:
Wenn Er jetzt gefunden werden kann, dann kann Er auch dann gefunden werden.
Wenn nicht, dann gehen wir fort, um in der Stadt des Todes zu wohnen.
Wenn Du die Vereinigung jetzt hast, dann hast Du sie auch danach.
Bade in der Wahrheit, wisse den wahren Lehrer, habe Vertrauen in den wahren Namen!
Kabir sagt: "Es ist die Laune der Suche, welche hilft;
Ich bin der Sklave dieser Laune der Suche."
(Kabir)
Es wird gesagt: "Die Physik ist eine Naturwissenschaft und erklärt daher prinzipiell nicht, warum etwas so ist, wie es ist. Sie stellt lediglich fest, wie etwas ist. Zunächst einmal basieren die Naturwissenschaften auf objektive, d.h. vom individuellen Beobachter unabhängige, reproduzierbare, Beobachtungen der Natur."
Da die Zeit keine Observable ist, die nicht beobachtbar ist, sagt man, dass man sie - einfach - aus dem gemessenen Weg, den das Licht (im Vakuum) zurücklegt und der Lichtgeschwindigkeit c berechnet.
Nun ist aber der Weg, den das Licht (im Vakuum) zurücklegt auch keine Observable (sie ist als 'Meter' eine Definition und wurde einmal ad hoc vom Umfang des Erdäquators abgeleitet.
Aber ich denke, wenn man argumentierte, dass man die Zeit aus dem Lichtweg bestimmt und den Weg aus dem Zeitintervall, dann hat auch der Raum keine (physikalische) Basis.
Was sicher eine Basis hat sind die (untrennbaren) Eigenschaften des Universums: Permeabilität (µ0) und Permittivität (epsilon0), weil ihre Eigenschaften physikalisch messbar sind.
Mittlerweile ist die Energie ja in der Physik nicht mehr in kg m^2 s^-2 definiert, sondern in VAs (1J = 1 VAs = 1 kg m^2 s^-2) und damit entfällt eigentlich auch das kg der Masse, welche m = E * µ0 * epsilon0 ist (VA s^3 m^-2).
Als Vakuumimpedanz R = 377 Ohm = (µ0 / epsilon0) ^-2 kommt das dann auch ohne Zeit und Raum aus, - wenn ich das richtig gerechnet habe.
However, Zeit ist keine physikalische Observable.
love T.