@ Roti
Die Frage woher kommen die Gedanken? Oder sind die in den Gehirnareale meßbaren Bereiche, wie im Computer Programminhalte und deren Zuordnung?
Ich sehe das alles vom Geist kommt und das Materielle über die Seele vom Geist gesteuert wird. Selbst das Gehirn ist für mich ein Werkzeug des Geistes, um den Körper nutzen zu können.
Wenn Du von mir eine Antwort auf diese Frage bekommst wird die,
gemäß meines naturalistischen Weltbildes, naturwissenschaftlich unterfüttert sein. In diesem (meinem) Blick auf die Welt, macht transzendentaler Glauben keinen Sinn, hat Übernatürliches keinen Erklärungswert - Annahmen, die so gestaltet sind, dass sie sich einer tragfähigen Überprüfung entziehen, sind für mich eben persönliche Annahmen ohne Erklärungswert (damit meine ich keine Abwertung Deiner Ansichten, sondern lediglich, dass wir die Dinge völlig unterschiedlich sehen).
Es gibt im naturwissenschaftlichen Bereich (von Physik über Astronomie, Biologie bis hin zur Neurowissenschaft) unzählige Fragen, die noch offen sind, solche die mit den jetzigen Mitteln nicht beantwortbar sind und möglicherweise auch solche, die wir gar nicht beantworten können.
Annahmen oder Vermutungen, die keiner einigermaßen belastbaren Prüfung standgehalten haben, sind in meinen Augen keine Antworten und haben nicht das Potential die offenen Lücken zu schließen (so schön, romantisch oder tröstlich diese auch sein mögen).
Das menschliche Gehirn ist die komplexeste zur Zeit bekannte Struktur (sowohl was die schiere Anzahl an Zellen als auch was die Vernetzung der Zellen betrifft). Über die Jahrmillionen der Entwicklung, Anpassung und Selektion haben sich immer komplexere Verbindungen und funktionell neue Areale ausgebildet (basierend auf den vorangegangenen, es gibt sehr alte, aber auch recht junge Hirnbereiche).
Gedanken sind das Produkt komplexer, neuronaler (also materieller) Tätigkeit (das genaue WIE ist noch nicht geklärt). Genau so, wie Emotionen das Ergebnis neuronaler und hormoneller Aktivitäten, oft ausgelöst durch äußere Reize, sind.
Auch wenn ich davon ausgehe, dass die Freude über meinen blühenden Garten ein Produkt elektro-chemischer und hormoneller Aktivierung beim (durch Evolution positiv besetzten) Anblick der Sonnenblumen ist, schmälert oder entwertet das meine Freude nicht im geringsten.