Falsch verbunden!

Teigabid

Sehr aktives Mitglied
Registriert
3. November 2006
Beiträge
9.360
Ort
burgenland.at
Eben habe ich in einem Nachtbarthema die Frage gelesen, ob denn das Christentum die wahre Religion sei?
Haha, dass ich nicht lache.

Immer wieder ist zu lesen, wir sollten an die Sache wissenschaftlich heran gehen,
oder im Gegenteil liege dass Heil, mit der Zeit wurde alles verwässert.

Wahr ist viel mehr wir leben heute nicht aus uns heraus, sondern wir lassen uns von scheinbaren Werten treiben. So kennen wir den Text der besagt, ich mache etwas gut und vielleicht sehr gut und ich gebe es dem der am meisten Geld dafür bezahlt. Und Geld ist eigentlich eine leere Angelegenheit.

Mit der Zeit erkennt jeder in seinem Verhalten und seinem Weltbild ist der Selbsterhaltungstrieb inkludiert. Mehr noch, wenn sich in einer Lebenseinstellung etwas wesentlich und grundsätzlich verändert, dann ist das sogar die treibende Feder. Also können wir gut und gerne sagen, jede Entwicklung im Leben ist kein Ergebnis eines Wettbewerbes, sondern stellt jeweils nur eine Notverordnung dar, die sicherheitshalber dauerhaft so funktionieren soll, wie sie eingerichtet ist. Damit man ein wenig länger leben kann. Das ist alles.

Ja – ab und zu kommt da so eine Ausnahme, wir hören uns Geschichten an es soll noch ein Dasein nach unserem Leben geben, das ist interessant und kommt der Fantasie dieses eigene Leben sehr umfangreich zu gestalten entgegen. Offensichtlich kommt nur ein Teil von unserem Menschsein dahin, wenn es überhaupt eine materielle Sache sein sollte, und nur zu gerne beginnen wir eine solche Geschichte mangels eigener Erfahrungen mit jenen Werten auszuschmücken die uns bekannt sind. Etwa ein Schweben auf Wolke 7 oder die bekannte Begegnung mit Petrus vor der Himmelstür.

Die Wirklichkeit ist viel nüchterner. Sehr oft ist es eine eigene Erfahrung an der Grenze des Todes, oder vielleicht auch nur das Trauma wie wir heute sagen, wenn ein anderer naher Mensch stirbt. Wie toll muss es sein wenn diese beiden Faktoren zusammen kommen? Nicht auszudenken, selbst bedrängt und noch dazu einen oder zwei liebe Menschen verloren. Und das Sahnehäubchen ist es dann wohl kommt abschließend dazu noch das Bild vom kommenden rasch eintretenden eigenen Tod.

Dann fragst Du Dich ganz bestimmt, das kann ich Dir flüstern, was soll das alles sein, wenn es danach doch aus ist?
Handelt es sich bei der Prophetie nur um eine menschliche Fähigkeit die sich entwickelt wie die 2. Luft in Bedrängnis?

Das könnte so sein, wenn da nicht eine persönliche Begegnung in Wort und Bild vorhanden wäre, aus der menschlichen Vergangenheit. Aus biblischer Sicht kommt da die optische Gestalt von Abraham in Frage, und begleitend dazu die Worte von jenem der für die Geschichte der Arche Noah als Pate gedient hat. Dies besagt dann ganz deutlich da wäre einmal die eigene Entwicklung in der Person, die danach eine Weitergabe beinhaltet. An die nächste Generation, die eine Steigerung in ihrer Entwicklung selbst in einem Jenseits erwarten lässt, und nur einen geringeren Wert hat, dort wo das Geben der kraftspendenden Versorgung endet, und eben eine reine seelische Entwicklung beginnt. Dort fühlt sich jeder, wirklich jeder Mensch wie in einer Prüfung.

Bis danach die eigene nachkommende Generation einen überholt.
Mit dieser Veränderung hat dann auch der eigene Übergang ins Jenseits seine Bedrohlichkeit verloren.

Darum ist nichts wie es scheint.

Noch dramatischer als in der Bibel lautet es etwa so,
garniert statt mit einem Priester,
hier mit einem Soldaten der seinen Bedarf an Knallerei
in 2 Weltkriegen abgedeckt hat:

Ich bin im Urgroßvater,
und der Großvater ist in mir.




Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass auch ich in der Kuckucksuhr schlafe …




und ein :weihna1
 
Werbung:
Jede Religion die etwas auf sich hält und etwas zu sagen hat, die besitzt in ihren Anfängen zumindest einen Menschen der eine solche Grenzwerterfahrung mit dem Tod schon vorher hatte. Das AT ist im Rahmen der Propheten angereichert mit zahlreichen Zeitzeugen dieser Art, und was hier noch ganz wichtig zu erwähnen wäre, dabei handelt es sich um NTE die immer mehr und mehr zum Zeitpunkt der Geburt hin tendiert haben.

Das war aus deren Sicht darum von Bedeutung damals, denn wer sozusagen ohne Sünde eine solche Erfahrung gemacht hat, der wurde sogleich mit dem „richtigen“ Gesetz des Lebens konfrontiert und musste erst gar nicht versuchen herauszufinden was richtig und falsch sein sollte.

Dem steht gegenüber wie es bei Mohammed beschrieben ist, er habe eine solche Erfahrung erst im hohen Alter genossen.
Oder vom Nazaräner wird unter „Lukas“ berichtet es soll so um das 30. Lebensjahr begonnen haben.

Bedeutet also, wer nicht Erster sein konnte in der Reihenfolge der Erfahrungen in der frühesten Kindheit, aber seine Werte ebenso einbringen wollte, der musste da schon gewichtige Argumente auf die Waagschale bringen damit die auch gelten durften.

Was liegt also näher als die eigene Lebenserfahrung und Urteilskraft in reifen Jahren anzubieten?
So wurde denn auch aus einem „ich habe dies und das erfahren, und darum weiß ich“,
nun ein anderes „ich werde dies und das und jenes tun“, womit auf die eigene Handlungsfähigkeit im Leben hingewiesen wird, Entscheidungen treffen, also jene Handlungen zu denen wir eigentlich Leben sagen.

Während allein ein Bekanntsein nur der Teil von einer Kommunikation sein kann.
Also etwa ein Wort, oder so.

Das ist aber nur eine oberflächliche Bewertung denn wie wir wissen sind die Grenzen fließend.

Die einmalige Darstellung des Kreuzestods hat es in sich, wie sie im Christentum beschrieben wird.
Eigentlich war es eine Leichenschändung der Römer nach der Ermordung unter Juden wegen der Rangstreitigkeit um das Amt des nächsten Hohenpriesters.
Die Duldung das so zu belassen war in den Anfängen ein Kniefall vor der römischen Herrschaft, mit der Idee einen Bürgerkrieg hinten anzuhalten, da waren sich alle Beteiligte einig.
Wenn das auch heute noch so transportiert wird, dann liegt darin kein wirklicher Sinn mehr.

Aber es gibt da noch einige Aspekte die zu besprechen wären.
Vor der Kreuzigung ist in der Liturgie ein Kreuzgang durch Jerusalem angesiedelt.
Das ist ein reines Konstrukt und hat nur die Bedeutung die Ereignisse direkt mit Jerusalem zu verbinden.
Dabei wird symbolisch das Kreuz, der Tod, vom Anfang zum Ende getragen.

Hier sollte ich einflechten, dass es mir fallweise möglich ist die Vision eines anderen Menschen zu sehen, aus der Vergangenheit.
Was soviel bedeutet wie, damals war der eigene Tod in der Zukunft wahrnehmbar, und ebenso die daraus erwachsenden Visionen für einen anderen Menschen der näheren Umgebung.

So ist es also damals geschehen, dass ein Ende für den Einen,
der erlösende Beginn für den Anderen geworden ist,
und der Zweite hat dies sodann brüderlich aufgeteilt,
und aus den Gewohnheiten der Vergangenheit vom Ersten einen neuen Bund werden lassen.

Zum Gedenken, möchten wir heute sagen.

Und wenn Du es kannst, dann tue es genau so. Selten genug ist es ja.

In Traditionen verhaftet zu sein ist besser meinen wir, mit denen können wir eher umgehen und sie sind auch mehrheitlich anwendbar. Es ist gar nicht verwunderlich, dass sogar ein Judas damals eine zahlreiche Verehrung gefunden hat und sein Sinneswandel weiter getragen worden ist in einer Gemeinschaft. Er, der dann in der Bibel so schlecht weggekommen ist. Weil sein traditionelles Verhalten bei der Einordnung der Probe zur Kleiderübergabe bemängelt wurde, als Ältester nicht ganz den Erwartungen entsprochen habe.

So gesehen hat man ihm die Wahl des nachrangigen weißen Untergewandes vorgeworfen, während man sich bei der Zuteilung des prächtigen und wichtigeren Mantels für den betroffenen Träger eine höhere Lebenserwartung erhofft hatte. Denn ein solcher Teil der Kleidung konnte nicht so leicht vom Blut gereinigt oder gar ausgetauscht werden …

Denn es geschehen immer wieder solche NTE mit denen wir eine Ahnung von dem bekommen was auf uns zukommen sollte. Die Anbindung der freigewordenen Seele wie ein Magnet zieht uns der andere Körper erst einmal in seinen Bann. Um danach allmählich sich davon immer mehr und mehr zu entfernen, fast nicht mehr davon abhängig zu sein, und die Freiheit davon heute noch Zukunftsmusik ist.

Wenn also letztlich durch die Fügung Gottes, also wie der Zufall so spielt, selbst der Sohn aus einer sehr alten Priesterkaste mit einer NTE „betraut“ worden ist, dann dürfte es allerhöchste Zeit geworden sein …

… so meinen es zumindest die Vertreter aus dem Urchristentum.

Nun ja, eine stärkere Motivation kann man sich wohl nicht mehr vorstellen, oder?

Stammt aber die Organisation und Tradition des Christentums in der Folge von einem römischen Paulus,
ist sozusagen auf seinem Mist gewachsen,
einem Menschen von dem ich heute rein gar nichts persönliches mehr finden kann,
dann ist das eine andere Geschichte …



und ein :weihna2
 
Der Verkehrsweg von Jerusalem zum Jordan führt durch eine gebirgige Landschaft. Nicht weit entfernt vom Jordan befindet sich eine der ältesten Siedlungen der Menschheit, Jericho. Ein Ort der immer wieder als ein Platz für den Handel sehr beliebt gewesen ist. Denn er verkürzte den Weg sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer. Und die Händler sind dabei reich geworden.

Trotzdem oder gerade deswegen, weil sich doch da immer so ein wenig der Neid in einem regen mag, warum der und ich nicht? So wird einer der es wissen musste gefragt, wie das nun sei, muss ein solcher Marktfierant vor dem Herrn Buße tun, oder warum sonst ist so ein Mensch in der Gemeinschaft die sich dem Gottesdienst verschrieben hatte eingegliedert, so wie jeder andere auch. Wobei doch die übrigen Beteiligten offensichtlich ihre Position in der Welt und darüber hinaus verbessern wollten, aber der, der hat doch schon seinen Anteil?

Jericho, der Ort der Begegnung.

Dort wo man immer wieder einkehrt,
als Säugling kurz nach der Geburt,
und mit lautem „Hallo“ begrüßt wird von einem Siebenjährigen Knaben,
während ein Vierjähriger vorerst noch ziemlich verdattert dreinschaut.
Danach auch zwischendurch als Raststation angedacht,
und unter dem Laubdach eines Baumes als solche ausgewiesen.
Am Ende und doch nicht zuletzt besinnt sich dann ein Vierjähriger,
der nun schon ein wenig in die Jahre gekommen war,
und er lässt seine Familienangehörigen dort bestatten,
wo das allgemein üblich war und auch heute noch so ist.
Nämlich auf einem sehr großen alten Friedhof,
wo nicht nur die ehrbaren Bürger der Stadt begraben wurden.

Mühselig darauf zu verweisen, dass nicht fern von Jericho jener Ort zu finden wäre der heute mit Qumran als Zentrum der Essener bestens bekannt ist, und damals in der Zeit der Besetzung vielsagend mit „Damaskus“ eine volkstümliche Umschreibung erhalten hat.

Wie sieht das nun bei Jericho selbst aus,
wird diese Stadt „Begegnung“ genannt worden sein?




und ein :zauberer1
 
Werbung:
„Wir wissen war Ihr tut!“

So konnte die damalige römische herrschaftliche Verhaltensweise nicht besser beschrieben werden, wenn da von volkstümlichen Umschreibungen Abstand genommen worden ist, und plötzlich eben solche römische „Verbrämungen“ in einer unglaublichen Dichte und Selbstverständlichkeit unter Gläubigen einer neuen Geistesrichtung um sich gegriffen haben, wie etwa das bekannte Paulus für Saulus, aber auch „Lukas“ für Philippus (Lucius Vitellus) und „Markus“ für Thaddäus (Marcellus).

Wie man leicht sehen kann hat man sich die Unterwürfigkeit den Römern gegenüber auf die Fahne geschrieben. Heute ist das zu einer Selbstverständlichkeit geworden – einmal anders, nämlich als nur all zu laute Post. ;)

Auf größere Dimensionen spekulierend fixierte ein Saulus nicht nur den Ursprung seiner Information auf diese Weise, und wendet sich ein wenig ab von der Kraft die aus einer erhellenden Vision stammen sollte, aber genau so gut wird ein historisches Umfeld festgelegt, rund um eine ganz bestimmte Führungsmannschaft, wie einem Machthabenden syrischen Präfekten und seine in Jerusalem eingesetzte Statthalter.

Dem sind nicht alle gefolgt, manche schrieben im eigenen Namen und wollten für den Inhalt einstehen, für das Gesagte und geschriebene Wort. Wie Johannes und Matthäus, im geistigen Sog von Petrus, der selbst mit "Kephas" sehr nahe in dieser seiner Benennung bei einem Keiphas zu finden ist. Als wäre es der Ansatz von volkstümlichen hin zu den römischen Übermalungen. Und so dürfen wir gar nicht verwundert sein über den Kniefall von Petrus, wenn er schreibt von seinem Sohn Markus …

Ein uns heute als Petrus bekannter Mann jener Zeit fühlte sich noch den verwandtschaftlichen Bandes eines Nazaräners sehr verbunden, und erst der Weg über das Griechische lässt aus Kephas einen Petrus werden, wodurch er fast wie auf wundersame Weise plötzlich zu den anderen erfundenen Benennungen passt.

Der Gegensatz schlechthin ist bei Johannes und Philippus augenscheinlich.
Während der jüngere Apostel und Verwandte noch seinem Original treu geblieben ist,
bemerken wir diese Tendenz beim älteren Verwandten des Nazaräners gar nicht mehr,
hier wurde ein Idol durch ein anderes Ideal ausgetauscht,
hat dessen Position eingenommen und sich in körperlicher Liebe ausgewirkt.

Hat also ein Saulus darauf gedrängt den Gepflogenheiten in den Bezeichnungen in einem freien römischen Stil nachzueifern um damit Zeitangaben unwiderruflich festzulegen, dann ist es nur all zu leicht verständlich, wenn ein grübelnder und mehr und mehr abgeklärter Philippus in seinem hohen Alter wieder zu seinem eigenen Namen zurückgekehrt war, um seine abschließenden Analysen beizufügen, denn alle möglichen Bezugspersonen sind ihm da schon abhanden gekommen, er konnte sich nun wieder auf seine Person beziehen.

Unterstützung fand sein Verhalten durch jenes Ansinnen von Paulus, indem er einen talentierten Schüler des Johannes mit keinem geringeren Namen versehen wollte als „Timotheus“ in Anlehnung an Tiberius, bei der Abwerbung wer mit wem unterwegs sein sollte. Besagter Schüler soll das auch angenommen haben, und das hat dann erst recht komisch ausgesehen.

Da dürfte selbst einem Philippus endlich ein Licht aufgegangen sein,
wohin ihn sein neuer kleiner quirliger Freund eigentlich hinführen wollte.
Nämlich zu den Gegensätzen die zwischen dem östlichen und westlichen Römischen Reich gegeben waren.

Denn in diesem Rahmen Bewegt sich die Geschichte – eigentlich.



und ein :regen:
 
Zurück
Oben