Hallo Reinhard,
Das ganze Leben ist Energie. Wenn sich Menschen gemeinsam auf ein Thema, auf eine Sache, auf einen Menschen "einschwingen", dann entsteht eine Ballung von Energie, weil diese konzentriert wird. Energie hat, in dem Sinne, wie sie hier angesprochen wird mit Konzentration zu tun. Gleichzeitig gibt sowieso jeder Mensch Energie ab, in unterschiedlicher "Konzentration" und "Intensität".
Gigantisch sind z.B. Megarockkonzerte, mit zig-Tausend Fans. Mein unglaublichstes Erlebnis war ein Taize-Treffen mit Frere Roger, mit tausenden von Menschen, die die gleichen Lieder singen, da entstehen Schwingungen, die in dem Fall sehr hoch, liebevoll und verbindend sind. Auf einem Rockkonzert entstehen u.U. eher Schwingungen, die fanatische, idealisierende, bewundernde Züge annehmen.
In spirituellen Kreisen, da kommt es drauf an, wie echt sowas ist. Wenn einer suggeriert und die anderen "verführen" möchte, zu seiner Anschauung oder wozu auch immer, dann schwingen sich die Teilnehmer auf die Energie des "Gurus" ein.
In einer Meditation ist der Idealfall, dass sich jeder auf sich selbst und seine innere Mitte einschwingt und wenn man dann sozusagen "zurück kommt, in den Raum", dann spürt man sehr gesunde, hoch schwingende Energien, weil innere Reinigung eines jeden stattgefunden hat und sich diese "guten" Energien dann treffen.
Energie ist auch eine Sache der Bewusstmachung. Je Achtsamer man durch den Tag geht, um so bewusster geht man mit seinen Energien um. Wenn man sich berrauscht fühlt und man sogar davon spricht, dass einen so ein Energieaustausch süchtig macht, dann lässt man seine Energie zu unkonzentriert heraus und schwingt sich nicht auf sich selbst, sondern auf andere ein. Das mag bei großen Events durchaus mal super und in Ordnung sein, aber für das spirituelle Leben halte ich es für ausschlaggebend, dass man seine Energien in Einklang mit sich und der Umgebung bringt, so dass keiner überwältigt wird, einschließlich man selbst.
Liebe Grüße
Martina
