Energie

Hallo snickers,

in diesem Zitat von dir und in deinen anderen Postings kann ich mich selbst sehr gut erkennen, ich glaube zu verstehen, wie es dir geht.

Kann es sein, dass du in gewisser Weise perfektionistisch bist? In dem Sinne, dass du dir selbst recht hohe Maßstäbe anlegst und dies auch von deinem Umfeld erwartest?

Wenn es so ist - das frustriert sehr. Das Zugehörigkeitsgefühl geht verloren, man fühlt sich als Aussenseiter mit seiner Ansprüchlichkeit. Und grenzt sich quasi selbst aus.

Auf der Wahrnehmungsebene wird man aber ausgegrenzt von den Mitmenschen, und das fühlt sich äußerst negativ an.

Ich würde das auch gerne ändern und weiß nicht, wie.

LG
Daisy

Perfektionistisch.....das könnte eigentlich stimmen. In gewisser Weise will ich schon immer mehr und besseres als ich im Moment habe. Nur denk ich mir halt das das eine Eigenschaft ist die die meisten Menschen haben, oder? Und trotzdem gibt es viele die das einfach wegstecken und mit ihrer derzeitigen Situation zufrieden sein können.....weil sie wissen das es halt, zumindest derzeit, nicht anders geht. Bei mir ist es aber so das ich mich nicht damit abfinden kann sondern ewig darüber nachdenke wie ich da raus kommen könnte. Diese Gedanken machen mich dann meist negativ und schon ist meine Ausstrahlung wieder hinüber.

Einfach z.B. den Job zu wechseln funktioniert bei mir auch nicht so ohne weiters, weil ich das ja auch schon unzählig oft getan habe und es jedesmal geschafft habe wieder unzufrieden damit zu sein. Egal welche Branche, egal welcher Lohn.....nach ein paar Monaten bin ich überall wieder unzufrieden. Ich glaube sobald sich irgendwo Routine einstellt ist es vorbei bei mir. Leider.
 
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Hallo Snickers,

Bei mir ist es aber so das ich mich nicht damit abfinden kann sondern ewig darüber nachdenke wie ich da raus kommen könnte. Diese Gedanken machen mich dann meist negativ und schon ist meine Ausstrahlung wieder hinüber.

was Du als "Ausstrahlung" bezeichnest, ist für mich eher eine Maske, die Du aufsetzt, um den zu spielen, der Du sein möchtest. Will sagen, Du "spielst" Dir selbst und anderen etwas vor, was Dir immer weniger gelingt. Du versuchst das "Negative" zu blockieren, willst es "weg machen". Das geht jedoch nicht, ohne die Ursache zu erkennen. Denn es hat ja einen Grund, warum Du so bist.

Vielleicht hast Du in Deiner Kindheit etwas erlebt, was Dir das Vertrauen zu den Menschen generell genommen hat. Das ist Dir jedoch (noch) nicht bewußt und so versuchst Du, jemand anderer zu sein, als Du bist. Versuche doch erst einmal, Dich so anzunehmen, wie Du bist. Werde Dir bewußt, daß Du nicht ohne Grund so bist. Je mehr Du versuchst, Dich anders zu geben als Du gerade bist, umso stärker wird das herauskommen, was Du nicht sein willst. Aus dem einfachen Grund: es will geheilt werden.

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Snickers,

Wenn ich aber zB auf Urlaub bin oder auch kurz nach dem Urlaub wieder in der Arbeit, dann spüre ich richtig wie es mir besser geht und das ich mich tatsächlich anders verhalte (irgendwie leichter und nicht so träge). Außerdem kann ich dann mit den Menschen auch viel besser quatschen und muss mich nicht dazu zwingen während einer Konversation Interesse zu heucheln.
Entspannung scheint Dir gut zu tun. Wie wäre es, wenn Du Dir auch im Alltag öfter mal Pausen gönnst - Massage, Schwimmbad, Sauna, Wald, Sport ... was auch immer Dir gut tut!

Das Schlimme an dem ganzen ist einfach das ich selbst nicht so sein will, aber es gelingt mir nicht glücklicher und energischer zu werden. Ich bin irgendwie seit meiner Pubertät ein negativer Mensch und möchte es aus tiefstem Herzen NICHT sein.
Das Unterbewusste kennt kein Nicht. Wenn Du nicht negativ sein möchtest, kommt nur an, dass Du negativ sein möchtest...

Gibt es das irgendwelche Methoden wie man energischer und positiver werden kann? Sport und Ernährung sind bei mir sicher nicht das Problem ich weiß das es irgendwas psychisches ist, denn wenn man einmal andere Menschen nicht ausstehen kann muss etwas im Hirn nicht richtig ticken. Könnten das vielleicht irgendwelche Blockaden sein die durch Jugendereignisse entstanden sind?
Wenn Du Psychiater nicht magst, dann gibt es noch Psychologen (die verschreiben keine Psychopharmaka und betrachten Dich eher als gesund als die Psychiater), Schamanen, Geistheiler. Aber zu irgendeinem professionellen Helfer solltest Du gehen - es ist sauschwer bis unmöglich selbst seine Blockaden zu beseitigen. Unterstützend kannst Du ChiGong oder TaiChi machen. Meditationen helfen auch die Symptome abzuschwächen, doch an die Ursache solltest Du auch gehen (aber bitte mit einem Profi! - Psychiater mag ich übrigens auch nicht, mit meinem Psychologen bin ich aber sehr gut gefahren).

LG
Ahorn
 
Das Unterbewusste kennt kein Nicht. Wenn Du nicht negativ sein möchtest, kommt nur an, dass Du negativ sein möchtest...

Dann wäre die Lösung also nicht positiv sein zu wollen?

Ich ärgere mich halt einfach weil ich mich an Zeiten erinnern kann (vor allem die Kindheit) in denen ich viel glücklicher und optimistischer gewesen bin. Wäre ich damals schon negativer gewesen und würde somit nichts anderes kennen hätte ich vermutlich heute auch nicht solche "Probleme" damit.

Aber ich habe mich eigentlich von sehr positiv denkend zu sehr negativ denkend verwandelt. Zwei Extreme. Damals konnte ich tatsächlich mit meiner Gedankenkraft alles so zurechtdenken wie ich es haben wollte. Heute funktioniert das alles nicht mehr im geringsten. Im Gegenteil, das meiste geht voll in die Hose.
 
Heute funktioniert das alles nicht mehr im geringsten. Im Gegenteil, das meiste geht voll in die Hose.

Die Zeiten haben sich geändert, für uns alle. Das was früher "normal" und "einfach" war, geht heute nicht mehr. Weil wir dabei sind, uns bewußt zu werden, wozu wir überhaupt hier sind. Ein oberflächliches schönes Leben ist da nicht mehr drin. Die Seele leben, nicht mehr Ego, ist angesagt. ;) Das macht uns - nebenbei gesagt - auch sehr viel glücklicher. :)
 
Dann wäre die Lösung also nicht positiv sein zu wollen?
Vielleicht wäre das Deine Lösung, denn irgendetwas in Dir hält Dich ja davon ab - und so könntest Du diesen Teil "überlisten". Für andere reicht es manchmal schon, einfach positiv sein zu wollen. Wieder andere sagen (auch wenn es noch nicht stimmt!). "Ich bin positiv!"

LG
Ahorn
 
Das Schlimme an dem ganzen ist einfach das ich selbst nicht so sein will, aber es gelingt mir nicht glücklicher und energischer zu werden. Ich bin irgendwie seit meiner Pubertät ein negativer Mensch und möchte es aus tiefstem Herzen NICHT sein.

wenn du dir sicher bist, dann lass dein herz durch ...
sorge gleichzeitig dafür, daß es keinen schock bekommen wenn es durch kommt
bzw. sich bis zur materie manifestiert ...
energetischer schutz bzw. ablenkungen von energievampieren usw. kann da vorübergehend gut sein damit dein wahres herz mal durchkann ... und nicht gleich wieder verschreckt wird ...
wenn dus innerlich einfach stärkst und festigst wärs auch ned schlecht

aber anscheinend ist dir selbst nochwas unklar
sonst wäre die umwelt im einklang mit deiner these wie du im herzen bist
da hindert dich irgendwas ...
vielleicht bist du einfach zu sehr in definitionen wie gut ung böse verfangen ...
zb so nicht und so schon oder das ja und das auf keinen fall ... voll in der dualität gefangen ... dein herz will vielleicht ausbrechen doch dein wacher verstand urteilt noch ziemlich heftig ...
kommt mir halt so vor ... oder es könnte hald so sein :escape:

lg vom liber
 
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Perfektionistisch.....das könnte eigentlich stimmen. In gewisser Weise will ich schon immer mehr und besseres als ich im Moment habe. Nur denk ich mir halt das das eine Eigenschaft ist die die meisten Menschen haben, oder? Und trotzdem gibt es viele die das einfach wegstecken und mit ihrer derzeitigen Situation zufrieden sein können.....weil sie wissen das es halt, zumindest derzeit, nicht anders geht. Bei mir ist es aber so das ich mich nicht damit abfinden kann sondern ewig darüber nachdenke wie ich da raus kommen könnte.

Liebe snickers,

so habe ich das nicht gemeint, wie du es verstanden hast. Das, was du hier beschreibst, kann man ja auch positiv und als Motivator sehen, wenn ein Ziel dahinter steht (etwas mehr, etwas besseres erreichen wollen).
Daran ist nichts auszusetzen, vorausgesetzt, du kannst gleichzeitig das würdigen, was du im Moment hast.

Mit dem Perfektionismus meinte ich das so:
wenn es, aufgrund deiner Prägung und/oder Charaktereigenschaft, für dich normal ist, 150% zu geben, dann wirst du auch das von den Mitmenschen deines Umfeldes erwarten. Dass das zutrifft, ist eher realitätsfern. So kann eine Distanz zwischen einem selbst und den anderen entstehen (fehlende Toleranz und Gelassenheit, weil man selbst so verbissen perfekt ist ...). Und diese Diskrepanz erlebt man dann als negative Grundstimmung.

LG
Daisy
 
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