Emotionen Pause machen

interessanter Ansatz.
Demnach wären Emotionen ´ erlernt ´ und tendenziell manipulativ ´ gegen ´ einen Mitmenschen gerichtet ( ? )

Der Ursprung von Gefühlen wäre demnach so etwas wie eine pysiologische Reaktion ( z B Unterzucker > Hunger ), der Ursprung einer Emotion würde eher in der ( mehr oder weniger unbewußten ) Gedankenwelt liegen ( ? ) ...

So würde ich es bis jetzt sehen....
 
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Nein, damals waren, genau wie heute, Emotionen pur am Wirken.

Falsch. Die Emotionen waren nur bei den Unterdrückten am wirken. Doch wenn du dieses Forum der Emotionen ganz enthebst, dann wird es nur noch wenige Schreiber haben, nämlich jene, welche den 33-45 ern ähnlich sind. Denn: Ohne Interesse keine Emotionen.
 
Anti Emotionales-Geschwurbel *
Ich glaube, ohne all diese emotionalen Verstrickungen die wir zu Dingen oder zu Menschen haben, könnten wir alle viel befreiter leben. Und vor allem klarer sein und sehen; Manipulationen und die ganzen komischen Ängste wären nicht mehr nötig.
Das haben die Leuts 1933 bis 1945 vortrefflich gezeigt und getan …
Diese Schlußfolgerung kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, wobei ich gestehen muß, daß das Wort ´ Geschwurbel ´ für mich keinen Sinn macht.
Soweit ich es verstehe bilden Gefühle, Emotionen und Gedanken ein schier unentwirrbares Chaos, um dessen Klärung man sich ständig bemühen ´ sollte ´.
 
Der Ursprung von Gefühlen wäre demnach so etwas wie eine pysiologische Reaktion ( z B Unterzucker > Hunger ), der Ursprung einer Emotion würde eher in der ( mehr oder weniger unbewußten ) Gedankenwelt liegen ( ? ) ...

Nehmen wir zB mal ein Kind, das sein natürliches (biologisches) Gefühl der Traurigkeit nicht ausleben konnte. Weil zB seine Eltern wütend und somit auch bedrohlich für das Kind wurden wenn das Kind traurig war...oder das Kind ärgerten..oder sonstige negative Reaktionen auf die Traurigkeit des Kindes zeigten. Das Kind unterdrückt also die Traurigkeit und wird somit Emotionen entwickeln. Ursprünglich wollte das Kind nichts vom anderen; es war einfach es selbst als es traurig war... doch durch die prägenden Umwelteinflüsse wird es emotional, d.h. auch als Erwachsener wahrscheinlich sich ähnlich wie die Eltern verhalten...sich selbst und anderen keinen echten Raum für die wirklichen Gefühle lassen.
So beobachte ich es jedenfalls.....
 
Ich finde das mit den Gefühlen und den Emotionen und deren Sinn und Zweck grad sehr interessant...

Noch ein Gedanke: Was wenn Gefühle und Emotionen sozusagen Wegweiser sind, die uns unsere Ganzheit und unsere Verbundenheit aufzeigen wollen?
z.B.:
Manche sind traurig, weil sie sich nicht gesehen fühlen. Oder weil sie ihre eigenen Impulse aufgrund der herrschenden Bedingungen nicht ausleben können.
Also weil sie quasi nicht 'ganz' sie selbst sein dürfen......
Traurigkeit als Teil von uns(erem) Selbst.

Dann im Laufe der Zeit entwickelt sich dieses Gefühl aber zu einem echten Konflikt....wir wollen uns unbedingt ganz leben...und sehen keinen Weg. Wir entwickeln echte Emotionen, d.h. Impulse, die dafür sorgen, dass wir unser Handeln und unseren Willen auch unbedingt durchsetzen, sogar gegen den Willen anderer. Greifen also zu Manipulationen, etc. .... In diesem Vorgang ist der andere Mensch uns echt egal, wir sehen weder wirklich was er fühlt,denkt, wer er ist....sondern boxen uns quasi selbst durch. Stoßen wir auf Widerstand, werden wir stinkesauer.
Und so entwickeln sich diese ganzen emotionalen Kämpfe.....

Weil wir fast alle sowas Unterdrücktes in uns haben... das sich unbedingt leben will...

Die Frage ist, wie löst man das auf. Wie kann man sich ganz selbst leben, ohne emotional zu werden, ohne anderen zu schaden. ..
 
Das haben die Leuts 1933 bis 1945 vortrefflich gezeigt und getan. Wohin das geführt hat, ist auch bekannt. Möchtest du da gerne hin? Dann bitte, niemand hält dich auf! :zauberer1

Hi Jaques,
kennst Du Arno Gruen? Er beschreibt in seinen Büchern sehr eindrucksvoll, wie Menschen zu solchen Taten fähig werden. Und so, wie maiila Emotion versteht und verwendet, sind genau jene Verstrickungen und die daraus folgende Selbstleugnung dafür verantwortlich, dass Menschen zu solchen Grausamkeiten fähig wurden.

Hier was dazu, ich finde sehr lesenswert.
http://www1.stuttgart.de/stadtbibliothek/druck/oc/gruen.pdf
 
sind genau jene Verstrickungen und die daraus folgende Selbstleugnung dafür verantwortlich, dass Menschen zu solchen Grausamkeiten fähig wurden.

Na Hallo? Natürlich führt Selbstleugnung dazu. Und gerade diese. Weshalb hab ich denn 33 angebracht? Kann sein dass hier Emotion verschieden verstanden wird. Mag sein. Doch Emotionsunterdrückung ist ebenfalls Selbstleugnung. Und Ängste brechen ebenfalls hervor, wenn sich bei jedem Wort, die Frage gestellt werden muss: Darf ich jetzt schreiben oder werde ich bestraft?

Meinst du, jeder Mensch weiß in Gleichheit, ob sein Zustand während des Schreibenwollens sachlich emotionslos ist? Hach. Eher glaube ich an ein Zuweisungsgefecht...
 
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