Emotionen Pause machen

Na Hallo? Natürlich führt Selbstleugnung dazu. Und gerade diese. Weshalb hab ich denn 33 angebracht? Kann sein dass hier Emotion verschieden verstanden wird. Mag sein. Doch Emotionsunterdrückung ist ebenfalls Selbstleugnung. Und Ängste brechen ebenfalls hervor, wenn sich bei jedem Wort, die Frage gestellt werden muss: Darf ich jetzt schreiben oder werde ich bestraft?

So habe ich aber meine Beiträge überhaupt nicht gemeint.
 
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So habe ich aber meine Beiträge überhaupt nicht gemeint.

Wenn du deinen ersten Beitrag mal aus der Distanz liest. Und dir dann vorstellst, dass du dich selbst nicht kennst, würdest du da tatsächlich behaupten, ihn so zu verstehen, wie du ihn gemeint hast? Und das, obwohl die Worte in Deutsch und verständlich geschrieben sind.

Jetzt kommst du mit dem empathischen Menschen an. Der hätte im ersten Beitrag jeden Wind aus den Segeln genommen.
 
Ich bin sehr froh, daß ich Emotionen habe, daß ich mich freue, wenn ein geliebter Mensch anruft oder wenn im Baum vor meinem Fenster eine Meise rumturnt. Auch Angst, wenn in der U-Bahn ein aggressiver Typ herumschreit oder Wut, weil in der Zeitung was von Tierquälerei steht und auch Traurigkeit sind mir wichtig. Ohne Emotionen und Gefühle wäre das Leben für mich unerträglich, das ist wie lebendig tot sein.
 
Wo seht ihr den Ursprung in Emotionen?

In den Organen. Das sagt ja auch die Sprache: mir läuft die Galle über (Wut). Es nimmt mir die Luft (Lunge, Trauer, Bedrücktheit). Das geht mir an die Nieren (Belastung, Sorge). Das geht mir unter die Haut (Betroffenheit). Da stellen sich mir die Hackenhaare auf (Abwehr). Das kann ich nicht verdauen (Zweifel, Ablehnung). Darauf scheisse ich (Arroganz). Beherzt zugreifen (Mut). Mir rutscht das Herz in die Hose (Angst). Und so weiter.

Emotionen entstehen also, soweit ich es beobachte, aus organischen Reaktionen. Und die organischen Reaktionen entstehen auf der Grundlage von Hormonausschüttungen.

lg
 
interessanter Ansatz.
Demnach wären Emotionen ´ erlernt ´ und tendenziell manipulativ ´ gegen ´ einen Mitmenschen gerichtet ( ? )

Der Ursprung von Gefühlen wäre demnach so etwas wie eine pysiologische Reaktion ( z B Unterzucker > Hunger ), der Ursprung einer Emotion würde eher in der ( mehr oder weniger unbewußten ) Gedankenwelt liegen ( ? ) ...
Anders: ein Gefühl entsteht aufgrund einer Reaktion des sympathischen vegetativen Systems, eine Emotion entsteht aufgrund einer parasympathischen Reaktion.

:rolleyes:
 
In den Organen. Das sagt ja auch die Sprache: mir läuft die Galle über (Wut). Es nimmt mir die Luft (Lunge, Trauer, Bedrücktheit). Das geht mir an die Nieren (Belastung, Sorge). Das geht mir unter die Haut (Betroffenheit). Da stellen sich mir die Hackenhaare auf (Abwehr). Das kann ich nicht verdauen (Zweifel, Ablehnung). Darauf scheisse ich (Arroganz). Beherzt zugreifen (Mut). Mir rutscht das Herz in die Hose (Angst). Und so weiter.

Emotionen entstehen also, soweit ich es beobachte, aus organischen Reaktionen. Und die organischen Reaktionen entstehen auf der Grundlage von Hormonausschüttungen.

lg

:thumbup:

http://www.welt.de/gesundheit/article12585287/Hormone-schrauben-an-unseren-Emotionen.html
 
Emotionen entstehen also, soweit ich es beobachte, aus organischen Reaktionen. Und die organischen Reaktionen entstehen auf der Grundlage von Hormonausschüttungen.
Das wäre eben auch meine Definition von Emotion. Einzig aus situativen Ereignissen
resultierende Gefühlsregungen. Die Abgrenzung zu Gefühlsregungen wie beispielsweise
einer Begierde oder der Zuneigung sollte hier klar abgesteckt werden. So kann
ich mich beispielsweise kaum des Gefühles erwehren, das hier querfeldein
die Begriffe miteinander bunt vermischt werden. Vielleicht könnte man
sich für den Anfang wenigstens darauf einigen, das Emotionen
einem affektiven Auslöser zugrunde liegen. :confused:
 
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Ich finde das mit den Gefühlen und den Emotionen und deren Sinn und Zweck grad sehr interessant...

Noch ein Gedanke: Was wenn Gefühle und Emotionen sozusagen Wegweiser sind, die uns unsere Ganzheit und unsere Verbundenheit aufzeigen wollen?
z.B.:
Manche sind traurig, weil sie sich nicht gesehen fühlen. Oder weil sie ihre eigenen Impulse aufgrund der herrschenden Bedingungen nicht ausleben können.
Also weil sie quasi nicht 'ganz' sie selbst sein dürfen......
Traurigkeit als Teil von uns(erem) Selbst.

Dann im Laufe der Zeit entwickelt sich dieses Gefühl aber zu einem echten Konflikt....wir wollen uns unbedingt ganz leben...und sehen keinen Weg. Wir entwickeln echte Emotionen, d.h. Impulse, die dafür sorgen, dass wir unser Handeln und unseren Willen auch unbedingt durchsetzen, sogar gegen den Willen anderer. Greifen also zu Manipulationen, etc. .... In diesem Vorgang ist der andere Mensch uns echt egal, wir sehen weder wirklich was er fühlt,denkt, wer er ist....sondern boxen uns quasi selbst durch. Stoßen wir auf Widerstand, werden wir stinkesauer.
Und so entwickeln sich diese ganzen emotionalen Kämpfe.....

Weil wir fast alle sowas Unterdrücktes in uns haben... das sich unbedingt leben will...

Die Frage ist, wie löst man das auf. Wie kann man sich ganz selbst leben, ohne emotional zu werden, ohne anderen zu schaden. ..
hm, das ist ja eben ein Teil des Bewusstwerdungsprozesses, daß man die eigenen Gefühle und Emotionen wahrnimmt und in Deiner Terminologie die Ursachen der Gefühlsverstellung, die zur Emotion führt, aufdeckt. Ich muß also letztlich den Moment oder die Umstände wissen und verstehen, nachvollziehen und heilen, in denen ich den Zugang zu meinem wahren Gefühl verloren habe.

Was diesen eigentlich ja recht einfachen reflektiven Prozeß behindert ist der Vorgang des Vergessens. Unsere Psyche verdrängt ja ihr unangenehme existentielle Erfahrungen gerne in's Unterbewusste, damit das Individuum weiterleben kann, ohne dauerhaft Schmerz zu empfinden. Das ist eigentlich ein guter Mechanismus. Aber wenn man den Wunsch hat, die verdrängten Anlässe für das Verstellen des eigenen Gefühls aufzudecken, wird das Erinnern dadurch schwierig. Hier gibt es ja dann aber verschiedene Techniken, die man anwenden kann, um entweder die Erinnerung zu wecken, oder wenn die Erinnerung verloren ist wenigstens das Gefühl für die Erinnerung wieder aufzudecken. Eine moderne Möglichkeit dürfte da z.B. die Psychotherapie sein, aber auch kinesiologisches Arbeiten fällt mir da ein. Im fernöstlichen Bereich wäre alles, was sich mit Geistheilung beschäftigt da das Thema, z.B. das Reiki. Denn was verstellt ist, ist eigentlich nicht das Gefühl selber, sondern verstellt ist der Geist, der das Gefühl nicht wahrnehmen kann. Daher geht es insgesamt auch um Bewusstwerdung, Bewusstwerdung geschieht ja durch ein geistiges Erweitern oder Verengen (Konzentration). Insgesamt ist wohl alles, was man "Medi"-tation nennt, ein guter Weg in diesem Zusammenhang. Bei verstellten Erinnerungen kann aber auch eine Rückführung eine Stellvertretererinnerung für das eigentliche relevante Lebensereignis auslösen, mit der man dann arbeiten kann. Oder aber man macht eine Aufstellung und wird sich so der Zusammenhänge bewusst, in der sich die eigenen Gefühle verstellt bzw. gebildet haben.

lg
 
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