Emotionen oder wie reagiere ich auf Kritik!

Kritik geht ja zunächst einmal vom Absender aus. Also von seinem subjektiven Empfinden, was er als Kritikwürdig ansieht und - letztendlich - abgestellt haben möchte. Das muss dann ja nicht unbedingt mit dem subjektiven Empfinden des Empfängers übereinstimmen. Wenn Kritiker und Kritisierter nicht auf einer Ebene harmonisieren oder sich nicht auf einer Bewusstseinsstufe befinden, dann läuft die Kritik - auch wenn sie konstruktiv und gut gemeint war - schon einmal ins Leere.

Außerdem glaube ich, dass wir nur zu bestimmten Zeiten einen größeren Bewusstseinsprung machen. Jahrelang bleiben wir auf einer Stufe stehen und springen dann plötzlich vorwärts. Einige sind dazu mehr befähigt als andere und kommen in ihrem Verstehen schneller voran, während andere vielleicht für immer in den untersten Verliesen ihrer dunklen, destruktiven Gefühle hängenbleiben; nicht fähig sind, ihre instinkthaften Reaktionen in den Griff zu bekommen. Mit menschlicher Reife hat dies alles nichts zu tun, sondern nur mit der geistigen.


Lg
Urajup
 
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Hallo Chinnamasta;
„Konstruktive Kritik“ gibt es m.E. nicht.
„Konstruktive Kritik“ wäre ein Widerspruch in sich.
Jede Kritik ist ein Versuch der Demontage einer von jemand anderem errichteter Struktur (Weltbildes, Konzeptes, Person usw.).
Alleine dieses offensichtliche Bedürfnis, Kritik mit vermeintlicher „Konstruktivität“, „Unpersönlichkeit“ und anderen von aktuellem Zeitgeist verlangten Qualitäten auszuschmücken, lässt hier unlautere Absicht erahnen
Ich denke die gibt es, in einem freundlichen Ton, wirklich begründet ohne Herabwürdigungen und möglichst unter 4 Augen kann Kritik sogar sehr konstruktiv sein.
:D Und je besser jemand die Sprache des Unterbewußtseins versteht, desto mehr wird er sich gegen derartige ausgeklügelte Argumente wehren („war gut gemeint“, „konstruktiv“, „du willst doch auch andere kritisieren dürfen, also reiß dich gefälligst zusammen und halte es aus“... usw.). Das unverklärte Unterbewußtsein erkennt die Kritik als das was sie ist: ein Angriff. Alle Argumente dienen nur dazu, diesen Angriff salonfähig zu machen.
Das ist dann tatsächlich negative Kritik, die eigentlich nur verletzen will und dem Kritiker ein Machtgefühl verleiht, er kann das alles ja viel besser.
Die Person ist kein trennendes, sondern ein tragendes „Konstrukt“.
Man nimmt auch Kritik von Freunden, die selten kritisieren sehr viel ernster und weniger persönlich, als von Leuten die ständig meckern, aber nie ein Lob haben.
Vor einiger Zeit schrieb ich in einem Forum, der Besitzer beschwerte sich über fast jeden Satz, nicht gut genug formuliert einen Fehler übersehen usw. er korrigierte sogar meine Beiträge. Zudem erfolgte jedesmal der Hinweis, andere die dort schreiben, würden das alles viel besser machen.
Anfangs bemühte ich mich tatsächlich perfekter zu schreiben, da kam er mit dem Argument, dass hohe Niveau dort wäre auf Dauer sicher eh nichts für mich.
Also habe ich mir, die anderen Beiträge mal ganz genau angesehen und stellte für mich fest, totaler Quatsch was er mir da vorwirft.
Und erst da fing ich mich an zu ärgern, denn mich stört berechtigte Kritik nicht, aber wehe ich hab das Gefühl, da will mich einer nur nieder machen und dazu noch ohne für mich ersichtlichen Grund.
 
Die Person ist kein trennendes, sondern ein tragendes „Konstrukt“.


Ich würde sagen beides, sowohl als auch -
aber für mich hängt es auch sehr von Situation und Kontext ab, wie ich dieses, also mich als Person selbst wahrnehme.
Ich würde sagen, ist die Selbstakzeptanz gering, wird das Trennende mehr wahrgenommen, ist sie gut, dann das Tragende - meiner Wahrnehmung nach.
 
Wer mich versteht und aus dem Verstehen heraus Kritik übt, dessen Kritik ist liebevoll und kann auch etwas bewegen.

:blume:
 
Wer mich versteht und aus dem Verstehen heraus Kritik übt, dessen Kritik ist liebevoll und kann auch etwas bewegen.

:blume:
Und im Gegensatz dazu, gibt es Menschen die ständig kritisieren, einfach weil sie dann ein Machtgefühl haben.
Mit diesem besagten Menschen bin ich ab und zu Auto gefahren, also er war Beifahrer, da er keinen Führerschein hat.
Ich habe ein LKW Perfektionstraining absolviert, einen Gabelstaplerschein und fahre seit vielen Jahren unfallfrei, aber es gab keine 3 Sekunden, wo er nicht meinte, ich könnte nicht vernünftig Auto fahren. :rolleyes:
 
in einem freundlichen Ton .....
wirklich begründet .....
ohne Herabwürdigungen .....
möglichst unter 4 Augen .....


Das wäre m.E. dann keine Kritik, sondern vielmehr... ein Verbesserungsvorschlag? Besprechung? gemeinsames Errichten einer Struktur? Kritik ist jedenfalls was anderes...

Der Kritisierende stellt sich eine Stufe höher und hat unweigerlich mehr Überblick.

Einem Kind (solange es noch nicht gelernt hat) wird es nicht einfallen, seine Eltern oder wen auch immer zu „kritisieren“; umgekehrt aber sehr wohl.

„Unter Kritik versteht man die Beurteilung eines Gegenstandes oder einer Handlung anhand von Maßstäben“ (Wiki).

Der Kritisierende hat also die Maßstäbe. Andere nicht.

Gut, wenn er weiß was er tut.
 
„Konstruktive Kritik“ gibt es m.E. nicht.
„Konstruktive Kritik“ wäre ein Widerspruch in sich.
Jede Kritik ist ein Versuch der Demontage einer von jemand anderem errichteter Struktur (Weltbildes, Konzeptes, Person usw.).
Alleine dieses offensichtliche Bedürfnis, Kritik mit vermeintlicher „Konstruktivität“, „Unpersönlichkeit“ und anderen von aktuellem Zeitgeist verlangten Qualitäten auszuschmücken, lässt hier unlautere Absicht erahnen :D Und je besser jemand die Sprache des Unterbewußtseins versteht, desto mehr wird er sich gegen derartige ausgeklügelte Argumente wehren („war gut gemeint“, „konstruktiv“, „du willst doch auch andere kritisieren dürfen, also reiß dich gefälligst zusammen und halte es aus“... usw.). Das unverklärte Unterbewußtsein erkennt die Kritik als das was sie ist: ein Angriff. Alle Argumente dienen nur dazu, diesen Angriff salonfähig zu machen.

Die Person ist kein trennendes, sondern ein tragendes „Konstrukt“.

Natürlich gibt es die...wenn jemand z.B. malen will und seine Kunstwerke Bekannten zeigt...dann nützt es ihm wenig, wenn alle sagen "oh ja , das ist abber toll"...und jeder denkt..."meine Güte, was sind das denn für Kritzeleien"...wobei...die "Kritik" Was sind das für Kritzeleien" nicht konstruktiv wäre...konstruktiv wäre, erst mal nachzufragen, ob derjenige abstrakt malen möchte oder tatsächlich ne Blumenvase mit einem Strauß Rosen...und dem angehenden künstler dann zu sagen...oder noch besser zu zeigen, wie er sein Ziel erreichen kann...eben über Strichübungen...einfache Formen zu zeichnen, bevor er tatsächlich nur irgendwas auf ne leinwand "schmiert"...



Sage
 
Und im Gegensatz dazu, gibt es Menschen die ständig kritisieren, einfach weil sie dann ein Machtgefühl haben.
Mit diesem besagten Menschen bin ich ab und zu Auto gefahren, also er war Beifahrer, da er keinen Führerschein hat.
Ich habe ein LKW Perfektionstraining absolviert, einen Gabelstaplerschein und fahre seit vielen Jahren unfallfrei, aber es gab keine 3 Sekunden, wo er nicht meinte, ich könnte nicht vernünftig Auto fahren. :rolleyes:


Ja, kenne ich.
Dabei hattest du sicher Emotionen (oder hast sie ev. immer noch)?



;)
 
Hallo,

Respekt vor allem Sein.

Namasté, das Göttliche in Mir grüßt das Göttliche in Dir.

Netten Gruß dalasse
 
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Hallo Ruhepol;

Wie man Kritik annimmt und damit umgeht, hängt von der Emotionalen Intelligenz ab. Wer keine Nähe zulässt, kann auch schlecht mit Kritik umgehen, denn er versteht den anderen gar nicht.
.



Ne, die Fähigkeit mit Kritik umgehen zu können hängt davon ab in welchem Ausmass man ein gesundes Selbstertgefühl hat.
 
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