Das Mißverständnis Emphatie

Hallo Susannah,

Das stimmt sicher. Ich war immer schon empathisch, mit allen vor- und nachteilen. Und es stimmt, dass - je empathischer man ist, desto weniger bleibt man bei sich.

Genau, das sollte Empathie nicht sein!

Denn je mehr du der Andere wirst, bist du unfähiger diesem Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Dann weißt du zwar wie der andere sich fühlt, weil du dich selbst so fühlst, doch wem hilft das nun? Nun sitzen beide im gleichen emotionalem Strudel.

Weißt du woran das liegt, das ein empathischer Mensch von einem anderen alles übernimmt und sich selbst dabei verliert?

Aber - als Coach lernt man auf Metaebenen zu gehen - und den Klienten mitzunehmen - und muss aber dabei nicht auf das Einfühlungsvermögen verzichten. Es geht, braucht aber Übung.

Frage; Bist du auf der Metabene abgeschnitten von deinem eigenen Unterbewußtsein?

gruß constantin
 
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Empathie ist nur das Einfühlungsvermögen. Bei jedem Menschen mehr oder weniger stark ausgeprägt: Vom "normalen" Verhältnis bis hin zur krankhaften Störung, die bis in die Schizophrenie reicht. Die Emphatie kann also viele Facetten besitzen; eine außersinnliche Fähigkeit ist sie nicht. Man kann ihr das gerne anhängen, das ist dann aber schon ein Bereich wo eine Definition des Begriffs ins Schwammige, Wunschdenken oder Krankhafte geht.

Wer bei Empathie sich so sehr selbst verliert, ist krankhaft gestört in der Selbstwahrnehmung; psychosomatisch/traumatisch verirrt.

Das "gehen auf Metaebene" bedeutet nur, das man sich in Bereichen bewegt, die nicht sichtbar sind, nicht beweisbar. Wenn der Coach auf Metaebene geht, dehnt er nur für sich einen Vorgang in eine gutklingende Begrifflichkeit. Die Vorgehensweise des Coaches speist sich dann nur aus angenommenen, unbewiesenen und unsichtbaren Vorgängen. Dh er kann sich im Grunde auch Dinge ausdenken: Das wäre auch eine Metaebene.
 
Hallo Erdbrüder und Schwestern ich bin der meinung das Das wort emphatie hier sinnlos zerrissen wird natürlich ist es für die Esoteriker so das es bedeutet das der Mensch Freud und Leid fühlt wie es der andere fühlt. Und die Exoteriker die mit dem unbeweisbaren nicht umgehen können bedeutet es halt das man die Gefühle des anderen nur vorstellen kann. also haben alle recht es kommt nur darauf an an was man glaubt alles andere ist wortglauberei. Jeder braucht von uns eben ein schubladenwort denken und so last doch allen menschen ihre wortbegriffe.
 
Empathie ist nur das Einfühlungsvermögen. Bei jedem Menschen mehr oder weniger stark ausgeprägt: Vom "normalen" Verhältnis bis hin zur krankhaften Störung, die bis in die Schizophrenie reicht. Die Emphatie kann also viele Facetten besitzen; eine außersinnliche Fähigkeit ist sie nicht. Man kann ihr das gerne anhängen, das ist dann aber schon ein Bereich wo eine Definition des Begriffs ins Schwammige, Wunschdenken oder Krankhafte geht.

Empathie ist die Basis für die Entwicklung der ASW Fähigkeiten, wie schon erwähnt. Das Übersinnliche ist nur für die Menschen ein Phänomen die selbst noch nie eine ASW Erfahrung hatten. Meist sind das sehr kopflastige Menschen die nur das für wahr halten das ihnen ihre physischen Sinne vermitteln. Auch wenn sie eine ASW haben, denken sie diese weg als Hirngespinst, erzählen nicht darüber um ja nicht als Spinner schubladisiert zu werden.

Wer bei Empathie sich so sehr selbst verliert, ist krankhaft gestört in der Selbstwahrnehmung; psychosomatisch/traumatisch verirrt.

Ja stark empathische Menschen verlieren sich in seinem Gegenüber, sie sind zu überwältigt von den Emotionen und Gedanken also nonverbalen und verbalen Informationen, doch sie sind NICHT KRANK. Krank machen sie Menschen die genauso denken wie du. Erklärst du einem stark empathischen Menschen wie dieser mit seinen feinen Antennen umzugehen hat, löst sich das Verlieren von selbst.

Frage:Sag mal Brotherhood hast du selbst noch nie erfahren wenn du einen Raum betrittst wo die Emotionen gekocht haben, sich zwei oder mehrere heftig gestritten haben, sich aufgrund der Situation aber unter KONTROLLE bringen mußten, weil es unpassend ist. Das die Emotionen unter der Oberfläche-Maske immer noch da sind und du ohne dies zu wissen den Raum betrittst, wo vorher ein hefiger Streit war, von den Emotionen die NICHT SICHTBAR heruntergezogen wirst, du selbst z.B. wütend wirst, oder traurig oder aggressiv ohne zu wissen weshalb? Will damit sagen diese Emotionen fallen über dich, OHNE das du selbst dich bewußt eingefühlt hast in die Menschen, den Raum? OHNE das deine physischen Augen sehen können am Körper der Menschen das sie noch wütend sind, heißt die unter der Oberfläche lodernden Emotionen.

Das "gehen auf Metaebene" bedeutet nur, das man sich in Bereichen bewegt, die nicht sichtbar sind, nicht beweisbar.

Meine Frage wäre so ein Bereich wo die Emotionen nicht sichtbar sind, nicht beweisbar weil sie nonmaterieller Natur. Ohne das du bewußt auf die Metabene gehst, fallen die Emotionen aus dem Raum über dich.

Jetzt stell dir vor du bist stark empathisch und bekommst die Informationen mit, hier war vorher ein Streit, gestritten haben die und die, sie sind immer noch wütend. Du weißt auch weshalb sie sich gestritten haben, OHNE das du dich bewußt EINFÜHST. Du spürst an deinem eigenen Körper wie sich diese vorher streitenden Menschen fühlen und siehst an ihrem Körper wie dieser innerlich vibriert, sie aber keine Mimik zeigen die aufzeigt wie sie sich wirklich fühlen, weil sie ihre wahren EMOTIONEN KONTROLLIEREN. Das ist Empathie!!!

Kennst du es selbst nicht das du wütend bist, oder egal welche Emotion du hast und im Aussen eine Maske aufziehst, weil du nicht willst das dein Umfeld mitbekommt wie du dich wirklich fühlst. Stell dir vor, ein empathischer Mensch gesellt sich zu dir und nimmt dich in den Arm, tröstet dich, sagt zu dir magst du erzählen was dich bedrückt? OHNE das dieser empathische Mensch sich IN DICH HINEINGEFÜHLT HAT. Wie reagierst du, sagst du ihm wie du dich wirklich fühlst oder sagst du DU SPINNST? Hey, mir gehts super, sieht man das nicht!

Beispiele gibt es genug, doch wie gesagt da unterdrückte Emotionen für das physische Auge nicht sichtbar, kommen solche Diagnose auf, sind psychisch erkrankte, Spinner, haben Traumas, diese empathisch veranlagten Menschen. UND das nur weil die Menschen die dies so behaupten sich KONTROLLIEREN, egal ob müssen oder unbewußt sich dies so angelernt haben aus Erziehung oder Veranlagung.

Weißt du oft kommt mir der Verdacht, das die Menschen die empathische Menschen als Spinner, Kranke schubladisieren einfach nur traurig sind über sich selbst, das sie nicht so feine Antennen haben. Denn feine Antennen lassen dich fühlen DU LEBST.


gruß constantin
 
Ja stark empathische Menschen verlieren sich in seinem Gegenüber, sie sind zu überwältigt von den Emotionen und Gedanken also nonverbalen und verbalen Informationen, doch sie sind NICHT KRANK.
gruß constantin

Wozu soll das gut sein?
Sie können sich nicht abgrenzen.!
Und wer sich mit Emotionen anderer vollladen lässt ist doch gleichzeitig auf der selben Frequenz, sonst könnte er es gar nicht wahrnehmen.
 
Es glauben echt viele Menschen, das Emphatie etwas mit einer außersinnlichen, speziellen Fähigkeit zu tun hat.

Das ist es nicht!

Emphatie ist die psychologische Fähigkeit des Einfühlungsvermögens. Sich vorstellen können, was der andere empfindet. Auch auf Basis der Spiegelneuronen - allerdings ist es absolut kein "telephatischer, hellsichtiger" Vorgang. Viele Beiträge hier zeigen, das die Menschen sich weder mit den Begriffen, noch mit ihren eigenen Sehnsüchten richtig auseinandersetzen.

Emphatie wird auch in Unternehmungsberatungen als Coaching für Personalmanager eingesetzt.

Auszug:
"Empathie mit einem anderen Menschen bedeutet, sich in dessen Lage zu versetzen und mit ihm mitzufühlen, sich darüber klar zu werden, was der andere fühlen muss, sowie die eigenen Gefühle zu erkennen und angemessen zu reagieren.[1] Ein Lebewesen ist mit einem anderen empathisch, wenn es sich in dieses einfühlt, sich also vorstellt, es wäre das andere, beziehungsweise so fühlt, wahrnimmt und denkt, als wäre es das andere." (...)

"...Empathie ermöglicht also schon gemäß Freud und Lipps, von Außen unter Beachtung der Grenzen eine andere Person ganzheitlich - also auch unter Einbeziehung derer Emotionalität – zu erfassen, diese im eigenen Bewusstsein als „Alter Ego“ (mit begrenzter Kontingenz) zu konstruieren und mit dieser zu kommunizieren.
Veraltet ist die Auffassung, dass Empathie es ermöglicht, Gefühle zu teilen oder gar „in den Anderen einzudringen“. Dieser Vorgang wird mit Gefühlsansteckung (engl.: Emotional Contagion) oder auch "Mitgefühl" bezeichnet (für Therapeuten schwierig, aber nicht immer vermeidbar) oder ist sogar eine Grenzverletzung (für Therapeuten unbedingt zu vermeiden).
Da Gefühlsansteckung und Empathie oft miteinander verflochten auftreten und das Eine mit dem Anderen dann gleichgesetzt wird, ist eine begriffliche Trennung nicht nur für Therapeuten, sondern auch im Alltag von großer Bedeutung. Gefühlsansteckung (und auch „Mitgefühl“) ist immer eine Überschreitung der persönlichen Grenzen, was das Wort „Ansteckung“ ja auch aussagt. Sie kann als positiv oder negativ empfunden, als Hilfe oder Therapie eingesetzt werden oder eher belastend wirken. Gefühlsansteckung geschieht oft unwillentlich, sie kann aber nur kognitiv beendet werden.
Im Gegensatz dazu bedingt Empathie ganz ausdrücklich den Ausschluss jeglicher Überschreitung oder Vermischung beiderseitiger persönlicher Grenzen. Es ist ausschließlich die Fähigkeit eine Person, unter strikter Respektierung der Individualität, von Außen ganzheitlich wahrzunehmen.
Lipps unterscheidet drei Stufen der Empathie: Die erste Ebene beinhaltet generelle Empathie, wenn die Form eines Objekts eine Aktivität hervorruft. Auf der zweiten Ebene vollzieht sich natürliche Empathie. Auf dieser ruft ein Objekt eine Aktivität hervor, die versucht, es in einen realen Kontext bzw. einen kausalen Zusammenhang einzuordnen. Auf dieser Ebene geschieht es, das Objekte "vermenschlicht" werden. Auf der dritten, der höchsten Ebene der Empathie, reagieren wir auf echten menschlichen Ausdruck wie Gesten, Gesichtsausdrücke und Stimmlagen."

(Siehe auch: Jean Decety: Beiträge zur Empathieforschung)

Hallöchen

Das habe ich nie angezweifelt, aber ich glaube da gehört noch etwas mehr dazu: das menschliche Unbewusste bzw. Unterbewusstsein spielt bestimmt auch mit. ;)

lg
 
Phönixkind;2505528 schrieb:
Empathie ist für mich eine grosse Behinderung. Ich habe keinerlei Kontrolle mehr über meine Fähigkeit.

Wenn das so weitergeht bin ich bald nicht mehr gesellschaftsfähig.



:schmoll:

Das klingt ja schrecklich, ist das ironisch gemeint? Falls nicht, schildere es doch etwas genauer... vielleicht mag dir jemand helfen. Weisst du, ich betrachte es als Gabe ;)
 
Das klingt ja schrecklich, ist das ironisch gemeint? Falls nicht, schildere es doch etwas genauer... vielleicht mag dir jemand helfen. Weisst du, ich betrachte es als Gabe ;)

Das ist ernst gemeint. Und als Gabe sehe ich es auf keinen Fall. Ein wenig Mitgefühl sollte man vielleicht haben, das gehört schliesslich zur Weiterentwicklung eines jeden Menschen. Und Liebe und Mitgefühl unterscheiden uns von Tieren.

Aber wenn man Wochenlang schrecklich depressiv wird, wenn man sterbende und verhungerte Kinder im Fernsehn sieht, oder gleich vor Freude anfängt zu heulen wenn man ein kleines Baby lachen sieht, dann ist man meines erachtens reif für die Psychatrie.

Selbst meine Eltern wollten mich deswegen mal zu einem Psychologen schicken, weil ich mich in mein Zimmer verkrieche und mit den Emotionen anderer kaum noch zurechtkomme......
 
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