Ich reagiere mit einer gezielten Schnellkorrektur der Gesichtsphysiognomie des Kritikers.Emotionen oder wie reagiere ich auf Kritik!
Also, im RL, im Internet gehts ja leider nicht.
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Ich reagiere mit einer gezielten Schnellkorrektur der Gesichtsphysiognomie des Kritikers.Emotionen oder wie reagiere ich auf Kritik!
Es ärgert uns Kritik, die wir auf uns als Person beziehen. Wir denken dann, dass der andere mit seiner Kritik uns angreifen will, obwohl sich die Kritik vielleicht nur auf ein bestimmtes Verhalten oder irgendeinen Sachaspekt bezieht. Wenn z.B. meine Frau zu mir sagt: "Du bist echt nicht in der Lage, die Spülmaschine richtig einzuräumen!" - und ich höre: "Du bist eine unfähige, wertlose Person, die nichtmal so etwas Einfaches kann, wie eine Spülmaschine einzuräumen!". Ob ich das eine oder das andere höre, hängt davon ab, wie sehr mich eine Kritik als Person trifft und weiter, als wie wertvoll und bedeutsam ich mein Personsein empfinde.
Kurzgesagt: Identifikation spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Schwachpunkte einer Person liegen dort wo ihre Identifikationen stark sind.
Tut mir leid, aber ich sehe da den Zusammenhang nicht. Ich denke es ist eher eine Frage der Selbstsicherheit, ob und wie man mit Kritik umgeht, als eine der emotionalen Intelligenz. Wenn ich in meiner Persönlichkeit weitestgehend gefestigt bin, kann mich Kritik nicht aus dem Ruder bringen. Wie gesagt, sie ist dann entweder gerechtfertigt, oder ich nehme sie nicht ernst. Allerdings spreche ich dabei wirklich von Kritik, nicht von Abwertung, Beleidigung o. ä.Wie man Kritik annimmt und damit umgeht, hängt von der Emotionalen Intelligenz ab. Wer keine Nähe zulässt, kann auch schlecht mit Kritik umgehen, denn er versteht den anderen gar nicht.
Vielleicht solltest du das nicht so verallgemeinern, denn WIR sind nicht alle gleich. Es gibt durchaus Menschen, die sehr gut und entspannt mit Kritik umgehen können, aber es gibt natürlich auch die, die grundsätzlich jede Äußerung persönlich nehmen.Wenn das in der Praxis so einfach wäre, hätten wir wesentlich weniger zwischen menschliche Probleme. Es gibt konstruktive Kritik und welche die den anderen nur runter machen will, bei dieser gibt es dann keine Kompromisse, der Kritiker bestimmt wo es langgeht.
In dem fall ist kritik eben ein scheinbarer 'angriff' auf die persönliche substanz, auf das was uns zu dem oder der macht, der oder die wir sind. Was unweigerlich zu der frage führt, was denn tatsächlich identifikation ist, wofür wir die brauchen und warum sie überhaupt durch einen andern oder etwas erschütterbar ist. Wenn ich da nachspüre, fallen mir begriffe wie selbstbewusstsein, selbstwahrnehmung, selbstbild etc. ein und ob es da einen bereich gibt, der 'unabhängig' existiert, der zeitlos und ungebunden ist.
Ich verstehe auch nicht wieso man sich über Kritik ärgern sollte. Entweder sie ist berechtigt, dann sollte man das worum es geht hinterfragen, oder sie ist unberechtigt, dann nimmt man den Kritiker einfach nicht ernst.
Ja... ich glaube, dass dieser Bereich durchaus existiert, aber eben stark fokussiert ist und einen so kleinen Ausschnitt der Realität wahrnimmt, nämlich diese eine Person die man "Ich" nennt, dass dadurch die erste Identifikation/Verbindung entsteht und daraus folgend alle anderen.
Denn die Person ist ja ein trennendes "Konstrukt" und erzeugt dadurch ein grundlegendes Mangelgefühl das gleichzeitig aber auch Motivation für vielleicht alles ist was wir tun.
Wir wollen das Gefühl der Trennung aufheben, auflösen... das geschieht über Liebe. Wir suchen also nach Liebe, was man wiederum in "So geschätzt werden wie man ist" übersetzen kann. In der Regel erhoffen wir uns das zuerst mal von anderen Menschen.
Aber... und das ist der wichtige Punkt: Durch das Feedback unserer Umwelt haben wir Vorbedingungen formuliert.... wir haben "gelernt". Diese Vorbedingungen bestehen aus Überzeugungen im Sinne von "Ich muss gut aussehen um geliebt/angenommen zu werden" oder "Ich muss erfolgreich sein" oder "Ich muss klug sein" oder am besten gleich alles zusammen. Wenn wir davon überzeugt sind und von irgendwas ist da jeder überzeugt (das es so sein sollte, nicht unbedingt das es so ist) , dann sind das schon Identifikationen und zwar auch dann, wenn wir gleichzeitig nicht davon überzeugt sind gutaussehend, klug und erfolgreich zu sein. Denn die Idee selbst ist schon Identifikation.
Gleichzeitig besteht aber auch schon ein Konflikt zwischen "Ist" ("Ich bin davon überzeugt ein dummer hässlicher Loser zu sein") und "Soll" ("Ich sollte ein kluger, gutaussehender Erfolgsmensch sein"). Und dann schmerzt jedes Feedback das nicht im Einklang mit unseren Idealen ist sowieso... egal ob wir nun zu sein überzeugt sind was wir sein wollen, oder nicht.
...Denn die Logik sagt: Wenn mich jemand abwerten will, will er mich verletzen. Und selbst wenn das nicht funktioniert und man nur milde über diesen Versuch lächelt, wird man sich aber trotzdem distanzieren.
Die Reaktion ist also so oder so eine Art Bestätigung und möglicherweise auch Erweiterung der Trennung.
das ist umso schlimmer je weiter sich jemand geöffnet hat.
Die Reaktion wird eine Erweiterung der Trennung sein. Manche fliehen dann, andere distanzieren sich zumindest, wieder andere suchen Kompensation indem sie sich in einem engeren Kreis solidarisieren usw.
Aber... das ist sehr komplex. Denn das Forum (jeder Lebensbereich) kann auch deutlich engere Funktion haben. Manche sind hier sicherlich nicht auf der Suche danach von anderen so angenommen zu werden wie sie sind, sondern eher nach einer Form der Bestätigung eigener Werte... etwa ein "Ich bin besser" (klüger, spiritueller, kreativer etc.) und damit eine Art Wettstreit.
Wenn diese Identifikation ("Ich sollte in etwas besser als andere sein") sehr bedeutend ist, wird sich das im Verhalten zeigen und da werden dann die Schwachpunkte liegen, wenn das Feedback nicht bestätigend wirkt.
Der wichtigste Punkt zum Schluss: Für all das braucht es Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit ist eine Vorraussetzung für alles andere, und daher fühlt sich jemand, der glaubt ignoriert zu werden (bzw. nicht das Maß an Aufmerksamkeit bekommt das er braucht) alleine dadurch schon angegriffen.
Wenn man das durchdenkt wird auch klar, warum ein Forum wie dieses so extremes Konfliktpotential auf allen Ebenen birgt. Die thematische Breite ist ja nicht nur eine sachliche Frage... dahinter stehen Identifikationen und Ideale/Werte, die selbst schon teilweise in Konflikt miteinander sind. Die Art der meisten Themen verleiten gleichzeitig mehr dazu sich persönlich zu öffnen als es in einem reinen "Politikforum" der Fall wäre. Dadurch werden wiederum Verbindungen von Usern zu Usern extremer... mit einigen enger und mit anderen vielleicht sogar richtig feindselig.
Das ist ein sehr komplexes Gebilde aus Identifikationen und daher auch Konflikten. Wollte man die vielen verschiedenen Möglichkeiten wirklich präzise analysieren und darstellen... wäre das nen Buch so dick wie die Bibel - zu jedem einzelnen User hier.
Ich schon, weil es einen Unterschied macht, in welchem Rahmen sie geäussert wird.
Es ist ein Unterschied, ob die Vorgesetzte einen im Vier-Augen-Gespräch ein sachliches Feedback zur Arbeitsleistung gibt oder ein Vorgesetzter laut im Großraumbüro einen Mitarbeiter anpöbelt, er habe doch keine Lesekompetenz und gibt nur Schwachsinn von sich.
Hier im Forum geschieht meist Letzteres.
LG
Any
Es gibt konstruktive Kritik und welche die den anderen nur runter machen will,