Eine Beziehung: Borderline / Narzissist

Kontrolle: Dass ich nicht lache.....

Was ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)?
Bei der Borderline-Störung handelt es sich um eine Persönlichkeitsstörung, die durch Impulsivität und Instabilität von Emotionen und Stimmung, der Identität sowie zwischenmenschlichen Beziehungen charakterisiert ist. Es handelt sich um ein schwerwiegendes psychiatrisches Krankheitsbild, das auch als emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs bezeichnet wird.
Betroffene erleben sich als Opfer ihrer eigenen heftigen Stimmungs- und Gefühlsschwankungen, was zu extremer innerlicher Anspannung führen kann, die dann als unerträglich und peinigend erlebt wird. Viele setzen selbstschädigende Verhaltensweisen ein, um diese Anspannung zu verringern. Vor allem Schmerz spüren viele während der extremen Spannungsphasen kaum oder nur sehr wenig. Selbstverletzungen, Drogeneinnahmen und hoch riskante Aktivitäten lindern die Anspannung sofort, werden dadurch jedoch rasch zu suchtartigem Problemverhalten. Menschen, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, fühlen sich innerlich zerrissen, haben ein gestörtes Selbstbild und eine gestörte Körperwahrnehmung. Sie leiden unter massiven Ängsten vor dem Alleinsein und instabilen Beziehungen.

Die Bezeichnung Borderline-Persönlichkeitsstörungen (borderline: "Grenzlinie) hat ihren Ursprung daher, weil man Betroffene nach psychoanalytischem Verständnis in eine Art Übergangsbereich von neurotischen und psychotischen Störungen ansiedelte, da Symptome aus beiden Bereichen identifiziert wurden. Nach dem Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO), gilt die Borderline-Persönlichkeitsstörung heute als eine Unterform der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung. Die Störung tritt häufig zusammen mit anderenPersönlichkeitsstörungen auf (Komorbidität).Das Wissen über das Erkrankungsbild ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen. So gilt als gesichert, dass ein Zusammenspiel zwischen genetischen Faktoren und in vielen Fällen frühen traumatischen Erfahrungen für die Entstehung der Borderline-Störung verantwortlich ist. Über die Hälfte der Betroffenen berichtet von schwerwiegendem Missbrauch, über 60% von emotionaler Vernachlässigung, fast alle aber über ein soziales Umfeld, in welchem sie sich in hohem Maße als fremd, gefährdet und gedemütigt erlebt haben.

An einer Borderline-Störung leiden etwa 3% der Bevölkerung. Die ersten Anzeichen treten meist schon im Jugendalter auf. Es scheinen etwa gleich viele Männer wie Frauen betroffen zu sein, auch wenn sich deutlich mehr Frauen in eine Therapie begeben. Mehr als 60% der Betroffenen hat mindestens einen Suizidversuch verübt, was die Wichtigkeit einer Behandlung verdeutlicht.

Es gäbe gar keine BL Störung, wenn Kontrolle vorhanden wäre.
 
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Der Borderliner zielt oder appeliert aufs Mitgefühl anderer Menschen. Was so viel heißt wie: Der Borderliner hat nur sich selbst im Fokus beim fühlen. Er hat wenig Mitgefühl (nicht: keines) für Andere, dafür gaaanz viel für sich selbst. Gegenüber Anderen spielt sich das eher auf der "Kopfebene" ab. Der Borderliner hat ja das Problem, dass ersie Beziehungs-unfähig mit einem Anderen ist. Er bezieht sich in der Regel nur auf sich selbst.
Kontrolle: Dass ich nicht lache.....

Es gäbe gar keine BL Störung, wenn Kontrolle vorhanden wäre.
Es geht nicht darum, dass ein Borderliner sich selbst kontrolliert kann, sondern dass ein Borderliner Andere kontrolliert. Und DAS tut ein Borderliner.
 
Kommt darauf an, in welcher Form ich jemanden kontrollieren will und wie schnell. Natürlich kann man dazu vorgefertigte erfolgreiche Verhaltensmuster verwenden (das ist ja nur menschlich, erfolgreiche Muster weiter anzuwenden). Aber um rasch auf die Gegebenheiten reagieren zu können gehört schon auch eine gewisse Empathie dazu. Natürlich kain man Empathie auch über Intelligenz imitieren, aber das hat Grenzen. Aber wie gesagt, alle diese Eigenschaften sind ja kein On/Off sondern haben einen weiten Bereich.
Und letztendlich liegen ja unter dem Trauma trotzdem auch noch die ursprünglichen Eigenschaften dieses Menschen, die sich dann mit den Reaktionen auf das Trauma mischen.
Ich weiß schon was du meinst, nur denke ich, du vermischt da Einiges. Borderliner sind ja keine Soziopathen und haben natürlich Gefühle und auch kognitive Fähigkeiten, die sich kaum vom Ottonormalo unterscheiden. Sie können fast alles, wie ein normaler Mensch auch. Was sie in Beziehungen nicht können ist "nicht bedürftig sein" und sie sind da extrem kontrollsüchtig (Partner wird ständig kontrolliert). Diese Kontrolle bezieht sich aber nicht nur darauf, was der Partner macht, sondern auf alles, was dem Borderliner "wichtig" zu sein scheint. Und ja, Borderliner versuchen sich selbst auch zu kontrollieren und bis zu einem gewissen Grad gelingt ihnen das auch (sonst wären sie ja arbeitsunfähig und Tatsache ist, dass viele Borderliner sehr erfolgreich in ihrem Beruf sein können, weil sie DEN oftmals genauso hochstilisieren wie einen Partner-für manche Borderliner ist der Beruf wie eine Beziehung odr Beziehungsersatz und solange die auf einen Thron erhoben werden kann, ist alles in Butter. Doch kaum passts nicht, wird der Beruf ebenso schnell gewechselt, wie ein dreckiges abscheuliches Unterhemd). In näheren Beziehungen können sie ihre Störung aber kaum verbergen, weshalb sie den Partner auch kontrollieren müssen.
 
sondern dass ein Borderliner Andere kontrolliert. Und DAS tut ein Borderliner.

Das ist kein Aspekt von Borderline. Im Gegenteil. Borderline Betroffene können "gar nicht kontrollieren", weder sich selbst, noch andere. Wenn ein solcher Betroffene, dennoch "kontrollierende Anzeichen" aufweist, so ist er/sie zusätzlich mit einem anderen Krankheitsbild in Koexistenz, wo sie zum einen zusammenwirken und zum anderen Anteile aufheben.
 
Ich war mit einem Mann verheiratet, der soziopathische Züge aufwies. Vielleicht aber auch nur narzisstische. So genau kann ich das heute nicht mehr auseinanderdividieren.

Aber Fakt ist. Er selbst konnte nicht nachempfinden, was ich fühlte. Er sah nur meine Reaktionen und manipulierte mich dementsprechend.

Was ich so über Narzissmus gelesen habe, denke ich, dass auch diese M. selbst wesentlich weniger empathisch sind. Wenn überhaupt. Aber sie lernen schnell, aus dem was sie sehen, Schlußfolgerungen zu ziehen und für sich zu gebrauchen.

Ich selbst bin sehr empathisch. Neige auch zum Helfersyndrom. Man muss lernen, Grenzen zu setzen und nein zu sagen.

LG Janchen
Du hast mein Mitgefühl. Borderliner sind dazu fähig das Leben eines Anderen vollkommen zu zerstören. Sie haben auch eine sehr feine Nase für gerade "gute oder empathische Menschen", die sie ausnutzen können. Deshalb ist es so wichtig beharrlich und konsequent Grenzen setzen zu können.
 
Das ist kein Aspekt von Borderline. Im Gegenteil. Borderline Betroffene können "gar nicht kontrollieren", weder sich selbst, noch andere. Wenn ein solcher Betroffene, dennoch "kontrollierende Anzeichen" aufweist, so ist er/sie zusätzlich mit einem anderen Krankheitsbild in Koexistenz, wo sie zum einen zusammenwirken und zum anderen Anteile aufheben.
Wie kommst du darauf? das ist völliger Unsinn.

Wie sonst könnte ein Borderliner einem Beruf nachgehen usw.......
 
Kontrollsucht

Kontrollsucht - was ist das? Wie geht man damit um? Kontrollsucht ist eine Art innerer Zwang, alles kontrollieren zu müssen. Kontrollsucht gibt es insbesondere von Eltern gegenüber den Kindern, von Vorgesetzten gegenüber Untergebenen, von einem Liebespartner zum anderen. Manche Eltern haben Kontrollsucht gegenüber ihren Kindern, installieren vielleicht spezielle Software im Smartphone ihrer Kinder, wollen immer wissen, wo sie sich befinden. Diese Art von Kontrollsucht erschwert das Aufbauen von Urvertrauen bei ihren Kindern sowie die Entwicklung zur Selbständigkeit. Manche Vorgesetzten haben eine Kontrollsucht gegenüber ihren Mitarbeitern: Sie wollen immer wissen, was diese tun und alles kontrollieren, was und wie sie das machen. Diese Art von Kontrollsucht kann sehr demotivierend wirken. Manche Partner haben eine Kontrollsucht gegenüber ihrem Liebespartner: Sie wollen immer wissen, mit wem sie wann zusammen sind. Diese Art Kontrollsucht stammt aus einer übertriebenen Form von Eifersucht. Eine solche Kontrollsucht engt den anderen ein - bis dieser entweder zu einer Art Sklaven wird oder sich befreien will. Kontrollsucht ist aber meistens eine Zuschreibung von außen. Nicht immer ist das, was andere Kontrollsucht nennen, tatsächlich eine derart negativ besetzte Kontrollsucht. Wenn ein Partner den anderen fragt, was er heute so gemacht hat, kann das ehrlich gemeinte Anteilnahme, Liebe sein. Wenn ein Chef seinen Mitarbeiter fragt, wieweit er mit Projekt X ist, mag das vom Mitarbeiter als Kontrollsucht gesehen werden, ist aber vielleicht nur etwas ganz Legitimes. Gerade Freiheitliebende, auch gerade Chaoten, vielleicht auch kreative Chaoten, empfinden das Verhalten anderer etwas vorschnell als Kontrollsucht.

Herrscher kontrollieren. Und derer gibt es viele. Und jene, die keine Sklaven "sein wollen" befreien sich aus dieser Schlinge der Kontrollsucht. Mit Borderline hat das nix zu schaffen. Wenn zwischen Liebe und Eifersucht unterschieden werden kann, dann ist ein solcher Schritt der Befreiung möglich.
 
@JacquesDeMolay , Borderliner ist ein sehr komplexes "Bild". Den reinen leicht, einschätzbaren Borderliner, den du hier propagierst, gibt es nicht. Oftmals sinds Mischformen von verschiedenen Persönlichkeitstörungen. Für Borderliner müssen nur drei "Komponenten" zutreffen und der Rest ist variabel. Das macht es mitunter so schwierig in der Therapie oder als Ottonormalo einen zu erkennen, denn meist sind diese Menschen auf eine eigenartige Weise sehr interessant für Andere.
 
Kompletter Nonsens. Empathie würde der Manipulationsfähigkeit nur schaden.

Dazu brauchst du eine gute Beobachtungsgabe um die Schwachstellen des Opfers aufzuspüren (das ist KEINE Empathie) und Erfahrung in der Anwendung von Manipulationstechniken. Empathie wäre dabei kontraproduktiv, da du dann ja unweigerlich realisieren würdest, dass dein Opfer unter dir leidet.
Ganz genau. Hitler bspw. hatte keine Empathie. Denn Empathie bedeutet, mitzufühlen (nicht mitleiden). Aber Hitler konnte Menschen einschätzen, Situationen kontrollieren und Massen manipulieren.

Es heißt auch, dass Hitler hochintelligent und hochsensibel war. Hochsensibel bedeutet nicht gleichzeitig empathisch zu sein. In einer Diskussion stieß mir das auch sauer auf. Und dieser Gedanke arbeitete lange in mir, bevor ich den zulassen konnte.

Aber es stimmt, denn hochsensibel ist nicht gleichbedeutend mit gut. Sondern, dass jemand geschärfte Sinne / Wahrnehmungen hat.

LG Janchen
 
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