Borderline Syndrom

Aber wie sieht es spirituell aus? Nathan Schwarz-Salant gibt in seinem beindruckenden Werk einen Hinweis: Er sagt etwa, daß es hinter der Borderline-Erkrankung ein kosmologisches/spirituelles Geheimnis gebe. Also, daß die Borderline-Erkrankung im Zusammenhang mit etwas anderem, Spirituellen stehe. Wir müssen also im Überindividuellen suchen.
 
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So wird aus der “Opfersicht” eine karmische Sicht: der Borderliner hat ein Schicksal. Dieses Schicksal hat einen Grund. Ich habe mir Borderline-Erkrankte über einen Zeitraum von mehreren Jahren angesehen. Ich habe ihr Verhalten und ihre seelischen Manipulationen hautnah erlebt. Und ich habe ausreichend Literatur gesichtet sowie seelische Tiefenarbeit geleistet. Ich habe die aktiv- und passiv-Varianten vom Verlassen und das Muster „Angst-Wut-Verlassen-Festhalten“ im Überindivuduellen in Religionen und Mythen gesucht. Es war nicht schwer zu finden.
 
Exemplarisch nehme ich die Christliche Religion. Sie kennt zwei Fälle von besonderem Verlassen bzw. Verlassenwerden.
1. Den Fall der Engel
2. Die Vertreibung aus dem Paradies (der Fall der Menschheit)
Die erste verlorene Beziehung ist die Beziehung der „gefallenen“ Engel zu Gott. Die zweite verlorene Beziehung ist die der Menschen zu Gott, verursacht eben durch „gefallene“ Engel. Ich stelle jetzt einfach die Hypothese auf: Wenn wir aufhören, zu übersehen, daß menschliches Schicksal in einen größeren Zusammenhang eingewoben ist (eine Resonanz auf beispielsweise archetypische Erfahrungen hat), und einräumen, daß ein individuelles Schicksal aus diesem Grund einen bestimmten Verlauf nimmt, kommen wir dem Kern der Andeutung Schwarz-Salants sehr nahe:
In der wohlwollenden Formulierung:
Borderline ist der in der Verdrängung und Projektion steckengebliebene karmisch bedingte Fehlversuch, den (doppelten) Abfall vom Schöpfungsstrahl innerhalb eines Einzelschicksals zu heilen.
In der weniger wohlwollenden:
Borderline ist die Fortsetzung eines bösen Spiels mit den Menschen. Die Regeln für dieses Spiel stammen von der selben Kraft, die die Menschheit von Gott entfremdet hat. Diese Kraft hat kein Interesse daran, daß die alte Narbe heilt. Immer wieder werden Menschen in Situationen gebracht, in denen sie grundlos negative Erfahrungen machen. (Viele Menschen aus dem sozialen Umfeld von Borderlinern kennen die seelische Verwüstung, die ein Borderliner anrichtet.) Der Teufel rächt sich an den Menschen, weil er seine Verbindung zu Gott nicht halten konnte. Er reißt im einen Fall eine alte Narbe wieder auf, im anderen reißt er neue Narben in offene und unschuldige Seelen. Der “Borderliner” kann das, weil er an der “Grenze zwischen geistiger und körperlicher Welt” lebt - und so einen besonderen, geradezu überlappenden Zugang zur Seele eines anderen hat.
Es ist tatsächlich wahr, wenn ich eine Borderlinerin mit ihrer Aussage in einem psychologischen Interview „Ich bin ein Teil vom Satan.“ zitiere. Mir liegt aber nichts daran, einen Borderliner zu verteufeln. Aber mir liegt viel daran, das Göttliche wahr zu machen. Ob es mit Empathie (die wohlwollende Variante) oder konfrontierender Abgrenzung (die andere Sicht) besser geht, wird die therapeutische Psychologie noch genauer zeigen – und Gott erst recht.
 
Sind wir nicht alle "Grenzgänger"....zwischen der "Realität" und der "Anderswelt"...zwischen "Gut" und "Böse"....die einen mehr, die anderen weniger....
"Borderliner" sind für mich Menschen, die die Dualität ständig präsent haben
 
Die Regeln für dieses Spiel stammen von der selben Kraft, die die Menschheit von Gott entfremdet hat. Diese Kraft hat kein Interesse daran, daß die alte Narbe heilt.

Du schreibst von einer Kraft, aber sind die Menschen da nicht selbst für verantwortlich (weil sie sich von Gott entfernt haben)?

Wenn jemand zum Beispiel an Borderline erkrankt, weil die Mutter diesem Kind keine Liebe gegeben hat, es nicht geliebt und umsorgt hat, nur das Nötigste gemacht hat, und dieses Kind zudem noch misshandelt und/oder missbraucht wurde ...
 
Exemplarisch nehme ich die Christliche Religion. Sie kennt zwei Fälle von besonderem Verlassen bzw. Verlassenwerden.
1. Den Fall der Engel
2. Die Vertreibung aus dem Paradies (der Fall der Menschheit)
Die erste verlorene Beziehung ist die Beziehung der „gefallenen“ Engel zu Gott. Die zweite verlorene Beziehung ist die der Menschen zu Gott, verursacht eben durch „gefallene“ Engel. Ich stelle jetzt einfach die Hypothese auf: Wenn wir aufhören, zu übersehen, daß menschliches Schicksal in einen größeren Zusammenhang eingewoben ist (eine Resonanz auf beispielsweise archetypische Erfahrungen hat), und einräumen, daß ein individuelles Schicksal aus diesem Grund einen bestimmten Verlauf nimmt, kommen wir dem Kern der Andeutung Schwarz-Salants sehr nahe:
In der wohlwollenden Formulierung:
Borderline ist der in der Verdrängung und Projektion steckengebliebene karmisch bedingte Fehlversuch, den (doppelten) Abfall vom Schöpfungsstrahl innerhalb eines Einzelschicksals zu heilen.
In der weniger wohlwollenden:
Borderline ist die Fortsetzung eines bösen Spiels mit den Menschen. Die Regeln für dieses Spiel stammen von der selben Kraft, die die Menschheit von Gott entfremdet hat. Diese Kraft hat kein Interesse daran, daß die alte Narbe heilt. Immer wieder werden Menschen in Situationen gebracht, in denen sie grundlos negative Erfahrungen machen. (Viele Menschen aus dem sozialen Umfeld von Borderlinern kennen die seelische Verwüstung, die ein Borderliner anrichtet.) Der Teufel rächt sich an den Menschen, weil er seine Verbindung zu Gott nicht halten konnte. Er reißt im einen Fall eine alte Narbe wieder auf, im anderen reißt er neue Narben in offene und unschuldige Seelen. Der “Borderliner” kann das, weil er an der “Grenze zwischen geistiger und körperlicher Welt” lebt - und so einen besonderen, geradezu überlappenden Zugang zur Seele eines anderen hat.
Es ist tatsächlich wahr, wenn ich eine Borderlinerin mit ihrer Aussage in einem psychologischen Interview „Ich bin ein Teil vom Satan.“ zitiere. Mir liegt aber nichts daran, einen Borderliner zu verteufeln. Aber mir liegt viel daran, das Göttliche wahr zu machen. Ob es mit Empathie (die wohlwollende Variante) oder konfrontierender Abgrenzung (die andere Sicht) besser geht, wird die therapeutische Psychologie noch genauer zeigen – und Gott erst recht.
Die Erkrankung auf diese Weise spirituell zu begründen ist reiner Eso-Quark.
 
hallo zusammen,
kann mir jemand das Borderline Syndrom aus spiritueller Sicht beschreiben?
Vielen Dank!
frage aus reiner not...

spirituell bezogen auf ein BPS, ist ein Mensch der alles sieht, nur nicht seine innere Instabilität, um seine Mitte zu finden könnte er z.b sich mit dem Buddhismus beschäftigen, dahinter stecken keine Floskeln wie in anderen weltlichen Religionen, eine Möglichkeit von vielen.
 
Du schreibst von einer Kraft, aber sind die Menschen da nicht selbst für verantwortlich (weil sie sich von Gott entfernt haben)?

Wenn jemand zum Beispiel an Borderline erkrankt, weil die Mutter diesem Kind keine Liebe gegeben hat, es nicht geliebt und umsorgt hat, nur das Nötigste gemacht hat, und dieses Kind zudem noch misshandelt und/oder missbraucht wurde ...

Mensch, du hast es erkannt, der Mensch ist für seine Sünde verantwortlich, doch zugleich wird er von dieser in eine Falle gelockt.
Kraft war mehr rhetorisch gemeint, gemeint ist Satan.
 
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Sind wir nicht alle "Grenzgänger"....zwischen der "Realität" und der "Anderswelt"...zwischen "Gut" und "Böse"....die einen mehr, die anderen weniger....
"Borderliner" sind für mich Menschen, die die Dualität ständig präsent haben

Ich glaube, das trifft den Punkt ganz gut.

Ich persönlich unterscheide nicht so sehr zwischen verschiedenen psychischen Krankheiten, sondern gehe davon aus,
- dass es in der Basis immer eine und die Selbe ist,
- das sie jeder hat,
- ABER: Das sie sich im Konkreten unterschiedlich ausprägen (thematisch.. etwa Beziehungen, Krankheit, Drogen usw.),
- und v.a. ist dieses "Basis-Muster" von unterschiedlicher Intensität.

Oder anders gesagt: Ein Basis-Muster, eine Art tiefer Mangel (klingt kitischig, aber ist möglicherweise wahr: Mangel an Liebe, Sicherheit, Vertrauen) führt zu destruktiven Verhaltensmustern die eigentlich das ursächliche und nicht verstandene Problem lösen sollen, die dann aber im weiteren konkrete/re Probleme erzeugen, was das "Basis-Muster" wiederum verstärkt.
 
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