lotus-light schrieb:
Jein
also du meinst, ich kann wahrnehmen das ICH etwas wahrnehme, und auch was ich wahrnehme, aber diesen Prozess, der sich in sekundenbruchteilen abspielt - den nicht ...
darüber muss ich erstmal schwer nachdenken
Hi Lotus-light,
man kann sich da richtig schön drin verbeißen, bringen wird es, außer einem rauchenden Schädel, nichts. Es gibt keine Antwort. Aber das Nachdenken darüber deckt verschiedene Annahmen auf, die man so im stillen gehegt hat, ohne sie je zu hinterfragen. Meine Überlegung war, dass ich eigentlich nichts über mich weiß, außer, dass ich bin. Was ich aber sehe, ist, dass Dinge geschehen, u.a. die Wahrnehmung. Diese muss einen Antrieb, eine Quelle haben. Dieses ursprüngliche Prinzip ist mir unbekannt - ich weiß nichts darüber.
Im Detail: Der Prozess der Wahrnehmung findet "irgendwo" und "irgendwann" statt, muss also in Raum und Zeit eingebettet sein. In diesem "Irgendwo" erscheint "irgendwann" etwas, das dann wahrgenommen wird. Ich weiß weder, woher es kommt, noch wohin es geht, noch weiß ich,
wie die Wahrnehmung geschieht. Als ich so weit war, wusste ich, dass ich noch viel weniger über mich und die "Welt" weiß, als ich zuvor dachte - nämlich gar nichts, überhaupt nichts. Es ist mir ein Rätsel, wie das alles funktioniert - aber es tut es - ständig. Viel Spaß beim Nachdenken...