Diese Verbindung ist besonders, weil...

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Was schmettere ich ab? Jeder definiert doch für sich selbst das Wort besonders anders.

Wenn dem so wäre, gäbe es keine privaten Kriege, um eben dieses Wort. Fängt ja schon mit dem Negativ an -> : "Glaub ja nicht, dass das was Besonderes ist / Glaub nur nicht, dass du was Besonderes bist" - Da ist nix Individuelles dran.

Dass ich persönlich individuell definierend eingreife, wenn ich dem Sinn nachspüre, weil mir der Pflichtzwang nicht schmeckt, ist eine andere Sache.

Doch sobald einer mit nem zweiten übereinstimmt, ist es nicht mehr individuell sondern "gemeinsam".

Ein Miteinander Kommunizieren funktioniert ja auch erst im "Gemeinsamen Erkennen" während das Kriegsbeil individuell bei "Fehlsinniger Pflicht" ausgegraben wird.

Wenn man jedoch mit Gewalt keine Gemeinsamkeit erkennen will, dann ist es eher Blindheit, statt Individualität.:D
 
Wenn dem so wäre, gäbe es keine privaten Kriege, um eben dieses Wort. Fängt ja schon mit dem Negativ an -> : "Glaub ja nicht, dass das was Besonderes ist / Glaub nur nicht, dass du was Besonderes bist" - Da ist nix Individuelles dran.
Nun verdrehst du, was ich meinte. Das macht aber nichts. Wir reden aneinander vorbei. :)
Für den einen ist besonders, wenn er einmal in der Woche Rosen geschenkt bekommt.
Der andere braucht das Besondere jeden Tag.
Das meinte ich mit Definition und Empfinden.
Auf die Verbindung bezogen, denn um die ging es mir:
besonders wird es für mich dort, wo es sich vom Rest abhebt.
Was dieser Rest ist, wie er erlebt wird, was als besonders empfunden wird, liegt bei jedem selbst.
 
Bei mir war es ein von Anfang ebenso tiefes wie irgendwie auch dunkles Gefühl, wie eine Vorabahnung, dass es schmerzhaft werden würde und das traf dann auch zu.
Der Mann war nicht nur "nicht mein Typ", sondern sogar äußerlich ein wenig verunstaltet, genau daran habe ich ihn eindeutig erkannt, es war quasi das Zeichen, dass er trug und von dem ich schon als Kind geträumt hatte, dass es der Mann trägt, der für mich bestimmt ist.
Es war sofort eine Art von Magie und Schicksalhaftigkeit im Raum, wir haben uns auf etlichen Metern Entfernung immer sofort erkannt und dann war es als wären rund um uns keine anderen Menschen.

Das ging über viele Jahre so und war im Grunde von Anfang bis zum Ende ein großer Schmerz für mich, ich habe lange mit dieser Erfahrung gehadert, inzwischen möchte ich sie seltsamerweise nicht mehr missen und verspüre einen großen Frieden, sogar eine Freude, das erlebt zu haben, aber der Mann ist nun nicht mehr in meinem Leben und ich bin mit jemandem verheiratet, mit dem ich eine Liebe lebe, die erfüllend und glücklich machend ist. Ein großes Geschenk, besonders nach dem Erleben zuvor, das mich recht viel an Substanz gekostet hat, aber was soll man tun...so war es nun und es ist vorbei.

Ich glaube inzwischen auch, dass es seinen Sinn hatte, dass sich die Sache so gestaltete wie sie es tat, sonst wäre es nicht der Lernprozess gewesen, den ich damals benötigt habe.
 
Ich kann den Lektionen, die ich durch ihn lerne, nicht ausweichen.
Da gibt es kein Verschieben. Kein Verdrängen.
So wie ich Situationen vielleicht im Normalfall meiden kann.
Hier nicht.
Es ging und geht ans Eingemachte.
Unausweichlich.
Auch das Tempo war teilweise sehr hoch.
Ich konnte nicht verlangsamen.
Ganz schnell hintereinander kamen Dinge aus der Vergangenheit hoch.
Guck es dir an!
Sieh hin!

Und ab in die nächste Runde.
 
Genau!



Oja!

Jetzt wo ich das lese kommt die Erinnerung zurück.
Das stimmt haargenau.

Ich bin jemand der niemals die Kontrolle verliert.
Alles was ich tue ist sehr bewusst.
Außer bei ihr.
Da gleite ich ganz schnell ab.
Und es läuft alles wie automatisch, - unausweichlich, - nicht bremsbar.

Interessanter Aspekt. Vielleicht ja auch eine Lektion für Kontrollfreaks. ;-)
Bei mir war die Erfahrung ähnlich wie von dir beschrieben. Vorher hatte ich den Eindruck, dass ich enorm kontrolliert bin und in sicheren Bahnen (für mich) unterwegs, bis mir dann diese Begegnung das exakte Gegenteil bewies.

Vorher dachte ich auch immer, dass jede Begegnung mit starken Emotionen ein Ziel haben muss (Liebe/Sex/Freunschaft) und man mit dem Menschen an einen dieser Punkte gelangt, bis ich dann lernte, dass man auch nirgendwo landen und das genauso gut sein kann, ganz losgelöst vom persönlichen Wünschen und Wollen.
Mühsam und schmerzhaft, aber lehr-reich.
 
...aber welche Lehre habt ihr daraus gezogen?
In wie fern hat eine solche Erfahrung euer Leben bereichert?
 
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...aber welche Lehre habt ihr daraus gezogen?
In wie fern hat eine solche Erfahrung euer Leben bereichert?
Ich wusste vorher nicht, wie tief ich wirklich fühlen kann, obwohl ich immer schon emotional war. Diese Tiefe hat sich dann auf jedes Ereignis in meinem Leben übertragen, beruflich, privat. Sie hat mein Herz weit gemacht und mich damit viel empfänglicher für alles Schöne im Alltag. Das empfinde ich als große Kostbarkeit.
 
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