Die Seele - Spirituelle Energie

Also irgendwie witzig und tragisch !

Da unterhält man sich über Gott und die Welt, aber das sind alles nur Vorstellungen im Mind, die man doch besser fallen lässt um weiterzukommen. wieviele Meister haben immer gesagt das man nur jede Vorstellung fallen lassen muss, um die klare Sicht zu haben ?
Aber was machen wir hier überhaupt? :ROFLMAO:
 
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hehe, oder andersrum: Ohne Gewahrsein kann es keine Aufmerksamkeit geben :)
Doch, wenn du schläfst und nicht träumst, oder bewusstlos bist, in Ohnmacht fällst oder etwas Vergleichbares, dann ist da nicht das geringste Gewahrsein über irgendwas.
Weder weißt du dann etwas darüber, ob es dich oder eine Welt gibt.
Aber dennoch ist Aufmerksamkeit vorhanden, die einen Impuls erzeugt, damit du wieder ein jemand, ein Gewahrsein, werden kannst, der sich dieses oder jenes gewahr sein kann.
Anders funktioniert das nicht.

Ein Gewahrsein ohne Aufmerksamkeit ist zu absolut nichts imstande.
 
Doch, wenn du schläfst und nicht träumst, oder bewusstlos bist, in Ohnmacht fälltst oder etwas Vergleichbares, dann ist da nicht das geringste Gewahrsein über irgendwas.

Also ich mach nicht mehr ins Bett, ich wach auf und geh auf Toilette, obwohl im traumlosen Tiefschlaf.
Da muss dann doch ein Gewahrsein vorhanden sein, oder willst du mich und meinen Körper trennen ?

Wenn alle Sinne schlafen, wenn das ganze Bewußtsein schläft, dann kommt das Gewahrsein ins Spiel.
Wenn man nicht schon zu Lebzeiten Gewahrsein erfahren hat, dann wird der körperliche Tod einfach nur Tod sein.
Das Gewahrsein ist unabhängig vom Körper, wenn der körper mit all seinen Wahrnehmungsorganen verfault, oder verbrannt wird, was bleibt übrig?

Gewahrsein !
 
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Warum Gewahrsein eine Folgewirkung ist

Mit Gewahrsein kann und ist nichts anderes gemeint als das eigene Vorhandensein. ”Ge-wahr-Sein“ ist das Ergebnis des Bezeugens von ”Es ist wahr, dass es mich gibt“, denn sonst würde es ”Ungewahr-Sein“ heißen.

Nur etwas Vorhandenes kann wahr sein, muss aber nicht. Es ist z.B. wahr, dass eine Illusion bemerkt wird. Aber die Illusion selbst repräsentiert nichts Wahres. Eine Fata Morgana in der Wüste, die eine Oase mit frischem Wasser vorgaukelt, kann keinen Durst stillen. Dennoch ist das Bemerken der Fata Morgana wahr.

Gewahrsein ist das Bezeugen ”Es gibt mich“. Eine weitere Bezeichnung für das eigene Vorhandensein ist das sogenannte ”Ich bin“. Damit soll ebenfalls nichts anderes zum Ausdruck gebracht werden, als das eigene Vorhandensein, und nicht etwa das eines Anderen. Jeder Andere ist zwar ebenfalls ein ”Ich bin“, aber er stellt bzw. verkörpert bzw. repräsentiert nun mal nicht mein Vorhandensein.

Untersucht man das, was mit ”Ich bin“ gemeint ist, hinreichend gründlich, kommt man letztendlich zu der unausweichlichen Schlussfolgerung, dass das Ich-Bin keine beliebige, sondern ein ganz bestimmte Intensität und Qualität von Aufmerksamkeit ist. Denn ein Gewahrsein ohne Aufmerksamkeit ist nicht möglich, weil in diesem Fall kein Bezeugen vom Vorhandensein eines Gewahrseins gemacht werden könnte. Gewahrsein ohne Aufmerksamkeit gibt es nicht, weil es vollkommen nutzlos wäre und nichts und niemand etwas damit anzufangen wüsste.

Diese ganz bestimmte und wohl abgestimmte Aufmerksamkeits-Intensität und -Qualität namens Ich-Bin bzw. Gewahrsein, ist es, die jeden Morgen als erstes aufwacht. Ohne dieses eigene Vorhandensein, ohne das Gewahrsein, ohne das Ich-Bin, wäre es mir nicht möglich zu bemerken, ob ich gut oder schlecht geschlafen habe, ob ich gut oder schlecht geträumt habe, wie mein Name lautet und ob ich verheiratet bin, ob ich Männlein oder Weiblein bin, oder mich erinnern zu können, was ich mir für den bevorstehenden Tag so alles vorgenommen habe. Das Ich-Bin ist die Voraussetzung dafür, die unverzichtbare Basis, für alles, was daraufhin folgt. Denn es wären keine Sinneswahrnehmungen, keine Denkprozesse wie Erinnerungen oder Vorstellungen möglich, würde das Ich-Bin nicht als erstes aufgetaucht sein, um solche anschließenden Vorgänge vornehmen zu können.

Das Ich-Bin, das Gewahrsein, ist ein Konstrukt aus mehreren Komponenten. Um bezeugen zu können ”Es gibt mich“, muss etwas da sein, das ich als ”mich“ empfinde, und zwar deswegen, weil es einen Unterschied zu etwas anderem aufweist. Wenn es keine Unterschiede zwischen mir und meinem Nachbarn gäbe, dann gäbe es uns beide nicht als vorhandene Eigenständigkeiten, sondern als einen undifferenzierbaren Mischmasch, in dem weder ich noch mein Nachbar als solche vorhanden sind.

Das Konstrukt des Gewahrseins bzw. des Ich-bin besteht aus zwei Komponenten, aus Aufmerksamkeit, die die Beobachtung ermöglicht, und etwas Verdinglichtem, das ich für mich halte. Es ist das Bezeugen dieses Verdinglichten, was mir sagt ”Es gibt mich“.

Jedes Bezeugen unterliegt den unverzichtbaren Beobachtungsregeln, die da lauten:

1. Beobachten weist stets vom gewählten Beobachtungsstandpunkt weg, und niemals zu ihm hin.

2. Zwischen dem Beobachter und dem, was er beobachtet, muss es eine unverzichtbare Distanzierung geben, weil sonst keine Beobachtung zustande kommt.

Das heißt, für das Bezeugen des eigenen Gewahrseins bzw. damit es zu einem Bezeugen des eigenen Vorhandenseins kommen kann, sind es genau die erwähnten Beobachtungsregeln, die dafür sorgen, dass so etwas möglich wird.

Mein physikalischer Körper hat nichts mit diesem Vorhandensein zu tun. Er ist eine Folge. Ohne mich ist mein physikalischer, biologischer Körper vollkommen unfähig, auch nur irgendeinen Gedanken zustande zu bringen, oder irgendeine kommunikative Handlung umsetzen zu können. Ohne mich ist er nichts anderes als Kadaver, Nahrung für andere Lebewesen.

Gewahrsein ohne Aufmerksamkeit gibt es nicht, weil es keine Zuordnung von ”wahr“ dem ”Sein“ gegenüber geben könnte.

Mit Gewahrsein ist stets etwas ganz Konkretes gemeint, etwas ganz Bestimmtes, etwas, das als Folge, als Ausdruck für etwas Lebendiges verstanden werden muss. Doch etwas Lebendiges gibt es nicht, gäbe es keine Aufmerksamkeit, mit der sich etwas Lebendiges zum Ausdruck bringen könnten. Wir selbst bezeichnen jedes Lebewesen als tot, wenn es keine Aufmerksamkeit und damit keine kommunikativen Ausdrücke mehr zeigt. Etwas Lebendiges als Gewahrsein zu bezeichnen, ohne dass es Aufmerksamkeit anwendet, ist nicht mal in Form von illusionären Vorstellungen möglich. Es käme einem Ding gleich, das niemand benutzen kann, weil es für kommunikative Zwecke vollkommen ungeeignet wäre, da es ja nichts bemerken könnte.

Aufmerksamkeit ist die primäre Notwendigkeit für alles Lebendige. Gewahrsein ist eine sekundäre Folgewirkung, eine ganz bestimmte Intensität davon.

Ein Gewahrsein als das Seiende an sich zu postulieren, tun nur Menschen, die einerseits die unverzichtbaren Beobachtungsregeln noch nicht verstanden haben oder sie absichtlich nicht verstehen wollen, und die andererseits noch nicht realisiert haben, dass sie ohne Aufmerksamkeit nichts, absolut nichts zustande bringen können.

Das ist die Begründung, warum Gewahrsein eine Folgewirkung ist.
 
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