Eine Frage:
Was ist »spirituelle Energie«?
Spirit ist ja der Geist, nicht die Seele.
Servus Arcturin,
es gibt viel Verwirrung was die Begriffe die mit dem Transzendentales Wissen verbunden sind, angeht.
Die spirituelle Energie ist die Energie welche den spirituellen,
absoluten Bereich des Daseins beschreibt, wo der Transzendentale Herr und die in Ewigkeit befreiten Lebewesen spielen.
In der Bhagavad-gita, wo ein Gespräch zwischen dem Transzendentalen Herrn (bhagavan) Sri Krishna und Arjuna angeht, um eben die Natur der Seele zu erörtern wird über die spirituelle Energie gesprochen:
bhumir apo’nalo vayuH / kham mano buddhir eva ca
ahankara itiyam me / bhinnA prakritir ashtadhA Bhagavad-gita 7.4
Diese Meine
materielle Energie – yam me prakRtir
Hat acht Einteilungen, wie folgt – ashtadhA bhinnAH iti
Erde, Wasser, Feuer, Luft, Raum – bhUmir ApaH analaH vayuH Kham
Geist, Intelligenz, und sebstverständlich
Falsches Ego - manaH buddhiH ca eva ahankAraH
apareyam itas tv anyāḿ / prakṛtiḿ viddhi me parām
jīva-bhūtāḿ mahā-bāho / yayedaḿ dhāryate jagat Bhagavad-gita 7.5
Oh, allmächtige (Arjuna) verstehe, dass diese (materielle Energie beschrieben in vorigen Vers, siehe oben) minderwertig ist,
aber außer dieser gibt es eine andere Meiner
Absolute (spirituelle) Energie, die Lebewesen - jiva bhutam
wodurch dieses Universum akzeptiert wird.
In diesem Zusammenhang, für eine bessere Verständnis, können wir die Worte von Ugraśravā [Sūta Gosvāmī], der Sohn von Romaharṣaṇa, als den Anführer der versammelten Rishis, die am Anfang von Kali-Yuga in dem Wald Naimish-aranya eine große Zeremonie veranstallten wollten, ansprach:
sa evedaḿ sasarjāgre / bhagavān ātma-māyayā
sad-asad-rūpayā cāsau / guṇamayāguṇo vibhuh Bhagavat Puran Kanto 1 Capitel.2 Vers 30̣
Am Anfang der Schöpfung der Transzendentale Herr schaffte - agre bhagavAn sasarja
aus Seiner
spirituellen Energie der Seelen - sat atma-mayaya,
die materielle Existenz, wie auch die Form dieses Universums - asat ca rupaya sa evedaḿ.
Derselbe Herr der unvorstellbar riesig ist - asau vibhuh
ist nicht beeinflusst von der
Erscheinungsweisen der materiellen Natur - agunah guna maya.
tayā vilasiteṣv eṣu / guṇeṣu guṇavān iva
antaḥ-praviṣṭa ābhāti / vijñānena vijṛmbhitaḥ Bhagavat Puran Kanto 1 Capitel.2 Vers 31̣
Er kam rein in der Erscheinungsweisen der materiellen Natur - praviStah antah guneshu
und obwohl Er tätig ist, ist Er von ihnen nicht beeinflusst - vilasiteSu gunavAn tayā –
sondern erscheint all erleuchtend durch
verwirklichtes spirituelles Wissen- ābhāti ̣vijṛmbhitaḥ
vijñānena
kālād guṇa-vyatikaraḥ / pariṇāmaḥ svabhāvataḥ
karmaṇo janma mahataḥ / puruṣādhiṣṭhitād abhūt Bhagavat Puran 2.5.22
In der spirituellen Welt , eine Erweiterung des Herrn puruṣa erzeugte
das Prinzip der materiellen Existenz janma
mahatah
und die materielle Zeit , welche, Umwandlungen kalat parinAmah
der inneren spirituellen Energie (beschreibt) sva-bhavatah
und
durch das Quirlen (dieses materiellen Prinzips – mahataḥ) vyatikarah
durch den Ursprünglichen Genießer puruṣa-adhiṣṭhitāt
erscheinen
die materielle Erscheinungsweisen guna (nämlich
Tugend sattva,
Leidenschaft raja und
Unwissenheit tama)
Gruß anadi