damals war´s aber eben - meines Erachtens anders. Da waren eben nur die "ausserwählten" Zigeunermädls (Männer als Kartenleger sind mir keine Bekannt) die auf div. Jahrmärkten ihre Karten legten.
Und nur hier sprach man von "Vererbung dieser Gabe.." (was die Sache zwar nicht besser macht, aber is halt so.)
Heute gibts ja, bedingt durch den Fortschritt der Technik, Kartenleger auf Knopfdruck, auf Lines, per Mail oder sonstwie.. und auch Otto und Maria zuhause seiende Normalverbraucher legen glaubwürdig ihrer Kärtchen. Das wäre ja noch nicht so schlimm, wenn nicht schon jede(R) dritte behauptet, die Gabe in weisgottwasfüreinerGeneration vererbt bekommen zu haben
Ja, früher bei den Zigeunern war es halt so, das man bei Jahrmärkten gelegentlich - und meist aus Jux zu einer Kartenlegerin ging, die selten Horende Summen verlangte, sondern ihre Fixen Preise hatte. Und da wurde meist über den Richtigen bzw. auf den Richtigen gelegt.. heute heisst der Richtige einfach nur mehr "Herzensmann,.."
mit Intelligenz hat das doch wenig zu tun, gibt es doch intelligente Menschen (wie zb. Künstler, Politiker...) die sich auch Rat bei den Kartenlegern holen.
Die rufen zwar nicht bei Lines an (zumindest ist davon nichts offiziel bekannt) dafür haben sie aber ihre persönlichen Kartenleger u. Wahrsager...
Kartenlegen ist kein mächtiges Werkzeug, sondern nur die Kartenleger u. Innen, u. letztendlich die Klienten machen aus dieser, eigenlich nichtssagenden Kartengschicht etwas sehr mächtiges.. So wie halt früher (leider auch heute teilw. noch) den schwarzen Katzen böses unterstellt wurde, und somit aus einer harmlosen Katze das werkzeug des Bösen erstellt wurde.. Natürlich nur, wenn sie von Rechts nach Links vorbeirennt. andersrum sollte es Glück bedeuten.. apropos Glück.. der Rauchfangkehrer hat ja auch den Status des "Glücksboten.."
da Karten für gewöhnlich weder des Sprechens, noch des Telepathischen Übermittelns fähig sind, liegt es immer an den Augen des Legers , was er drinn sehen will.