Die Skeptiker und ihre Wahrnehmungsstörungen (nochmal)

Hallo

da es ja wieder in typischer Monolog Thread von mir wird (offensichtlich bin ich bewegt), folgender Vorschlag zum Dialog, der übrigens aus meinem Artikel stammt (alte Fassung):

Ansätze für eine naturwissenschaftliche Theoriebildung der Astrologie

Die rationalistische Wissenschaft - ob mit Quantenmechanik, Superstringtheorie oder Relativitätstheorie - sollte von folgenden Ausgangspunkten ausgehen, um mit ihren Mitteln eine Begründung und wissenschaftliche Theorie für die Richtigkeit der Astrologie zu finden:

  • Es gibt einen Zusammenhang zwischen Planetenständen am Himmel und dem Leben auf Erden. Mit letzterem sind Prägungen, Verläufe, Erfahrungen und Ereignisse gemeint. Es ist jedoch unklar, ob die Planeten dafür verantwortlich sind, dass Ereignisse stattfinden, klar ist nur, dass sie einen Rahmen für diese Ereignisse bilden und gewisse Einflüsse symbolisieren. Es scheint vor allem so zu sein, dass Ereignisse sich in einer geeigneten ZEIT ereignen, sich die Verläufe des Wirklichen nicht beliebig fügen, sondern ihre (astrologische) Zeit finden. Aber es scheint nicht unbedingt so, dass die Planeten Ereignisse direkt auslösen. Das würde ich nur von Erfahrungsdimensionen behaupten, die nämlich unabhängig von Ereignissen stattfinden können, aber von sich aus auch Ereignisse anziehen könnten. Man kann die Besonderheit des Menschen im Vergleich mit der Tierwelt so definieren, dass er einen Erlebnisraum vorfindet, über den er reflektieren kann. In diesen Erlebnisraum hinein ereignen sich die Erfahrungsdimensionen der Planeten: gewisse Ereignisse mögen dadurch angezogen werden, die allerdings darauf hindeuten, dass wir den vielfältigen Erfahrungen des Lebens ausgesetzt sind, und sie auch eine Richtung erhalten durch die Einflussgrößen der Planeten verursacht, so wie wir im Einklang und Gegenklang mit den Einflussgrößen handeln. Diese Sachlage stellt eine Grundsatzfrage dar und muss noch als unsicher bewertet werden. Die Naturwissenschaft hat über das Verhältnis von Bestimmtheit oder Schicksal auf der einen und Unbestimmtheit oder Freiheit auf der anderen Seite zwar viele Ansätze gebildet, aber noch ebensowenig konkretes ausgesagt, und sollte daher auch dieses Mal nicht die Fragen bequem an die Astrologie delegieren.
  • Manche Hellseher beschreiben die bestimmende Grundlage dieser Einflüsse als magnetisches Feld, das das ganze Sonnensystem (und vermutlich auch alle Galaxien) mit der Erde verbinden. Der Begriff magnetisch sollte nicht sprichwörtlich genommen werden und kann allgemein sicher auch als Energiefeld beschrieben werden.
  • Da wir auf der Erde leben, und von hier aus die astrologische Anordnung nutzen, muss die Erde auch der relativ bestimmende Bezugsort für alle Betrachtungen sein.
  • Jede Planetenposition im Raum des Sonnensystems bedeutet eine Einflussgrösse auf dieses (angenommene) magnetische Feld, zB durch gebildete Aspektwinkel.
  • In Bezug zur Erde gibt es eine weitere grundlegende Einflussgrösse, die von besonderer Bedeutung ist, und die die Stellungen auf der Ekliptik betrifft (und damit die Stellungen von Planeten in Zeichen bedeuten).
  • Die Aspektwinkel können mit gestaltbildenden Faktoren analogisiert werden, erhalten aber ihre Wirkung ausschliesslich in Verbindung mit den Planeten. Aspekte können niemals isoliert beobachtet und beschrieben werden. Dass sie aber eine eigene Qualität haben müssen, gilt als gesichert.
  • Wichtigste Faktoren sind in der Astrologie anscheinend Planeten mit annähernd kreisförmiger Bahn (elliptische Bahnen sind entweder mehr elliptisch oder gleichen sich mehr den kreisförmigen Bahnen an), die zudem in einem bestimmten proportionalen Abstand zur Sonne sind (vrgl. AE und Titius-Bodesche Reihe).
    Auch Asteroiden haben eine geringe Bedeutung. Aber sie unterscheiden sich darin von den Hauptplaneten. Grundsätzlilch gilt: Jeder Himmelskörper mit fester, also wiederkehrender Umlaufbahn hat eine besondere Bedeutung in der Astrologie. Kometen demnach nur eine sehr geringe Bedeutung.
  • Die Sonne stellt eine grundlegende Bezugsgröße dar (technisch gesehen und symbolisch gesehen). Die Planeten und die Erde müssen als Teil des Sonnensystems und damit als Teil der Sonne gesehen werden.
  • Dass die Sonne als Fixstern Bedeutung aufweist, wird auch durch die anderen Fixsterne geteilt, die in der Astrologie ebenfalls einen Einfluss darstellen; beachtet werden in der Regel nur Konjunktionen zwischen Fixsternen und Haupt-Planeten (doch lässt sich ein Einfluss - allerdings weitaus geringer als wie bei Konjunktionen - auch bei Opposition und Quadraten der Fixsterne feststellen). Demnach stellen entfernte Fixsterne eine Einflussgrösse dar, die aber einen gewissen Einlass erhalten müssen; wir sprechen bei der Konjunktion von der stärkstmöglichen Verbindung zweier astrologischer Faktoren.
  • Was die Sonne in der Astrologie bedeutsam macht, ist nicht so sehr ihre bestimmende Deutungshoheit im Geburtsradix, sondern dass sie in der astrologischen Anordnung eine zentrale Rolle einnimmt: so etwa existiert die Ekliptik mit den 12 Tierkreiszeichen aufgrund des Sonnenumlaufs um die Erde, und ebenso definieren sich die Häuser erst aufgrund des Sonnenumlaufes. Die Sonne ist aber als astrologischer Faktor vergleichbar mit den anderen Planeten, weswegen die Astrologen ihr im Grunde die Rolle eines Hauptplaneten zuweisen. Dass die Sonne prinzipiell ein Radixfaktor (wie ein Planet) ist, muss unterschieden werden von der Bedeutung der Sonne hinsichtlich der astrologischen Anordnung (also die Sonne als Ursache der Ekliptik und Häuser). Es sind zwei Ebenen. Dennoch gibt es natürlich auch zwischen diesen zwei Ebenen Berührungspunkte, die aber in der Regel eher eine philosophische Betrachtung mit sich bringen würden. Ausnahmsweise lassen sich aber symbolische oder analogische Feststellungen dieses Zusammenhanges treffen. So etwa, wenn wir sagen, dass die Sonne dafür verantwortlich ist, dass es überhaupt Leben gibt.
  • Genau betrachtet ist die 360° grosse Ekliptik auch ein Raumbezug, den wir aufgrund unseres Beobachtungstandpunktes der Erde aufweisen.
  • Wenn wir von Zeitqualität sprechen, meinen wir die konkrete Erscheinungsweise der Wirkungen, die wir beobachten können - und nicht etwa, dass jeder Moment eine ganz eigene Qualität besitzen müsse (quantentheoretisch gesprochen). Denn eine Zeitqualität behaupten wir, indem wir aus dem Hier und Jetzt heraus die Zeit als jeweils unterschiedlich erfahren können mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen (Planetenstellungen). Es wäre Unsinn, die Zeitqualität grundsätzlich in Frage zu stellen, da es offensichtlich einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen Bedingungen eines bestimmten Momentes, den wir erfahren. Bei einer wissenschaftlichen Begründung darf die Astrologie nicht vom Boden der Erfahrungsgrundlage zu sehr entfernt werden, etwa indem ein Quantenphysiker behauptet, Astrologie könne nicht wahr sein, weil die Quantenebene zeige, dass die Zeit keine Qualität hat. Der Physiker muss aber erst belegen, in wie weit oder in welcher Art die Einsichten aus der Quantenebene auf das alltägliche Leben oder andere (makroskopische) Teile des Universums übertragbar sind. Das wäre auch andererseits Unsinn, weil wir jederzeit erfahren können, wie die Zeit, die wir erfahren, eine bestimmte Qualität hat, ob wir 15 Jahre alt sind, 63 Jahre alt, gesund oder krank sind. Ebenso erfahren wir die durch Planeten symbolisierten Einflüsse als einen kausalen Zusammenhang zwischen einem Trend (Impuls des Planeten) und Zustand (was wir sind und wie wir also den trend erfahren). Und der Astrologe betrachtet eben nicht die Quantenebene, sondern die Zeit, die wir erfahren!
  • Was für Naturwissenschaftler sicher hilfreich ist, ist der Vergleich der astrologischen Faktoren (vor allem die Aspektarten, und auch die zwölf Zeichen) mit den Harmonien der Musik. Die Tonreihenskala ist eine natürliche Ordnung, die es auch geben würde, wenn sie niemand definieren würde, oder gefunden hätte. Diese Harmonien stellen auch ästhetische Proportionen auf - es gibt offensichtlich Ähnlichkeiten dieser mathematisch-ästhetischen Ordnung mit anderen Ordnungen in der Natur bzw. Schöpfung. Die Tonreihe in ihrer Skala (Tonleiter) weist selbst eine Zielrichtung auf, die das Fortschreiten von einem Ton zum anderen fordert. Der Grund dafür ist eine dem System inne wohnende immanente Ästhetik. Mit anderen Worten: Der Schöpfung wohnt eine Ordnung inne, vermutlich ein selbstorganisierendes Prinzip, was sich mit dieser Ästhetik der Tonreihenskala beschreiben lässt. Eine Ästhetik der Proportion, die für den Esoteriker der Musik nicht einfach nur Geschmack oder Vorliebe des Wohklangs bedeutet, sondern Ausdruck einer in der Schöpfung liegenden Ordnung ist, die womöglich sogar als Richtschnur für das ganze geschaffene Universum eine zutreffende Gültigkeit hat, oder zumindest Teilen des Universums (zB des Sonnensystems, oder des lebendigen Organismus).
  • Nicht vernachlässigt werden sollte bei der Betrachtung die nachvollziehbare Wirkung des Mondes nicht nur auf Gezeiten, sondern auch auf die Pflanzen. Säfte steigen auf (zunehmender Mond) in die Triebe, und sie steigen ab (abnehmender Mond) in die Wurzel. Das ist offenbar eine grundlegende Ebene der Schöpfungsordnung, die zu erkennen und physikalisch zu begründen aber dazu gehören kann und eventuell hilft, das Ganze sinnvoll zu begründen und nicht in Details stecken zu bleiben.
    Abgesehen davon ist es auch relativ leicht zu überprüfen, dass der Mond in einem Zeichen gewisse Aktivitäten schwerwiegend macht; sowohl in Bezug zu günstigen als auch ungünstigen Einflüssen, und zwar solchen Aktivitäten, die wir mit den Zeichen typischerweise in Verbindung bringen können. Verletzt sich ein Fussballspieler bei einem Fischemond am Fuß, ist die Wahrscheinlichkeit eines ungünstigen Heilungsverlaufes grösser, als stünde der Mond in Widder. Beispiel: Jürgen Grabowski brach sich den Mittelfußknochen, als der Mond im Fische stand. Es bedeutete sein Karriereende, da der Bruch sehr schlecht verheilte.
  • Und ebensowenig vernachlässigt werden darf das Konkrete des im Leben Beobachtbaren, mit dem wir feststellen, dass es den Zusammenhang zwischen Planetenstellungen und Leben gibt. Zu leicht wird die Sache losgelöst und auf eine Ebene gebracht, die nicht mehr mit den Fakten übereinstimmt. Der Blick muss auf die ganz normale aber doch so fundamentale Erfahrung gerichtet sein, sich nämlich dem Leben ausgesetzt zu sehen.
  • Keineswegs darf der reduktionistisch angeleitete Wissenschaftler annehmen, dass die fundamentale Bedeutung der Astrologie in der Prognose, also in der VORHERSEHBARKEIT von Ereignissen liegt.
  • Der weite Raum zwischen den Planeten spielt keine Rolle, ferne Objekte, die aber sichtbar sein müssen, sind gleichermaßen stark wirksam wie erdnahe; allerdings ändert sich die Bedeutung der umlaufschnellen Planeten, die in der Astrologie mehr mit der inneren Psychologie des Menschen zu tun haben. Während umlauflangsame Planeten eher archetypische Qualitäten aufweisen und mehr für schicksalshafte Kräfte stehen (dennoch haben sie auch eine psychologische Bedeutung; nur eben sind die umlaufschnellen Planeten mit grundlegenden psychologischen Funktionen identifizierbar wie Sprache, Beziehungsverhalten, Ethik usw.). Während die umlauflangsamen Planeten diese grundlegenden Funktionen mit weiteren Inhalten versehen.
  • Die Gleichung "oben wie unten" ist anwendbar. Das heisst, astronomische Beschaffenheit ergibt eine symbolische Bedeutung
Unter Astrologen ist es durchaus ein Streitthema, und keineswegs gesicherte Annahme, ob Vorhersagen generell möglich sind, oder dazu nicht eher seherisches Vermögen massgeblich wird (vergl. Kartendeuter). Wirklich gute Astrologen sind da durchaus verschiedener Meinung. Meiner eigenen Meinung nach verknüpft sich das seherische und rein astrologische Vermögen bei manchen Astrologen, die nachweislich auch schon mal einen Treffer in der Prognose landen - doch generell habe ich keinen Astrologen entdecken können, der bei den Vorhersagen immer richtig gelegen hat (wobei ich auch den zeitlichen Rahmen der Aussage bewerte, und gegebenenfalls als unzureichend einschätze).




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ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn jemand Verbesserungsvorschläge für obiges hat, denn es erscheint mir doch etwas vage wie ich diese Vorraussetzungen beschrieb.
Vor allem was den Unterschied zwischen umlaufschnellen und -langsamen Planeten angeht.:rolleyes:



LG
Stefan
 
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hallo Annie
Naja aber was ist überhaupt eine niedrige Neptunschwingung? Jeder hat einen Neptun im Horoskop, daran kanns also weniger liegen. Ich denke das hat eher was mit Bewusstheit zu tun, und die ist nicht an einem Planeten (schon gar nicht einem wie Neptun) festzumachen.

Einfache Sprache. So wie gut und böse.

Jeder Planet hat eine Schwingungshöhe. Wenn es nicht die Planeten sind, dann sind es bestimmt nicht die Häuser, und noch weniger die Aspekte, da diese von den Planeten abhängen.
Wo willst du die Reife oder das Bewusstsein eines Menschen dran festmachen? Ich sage dazu - in dem beschriebenen Kontext Gleiches zieht Gleiches an - Schwingungshöhe. Schwingungsfrequenz. Ist doch nur ein anderes Wort.-

Nun ist nicht jeder an Astrologie interessiert, zieht diese auch nicht an.
Der Skeptiker zieht das Astrologische auf dem Niveau an, wie er sie auch betrachtet. So ungefähr jedenfalls. Finde ich schon nachvollziehbar.
Dass ein Planet dem Prinzip der Mehrfachnutzung unterliegt, ist doch eigentlichh klar: Mal bringt der Jupiter den Gerichtsvollzieher, dann die Fülle einer Ereknntnis und ein anderes Mal was anderes, je nachdem was man wo handelt.

kennst du den Schlager Nikolaus Klein "Glück im Horoskop ...." http://www.libri.de/shop/action/pro...bstverwirklichung_im_horoskop_3897674815.html

Die Spiralen und die Entwicklungshöhe?
Ist im Grunde dasselbe.

LG
Stefan
 
Hallo Stefan.

Und vielleicht auch, das ein Hinweis nie ausreicht. Das Thema muss sich eigentlich fast durch die ganze Radix ziehen um wirklich sichtbar in Erscheinung zu treten.


Viele Grüße

Jonas
 
Ich würde Skeptikern nicht unbedingt eine WahrnehmungsSTÖRUNG unterstellen!
Menschen nehmen unterschiedlich wahr, befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Jemand, der keinen Zugang zu Symbolen hat, kann nun mal mit Astrologie usw. nichts anfangen. Aber vielleicht fasziniert es sie ja insgeheim doch, dass es da was gibt, das sie nicht einordnen können. Dass man zunächst etwas, was man nicht versteht, wonach man sich aber insgeheim sehnt, bekämpft, scheint mir normal zu sein.
Hallo believe

Für mich ist das auch nicht der Punkt. Davon ging ich lange Zeit aus, "die können ja nicht anders"!
Aber klingt auch - nebenbei gesagt - elitär : wir, die wir sehen können, die etwas können, was die nicht können.

Der springende Punkt, und weshalb ich den FOKUS Artikel verlinkte:

ES WIRD OFFENSICHTLICH, also empirisch überprüfbar , dass gewisse Dinge wie Kartenlegen funktionieren. Da noch herumzudeuteln, es wäre eine Täuschung, COLD-READING oder sonstige Tricks, ist insofern regelrecht unlogisch, weil es an dem verfügbaren Material der vorliegenden Studie vorbeigeht. Ein wacher Verstand, unvoreingenommen, muss diese Dinge wohl langsam akzeptieren - aber wie geht das, wenn man sich irgendwelche anderen Dinge vor Augen hält, diese Wahrnehmung der Fakten also bereitwillig trübt. Das Kartenlegen wird ja ebenso verhunzelt wie Astrologie, und es ist aber so einfach , die Kartendeutung bestätigt zu finden.

Die meisten glauben eben, diese Dinge können nicht sein. Sie haben diese Klischees vor Augen, - überzeugen liessen sie sich nur durch die Praxis. Mein Vater hatte mal einen Kartenleger gefragt, für einen Moment war er überrascht, was der alles wusste- Nach einigen Tagen aber schlug das alte Weltbild alle diese Belegung wieder um und er redete sich ein, dass da irgendetwas anderes ausschlaggebend war.

Ich fand das noch mal wichtig, das zu verdeutlichen. Es ist auch eine Sache der "ungetrübten" Wahrnehmung. (Der Titel mit STÖRUNG ist vielleicht etwas zu sehr BILDZEITUNGS-mässig). Letzten Endes ist das vielleicht auch nichts anderes als die Entwicklungshöhe. Aber solche Beispiele wie mit meinem Vater zeigt, die Entwicklungshöhe kennt auch die Möglichkeit, erweitert tzu werden: ETWAS HINZUZULERNEN.

Und ich will das übrigens nicht vermischt wissen, mit jenem Spruch von mir: GLEICHES ZIEHT GLEICHES AN, - denn da dreht es sich nur um den Umstand, wenn jemand etwas sucht, was er dann bekommt. Nicht, aus welchem Stand er Urteile bildet.
Aber das Anziehen des Gleichen kommt sicher auch dann noch zur Geltung dabei, wie man oder ob man etwas akzpetieren kann.

LG
Stefan
 
Hi Fist

ich glaube ich verstehe jetzt wo es "hakt"
"Gleiches zieht Gleiches an". Die Forscher verkörpern eine bestimmte Schwingunsgrate und Energie (niedrige Neptun Schwingung), die auch ihrem Verständnis der Ganzheitlichkeit entspricht (nahe oder gleich null)
Die Forscher und die Ganzheitlichkeit...
ja.
Was ist Ganzheitlichkeit????

Setze ich das mit Wissen gleich, ist das falsch. Dann sind das natürlich Idioten. Aber ich lese Naturwissenschaftler - so weiss ich natürlich, dass die in ihrem Fach sehr viel Talent zum Ausdruck bringen!

Ich habe das undeutlich mit einem Wort versucht klar zu machen.
Ich meine mit Ganzheitlichkeit im Grunde ein Verständnis der Symbolwissenschaft, wie das also funktioniert, dass man aus Symbolen eine Wirklichkeit beschreiben kann.
Ganzheitlichkeit verbürgt für mich jene Kooperation zwischen rechter und linker Gehirnhäfte:

LINKE HÄLFTE (DES GEHIRNS): der Intellekt, der die lineare, logische Ordnung der Wirklichkeit abzubilden imstande ist (es ist ein Abbild, und kann es nur sein)

RECHTE HÄLFTE: das Symbol, das Bild, das einer Wirklichkeit implizit beigegeben ist;
und nicht nur Phantasie. Denn das ist in der Regel, was ein strenger Rationalist unter Bildern oder Symbolen zu verstehen bereit ist: Phantasie.-
Aber auch hier sind es wohl alles nur Abbilder der Wirklichkeit, doch ausserhalb jener Ordnung, die durch jene Vorgaben eingegrenzt ist, wie bei der linken Hälfte.
Diese rechte Hälfte hat darin ihre Stärke, aber auch Schwäche. Ihre Schlüße, Werkzeuge oder Resultate sind in der Regel nicht nachvollziehbar für andere. Wenn es etwas gibt, worauf man sich beziehen kann, ein fertiges Bild, ein Symbol, dann wird jeder was verschiedenes darin sehen. Das Bild, Mars im zehnten Haus und alle anderen Konstellationen , die diesen Mars in 10 in seiner Bdeutung mit bedingen, ruft nicht nur nach deutender Beschreibung, sondern Ausformulierung. MAN SIEHT ETWAS.- Das muss ins Wort gebracht werden. Und wenn dem nur eine Ahnung zugrundeliegt. Eine Qualität, die stammt aber von der intuitiven Sicht.

Dem Astrologen hilft da natürlich auch die Erfahrung (sein Wissen). Da kommt dann auch die linke Hälfte ins Spiel.

Aber ohne diese Intuition der rechten Hälfte, bleibt das Wissen stumpfl und hölzern. Ohne diese angemessene Bezugnahme auf die rechte Hälfte ist dann Astrologie nur noch falsch anwendbar und auch verstehbar.
Eine rein logische Herangehensweise an Astrologie kann nicht funktionieren, dann müsste das Symbol regelrecht mit ganz wenigen Bedeutungen auskommen. Mars der Rennfahrer. Im zehnten Haus fahre ich Rennen im öffentlichen Saal.
Für den logischen Verstand ist es dann schnell klar, dass das nicht funktioniert, denn es gibt kaum Leute, die dieser Beschreibung entsprechen. Selbst wenn ich eine weniger kuriose Beispiele wählen würde.

So stellen sich die meisten Skeptiker aber Astrologie vor, dass sie vor funktioniert und ich glaube, so entsteht auch der Glaube an die Prognosefähigkeit der Astrologie. Was ja ein Streitthema ist, aber man kommt leicht zu dem Glauben, weil man meint, ein Saturn Transit in 7 hat einfach immer Beziehungen zum Thema, die getestet werden.

So arbeitet der Verstand, mit Assoziationen. Und linearen Zuordnungen.

Ganzheitlich betrachtet, muss ich das Symbol ganz anderes nehmen, denn es ist offen für die vielen Möglichkeiten. Im Zusammenhang mit anderen Faktoren und Transiten , oder Kenntnis des Horoskopeigners , kann ich dann auch zu Saturn in 7 viele andere Themen finden. Und intuitiv erkenne ich, was wahrscheinlich sein wird. Nicht aber durch die lineare Logik des Zusammenzählens - Einstein hat selber die rechte Hälfte enorm benutzt. Er sagte Kreativität sei ihm letztlich wichtiger als die mathematische Konsistenz.
Das heisst aber noch nicht, wenn in der Wissenschaft Intuition zutage tritt, die Astrologie jetzt von denen angenommen wird.

Es gibt jedenfalls einen Bereich, der mit Symbolen zu tun hat und der findet sich in der rechten Hälfte.
Und wer das Symbol nicht versteht, oder worum es in der Astrologie geht, so meine ich das: der kann ja auch nicht beurteilen, was jetzt bessere oder schlechtere Astrologie ist.

Vielleicht hat es was mit Schwingung zu tun, dass man dann dementsprechendes anzieht, was ähnlich auf diesem Unverständnis oder anfängerhaften Zugang beruht. Aber vielleicht ist es auch Zufall. ich möchte beileibe nicht alle Astrologen als Anfänger bewerten, nur weil ein Skeptiker sie findet.- Aber es fällt doch auf, dass die meisten Untersuchungen dieser Art immer durchscheinen lassen, dass jemand sein handwerk nicht versteht.

Habe es heute morgen irgendwann gefunden:
Kartenleger: Sie sind eifersüchtig?
Fragender: Nein, meine Freundin.
KL: Ja, genau, ich habe die Karte hier liegen.
so geht es die ganze Zeit.

Der Schluß der Skeptiker: COLD READING.

Dabei zeigt nicht nur der Fokus Artikel, sondern auch meine Erfahrung mit anderen Kartenlegern, dass man oft knallhart berichten kann, was Sache ist. Und warum gibt es bessere oder schlechtere Deuter? Es ist das Vermögen. Für mich eine Frage der Schwingung und Energieentfaltung (vrgl. Aura). Evtl. hängt das sogar vom ganzheitlichen SEIN ab, wie bewusst man sich über sich selbst ist-
Meine Schwingungshöhe (Vermögen) in der Astrologie ist erbärmlich, und im Kartenlegen grausig. Vielleicht schreibe ich deshalb auch solche Sachen wie in diesem Thread. ;) Ich hoffe dass das besser wird, aber nach der Sylvia Plathschen Philosophie können wir jederzeit sterben. Hat also keinen Sinn auf ein Morgen zu hoffen. Aber nur deshalb bin ich kein Idiot, oder? Ich meine, ich kann vernünftige Dinge tun, auch ohne dass ich in ein oder zwei Dingen ein Kundiger oder Experte bin.

Weiter :
Ich habe mir einfach die Frage gestellt, warum der Skeptiker solche Kartenleger findet, die einfach weniger gut sind. So kann die Sache nicht belegt werden (obwohl es nicht falsch sein muss, so zu deuten).

Ich glaube nämlich nicht, dass es nur Zufall ist.
Eine strittige These, aber darüber bin ich gerne bereit zu verhandeln. :)

Es gibt dann noch den Begriff der Spiegelung, den ich neulich mal erneut kennen gelernt habe. Was ich in eine Sache lege, kommt auch heraus, weil Erwartungen erfüllt werden. Man erwartet von jemanden die Absage, also wird derjenige davon auch beeinflusst. Vielleicht ist das Schicksal, Karma!
Irgendwo wäre die Welt aber leer, bedeutungslos ohne Bewegung, wenn es keine Konflikte mehr gäbe. Und keine Erwartungen. Vielleicht ist es aber gut, wenn man einfach sein lässt. Ich lasse es sein, mit den Skeptikern. Das merke ich nämlich, dass es irgendwie ein Selbstläufer wird, wenn man zu sehr darauf eingeht und damit Grund zum Spiegeln gibt. Lieber sagen, was Sache ist (was Astrologie angeht), nicht was andere tun oder lassen.

LG
Stefan
 
Hallo Stefan.

Vielleicht setzt Astrologie eigene Selbsterkenntnis vorraus um letzendlich zu wissen, wie sich die Konstellation im Inneren auswirken? Als Astrologe kann ich zwar schon einen groben Hinweis geben, doch wie es sich innerlich anfühlt, das kann nur jeder Mensch mit sich selber ausmachen.

Es lässt sich also nicht so sehr an äußeren Fakten festmachen, woran man sich dann orientieren könnte.



Viele Grüße

Jonas
 
Aber kann es auch sein, dass es genau so verkehrt wäre, wenn man den Skeptikern das Feld der Spiegelungen überlässt? Wenn sie malen, was Astrologen sind, und sie darin , dass keiner antwortet, den Beweis finden, und vor allem auch Rückkopplung, dass diese Spiegelung funktionniert?
Wäre das ethisch vielleicht ebenso wenig angebracht?
 
Hallo Stefan.

Vielleicht setzt Astrologie eigene Selbsterkenntnis vorraus um letzendlich zu wissen, wie sich die Konstellation im Inneren auswirken? Als Astrologe kann ich zwar schon einen groben Hinweis geben, doch wie es sich innerlich anfühlt, das kann nur jeder Mensch mit sich selber ausmachen.

Es lässt sich also nicht so sehr an äußeren Fakten festmachen, woran man sich dann orientieren könnte.



Viele Grüße

Jonas

Die Selbsterkenntnis besteht ja darin, zu wissen/zu erkennen, wie sich Konstellationen im Inneren auswirken. Nicht Astrologie setzt Selbsterkenntnis voraus, sondern sie führt im Idealfall dahin.
 
Es lässt sich also nicht so sehr an äußeren Fakten festmachen, woran man sich dann orientieren könnte.
Hallo Jonas
genau,

Arroyo hat mal gesagt, dass er es komisch findet, wenn alle in ihren Deutungstexten versuchen jede Konstellation gleich lang zu behandeln, während er es vernünftiger findet, Schwerpunkte darin zu setzen, worin er sich durch eigene Selbst-Erfahrung auskennt.

Aber ich weiss nicht, ob es nicht doch mit Einfühlung möglich ist, auch total fremde Konstellationen zu erkennen, wie sie sich anfühlen. Das geht nur, indem man sich hineinversetzt in den kompletten anderen Menschen, nicht in die einzelne Konstellation. Weil diese ja den ganzen Menschen erfasst.

Ich hatte da mal so ein Erlebnis, da könnte ich dran anknüpfen (aber geht nur in Erleuchtung). Bis heute fehlt mir aber einfach die Erfahrung eines neunten Hauses, eines 11. Hauses oder auch 1. Hauses usw..
Da kann ich mir nur Brücken bauen, Konstruktionen, nicht unbedingt Assoziationen, aber vage Vorstellungen von dem, was ich so ingesamt kennen gelernt habe.- Unmöglich ist das nicht, es baut sich mit der Zeit auf. Aber die eigenen Konstellationen sind im Typus viel bekannter.

LG
Stefan
 
Werbung:
Hallo Annie.

Aber oft kann es ja auch vorkommen, das man zum Astrologen geht mit der Einstellung, das die sagen sollen was passiert und was man machen soll. Ein Arzt kann vielleicht sagen, das es hilft dieses Medikament zu nehmen. Aber ein Astrologe kann nicht sagen, wie ein Mensch sich verhalten soll.


Viele Grüße

Jonas
 
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