Iakchus
Sehr aktives Mitglied
Hallo
da es ja wieder in typischer Monolog Thread von mir wird (offensichtlich bin ich bewegt), folgender Vorschlag zum Dialog, der übrigens aus meinem Artikel stammt (alte Fassung):
Ansätze für eine naturwissenschaftliche Theoriebildung der Astrologie
Die rationalistische Wissenschaft - ob mit Quantenmechanik, Superstringtheorie oder Relativitätstheorie - sollte von folgenden Ausgangspunkten ausgehen, um mit ihren Mitteln eine Begründung und wissenschaftliche Theorie für die Richtigkeit der Astrologie zu finden:
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ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn jemand Verbesserungsvorschläge für obiges hat, denn es erscheint mir doch etwas vage wie ich diese Vorraussetzungen beschrieb.
Vor allem was den Unterschied zwischen umlaufschnellen und -langsamen Planeten angeht.
LG
Stefan
da es ja wieder in typischer Monolog Thread von mir wird (offensichtlich bin ich bewegt), folgender Vorschlag zum Dialog, der übrigens aus meinem Artikel stammt (alte Fassung):
Ansätze für eine naturwissenschaftliche Theoriebildung der Astrologie
Die rationalistische Wissenschaft - ob mit Quantenmechanik, Superstringtheorie oder Relativitätstheorie - sollte von folgenden Ausgangspunkten ausgehen, um mit ihren Mitteln eine Begründung und wissenschaftliche Theorie für die Richtigkeit der Astrologie zu finden:
- Es gibt einen Zusammenhang zwischen Planetenständen am Himmel und dem Leben auf Erden. Mit letzterem sind Prägungen, Verläufe, Erfahrungen und Ereignisse gemeint. Es ist jedoch unklar, ob die Planeten dafür verantwortlich sind, dass Ereignisse stattfinden, klar ist nur, dass sie einen Rahmen für diese Ereignisse bilden und gewisse Einflüsse symbolisieren. Es scheint vor allem so zu sein, dass Ereignisse sich in einer geeigneten ZEIT ereignen, sich die Verläufe des Wirklichen nicht beliebig fügen, sondern ihre (astrologische) Zeit finden. Aber es scheint nicht unbedingt so, dass die Planeten Ereignisse direkt auslösen. Das würde ich nur von Erfahrungsdimensionen behaupten, die nämlich unabhängig von Ereignissen stattfinden können, aber von sich aus auch Ereignisse anziehen könnten. Man kann die Besonderheit des Menschen im Vergleich mit der Tierwelt so definieren, dass er einen Erlebnisraum vorfindet, über den er reflektieren kann. In diesen Erlebnisraum hinein ereignen sich die Erfahrungsdimensionen der Planeten: gewisse Ereignisse mögen dadurch angezogen werden, die allerdings darauf hindeuten, dass wir den vielfältigen Erfahrungen des Lebens ausgesetzt sind, und sie auch eine Richtung erhalten durch die Einflussgrößen der Planeten verursacht, so wie wir im Einklang und Gegenklang mit den Einflussgrößen handeln. Diese Sachlage stellt eine Grundsatzfrage dar und muss noch als unsicher bewertet werden. Die Naturwissenschaft hat über das Verhältnis von Bestimmtheit oder Schicksal auf der einen und Unbestimmtheit oder Freiheit auf der anderen Seite zwar viele Ansätze gebildet, aber noch ebensowenig konkretes ausgesagt, und sollte daher auch dieses Mal nicht die Fragen bequem an die Astrologie delegieren.
- Manche Hellseher beschreiben die bestimmende Grundlage dieser Einflüsse als magnetisches Feld, das das ganze Sonnensystem (und vermutlich auch alle Galaxien) mit der Erde verbinden. Der Begriff magnetisch sollte nicht sprichwörtlich genommen werden und kann allgemein sicher auch als Energiefeld beschrieben werden.
- Da wir auf der Erde leben, und von hier aus die astrologische Anordnung nutzen, muss die Erde auch der relativ bestimmende Bezugsort für alle Betrachtungen sein.
- Jede Planetenposition im Raum des Sonnensystems bedeutet eine Einflussgrösse auf dieses (angenommene) magnetische Feld, zB durch gebildete Aspektwinkel.
- In Bezug zur Erde gibt es eine weitere grundlegende Einflussgrösse, die von besonderer Bedeutung ist, und die die Stellungen auf der Ekliptik betrifft (und damit die Stellungen von Planeten in Zeichen bedeuten).
- Die Aspektwinkel können mit gestaltbildenden Faktoren analogisiert werden, erhalten aber ihre Wirkung ausschliesslich in Verbindung mit den Planeten. Aspekte können niemals isoliert beobachtet und beschrieben werden. Dass sie aber eine eigene Qualität haben müssen, gilt als gesichert.
- Wichtigste Faktoren sind in der Astrologie anscheinend Planeten mit annähernd kreisförmiger Bahn (elliptische Bahnen sind entweder mehr elliptisch oder gleichen sich mehr den kreisförmigen Bahnen an), die zudem in einem bestimmten proportionalen Abstand zur Sonne sind (vrgl. AE und Titius-Bodesche Reihe).
Auch Asteroiden haben eine geringe Bedeutung. Aber sie unterscheiden sich darin von den Hauptplaneten. Grundsätzlilch gilt: Jeder Himmelskörper mit fester, also wiederkehrender Umlaufbahn hat eine besondere Bedeutung in der Astrologie. Kometen demnach nur eine sehr geringe Bedeutung. - Die Sonne stellt eine grundlegende Bezugsgröße dar (technisch gesehen und symbolisch gesehen). Die Planeten und die Erde müssen als Teil des Sonnensystems und damit als Teil der Sonne gesehen werden.
- Dass die Sonne als Fixstern Bedeutung aufweist, wird auch durch die anderen Fixsterne geteilt, die in der Astrologie ebenfalls einen Einfluss darstellen; beachtet werden in der Regel nur Konjunktionen zwischen Fixsternen und Haupt-Planeten (doch lässt sich ein Einfluss - allerdings weitaus geringer als wie bei Konjunktionen - auch bei Opposition und Quadraten der Fixsterne feststellen). Demnach stellen entfernte Fixsterne eine Einflussgrösse dar, die aber einen gewissen Einlass erhalten müssen; wir sprechen bei der Konjunktion von der stärkstmöglichen Verbindung zweier astrologischer Faktoren.
- Was die Sonne in der Astrologie bedeutsam macht, ist nicht so sehr ihre bestimmende Deutungshoheit im Geburtsradix, sondern dass sie in der astrologischen Anordnung eine zentrale Rolle einnimmt: so etwa existiert die Ekliptik mit den 12 Tierkreiszeichen aufgrund des Sonnenumlaufs um die Erde, und ebenso definieren sich die Häuser erst aufgrund des Sonnenumlaufes. Die Sonne ist aber als astrologischer Faktor vergleichbar mit den anderen Planeten, weswegen die Astrologen ihr im Grunde die Rolle eines Hauptplaneten zuweisen. Dass die Sonne prinzipiell ein Radixfaktor (wie ein Planet) ist, muss unterschieden werden von der Bedeutung der Sonne hinsichtlich der astrologischen Anordnung (also die Sonne als Ursache der Ekliptik und Häuser). Es sind zwei Ebenen. Dennoch gibt es natürlich auch zwischen diesen zwei Ebenen Berührungspunkte, die aber in der Regel eher eine philosophische Betrachtung mit sich bringen würden. Ausnahmsweise lassen sich aber symbolische oder analogische Feststellungen dieses Zusammenhanges treffen. So etwa, wenn wir sagen, dass die Sonne dafür verantwortlich ist, dass es überhaupt Leben gibt.
- Genau betrachtet ist die 360° grosse Ekliptik auch ein Raumbezug, den wir aufgrund unseres Beobachtungstandpunktes der Erde aufweisen.
- Wenn wir von Zeitqualität sprechen, meinen wir die konkrete Erscheinungsweise der Wirkungen, die wir beobachten können - und nicht etwa, dass jeder Moment eine ganz eigene Qualität besitzen müsse (quantentheoretisch gesprochen). Denn eine Zeitqualität behaupten wir, indem wir aus dem Hier und Jetzt heraus die Zeit als jeweils unterschiedlich erfahren können mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen (Planetenstellungen). Es wäre Unsinn, die Zeitqualität grundsätzlich in Frage zu stellen, da es offensichtlich einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen Bedingungen eines bestimmten Momentes, den wir erfahren. Bei einer wissenschaftlichen Begründung darf die Astrologie nicht vom Boden der Erfahrungsgrundlage zu sehr entfernt werden, etwa indem ein Quantenphysiker behauptet, Astrologie könne nicht wahr sein, weil die Quantenebene zeige, dass die Zeit keine Qualität hat. Der Physiker muss aber erst belegen, in wie weit oder in welcher Art die Einsichten aus der Quantenebene auf das alltägliche Leben oder andere (makroskopische) Teile des Universums übertragbar sind. Das wäre auch andererseits Unsinn, weil wir jederzeit erfahren können, wie die Zeit, die wir erfahren, eine bestimmte Qualität hat, ob wir 15 Jahre alt sind, 63 Jahre alt, gesund oder krank sind. Ebenso erfahren wir die durch Planeten symbolisierten Einflüsse als einen kausalen Zusammenhang zwischen einem Trend (Impuls des Planeten) und Zustand (was wir sind und wie wir also den trend erfahren). Und der Astrologe betrachtet eben nicht die Quantenebene, sondern die Zeit, die wir erfahren!
- Was für Naturwissenschaftler sicher hilfreich ist, ist der Vergleich der astrologischen Faktoren (vor allem die Aspektarten, und auch die zwölf Zeichen) mit den Harmonien der Musik. Die Tonreihenskala ist eine natürliche Ordnung, die es auch geben würde, wenn sie niemand definieren würde, oder gefunden hätte. Diese Harmonien stellen auch ästhetische Proportionen auf - es gibt offensichtlich Ähnlichkeiten dieser mathematisch-ästhetischen Ordnung mit anderen Ordnungen in der Natur bzw. Schöpfung. Die Tonreihe in ihrer Skala (Tonleiter) weist selbst eine Zielrichtung auf, die das Fortschreiten von einem Ton zum anderen fordert. Der Grund dafür ist eine dem System inne wohnende immanente Ästhetik. Mit anderen Worten: Der Schöpfung wohnt eine Ordnung inne, vermutlich ein selbstorganisierendes Prinzip, was sich mit dieser Ästhetik der Tonreihenskala beschreiben lässt. Eine Ästhetik der Proportion, die für den Esoteriker der Musik nicht einfach nur Geschmack oder Vorliebe des Wohklangs bedeutet, sondern Ausdruck einer in der Schöpfung liegenden Ordnung ist, die womöglich sogar als Richtschnur für das ganze geschaffene Universum eine zutreffende Gültigkeit hat, oder zumindest Teilen des Universums (zB des Sonnensystems, oder des lebendigen Organismus).
- Nicht vernachlässigt werden sollte bei der Betrachtung die nachvollziehbare Wirkung des Mondes nicht nur auf Gezeiten, sondern auch auf die Pflanzen. Säfte steigen auf (zunehmender Mond) in die Triebe, und sie steigen ab (abnehmender Mond) in die Wurzel. Das ist offenbar eine grundlegende Ebene der Schöpfungsordnung, die zu erkennen und physikalisch zu begründen aber dazu gehören kann und eventuell hilft, das Ganze sinnvoll zu begründen und nicht in Details stecken zu bleiben.
Abgesehen davon ist es auch relativ leicht zu überprüfen, dass der Mond in einem Zeichen gewisse Aktivitäten schwerwiegend macht; sowohl in Bezug zu günstigen als auch ungünstigen Einflüssen, und zwar solchen Aktivitäten, die wir mit den Zeichen typischerweise in Verbindung bringen können. Verletzt sich ein Fussballspieler bei einem Fischemond am Fuß, ist die Wahrscheinlichkeit eines ungünstigen Heilungsverlaufes grösser, als stünde der Mond in Widder. Beispiel: Jürgen Grabowski brach sich den Mittelfußknochen, als der Mond im Fische stand. Es bedeutete sein Karriereende, da der Bruch sehr schlecht verheilte. - Und ebensowenig vernachlässigt werden darf das Konkrete des im Leben Beobachtbaren, mit dem wir feststellen, dass es den Zusammenhang zwischen Planetenstellungen und Leben gibt. Zu leicht wird die Sache losgelöst und auf eine Ebene gebracht, die nicht mehr mit den Fakten übereinstimmt. Der Blick muss auf die ganz normale aber doch so fundamentale Erfahrung gerichtet sein, sich nämlich dem Leben ausgesetzt zu sehen.
- Keineswegs darf der reduktionistisch angeleitete Wissenschaftler annehmen, dass die fundamentale Bedeutung der Astrologie in der Prognose, also in der VORHERSEHBARKEIT von Ereignissen liegt.
- Der weite Raum zwischen den Planeten spielt keine Rolle, ferne Objekte, die aber sichtbar sein müssen, sind gleichermaßen stark wirksam wie erdnahe; allerdings ändert sich die Bedeutung der umlaufschnellen Planeten, die in der Astrologie mehr mit der inneren Psychologie des Menschen zu tun haben. Während umlauflangsame Planeten eher archetypische Qualitäten aufweisen und mehr für schicksalshafte Kräfte stehen (dennoch haben sie auch eine psychologische Bedeutung; nur eben sind die umlaufschnellen Planeten mit grundlegenden psychologischen Funktionen identifizierbar wie Sprache, Beziehungsverhalten, Ethik usw.). Während die umlauflangsamen Planeten diese grundlegenden Funktionen mit weiteren Inhalten versehen.
- Die Gleichung "oben wie unten" ist anwendbar. Das heisst, astronomische Beschaffenheit ergibt eine symbolische Bedeutung
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ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn jemand Verbesserungsvorschläge für obiges hat, denn es erscheint mir doch etwas vage wie ich diese Vorraussetzungen beschrieb.
Vor allem was den Unterschied zwischen umlaufschnellen und -langsamen Planeten angeht.
LG
Stefan