Night-bird
Sehr aktives Mitglied
Hallo!
Ich hab in esoterischen Büchern und hier im Forum schon öfter gelesen, daß gerade schlimme Erfahrungen einen weiter bringen als andere, daß sie besonders wichtig und wertvoll sind für das (spirituelle) Wachstum. Genauso Menschen, die einen verletzen und einem Schaden zufügen, da lese ich immer wieder, daß man gerade von diesen Menschen am meisten lernt, daß gerade sie zur eigenen Entwicklung so viel beitragen. Daß gerade schlimme Erlebnisse und Lebensumstände einen positiv verändern.
Das erinnert mich ein bißchen an das christliche Märtyrer-Denken, je mehr Leid, desto schneller zu Gott.
Oder die Ansicht, umso schrecklicher das Leben, desto mehr Karma baut man ab.
Warum ist das so?
Man könnte doch auch sagen, man lernt besonders viel durch gute Erfahrungen und Menschen, die freundlich sind zu einem.
Ist es, um den schlimmen Dingen und Begegnungen einen Sinn zu geben? Damit man besser damit klar kommt, weil sie auch was Gutes haben und nicht nur weh tun? Daß man sich sagen kann, das war wichtig, ohne dieser Erlebnisse wäre ich ein anderer Mensch, und zwar nicht so ein guter/reifer/fortgeschrittener? Macht einen Leid zu einem besseren Menschen?
Reift man schneller durch eine Ohrfeige, als durch eine Umarmung?
Was verstehst du unter spirituellem Wachstum? Ist man damit was Besonderes?
Laut Pisa Studie werden die Menschen immer dümmer! Ist daran die Volksverdummung TV, Medien usw. schuld?
Anderseits gibt es die sogenannten Indigos, die sind scheinbar ganz besonders schlau,
aber zum Nachteil sind sie oft wenig Belastbar, sind unpraktisch, habe 2linke Hände, haben Konzentrationsschwächen, usw.
Wie können Drittlandkinder bzw. die Slumbewohner zu einem spirituellen Wachstum kommen?
Machen es sich die Mitmenschen nicht zu einfach, wenn sie behaupten diese Kreaturen haben ein negatives Karma,
sie waren im Vorleben ein minderwertiges Pack und deshalb haben sie sich das Elend verdient!?
Zynisch finde ich solche Zitate: Ich habe geweint, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf, der keine Füße hatte.
Das ist doch nur eine Schönrederei um das eigene Elend zu verdrängen.
Das Zitat von Johann Nepomuk Nestroy bringt es auf den Punkt.
Strenge Moralisten sagen: Um glücklich zu sein, muss man alle Leidenschaften aus sich verdammen.
Dieser Rat ist ungefähr so gut, als wenn man einem, der über enge Stiefel klagt, sagt,
er soll sich beide Füße amputieren lassen, damit er kein Verdruss mehr mit dem Schuster hat.
Siehe auch die perversen Jesus Zitate: Wenn dein Auge zum Ärgernis wird, ist es ist besser es auszureisen, wenn ein Glied dir zum Ärgernis wird,
ist es besser es abzuhacken. Denn besser verstümmelt in den Himmel kommen als körperlich unversehrt in der Hölle schmoren usw.
So gesehen ist das Glück bzw. das spirituelle Wachstum, sehr wohl vom Wohlstand abhängig! Besser reich und gesund, als arm und krank.
Ein paar hundert Multimilliardäre haben gut glänzen, sie besitzen ca. 2/3 des Weltvermögens, aber dieser Glanz wirft einen elendslangen Schatten.
LG