Die Freiheit ist ...........

ALINALUNA;2208965]Hallo Eva!

Das Thema Freiheit beschäftigt mich schon seit langer Zeit,deswegen war ich froh auf deinen Thread gestossen zu sein.

Ich würde mal sagen, selbst ein Blinder erkennt den Widerspruch in der Aussage "Ich lebe meine Freiheit in Grenzen"

Das Leben besteht häufig aus Widersprüchen, doch ist dieser mein Satz kein wirklicher Widerspruch.

Ich habe nämlich erkannt, dass der Mensch nie ganz frei ist, doch in dieser Unfreiheit, schaffe ich mir mit meinen Kenntnissen und Erkenntnissen meinen Freiheitsraum.

Ich kann nachvollziehen was du damit meinst.Andere vielleicht nicht.
Deswegen gehe ich mal davon aus, dass du die Freiheit hast, dir die Grenzen zu setzten wie du sie haben willst?!

Leute,auch das ist Freiheit!

Gut, dass Du mich verstanden hast. Ich war sehr lange nicht wirklich frei. Das musste auch so sein, solange ich in meiner Berufsausbildung drinnen steckte. Doch selbst da konnte ich mir durch meine Kenntnisse ein Stück Freiheitsraum erobern und mich wohl fühlen. Um Letzteres geht es auch.

Freisein bedeutet für mich, tun zu dürfen wonach mir der Sinn steht,es aber nicht zu müssen.
Es gibt Dinge im Leben die wir "Verpflichtungen" nennen.
Doch entscheiden wir...Weil wir alle frei sind ob wir diese annehmen oder nicht.

Vorübergehend muss man sich für die Verpflichtung entscheiden um später mehr Freiheit zu haben. Aber das kam mir nicht so zum Bewusstsein damals, denn ich habe mir ja einen Beruf ausgesucht. Doch wirklich frei war ich nie, aber es hat mich nicht zu sehr belastet, ein kleiner unbedingt erforderlicher Freiheitsraum war immer vorhanden.


Als Beispiel: Du "musst" Miete bezahlen damit du deine Wohnung /Haus nicht verlierst.
Du kannst dich aber auch dagegen entscheiden..also keine Miete bezahlen,weil du frei bist.
Du musst dir nur über die Konsequenzen klar sein.Denn irgenwann hast du keine Wohnung mehr.
Aber es ist Freiheit wählen zu dürfen.

Ich habe dabei aber keine große Auswahl und das würde ich Grenzen der Freiheit nennen, vor allem wenn ich an die Konsequenzen denken muss, die meine Freiheit einschränken.


Wie Menschen haben IMMER eine Wahl....Das ist FREIHEIT....

Allerdings wähle ich das Falsche, dann kann ich die Freiheit verloren haben, doch selbst wenn ich die bessere Seite wähle, bleibt die Freiheit is zu einem gewissen Grad immer eingeschränkt. Man kann eben nie ganz frei sein.

Alles andere wie zb auf einer Thunderbird durch die Gegend düsen,mag ein wundervolles Gefühl auslösen,genauso wie Fallschirmspringen oder ähnliches.

Wenn ich die Gefahr wähle, bin ich schon nicht mehr ganz frei. Die Gefahr ist eben die Einschränkung der Freiheit.

Doch nur die Wahl, das zu tun oder zu lassen ist Freiheit.
Ein Gefangener ist auch im Gefängniss frei,denn auch dort hat er Wahlmöglichkeiten.
Er ist deswegen kein "unfreier" Mensch-Er trägt nur die Konsequenzen für seine vorangegangenen Handlungen (Unschuldige ausgenommen)

Man kann sich überall innerhalb von Grenzen, die man nicht immer selber ziehen kann, aber es auch möglich ist, einen gewissen Freiheitsraum schaffen.

Das einzige was Menschen "unfrei" macht ist ANGST.

Jeder Mensch hat Angst. Jedes Lebewesen hat Angst. Sie soll sich nur nicht manifestieren und zu einer psychischen Krankheit werden. Dann erst wäre man unfrei.

Denn wenn man immerzu Angst haben muss das "Richtige" zu sagen oder zu tun entscheidet man sich gegen eine Wahl und formuliert Blödsinnssätze wie "Ich hatte keine andere Wahl"
Viele enden auch in Resignation...

Stimmt. Ich würde sagen, dass Angst die Freiheit einschränkt, doch als normale Angst zum Leben gehört und sogar eine gewisse Freiheit zulässt, wenn man klug handelt. Angst soll uns ja auch vor Gefahren warnen.

Es lebe die FREIHEIT!!!!!

Jeder will die ganze Freiheit haben, doch keiner kann sie ganz haben, denn dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt, hört meine Freiheit auf. Das ist allerdings nicht die einzige natürliche Begrenzung der Freiheit.


Liebe Grüsse

eva07
 
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freiheit bedeutet für mich sich vollkommen verantwortlich fühlen ..

ich weiss nicht mehr jetzt genau wer das mal gesagt hat (vielleicht war es osho bhagwan shree rajneesh), aber es ist wichtig:
the more free ya become, the more responsibility comes on ya .. responsibility means freedom ..

lg
PT
 
freiheit bedeutet für mich sich vollkommen verantwortlich fühlen ..

ich weiss nicht mehr jetzt genau wer das mal gesagt hat (vielleicht war es osho bhagwan shree rajneesh), aber es ist wichtig:
the more free ya become, the more responsibility comes on ya .. responsibility means freedom ..

lg
PT

Hallo,

Ich bin da auch Deiner Meinung zum Unterschied von vielen anderen Menschen, die gerade das Gegenteil annehmen, nämlich Freiheit bedeutet, dass ich tun kann, was ich will (entsprechend einem egoistischen Wunsch).

Freiheit in Anspruch nehmen, bedeutet auch: Für die Freiheit reif sein.

lg
eva07
 
hallo,

ich hab mir nun nicht alles durchgelesen und möchte einfach nur meine gedanken zur freiheit äußern.

freiheit, so wie ich sie verstehe, gibt es nicht.

ein baby wächst in der mutter 9 monate heran, es ist nicht frei, sondern von den bedingungen im mutterleib abhängig.
als baby und kind ist es von seinen eltern abhängig, es benötigt für vieles deren zustimmung - im jugendalter wird es zwar nicht mehr alles tun, was die eltern verlangen und seine freiheiten (weniger beschränkungen) einfordern - häufig mit viel protest - aber es bleibt meist finanziell abhängig
dann macht es eine lehre und ist nicht frei, es muss seine ausbildung beenden oder irgend was tun, sonst hat es keinen beruf erlernt oder sein studium fertig und fällt zurück "in den schoß der eltern".
endlich hat es einen beruf, wird mehr anerkannt und sorgt für sich selbst, doch es kann nicht sagen, dass es wirklich frei ist. frei, in der freizeit, aber selbst da wir es eingeschränkt, denn es darf nur tun, was nicht verboten ist.
die arbeit verlangt viel ab und wer krank ist, hat es heute nicht einfach, so überlegt so mancher, ob er nicht lieber arbeitet, als im bett sich auskuriert.
dann hat man eine familie und ist nicht frei. die kinder benötigen einen, man hat verpflichtungen und sorge zu tragen. ist nicht frei in seiner freizeitgestaltung.
ist man dann alt, hat man etwas mehr freiheiten, doch der körper kann oft nicht mehr so, wie in jungen jahren.
dann stirbt man, die einen schon früh und die anderen spät ...

jetzt kommt die FREIHEIT - für mich ist freiheit = Geist (Gedanken, Gefühle, usw.)

unser geist ist frei, sofern wir ihn nicht von anderen lenken lassen. ich kann alles mögliche im geist durchdenken, spielen und für mich in szene setzen. hier bin ich frei und keiner kann mir nehmen was ich in mir zu gedenken vermag.

gruß tarja
 
freiheit, so wie ich sie verstehe, gibt es nicht........

ja .. denn freiheit existiert nur in namen .. in wirklichkeit existiert sie nicht ... wie kann sie existieren, wenn die herrschaft existiert?! .. am besten sollte man die freiheit vergessen .. man sollte sich nur mit der "verantwortung" auseinander setzen .. die bereitschaft, für seine handlungen einzustehen .. und dafür braucht man reife und bewusstheit ..

lg
PT
 
[Tarja;2209778]hallo,

ich hab mir nun nicht alles durchgelesen und möchte einfach nur meine gedanken zur freiheit äußern.

freiheit, so wie ich sie verstehe, gibt es nicht.
ein baby wächst in der mutter 9 monate heran, es ist nicht frei, sondern von den bedingungen im mutterleib abhängig.
als baby und kind ist es von seinen eltern abhängig, es benötigt für vieles deren zustimmung - im jugendalter wird es zwar nicht mehr alles tun, was die eltern verlangen und seine freiheiten (weniger beschränkungen) einfordern - häufig mit viel protest - aber es bleibt meist finanziell abhängig
dann macht es eine lehre und ist nicht frei, es muss seine ausbildung beenden oder irgend was tun, sonst hat es keinen beruf erlernt oder sein studium fertig und fällt zurück "in den schoß der eltern".
endlich hat es einen beruf, wird mehr anerkannt und sorgt für sich selbst, doch es kann nicht sagen, dass es wirklich frei ist. frei, in der freizeit, aber selbst da wir es eingeschränkt, denn es darf nur tun, was nicht verboten ist.
die arbeit verlangt viel ab und wer krank ist, hat es heute nicht einfach, so überlegt so mancher, ob er nicht lieber arbeitet, als im bett sich auskuriert.
dann hat man eine familie und ist nicht frei. die kinder benötigen einen, man hat verpflichtungen und sorge zu tragen. ist nicht frei in seiner freizeitgestaltung.
ist man dann alt, hat man etwas mehr freiheiten, doch der körper kann oft nicht mehr so, wie in jungen jahren.
dann stirbt man, die einen schon früh und die anderen spät ...

Das hast Du wirklich einleuchtend geschildert, dass es eigentlich keine Freiheit gibt.

jetzt kommt die FREIHEIT - für mich ist freiheit = Geist (Gedanken, Gefühle, usw.)

Doch wie ich schon gesagt habe, kann ich mir zumindest einen kleinen Freiheitsraum innerhalb dieser Einschränkungen schaffen. Und das müssen wir Menschen auch haben, damit wir uns einigermaßen wohl fühlen können.
Aber es gehört auch Intgelligenz und vor allem Klugheit dazu oder irgendein Talent, das uns in unserem Dasein bestätigt und Halt gibt. Gedanken sind natürlich immer frei, doch die Gefühle hängen auch von vielen Dingen ab, die wir nicht beeinflussen können (Ausschüttung von Hormonen z.B.).

Dass wir lieben und wen wir lieben können wir als unsere Freiheit, die unentdeckt bleibt, so betrachten, doch sobald wir sie nicht als Geheimnis halten können, sind wir schon in den daraus entstehenden Folgen unfrei.

unser geist ist frei, sofern wir ihn nicht von anderen lenken lassen. ich kann alles mögliche im geist durchdenken, spielen und für mich in szene setzen. hier bin ich frei und keiner kann mir nehmen was ich in mir zu gedenken vermag.

Nur, wie schon gesagt, wenn es in uns als Geheimnis bleibt, andrerseits wird unsere Freiheit automatisch beschnitten.

Liebe Grüße

eva07 :)
 
Die Freiheit ist ein Begriff der unter einer Polarität steht.

Dies als Gegensatzpaar: Freiheit - Unfreiheit

Wie kann ich das Empfinden haben, dass ich frei bin..? Ich komme aus dem Militärdienst ( Da war ich ziemlich unfrei ), ziehe zuhause meine Klamotten ab und habe das Gefühl.....so richtig frei zu sein.

...oder ich bin Bundesrat und stehe vor schwierigen Entscheidungen, welche mich in der "freien Zeit" nicht so recht entspannen lassen. Dabei denke ich mir:"Oh wie schön es wäre ein einfacher Arbeiter zu sein, da müsste ich die Last der Entscheidungen und deren Konsequenzen nicht tragen".

Als Arbeiter aber stöhne ich unter der Last der Bevormundungen meines Chefs und denke mir oft:" Oh wäre ich doch in der Situation meines Chefs, denn der kann ja machen, was er will und hat Niemanden, der ihn beaufsichtigt." etc etc etc........

Ich nehme an, dass ein grösseres Mass an Freiheit zu erreichen ist, umso mehr man Neid, Missgunst, Gier, Hass und Angst - abbauen kann.

lg
Oskar
 
Die Freiheit ist ein Begriff der unter einer Polarität steht.

Dies als Gegensatzpaar: Freiheit - Unfreiheit

Wie kann ich das Empfinden haben, dass ich frei bin..? Ich komme aus dem Militärdienst ( Da war ich ziemlich unfrei ), ziehe zuhause meine Klamotten ab und habe das Gefühl.....so richtig frei zu sein.

...oder ich bin Bundesrat und stehe vor schwierigen Entscheidungen, welche mich in der "freien Zeit" nicht so recht entspannen lassen. Dabei denke ich mir:"Oh wie schön es wäre ein einfacher Arbeiter zu sein, da müsste ich die Last der Entscheidungen und deren Konsequenzen nicht tragen".

Als Arbeiter aber stöhne ich unter der Last der Bevormundungen meines Chefs und denke mir oft:" Oh wäre ich doch in der Situation meines Chefs, denn der kann ja machen, was er will und hat Niemanden, der ihn beaufsichtigt." etc etc etc........

Ich nehme an, dass ein grösseres Mass an Freiheit zu erreichen ist, umso mehr man Neid, Missgunst, Gier, Hass und Angst - abbauen kann.

Gefällt mir besonders gut!

Liebe Grüße

eva07 :umarmen:
 
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Danke Eva.....:umarmen:

Es ist eigentlich ja so: Nehmen wir an, wir spielen "Mensch ärgere dich nicht" oder "Mühle" und innerhalb dieses Spiels hat es Rahmenbedingungen oder Regeln. (Unfreiheiten)

Ich bin also als Spieler in diesem Spiel insofern unfrei, dass ich mich an diese Regeln halten muss. Dabei kann ich gewinnen - oder verlieren.
Gäbe es aber keine Regeln mehr, so gäbe es auch kein Spiel mit dem Namen "Monopoly", "Mühle" etc..

Im Leben ist es genau gleich: Ich habe Regeln/Einschränkungen wie zum Beispiel einen Körper, den ich ernähren, kleiden und pflegen muss, sonst geht er kaputt. Zugleich lebe ich in irgendeiner Gesellschaft mit zunehmenden Gestzen und Regeln, welche mich einschränken. Ich fange an mein Leben aufzubauen, arbeite, Kaufe ein Auto, ein Haus und ich identifiziere mich damit.
Je mehr ich mich mit dem Körper und der Materie identifiziere um so mehr kommen diese Attribute, wie Angst, Hass, Neid und Missgunst ins Spiel.

Ich bekomme Angst, dass ich meinen Körper ungenügend ernähren kann. Zugleich bin ich neidisch auf den Nachbarn dem es materiell gut geht. Er wiederum hat Angst um seine Gesundheit und ist wiederum neidisch auf mich, weil ich ihm sehr gesund erscheine. Vielleicht hasst er mich insgeheim sogar, weil ich nicht wie er, soviel arbeiten muss...und irgendmal kommt es zum Streit. Ein Streit der nicht mehr enden will und uns beiden zusätzlich irgendwelche Freiheiten beschneidet, welche vorher noch da waren.
Also vorher waren noch mehr Freiheiten da, denn ich musste z.B. noch nicht aufpassen, was ich ihm sagte...und wie ich es ihm sagte.
Und er hatte vorher noch nicht so starke Herzbeschwerden...die ihn jetzt noch mehr einschränken.

...Und dann kann es sein, dass wir bewusst oder unterschwellig davon gelernt haben. (Was das auch immer ist)
Vielleicht durch Loslassen und irgendwelchen Erkenntnissen.
Er ist dann in einem gewissen Punkt weniger neidisch und ich habe vielleicht eine Spur an Angst verloren.

Deswegen sind wir auf der Welt.

PS. Das Leben ist vielleicht noch viel komplizierter.....:

lg
Oskar
 
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