Der Narr

Weil er ein traumtänzer ist!

Sehe ich nicht unbedingt so. Der Narr als Seelenarchetyp ist der innere Impuls, Unbekanntes zu wagen, aufzubrechen. Er ist (noch) staunend gegenüber Neuem, noch nicht "zurechtgebogen" von der Gesellschaft, sondern in "kindlichem" Vertrauen und Leichtigkeit. Er ist offen für die Erfahrungen des Lebens, aber deshalb nicht zwingend Traumtänzer. Behält er seine Leichtigkeit und sein Vertrauen, und geht trotzdem mit Ernsthaftigkeit und einer gewissen Reife an Neues heran, sind ihm quasi Quantensprünge möglich - gilt für alle Bereiche des Lebens.
 
Werbung:
Ich stehe noch ganz am Anfang mit dem Tarot. Interessanterweise hatte ich irgendwo gelernt, dass der Narr eigentlich die letzte - nicht die erste - Karte ist. Aber vielleicht ist diese Uneindeutigkeit ja genau das Wesen des Narren. Die Zahl Null ist ja letztlich gar keine "richtige" Zahl, sie bezeichnet - nichts.

Im Roman "Herr der Ringe" kommt Tom Bombadil vor. An einer Stelle schlägt jemand vor, man könne ja Tom Bombadil den einen Ring übergeben. Ich glaube es war Gandalf, der entgegnet, dass man das lieber nicht tun solle. Weil Tom Bombadil würde den Ring wohl einfach wegwerfen.
 
Im Grunde beschreibt die Null einen Kreis, so ist es korrekt.
Es endet mit dem Narren, er steht vor der 1 dem Anfang.
Viele Autoren meinen er sei der Neubeginn, das ist ebenso ein Trugschluss, im Konkreten als Antwort passiert meist nüscht, eben null.
 
Im Grunde beschreibt die Null einen Kreis, so ist es korrekt.
Es endet mit dem Narren, er steht vor der 1 dem Anfang.
Viele Autoren meinen er sei der Neubeginn, das ist ebenso ein Trugschluss, im Konkreten als Antwort passiert meist nüscht, eben null.

Die Zahl "Null" wurde ja erst durch indische Philosophen eingeführt, die eine "Zahl" für "Nichts" suchten.

Die Null/Kreis steht, so wie ich es mehrfach erfahren hatte, für einen Doppelsymbolismus, ich nenns simpel mal den
"Chaos - Kosmos" (ungeordnete Ordnung) der Zustand aus dem alles möglich ist, und zu dem aber alles wieder werden wird.
Und da schlägt der "Narr" ins Spiel, als eine Art Vermittler dazwischen.
Du hast ja Loki angesprochen (ich auch schon im früheren Post) und ein anderes Paradebeispiel hierzu wäre Agni-Rudra aus dem hinduistischen.
Bemerkenswert finde ich, dass die Symbolik NARR in den meisten Fällen männlich dargestellt wird, obwohl es in vielen vielen Mythologien nurso vor Närrinnen wimmelt, die als weibliches, und schöpferisches Pedant fungieren könnten.
Das zeigt mMn den deutlichen Einfluss patriarchaer Religionen und Logensysteme, die bei der Gestaltung der Taröckel Karten involviert waren.
 
Na, dafür gibt es die "Päpstin", wäre das keine Närrin? :D

Aber ja, natürlich muss man die Gestaltung der Karten im Kontext sehen, hatte ich ja auch schon angedeutet.

Und da schlägt der "Narr" ins Spiel, als eine Art Vermittler dazwischen.

Ich verstehe ich nicht ganz, wie du das meinst?

Pythargoras hatte die Idee mit der Null aus dem Indischen aufgegriffen und modifiziert : http://lexikon.mystica.tv/pythagoras/

Von der Mathematik und Philosophie des Pythargoras sind wir alle bis heute beeinflusst, ein interessantes Thema!
 
Genau das tut er eben nicht, m.E.

Hmmmmm, also wenn ich (unabhängig von Kartenkram, leg keine) bei diversen Praktiken mit der Kraft NARR arbeite, tut er sehr wohl mitteln, nur eben auf SEINE Weise.
Das Motto "Nichts ist wahr-aber alles erlaubt" bekommt dann plötzlich völlig neue Räume und schafft Aspekte und Situationen, die weit über ein "Norm Denken" hinausgehen.
In magischen Kontexten arbeitet man mit dem Chaos, um eben Kosmos zu erzeugen.
 
Werbung:
Hmmmmm, also wenn ich (unabhängig von Kartenkram, leg keine) bei diversen Praktiken mit der Kraft NARR arbeite, tut er sehr wohl mitteln, nur eben auf SEINE Weise.
Das Motto "Nichts ist wahr-aber alles erlaubt" bekommt dann plötzlich völlig neue Räume und schafft Aspekte und Situationen, die weit über ein "Norm Denken" hinausgehen.
In magischen Kontexten arbeitet man mit dem Chaos, um eben Kosmos zu erzeugen.

Das ist ja die Illusion des Magiers, der dies annimmt, er täte DAS.

Im magischen Kontext versteht der Magier, dass er nichts erzeugen kann. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben