Die Reise des Narren durch die grosse Acarna

Der_Narr

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Hallo ihr Tarotinteressierten!
Angeregt von Vairocana,möchte ich die Reise des Narren durch die grosse Acarna mit euch diskutieren/beleuchten.
Es sollte dabei aber Schritt für Schritt,also Karte für Karte gehen.

Die grosse Acarna trägt meiner Ansicht nach eine/die Weltformel in sich,die durchaus entschlüsselt werden kann.
Wenn jemand den Schlüssel für das Schloss,dass die Weltformel verbirgt in sich trägt,kann der JEMAND auch das Schloss aufschliessen,und die Formel lesen,bzw. erkennen.

Die grosse Acarna besteht aus 21 Karten plus dem Narren.
Da der Narr 0 ist,können wir ihn aus dem Spiel nehmen.
0.Der Narr ist als 0 nicht existent.
Der Narr ist die Seele,das ungeborene Menschenkind.
Die 0 steht für die Ewigkeit,den ewigen Seinszustand der Seele.
Die Seele kennt keine Zeit,erst durch die Geburt im Menschen die sich in 1.der Magier offenbart,lernt die Seele mit Hilfe des Menschen die Zeit kennen.

Die restlichen Karten bestehen also aus 3x7 Karten und/oder 2x10 Karten plus Universum.

Es geht mir nicht darum über ein bestimmtes Deck,wie das Crowley,das Rider Waite oder das Haindl usw. sondern generell um die Bedeutung der Karten und den Weg durch die grosse Acarna.
Trotzdem können natürlich Aspekte bestimmter Karten/Decks der Erläuterung wegen einbezogen werden.

Na ich fange mal an.
 
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1.Der Magier

Er ist das geborene Kind.
Als 1 steht er für das schöpferische Prinzip.
Die 1 steht auch für den Einen Gott,der sich durch den Menschen,aber auch durch alles andere offenbart.

Auf dem Rider Waite z.B. hat der Magier,das geborene Kind den Stab schon in der Hand.Der Stab symbolisiert das Feuer,das den Menschen belebt.
Die anderen 3 Elemente liegen noch unbenutzt auf dem Tisch vor ihm.

Der Weg des Narren (der Seele) durch die grosse Acarna beginnt.
 
Schalom Narr

durchdass dass der Narr aber gebohrenwird, verliehrt er teilweise seine Nullige Freiheit alles zu sein und wird konkreter, dadurch auch etwas eingeengter, er bezieht eine Stellung, ist blötzlich an einem bstimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit. Dafür beginnt nun sein Bewusstsein, er kann jetzt "ich" und "du" unterscheiden, hat ein Bezugssystem von oben und unten, vorne und hinten,man könnte sagen, er viel aus dem Paradies der Alleinhet (oder des Nichts) um nun auf der Suche nach dem Paradies der Selbsterkenntniss zu sein....

mfg

FIST
 
Hallo Narr :) ,

mal ein anderes Thema hier, interessant.

Sowie ich es interpretiere, beginnt die Reise mit dem ´Narren´ und der Kreis schliesst sich auch wieder dort. Daher mal ein paar Zitate zum Narr(en):

"Mit unseren Grenzen zu spielen, Risiken einzugehen und unseren Abgründen in die Augen zu schauen, ist ein Ausdruck unserer Freiheit, wenn wir es bewusst und freiwillig tun." (Habe da gerade eine bemerkenswerte Assoziation zum Thema Karma. Gehe nicht so ganz konform mit den teilweise in anderen Threads vorgetragenen Sichtweisen bezüglich der Wertung, aber das ist ein anderes Spielfeld).

"Die Situation verlangt eine ungewöhnliche Lösung. Wage es jetzt, entschlossen gegen des Strom zu schwimmen."

"Wenn Du einen wirklichen Sprung ins volle Leben wagst, können für Dich die erstaunlichsten Wunder geschehen."

Oder seid Ihr doch schon beim ´Magier´ ?

:)
 
Hallo Fist

Verliert der Narr dadurch das er geboren wird wirklich nur "teilweise" seine Nulligkeit,oder verliert er sie nicht vollständig?
Das ist ja auch so wenn ein Mensch geboren wird.
Sicherlich verliert der Narr nie wirklich seine Nulligkeit,so wie die Seele auch im Menschen nicht ihren ewigen Seinszustand verliert,aber der Narr fällt dadurch das er zum Magier die 1 wird in einen illusionären Zustand der ihm vorgaukelt er wäre aus der Nulligkeit gefallen.
Ebenso geschieht das im Menschen mit der Seele.
In dem er zwischen DU und ICH unterscheidet,hat er ein Ego bekommen.
Sein Ego ist wieder die 1....mein Ego sagt der Magier/der Mensch,und unterscheidet zwischen DU und ICH.

Hallo Amanda

Ich glaube nicht dass die Reise mit dem Narren beginnt,im Prinzip auch nicht endet,sondern dass der Narr die Quintessenz der gesamten Reise ist,die am Ende mit 21.Universum den Kreis der 21 Karten schliesst.
Deshalb habe ich ja gechrieben dass ich 0 der Narr aus dem Spiel nehme,und mit 1 dem Magier direkt anfange.
Das Zitat von dir über den Narr ist korrekt,aber sie beschreibt ihn als persönlichkeit,also als Persönlichkeitskarte.
Mir geht es aber um die Reise durchs Leben,bzw. die grosse Acarna.
Deshalb stellte ich den Narren erstmal als die 0 da,die er ist.Die 0,die den ewigen Seinszustand der Seele beschreibt.

Grüsse vom Narren
 
0 Der Narr

Phantasie ist alles.Es ist die
Vorschau auf die kommenden
Ereignisse des Lebens.

Albert Einstein


Stichworte:

Spontaneität-Intuition-Instinkt statt Planung-Phantasie-Gegen den Strom schwimmen

Negative Aspekte

Totale Freiheit wollen-Leichtsinn-Unbesonnenheit-Innere Haltlosigkeit

Ziele
Der abenteuerliche Weg der Unvoreingenommenheit und des ständigen Neubeginnss, der zu neuen Strukturen führt.

Kontext

Unbeschwert und lebenslustig tänzelt der Narr auf einem schmalen Felsvorsprung über einem schroffen Abgrund, dessen Tiefe völlig ungewiß ist.Sein Hund scheint ihn vor dieser drohenden Gefahr zu warnen.Er ist aber in solch engem Kontakt mit seiner instinktiven Seite, dass er es nicht nötig hat zu schauen, wohin er geht.Seine animalische Natur führt seine Schritte.Die arme sind weit geöffnet für alle Möglichkeiten, die das Leben ihm bieten kann.
 
Schalom Narr

hm... gute frage, aber da der Magier sich ganz langsam zur Hohenpriesterin wandelt erkennt er ja auch im du wieder Teile seiner Selbst und wird so aus seiner Närrischen Magierilusion wieder etwas herausgeschläudert und er beginnt zu ahnen, dass diese Beschrenkung nicht ganz alles ist... er kann es vieleicht nicht in Worte fassen, es ist nichts, dass er genau Fassen könnte (und wer kann schon die Null erfassen)... Der Schleier des Ich wird ihm etwas dünner, und hinter dem Vorhang der Priesterin schimmert etwas ganz anderes durch... nur, was ist es? was soll das?
Alles was den Magier bis her geprägt hat wird realitivert, sein Ich, seine Eingeengte Substanz und er merkt irgendwie, dass er zur Priestein geworden ist

mfg

FIST
 
Hallo Amanda

Ich glaube nicht dass die Reise mit dem Narren beginnt,im Prinzip auch nicht endet,sondern dass der Narr die Quintessenz der gesamten Reise ist,die am Ende mit 21.Universum den Kreis der 21 Karten schliesst.
Deshalb habe ich ja gechrieben dass ich 0 der Narr aus dem Spiel nehme,und mit 1 dem Magier direkt anfange.
Das Zitat von dir über den Narr ist korrekt,aber sie beschreibt ihn als persönlichkeit,also als Persönlichkeitskarte.
Mir geht es aber um die Reise durchs Leben,bzw. die grosse Acarna.
Deshalb stellte ich den Narren erstmal als die 0 da,die er ist.Die 0,die den ewigen Seinszustand der Seele beschreibt.

Grüsse vom Narren

Nun gut Narr,

nach allem, was ich bisher darüber gelesen habe, schien es mir so wie beschrieben, aber wie auch immer, ist ja eh jedermanns Auslegungssache.

Ich werde mir dann also die Freiheit nehmen, eine persönliche Sichtweise zu der einen oder auch anderen Karte zu schreiben oder zu zitieren, da die Reisen durchs Leben ja in der Regel von Persönlichkeiten beschritten werden. Also bei mir ist es jedenfalls so. :)

Da wären wir also auch bereits beim Magier:

"Ein Magier entscheidet sich immer für den Weg der höchsten Intensität. Denn dort liegt das größte Potenzial für Kraftzuwachs und Bewußtwerdung."

Der sagt eigentlich für mich schon alles aus.

:zauberer2
 
Lieber Narr,

da ich ja nicht weiß, wann Du mit der Hohepriesterin weitermachst, wollte ich noch etwas aus dem Osho-Zen-Tarot nachlegen, wo die I nicht als der Magier umschrieben ist, sondern mit der Überschrift `Existenz`. Da sitzt eine Frau auf einer einzelnen Lotusblüte und über ihr nur der sternenbedeckte Nachthimmel und eine Sternschnuppe, ein wunderbares Bild.

"Du bist nicht zufällig hier. Die Existenz braucht dich. Wenn es dich nicht gäbe, würde etwas fehlen, was keiner ersetzen kann. Und es gibt dir Würde, daß du der ganzen Existenz fehlen würdest. Sonne, Mond, Sterne, Bäume, Vögel und die Erde - das ganze Universum würde spüren, daß ein kleiner Platz leer ist, den kein anderer einnehmen kann als du. Das ist für dich eine große Freude, eine Erfüllung, denn du bist mit der Existenz verbunden, du bist ihr nicht egal. Wenn deine Augen klar und geläutert sind, kannst du sehen, welche unendliche Liebe dir aus allen Dimensionen zuteil wird."

Schöne Sätze, die haben mich doch sehr angesprochen muß ich sagen. Und mal etwas anderes als das übliche HickHack, oder ?

:zauberer2
 
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Mir fällt da grad was ein, aus den Tiefen der Erinnerung - als ich mich intensiv mit dem Tarot befaßt habe... Im Bild des Narren, speziell im Rider Waite, ist etwas von allen anderen großen Arkanen drin, hab ich damals wo gehört - das würde heißen, alles am Anfang der Reise schon da und alles am Ende der Reise noch immer und schon wieder da.

Der Stab als erstes Werkzeug, der Stab des Feuers. Und noch das Wissen um die Unendlichkeit und die Zweipoligkeit aller Existenz über dem Haupt schwebend. Ganz am Anfang des Weges schon ein Magier - wissend weil ohne Absicht?
 
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