"Der Narr ist immer der Spieler"
Der Narr ist sicherlich der Schlüssel zum Tarot, denn er steht ausserhalb, dazwischen und nimmt das ganze Tarot in sich auf,. Denn Der Narr, also die Null ist der Urzustand, das "ohne Aussen", alles was ist, befindet sich innerhalb dieses Unbeschriebenen, undiverenzierten Urchaos... Jede Erscheinung in der Welt fällt wieder in diesen Urzustand zurück.
Darum ist der Narr auch die Karte des Potentials, in ihm ist alles Möglich. Dies aber nur, weil noch nichts entschieden wurde, weil noch keine Formen Exisitieren, weil noch keine Entscheidungen getroffen wurden. Denn jede Entscheidung schränkt die Möglichkeiten, also Das Potential ein.
Allerdings nützt das Reine Potential und die Unendlichen Möglichkeiten nichts, wenn man nicht eine davon ergreift. Das heisst, man muss sich aus dem Narr herausschläudern, auf den Weg gehen, durch die Karten und Zustände, mal springen, mal laufen, mal Kriechen... und wozu, um am ende wieder beim Narren anzufangen, wieder in den Urzustand aufgesogen zu werden, undiverenziert und unwissend.
Im Rider-Waite Spiel wird der Narr als Jüngling, als "Hans Gucktindieluft" Dargestellt, der nicht sieht, dass er auf einen Abgrund zuläuft. Auch ist er mit allen Insignien der Macht ausgestattet, aber er beachtet diese Nicht, den Stab der Autorität benützt er als Tragestock für sein kleines Bündel. Er tänzelt, ist also befreit, leicht, ohne Sorgen und Probleme.... aber eben, er wird stürzen, durch alle Karten des Tarots.
Im Crowleyspiel ist es Der gehörnte, Dionysos, der Rausch, also das Besinnungslose, das selbstsüchtige, Selbstverliebte... Da der Narr auch alles ist kann er nur sich selbst lieben, da alles innerhalb von ihm abspielt, es gibt führ ihn kein Aussen, also auch keine Selbstreflektion, darum weis er nicht, was er tut, er ist Unschuldig in all seiner Totalität... Aber er hängt in der Luft, er kann weder etwas erschaffen, noch etwa vernichten, da es nur ihn gibt.
Im Haindlspiel ist der Narr ein Trauriger Charakter, er verbindet in sich Leichtigkeit und Schwere. Er ist wissend, seine Augen zeigen, das er viel erlebt hat... man sieht ihm an, das er schon durch den Ganzen weg des Tarot hindurch ist, und nun wieder am Anfang steht... Und er weisst uns darauf hin, das wir diesen Zustand verlassen müssen, wir können nicht in der Luft hängen und uns nicht Entscheiden.
Alchemistisch steht der Narr für die Luft, also das Unsichtbare Element, das unscheinbare aber doch absolut notwendige.
Kabbalaistisch ist es Aleph, der erste Buchstabe des Hebräischen Alphabets, der den Zahlenwert 1 hat. Da im Hebräischen die Bibel mit dem Zweiten Buchstaben beginnt, steht Aleph für das, was vor der Schöpfung, also der Konkretisierung der Welt besteht
Mythologisch ist er IHVH bevor er sich entschliesst, eine Welt zu erschaffen, oder das Chaos, der Urzustand der uungeortneten Materie, aber eben auch Dyonisos, der Besinnungslose Rausch
Symbolisch ist er der Kreis, die Linie ohne anfang und Ende, oder das Weltenei aus dem die Welt schlüpfen wird
In den Sagen könnte man ihn dem Parzival gleichsetzten, von der Welt noch nichts weis und nur das Schloss seiner Mutter kennt, oder eben Till Eulenspiegel, der die Menschen narrt und dazu bewegt, über sich selbst nachzudenken.
by FIST
Der Narr ist sicherlich der Schlüssel zum Tarot, denn er steht ausserhalb, dazwischen und nimmt das ganze Tarot in sich auf,. Denn Der Narr, also die Null ist der Urzustand, das "ohne Aussen", alles was ist, befindet sich innerhalb dieses Unbeschriebenen, undiverenzierten Urchaos... Jede Erscheinung in der Welt fällt wieder in diesen Urzustand zurück.
Darum ist der Narr auch die Karte des Potentials, in ihm ist alles Möglich. Dies aber nur, weil noch nichts entschieden wurde, weil noch keine Formen Exisitieren, weil noch keine Entscheidungen getroffen wurden. Denn jede Entscheidung schränkt die Möglichkeiten, also Das Potential ein.
Allerdings nützt das Reine Potential und die Unendlichen Möglichkeiten nichts, wenn man nicht eine davon ergreift. Das heisst, man muss sich aus dem Narr herausschläudern, auf den Weg gehen, durch die Karten und Zustände, mal springen, mal laufen, mal Kriechen... und wozu, um am ende wieder beim Narren anzufangen, wieder in den Urzustand aufgesogen zu werden, undiverenziert und unwissend.
Im Rider-Waite Spiel wird der Narr als Jüngling, als "Hans Gucktindieluft" Dargestellt, der nicht sieht, dass er auf einen Abgrund zuläuft. Auch ist er mit allen Insignien der Macht ausgestattet, aber er beachtet diese Nicht, den Stab der Autorität benützt er als Tragestock für sein kleines Bündel. Er tänzelt, ist also befreit, leicht, ohne Sorgen und Probleme.... aber eben, er wird stürzen, durch alle Karten des Tarots.
Im Crowleyspiel ist es Der gehörnte, Dionysos, der Rausch, also das Besinnungslose, das selbstsüchtige, Selbstverliebte... Da der Narr auch alles ist kann er nur sich selbst lieben, da alles innerhalb von ihm abspielt, es gibt führ ihn kein Aussen, also auch keine Selbstreflektion, darum weis er nicht, was er tut, er ist Unschuldig in all seiner Totalität... Aber er hängt in der Luft, er kann weder etwas erschaffen, noch etwa vernichten, da es nur ihn gibt.
Im Haindlspiel ist der Narr ein Trauriger Charakter, er verbindet in sich Leichtigkeit und Schwere. Er ist wissend, seine Augen zeigen, das er viel erlebt hat... man sieht ihm an, das er schon durch den Ganzen weg des Tarot hindurch ist, und nun wieder am Anfang steht... Und er weisst uns darauf hin, das wir diesen Zustand verlassen müssen, wir können nicht in der Luft hängen und uns nicht Entscheiden.
Alchemistisch steht der Narr für die Luft, also das Unsichtbare Element, das unscheinbare aber doch absolut notwendige.
Kabbalaistisch ist es Aleph, der erste Buchstabe des Hebräischen Alphabets, der den Zahlenwert 1 hat. Da im Hebräischen die Bibel mit dem Zweiten Buchstaben beginnt, steht Aleph für das, was vor der Schöpfung, also der Konkretisierung der Welt besteht
Mythologisch ist er IHVH bevor er sich entschliesst, eine Welt zu erschaffen, oder das Chaos, der Urzustand der uungeortneten Materie, aber eben auch Dyonisos, der Besinnungslose Rausch
Symbolisch ist er der Kreis, die Linie ohne anfang und Ende, oder das Weltenei aus dem die Welt schlüpfen wird
In den Sagen könnte man ihn dem Parzival gleichsetzten, von der Welt noch nichts weis und nur das Schloss seiner Mutter kennt, oder eben Till Eulenspiegel, der die Menschen narrt und dazu bewegt, über sich selbst nachzudenken.
by FIST