Die Reise des Narren durch die grosse Acarna

So, bin wieder aus dem Wochenende zurück. Ahhh, es ist ja recht interessant weitergegegangen.
Kurze Zwischenfrage zurück. Woher weißt du das so genau, wer Osho wirklich war ? - Wer will das wirklich wissen - wenn nicht ein Wissender ?
Und der würde eine solche Aussage meines Wissens nicht machen.

Hi an alle,

mußt Du ja auch nicht. Reicht ja, wenn ich sie mache :liebe1:.

Erklärungen wären jetzt wohl nicht angebracht, da sie ohnehin wohl nicht so verstanden würden, also insofern mein Lieber *BussiBussi*, auch wenn es etwas seltsam klingt, nicht böse sein.

Aber nun weiter - Ihr seid schon beim Turm ? Ohweih, ja Turm ist gut, aber ich bin noch beim Gehängten, was denn nun ?

Der Gehängte

"Du befindest Dich in einer Phase des Loslassens, veileicht auch den Rückgangs. Akzeptiere sie, denn sie verhält sich zur Fülle wie das Aus- zum Einatmen."

Und bei Osho heißt es

"Die neue Vision

Du hast jetzt jede Gelegenheit, das Leben in all seinen Dimensionen zu sehen - von den Tiefen bis zu den Höhen. Sie existieren gleichzeitig und wenn wir aus Erfahrung gelernt haben, daß Dunkles und Schwierigkeiten ebenso gebraucht werden, wie Lichtes und Leichtes, dann sehen wir die Welt aus einer ganz anderen Perspektive."

Danach käme die Transformation, die ja dem Tod in anderen Decks entspricht und dann die Integration usw.

Heute belasse ich es aber erstmal dabei.

:zauberer1
 
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Hi an alle,

mußt Du ja auch nicht. Reicht ja, wenn ich sie mache :liebe1:.

Erklärungen wären jetzt wohl nicht angebracht, da sie ohnehin wohl nicht so verstanden würden, also insofern mein Lieber *BussiBussi*, auch wenn es etwas seltsam klingt, nicht böse sein.
Warum, sollte ich ?
Also ich hätte da schon eine Erklärung und das empfinde ich jetzt ein bißchen als Ausweichen. Oder setzt du etwa vorraus das ich sie nicht verstehen würde. Daraus ergibt sich dann wieder die selbe Frage.
Du mußt sie ja nicht hier abgeben. :liebe1:
 
Schalom Alechem

Die Reise scheint ja nun etwas ins Stocken geraten zu sein. - Ist es weil wir wagen aus dem Wasser zu krabbeln? Macht uns der Hund angst oder der Schakal? Das Unterwüftige und Gesellschaftlich angepasse (es ist ja so schön im wasser? oder ist es die Wildheit die da draussen lagert? oder ist es gar das etwas fahle Mondlicht das uns Hemmt? Er wirft ja ziemlich düstere Schatten, und wer weis schon was im Schatten so lagert und Lauert... und die Türme sind auch nicht gerade sehr einladend... sind das etwa Augen dort, werden wir beobachtet? hat da vieleicht jemand etwas gegen uns? oder was Hemmt uns sonst den Weg weiter zu schreiten?

Oder ist uns gar der Mythos lieger als die Wahrheit, der nächtliche Mondschatten und Gehäurer als das Pralle Licht der Sonne? Hangt unser Herz vieleicht daran?

Oder sind wir auch einfach auf unserem Wege etwas Müde geworden? Fragen uns nach sinn und zweck und hängen ganz düsteren Gedanken nach? Was will ich einsamer Narr schon, und, es hat doch keinen Zweck...

doch kuzr bevor wir Resignieren geht die Sonne auf

mfg

FIST
 
Fist,haben wir nicht 17.Der Stern ausgelassen?

Grüsse vom Narren

Ja. Also echt ... wie kann man denn den Stern auslassen ??? :escape: :escape: :nudelwalk


Ich hab mich beim Teufel festgefahren und mußte erst über einen ganz anderen Aspekt als den der Angst an ihn herantreten, nämlich wieder über den alten Tarot von E. Haich. Da ist der Teufel nämlich gar nicht als Teufel dargestellt, sondern als ein gehörntes Wesen. Es gab mal eine Zeit, da faszinierten mich diese Geschichten um den Gott Pan zum Beispiel sehr, der ja eine halb Mensch, halb Bockgestalt hat ... Im Astrologischen sind es zb. Widder, Stier und Steinbock, die Gehörnten ... und sie stehen für eine starke Willenskraft, die sich nur auf unterschiedlichen Bereichen einsetzt - der Widder zum Beispiel für Ideen, der Stier für die Herde und der Steinbock für die Regeln - aber die Hörner stehen für eine immense Willenskraft und jedes Tier, dass Hörner trägt hat auch eine verstärkte Stirnplatte und ist kämpferisch ...

So konnte ich mich auch dem Teufel nähern. Als einem Abschnitt der Arkana, wo der Magier/Narr seinen Willen erproben kann/muss. auf den Karten des alten Tarots trägt er auf den Armen die Aufschriften "verbinde" und "trenne" und die Menschen, die an ihn gekettet sind, sie haben die wahre Teufelsgestalt. Sie legen sich die Ketten selbst um und könnten jederzeit diese Fessel ablegen, aber sie tun es nicht ... das Wesen selbst ist nicht der Teufel ... Hier findet mE eine Entscheidung statt, bzw. hier muss eine Entscheidung getroffen werden und zwar mit dem Willen - ganz freiwillig und ohne Zwang wird hier von dem Magier ein willentlicher Entschluß verlangt - "Entscheide dich" bzw. setzte deinen Willen ein um die Entscheidung, die du längst getroffen hast, auch in die Tat umzusetzen. NImm die Fesseln und löse sie und lass das hinter dir, was du für dich als "falsch" herausgefunden hast auf dem Weg bis hierher ... trenne und verbinde und tu es mit dem Willen, der jetzt hier dir gehört ...

Und der Magier nimmt seinen Willen und der Blitz schlägt in den Turm und prüft diesen Willen noch ein letztes Mal. Stürzt der Magier oder behält er seine Krone - dann geht er weiter ... zum Stern, dem Sinnbild für Hoffnung, für Größe, für unendliche Weite ... Im Turm findet die Befreiung statt, mit dem Willen sprengt der Magier/Narr hier die Mauern, die ihn umgeben haben, die Mauer, vor der er stand und die ihn gefangenhielt und ihn hinderte weiterzugehen, weiterzusehen ...
Umgekehrt könnte man dann auch sagen: Entweder sprengt hier der Magier die Mauern oder eine höhere Kraft sprengt, wenn sein Wille nicht stark genug ist und dann wird er die Chance nicht wahrnehmen können und muss noch einmal zurück in den Kreislauf und wird solange immer wieder an diese Schwelle geführt, bis er endlich selbst in der Lage ist, die Mauern nicht nur zu sprengen, sondern auch weiterzugehen und die Kraft und Energie des Sterns anzunehmen ...

Auf mich wirkt diese Sternkarte schon immer, wie eine Urlaubsreise, eine Oase, ein Ort des Ausruhens ... ich mag sie sehr, sie gibt Kraft und die Hoffnung, dass alles gut wird - immer :) ...
 
Schalom Narr

nein.. und hier der Gegenbweis

doch sie sie sind gefallen
hochmut kommt vor demm Fall
und im Fallen wurden sie gereinigt
und die Demut zog zu ihnen ein
auch ein wenig Reue
und siehe da,
geeinigt in der Jungen Frau
beginnt das Herz entlich zu fliessen
und Bringt Dünger für die Welt
Fest steht sie nackt auf Erden
und ein Fuss in der Quelle des Lebens
mit ihrer Güte tröstet sie die Erde
und Giest zum Spiel auch noch Wasser zu Wasser

Der Narr ist hier etwas stiller
und zeigt auch die Melancholie
was in ihm das Gröste war
Sein Herz und seine Liebe
das strahlt nun über ihm um ihn zu leiten
und er nimmt die Leitung an und spricht

aus brackigem gewässer
daraus krabbel ich Krabbe
geh den Wge durch jenes Alte Tor
und vom Mond ist mein Weg erläuchtet

aber meinetwegen können wir schon zum Stern zurück, alle verweilen Gerne beim Stern... und wer ist es auch der dem Narren vorschreibt, wie er gehen muss, wenn er vorwärts, rückwärts querfeldein will, wer will es ihm Verwehren... und vieleicht haben wir von der Ruhe des Sternes und dem Gefühl des Angenommens seins noch nicht genug gekostet.... oder ist er ätherisch dünn an uns vorbeigeflogen und wir waren zu Verhaftet jenen sanften hauch zu spüren... wie auch immer

:)

FIST
 
@mara

Hast du schön beschrieben,finde ich. :)

@Fist

Nach dem Sturz aus dem Turm ist es nun ja wahrlich für die Seele angebracht eine Zeit in dem Zustand des Sternes zu verweilen.
Nach dem Sturz aus dem Turm ist der Magier/Narr nackt,und giesst die beiden Krüge die er als 14.Mässigkeit noch hin und her schüttete nun aus!
Weil er nun nackt ist,sich offen Gott gibt und dem weiteren Schicksal, schüttet er aus was er vorher abwägte.
Es scheint so,als wäre er im Paradies nach den Fall aus dem Turm.
Der Fall aus dem Turm kommt dem Gehängten nahe,geläuter wurde er wieder,aber diesmal anders.
Er stirbt diesmal nicht,er erkennt und wird wie ein Stern.
Er glaubt sich im Paradies!
Er schüttet als Stern die Krüge aus in den See,doch kommt da was zurück in Form des Krebses.
Ist es seine ureigenste Angst?
Der Stern der keine Sonne ist,muss sich der dunklen Nacht beugen.
Der Magier/Narr dachte schon er wäre am Ziel,so nackt wie er ist.
Doch nun packt ihm die dunkle Nacht der Seele.
Und nur in diesem Zustand der dunklen Nacht der Seele kann er durch die beiden Türme gehen,die Materie symbolisieren.

Du Seele,die du auf dem Friedhof bei deinem toten Körper verharrst,höre auf den Ruf der Nachtvögel,die dich aufrufen mitzukommen.
Da heult ein Kojote im Gleichklang der Nachtvögel.
Siehst du die Türme?
Habe keine Angst vor den Wesen der Nacht und der Dunkelheit,sie führen dich zum Licht,zur Sonne.
Doch gehen musst du alleine,Narr,du Seele.
 
Wollten wir nicht irgendwann wieder raus aus der dunklen Nacht? Der Sonne entgegen? Fröhlich wie ein Kind auf einem weißen Pferd, voll Vertrauen weiter in die Welt, verloren haben wir schon alles, alles ist zerschmettert, was kann uns noch geschehen?
 
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Wollten wir nicht irgendwann wieder raus aus der dunklen Nacht? Der Sonne entgegen? Fröhlich wie ein Kind auf einem weißen Pferd, voll Vertrauen weiter in die Welt, verloren haben wir schon alles, alles ist zerschmettert, was kann uns noch geschehen?

Ja!
Aber du siehst,und das ist hier ein schönes Beispiel wie lange die dunkle Nacht andauern kann.
Zeitlos scheint die dunkle Nacht zu sein,wir sehen kein Ende,wie erstarrt sind wir in der dunklen Nacht.

So,und nun kommst du "Lichtgestalt" ;) :liebe1: und fragst die Seele/den Narren ob er da aus dem Zustand der dunklen Nacht nicht mal von selber herrauskommen will.

Nackig ist das Kind auf dem Pferd.
Als Stern war es noch ein Erwachsener,auch nackt,aber nun ist es ein Kind.
Die Nacht ist vorbei,die Sonne hat gesiegt.
Wärme und Liebe der Sonne durchflutet das Kind auf dem Pferd.
Es ist wie eine Wiedergeburt.
Es ist die Auferstehung von den Toten,die sich im 20.Gericht zeigt.

Da die Karte 20.Gericht,oder jüngstes Gericht oft falsch verstanden wird,hat A.Crowley sie auch in "Das Aeon" unbenannt.
Das kleine Kind ist auf seiner Karte 20 durchsichtig,es lässt alles durch sich durch,und nichts bleibt an ihm haften.
Es ist die Unschuld welches dieses durchsichtige Kind symbolisiert.
Genauso unschuldig ist die Seele.

(Für die,die diese Karte nicht haben,steck ich sie in den Anhang)
 

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