Ehrlich gesagt, kann ich mit dem Begriff "Oberton" nichts anfangen. Es wäre schön, wenn du mir das erklärst.
Obertöne sind Teiltöne, die im nahezu (bewusst) unhörbaren Bereich bei jedem Ton mitschwingen. Man kann sie allerdings ganz leicht hörbar machen (also manche davon). Kennst du die Flageolettöne? Wenn man zB auf der Gitarre den Finger nur ganz leicht auf die Saite legt und an manchen Stellen klingt es dann ganz hoch und laut?
Man braucht die Obertöne um korrekt zu intonieren, sie sind für die "Schwebung" oder auch "Reibung" verantwortlich. Mit Sinustönen (Töne ohne Obertönte, wie sie zB der Computer produziert) geht das kaum oder gar nicht. Langer Rede kurzer Sinn, die Obertöne sind in ihrer Erscheinung in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet, die wiederrum in Zahlenverhältnissen im Bezug zum Grundton ausgedrückt werden, zB Oktave 1:2. Oktave ist der erste Oberton und schwingt im doppelten Verhältnis zum Grundton. Dann folgt die Quint, dann die Quart, Terz etc. Die Obertöne, deren Anordnung und Schwingungsverhältnisse spiegeln ebenfalls die Numerologie, die Energie hinter den Zahlen, wieder. Extrem spannendes Thema...
Das hier ist unter all den Worten im Forum eine wahre Perle.
Hörnchen, wir müssen uns echt im Frühling wieder Treffen. Du bist ein umwerfender Feingeist.
Dankeschön...
Die Gehirnforschung wird dir diesbezüglich widersprechen. Auch wenn wir es gerne anders hätten, the brain ist das Zentrum.
Es ist
ein Zentrum. Das andere ist das Herz. Viel zu wenig beachtet und auch herabgesetzt, dieses Zentrum der weiblichen Polarität. Dem Gehirn kann viel vorgegaukelt werden, dem Herzen nicht.
Narziß und Goldmund habe ich auch gelesen. Für mich das beste seiner Werke. Nur stört mich an Hesse das antiquierte Frauenbild.
Bei ihm geht es immer nur um den Mann mit seinen genialen Ausprägungen ...
Ja, das ist schade und auch etwas, das ich an einem meiner Lieblingsautoren, Stanislaw Lem, kritisiere. Er konnte sich dermaßen skurille und geniale Kulissen und Geschichten ausdenken, aber eines konnte er sich nicht vorstellen: dass auch Frauen die gleichen Dinge tun können wie Männer. Sie sind allenfalls Randfiguren. Asimov war da kaum anders.