Das Leben - ein wandelnder Schatten!

JoyeuX schrieb:
"Es möge bitte ein riesengroßer A**** kommen, und die ganze Welt zusch******."


Ja, das Gefühl dieser Leere kenn ich auch sehr gut...

hallo,

das kommt mir so bekannt vor ;-) ich sehe mich in der aussage bestätigt... er ist gekommen und hat angefangen... alles zuzusch***. du sprichst von leere... wie kommst du darauf ? ist es nicht eine fülle ? ;-)

cu
 
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Klartext schrieb:
Klingt nach einer Depression. Ein aus dem Ruder gelaufener Hirnstoffwechsel ist unerfreulich, aber heilbar.

Das wirds sein!!:ironie:

Wenn sich all das leid eines depressiven in einem "aus dem Ruder gelaufenen Hirnstoffwechsel" erklärt...

*sprachlos ...*

@Reinfriede

Es gibt auch äußere Umstände die einen manchmal wie Steine zum Abgrund ziehen. "auch" is übertrieben. Mir geht dieses "du selbst hast alles in der Hand" gelaber langsam sowas von auf die nerven!! Seht ihr deppen denn garnich was ihr damit anrichtet??? Wenn du einem Depressiven sagst das er alles selbst zu verschulden hat!!! KLASSE IDEE!!!! Psychologie 6 SETZEN!!

Liebe Grüsse
 
Klartext schrieb:
Klingt nach einer Depression. Ein aus dem Ruder gelaufener Hirnstoffwechsel ist unerfreulich, aber heilbar.

Ich schreibs auf Siggis Grabstein!
sorry!
aber findest Du nicht, dass dieser Satz gerade bei einer depressiven Person äußerst wenig nützlich ist?
Eine Depression ist mehr als nur ein aus dem Ruder gelaufender Hirnstoffwechsel, das mag es auch sein, aber ich kenne keinen Menschen, bei dem das nur das nur "Grund" wäre.
Meist hat sowas, auch bei vermeidlich "endogenen" Depris, doch tiefere Ursachen.
(wie ja hier auch erwähnt)

Letztendlich ist es, wie schonmal E. Drewerman schrieb, eine Seelenlos Psychologie wird den Menschen nicht helfen können, der Mensch ist nunmal mehr, als nur Gehirnstoffwechsel, und das, hat seinerzeit sogar Freud(!!) anerkannt! ;)

ansonsten, hmm, ja, kenn ich leider nur zu gut, weiß aber auch, dass die Gefühle wieder weggehen, das man da wieder rauskommen kann, und die Welt auch wieder anders werden/anders aussehen kann

grüße
 
Motorradkraut schrieb:
@Reinfriede

Es gibt auch äußere Umstände die einen manchmal wie Steine zum Abgrund ziehen. "auch" is übertrieben. Mir geht dieses "du selbst hast alles in der Hand" gelaber langsam sowas von auf die nerven!! Seht ihr deppen denn garnich was ihr damit anrichtet??? Wenn du einem Depressiven sagst das er alles selbst zu verschulden hat!!! KLASSE IDEE!!!! Psychologie 6 SETZEN!!

Liebe Grüsse
Bitte erstmal lesen, bevor Du laut schreist.... von "Schuld" hat keiner gesprochen.
 
Reinfriede schrieb:
Doch, das hast Du :)
:?:

NUR DU kannst Dein Leben gestalten. NUR DU kannst entscheiden, WIE Du das Leben siehst - kein Außen kann das bewirken.
letztendlich ja....

Doch das passiert nicht, kann auch gar nicht, denn ICH habe mich entschieden, depressiv zu sein oder nicht - dem "Außen" ist das egal.
ein außen kann schon sehr dazu bei oder zutragen, es nicht oder doch zu sein, es gibt halt Dinge, die einen runterreißen weil sie einem wichtig sind, da entscheidet man nicht, huch, naja, ich mag nun mal depressiv sein (was ungleich traurig sein ist!!!)

ich hab das Recht, es zu genießen
Wäre schön, wenn das in diesem Moment möglich wäre, und ein Schritt in die richtige Richtung, ist es aber häufig nicht, genau, u.a. daran krankt es ja.
Würdest Du von einem Menschen mit gebrochenem Bein verlangen einen 100 Meterlauf zu machen?

Und wenn ich es nicht genießen WILL (freie Entscheidung!), dann muss ich MICH fragen, warum... was für einen Vorteil habe ich, wenn ich mich zurückziehe? (Die Depression ist meiner Meinung nach immer eine Hilfe, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht).
würde ich nicht so absolut setzen, Depression kann auch "einfach" Autoaggression sein, es muss keinen Sinn oder Zweck haben, es kann sogar äußerst kontroproduktiv sein...

Ein Beispiel: Ich lebe monatelang in einer Situation, die mich, würde ich so weiterleben, umbringen würde (z.B. Familie, Beruf etc - ich fühle mich in einer Sackgasse, bedrängt - lebe nicht MEIN Leben, sondern opfere meine Interessen für die andern), nun kommt die "Depression" - Rückzug, Besinnung auf mich selbst, Reduktion auf mich selbst - alles
und ich auch, sind egal!
das ist das, was bei depressiven Menschen meist vorherschend ist, da ändert sich meist äußert wenig, wenn sich ein mensch dann mal aufrafft, ist das meist am Ende der Depression, wenn der Mensch wieder die Kraft hat, etwas zu verändern, ich kenne Niemanden, der sich aus einer schweren Depression an den eigenen Haaren herausgezogen hat.
Was bei so einfach Beispiel, und Depressionen noch hinkommen mag, evtl. manchmal, versagt spätestens dann, wenn die Person entweder keinen ausweg sieht, oder die Depression eine tiefere Ursache hat (es gibt da diesen schönen Begriff des Traumas, und sag nun bitte nicht, ich hätte mir Traume und Depris selbst ausgesucht im Alter von 4 Jahren)
 
Ich helf meinem Gehirnstoffwechsel zur Zeit mit zwei verschiedenen Psychopharm`s auf die Srünge (fachärztliche Indikation) und mach wöchentliche Sitzungen in der Ambulanz für verhaltens und empfindungsgestörte Subjekte (Ironie). Aber der Weiseheit letzter Schluss kann das nicht sein. Aus eigener bescheidener Erfahrung darf ich sagen, gibts neben den "anerkannten" Auslösefaktoren (vererbte oder erworbene Veranlagung, persönliche psychosoziale Faktoren, Traumatas u.s.w. auch Auslösemomente, die im Feedback mit der Um und Mitwelt (System), in der(dem) man lebt (eingebunden ist) ihre Wirkung entfalten. Und da stellt sich mir schon auch die Frage, is immer der Depressive der Kranke oder is es manchmal auch ein bisserl umgekehrt. Is die Welt in der wir leben vollkommen gesund? Wie weits hier wissenschaftliche Studien gibt, weiß ich nicht. Ich brauch sie auch nicht, diese Studien.

Aber trotzdem seh ich das Leben auch als ein Geschenk und ein Wunder und der Schmerz kommt nur aus den veränderlichen, vergänglichen Umständen unter denen es sich manchmal abspielt. Ich bin nicht bereit, es einfach wegzuwerfen. Ich liebe es. Ich bin in gewisser Weise ein SM geworden. Und irgendwann werd ich die Tabletten wieder wegwerfen und die nette Psychologin entlassen. Ich quassle sie voll mit meinem Unmut, sie bekommt Geld von der Kasse und erweitert ihr Wissen von der menschlichen Psyche um ein kleines Stück. Das Leben ist mir zu kurz. Das weiß ich heute schon.
 
>Ich sehe das Leben vor mir hinziehen,

Ein guter Schritt ist, nicht mehr der Zuseher des eigenen Lebens zu sein.

>Ohne Sinn, ohne Ausweg.

Die Sinngebung ist dir überlassen, dein Leben hat genau so viel oder wenig Sinn, wie du es zulässt.

>die Vorstellung, dass ich nach dem Tod weiter existiere lässt mich versteinern.

Kümmere dich vorrangig um dein Leben, hier und jetzt, der Rest kann einstweilen noch warten.

>Jeden Morgen aufs Neue in diese hoffnungslose Welt >hinaustappen um wieder die gähnende Sinnlosigkeit zu erfahren.

Du siehst das, was du sehen möchtest.

>Es gibt gute Tage und schlechte Tage - was solls?!

Genau ;)

>Meine Hölle: Das Leben hier auf Erden.

Beginne einfach, ein wenig Paradies hereinzuholen, Platz dafür ist vorhanden :)
 
chaya_wien schrieb:
Ein guter Schritt ist, nicht mehr der Zuseher des eigenen Lebens zu sein.

Das ist ein schöner, heilsamer Satz für mich. Das Leben annehmen wie es ist, verändern, was zu verändern ist, hinnehmen (tragen) was unveränderlich ist und das eine vom anderen Unterscheiden. Da hab ich fürs erste genug zu tun :clown:
 
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Ok, es gibt hier also Ansichten von Usern, die (teilweise aus unterster Schublade argumentierend) meinen, "die Anderen" wären "Schuld" an einer Depression.....

Ich hab angeschnitten, dass eine Depression meiner Meinung nach ein Zustand ist, der dann eintritt, wenn man sich in einer lebensfeindlichen Situation befindet und diese nicht ändern kann. Die Depression als logische Konsequenz wurde von Euch völlig ignoriert, offensichtlich ist es Euer Bedürfnis, bloss aggressiv gegen andere Meinungen vorzugehen.

Wenn Ihr das so wollt... ok, ich persönlich spiel bei so einer Art der Diskussionsführung nicht mit.

Sucht weiter die "Schuld" im Außen - wenn Ihr meint, dass Ihr damit einer Lösung näher kommt, jedem das Seine ;)

Wünsch Euch noch viel Spaß bei der Schuldverteilung...und tschüsss...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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