Das Leben - ein wandelnder Schatten!

fly_away

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Ich sehe das Leben vor mir hinziehen,

Ohne Sinn, ohne Ausweg.

die Vorstellung, dass ich nach dem Tod weiter existiere lässt mich versteinern.

Jeden Morgen aufs Neue in diese hoffnungslose Welt hinaustappen um wieder die gähnende Sinnlosigkeit zu erfahren.

Es gibt gute Tage und schlechte Tage - was solls?!

Meine Hölle: Das Leben hier auf Erden.

geht es einigen unter euch nicht ähnlich?
 
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hallo,

du bist mir sympathisch. ich finde auch, dass die welt nicht beschissen genug sein kann. sie wird uns niemals zufrieden stellen... ein ding der unmöglichkeit.

cu
 
fly_away schrieb:
Ich sehe das Leben vor mir hinziehen,

Ohne Sinn, ohne Ausweg.

die Vorstellung, dass ich nach dem Tod weiter existiere lässt mich versteinern.
Mich noch nicht. Erst mal gucken, welche Existenzformen sich so bieten. :D
Jeden Morgen aufs Neue in diese hoffnungslose Welt hinaustappen um wieder die gähnende Sinnlosigkeit zu erfahren.

Es gibt gute Tage und schlechte Tage - was solls?!

Meine Hölle: Das Leben hier auf Erden.

geht es einigen unter euch nicht ähnlich?
Mir, aber das ist gut. So kam ich auf die Idee, mir mein Paradies zu erschaffen. :lachen:
Ist das vielleicht schon mal der Sinn der Hölle? :lachen:

Wieso muss alles einen Sinn haben? Es hat schon einen Zweck, reicht das nicht? :D

Und ausserdem, wer sagt dir, dass es keinen Sinn gibt? Vielleicht siehst du ihn nur nicht? ;)
 
fly_away schrieb:
Ich sehe das Leben vor mir hinziehen,

Ohne Sinn, ohne Ausweg.

die Vorstellung, dass ich nach dem Tod weiter existiere lässt mich versteinern.

Jeden Morgen aufs Neue in diese hoffnungslose Welt hinaustappen um wieder die gähnende Sinnlosigkeit zu erfahren.

Es gibt gute Tage und schlechte Tage - was solls?!

Meine Hölle: Das Leben hier auf Erden.

geht es einigen unter euch nicht ähnlich?



Hallo

Auch dein Leben hier hat einen Sinn.
Und der wandelnte Schatten, findet auch mal wieder ein Stückchen von der Sonnenseite.
Ich denke du solltest nicht dein Licht unter den Scheffel stellen.

LG Tigermaus:)
 
Wie einst ein guter Freund von mir bemerkte, als es ihm wirklich schlimm ging:
"Es möge bitte ein riesengroßer A**** kommen, und die ganze Welt zusch******."


Ja, das Gefühl dieser Leere kenn ich auch sehr gut...
 
Ich sehe das Leben vor mir hinziehen,

Ohne Sinn, ohne Ausweg.

die Vorstellung, dass ich nach dem Tod weiter existiere lässt mich versteinern.

Jeden Morgen aufs Neue in diese hoffnungslose Welt hinaustappen um wieder die gähnende Sinnlosigkeit zu erfahren.

Es gibt gute Tage und schlechte Tage - was solls?!

Meine Hölle: Das Leben hier auf Erden.
Klingt nach einer Depression. Ein aus dem Ruder gelaufener Hirnstoffwechsel ist unerfreulich, aber heilbar.
 
Klartext schrieb:
Ein aus dem Ruder gelaufener Hirnstoffwechsel ist unerfreulich, aber heilbar.

:) Gefällt mir gut. (Nachdems jetzt kein "Schnellnachrichtensystem" mehr gibt, schreib ichs halt ab sofort immer dazu, wenn mir eine Aussage schmeckt.)

Vielleicht nur so ein kleiner Hinweis. Wie wärs mal mit wirklich leben, so zur Abwechslung? Ich meine damit ganz handfest, einmal die Dinge, die man tut, wirklich voll und ganz und mit ungeteilter Aufmerksamkeit tun. Wie fühlt sichs an, wenn ich morgens aufwache - das Bettzeug um mich rum, die Wärme - dann den Gegensatz, wenn ich aus den Federn krieche und es ist noch kalt. Die Dunkelheit spüren, und schauen, wie das Licht, das ich anzünde, den Raum verändert. Das kalte Wasser im Gesicht wirklich spüren. Die Dusche am ganzen Körper erfahren und den Duft des Duschgels so richtig voll reinziehn. Zum Frühstück setzen und den Kaffee nicht irgendwie reinschütten, sondern voll bewußt sein Aroma genießen, Schluck für Schluck. Die Marmeladesemmel (oder was sonst auch immer) Stück für Stück genußvoll zerlegen. Gute Musik zum Aufwachen auflegen und wirklich zuhören, was da läuft. Beim Anziehen mal auf die Farben achten, die die Sachen haben - und was bewirken sie in mir. Wie fühlen sie sich auf der Haut an. Und wenn ich rausgehe, mal genau hinschauen - geht vielleicht grad die Sonne auf? Was hat der Himmel für eine Farbe heut? Schmilzt der Schnee schon? Hör ich schon Vögel singen oder ist alles still? Wie fühlt sich die Luft im Gesicht an - ist es ein leichter Wind, der mich streichelt oder doch eher ein Sturm, der mich umwirft?


Bitte nicht vergessen. Das Leben ist ein Geschenk - und das Leben als Mensch, der es bewußt wahrnehmen kann, ist ein noch größeres Geschenk. Macht es bitte nicht herunter - nehmt es an.
 
Kinnaree schrieb:
:)
Bitte nicht vergessen. Das Leben ist ein Geschenk - und das Leben als Mensch, der es bewußt wahrnehmen kann, ist ein noch größeres Geschenk. Macht es bitte nicht herunter - nehmt es an.

In Zeiten, wo es mir nicht gut geht, frage ich mich allerdings, mit welchem Recht mir dieses Geschenk aufgebürdet wurde, und ob man jedes Geschenk annehmen muss. Ich habe nicht darum gebeten geboren zu werden.

Natürlich kenne ich mittlerweise die spirituellen Antwortmöglichkeiten und so
huschen die Gedanken manchmal hin und her, ohne sich entscheiden zu können, zwischen den leichten Fragen und den schweren Antworten.

Qilin
 
Qilin schrieb:
Ich habe nicht darum gebeten geboren zu werden.


Qilin

Doch, das hast Du :) - und erst dann, wenn Du Dir dessen bewusst wirst, beginnst Du, Verantwortung über Dich zu übernehmen. NUR DU kannst Dein Leben gestalten. NUR DU kannst entscheiden, WIE Du das Leben siehst - kein Außen kann das bewirken.

Mir ist schon oft aufgefallen, dass man in depressiven Phasen (betrifft mich auch ab und an) in eine Art Erwartungshaltung fällt, erwartet, dass irgendetwas "da draußen" diesen Zustand verändert. Doch das passiert nicht, kann auch gar nicht, denn ICH habe mich entschieden, depressiv zu sein oder nicht - dem "Außen" ist das egal.

Und nur ICH kann sagen: OK, das Leben ist für mich da - ich hab das Recht, es zu genießen oder es vorbeilaufen zu lassen, es ist MEINE Entscheidung.

Und wenn ich es nicht genießen WILL (freie Entscheidung!), dann muss ich MICH fragen, warum... was für einen Vorteil habe ich, wenn ich mich zurückziehe? (Die Depression ist meiner Meinung nach immer eine Hilfe, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht).

Ein Beispiel: Ich lebe monatelang in einer Situation, die mich, würde ich so weiterleben, umbringen würde (z.B. Familie, Beruf etc - ich fühle mich in einer Sackgasse, bedrängt - lebe nicht MEIN Leben, sondern opfere meine Interessen für die andern), nun kommt die "Depression" - Rückzug, Besinnung auf mich selbst, Reduktion auf mich selbst - alles (und damit auch die belastenden "Anderen") werden egal. Hier liegt die Lösung....ICH bin wichtig. Hier bietet sich eine Chance, etwas zu verändern.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Liebe Reinfriede,

alles, was Du schreibst, kann ich nachvollziehen.....ist mir bekannt. Vielleicht liegt der Knackpunkt in dem Fall darin aus vollem Herzen sagen zu können: Ich bin wichtig. Vom Verstand her kann ich das natürlich. Aber ich glaube, mein Herz hat damit ein Problem........meine Weltsicht, die ich noch nicht kippen konnte, trotz aller bedeutsamen Antworten.

Natürlich bin ich wichtig für z.B. meine Tochter und gebe ihr alles, was sie braucht um glücklich zu sein. Mich als Mutter zu wählen war eine excellente Wahl von ihr :engel::D, aber wäre ich nicht geboren wurden, würde mich niemand vermissen. Nichts bleibt ewig und alles vergeht. Nichts ist wirklich wichtig.....

:doof:
Liebe Grüße
Qilin
 
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