Meikel3000
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Es ist kein wirkliches Vorbeischauen, wie du sagst.Das Gedankenspiel, in den Spiegel an meinem gespiegelten Körper vorbeizuschauen und ihn dennoch unweigerlich sehen zu müssen, finde ich unbestreitbar interessant.
Es ist vielmehr so: Dass der Punkt, von dem aus bezeugt wird, dass es jemanden gibt, der in den Spiegel schaut, sich in einer Distanz zu Demjenigen befinden muss, um die Beobachtung machen zu können. Ohne eine Distanz zwischen dem Aufmerksamkeitspunkt zu dem, was man beobachtet, sieht man nichts.
Man muss aber wissen, dass da jemand ist, der in den Spiegel schaut, damit es jemanden gibt, den man als sich selbst empfinden kann und auf den man den Vorgang des "Ich sehe in den Spiegel" beziehen kann.
Vorbeischauen würde bedeuten, dass man etwas Anderes sieht.