D I E N E N

Ist -DIENEN- heute noch zeitgemäß ?


  • Umfrageteilnehmer
    60
Was ist dienen?
Wenn ich anderen einen Dienst erweise also etwas gebe.

Partnerschaft basiert auf Geben und Nehmen. Wenn ein Teil nur gibt, der andere nur nimmt, dann geht die Beziehung kapput.

Ist das nicht mit allen Beziehungen so?
Freunde, Eltern, Partner, Kinder, Gesellschaft usw.

Wo gibt es einen Lebensbereich in dem ich nicht meinen Beitrag oder Dienst leisten muss um daran teilnehem zu können?

Sogar wenn ich mich amysieren will muss ich jemand finden, der es mit mir tut, sonst bleibe ich alleine.

Nichtmal mein Körper funktioniert, wenn ich ihm nicht täglich etwas gebe. Ich muss essen, trinken und schlafen...

Und so sehe ich das Prinzip von Geben und Nehmen überall. Überall herrscht Austausch. Und Geben bedeutet dienen und ist ein Teil des Ganzen.

Gruß Willibald
 
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Es gibt m.E. zwei verschiedene Arten des dienens.
der freie Dienst und der erzwungene Dienst.

Der erzwungene Dienst verfolgt einem Zweck.
Ich tue es um etwas damit zu erreichen. Damit diene ich im eigentlichen Sinne meinen eigenen Wünschen. Der Dienst verfolgt einen Zweck und erwartet oder fordert eine Wirkung oder Gegenleistung.
Zum erzwungenen dient zählt auch das sich ausnutzen lassen oder die Sklaverei. Dann diene ich gezwungenermaßen um vor Repressalien frei zu sein oder auch nur um einen lästigen Bittsteller los zu sein.
Aber wer sich ausbeuten läßt macht sich mitschuldig.
Ghandi verwandte als Gegenmittel den gewaltlosen Widerstand. Den Entzug von Dienst. Oder die verweigerung von Dienst.

Das freie Dienen ist das dienen aus Liebe.
Dann ist der Dienst sich selbst genug. Regina formuliert das so:
das dienen wird zum dienen, wenn es keine Opferung beinhaltet. Wenn der DIENST am anderen MICH genau so erfüllt wie es den anderen beschenkt.
fckw
Ja was denn jetzt? Ist Dienen letztlich immer nur Ego-Befriedigung oder Ego-Auflösung?
Beides, denn das Ego löst sich in der Liebe von selbst auf.
Wenn ich mich in ein Thema mit Liebe vertiefe, dann lerne ich mit Freude. Das ist Liebe. Und wenn man einen Menschen liebt, dann löst sich das Ego ebenfalls auf und Dienst ist lediglich eine Begleiterscheiung der Liebe.
Die Liebe ist das, was alle Menschen suchen, die Auflösung des Ego in einer hingebenden Beziehung zu einem Objekt oder einer Person.

Opfer lohnen meier Meinung nach meißtens. Es ist ein Experiment, zu versuchen etwas zu opfern !freiwillig!. Dadurch kommt vermutlich soetwas wie das Aufbrechen des Egoismus zustande. Es kostet im Anfang Überwindung, aber ich vermute, dass Liebe der Lohn dafür ist, wenn wir opfern.

Die Liebe ist das einzige, was ich nicht fordern oder herbeiführen kann, sie ist immer ein Geschenk und kommt niemals aus uns selbst heraus.


Gruß Willibald
 
Hallo!
Ich teile Liona's Ansicht, da auch ich eine gewisse Unterwürfigkeit, und keine Gleichstellung zu dem Wort empfinde....
auch finde ich richtig was tenshi sagt, ich helfe den Menschen, diene ihnen aber nicht...
Dienen hat für mich die Bedeutung, dass ein Mensch einfach zu faul ist bestimmte Sachen selber zu erledigen, ausserdem behandeln viele Menschen Diener in Häusern wie eine andere Sorte von Menschen und nicht wie auch ein und denselben Menschen...
Dann stellt sich natürlich noch die Frage was man unter dienen vertseht. Es gibt natürlich viel positives was man davon sagen kann, aber auch viel negatives, trotzdem habe ich für nein gestimmt...für mich tut sich so viel negatives auf wenn ich an Dienen denke...
 
Hallo Juppi!
So wie ich das sehe bist du ein sehr hilfsbereiter Mensch, und das ein sehr schöner Charakterzug.
Aber so wie ich das sehe, ist Dienen hier(bei den anderen Beiträgen) auch oft mit Arbeit verbunden, was man auf keinen Fall mit dienen verwechseln sollte und ausserdem kann man von dem selbstlosen Helfen anderer Menschen eher als HELFEN sprechen als DIENEN...
Du sagst in deinem Ersten "Monolog"( :rolleyes: ), dass Dienen das herz reinigt(oder so ähnlich :rolleyes: ), aber ich denke das kann man in dem Fall auch nur als Helfen bezeichenen..ich denke nicht das du falsch denkst oder so...ich denke einfach nur das man das nicht Dienen sondern Helfen nennen kann, natürlich hat da jeder seinen eigenen ansichten und dagegen habe ich auch gar nichts, aber ich denke so...
Viele liebe Grüße
Natsu
 
ist deine Frage, lieber Juppi.

Ich habe mit "NEIN" gestimmt, da heutzutage (die Neue Generation) niemand mehr Lust dazu hat. Unsere eigenen Kinder wurden durch UNSER dienen so weit aus ihrem Rythmus geholt, das sie uns lieber als "Diener" sehen, als selber die Hand zu rühren.
Schau sie dir an, die Müllberge allerorten. Überall werden Sachen mit hin genommen und die Reste verbleiben dort an Ort und Stelle, obwohl der Mülleimer NUR zwei Schritte weiter weg steht. Es ist ja sooo bequem, seinen Müll auf die Erde zu werfen. Sollen andere sich drum kümmern. Es gibt genügend Menschen, die Arbeit suchen. Sollen sie den Scheiß weg machen.- Sooo ist die Mentalität heute. Sei es die Hundescheiße des Haustieres, die auf Erden legen bleibt, oder die beschissenen Windel der Kleinkinder, die in der Parkanlagen bleiben, obwohl zwei Meter weiter der Eimer steht. Zigarettenkippen werden auf den Boden geworfen, Autos im Wasser versenkt, anstatt zur Deponie gefahren.
Dienen ist nur mehr für "ERLEUCHTET", und dazu gehören die Deutsch-sprechenden Länder auf keinen Fall. In manchen Staaten ist es sooo rein, das man vom Bürgersteig essen könnte. In Japan ist eine "Muße", selbst das kleinste Blättchen von der Erde zu heben. Hier lässt man es vom Winde verwehen und durch die Witterung verrotten. Wir sind eigentlich "Hinterwäldler" und noch am Anfang des Weges, den du in deinen Eingangszeilen soooo schön beschrieben hast. Es ist ein Wunschtraum, diesen DIENST so zu tun, wie du ihn geschildert hast und nur "Erleuchtete" Menschen wie wenige Ausnahmen hier im Forum sind für solcherlei DIENST auserkoren. Alle andere sind auf dem Wege.
Ich persönlich weiß um den Dienst und gebe mein Bestes, um diesen Weg zu gehen. Nicht um den "Lorbeer" zu ernten, der dadurch erreicht werden kann, sondern weil es mir eine Freude ist, für andere da zu sein. Manchmal verkommt DIENST zur Selbstverständlichkeit und man fragt sich, wofür man eigentlich tut. Doch dann kommt wieder die Erinnerung an all das Wissen, was schon in mir ist. DIENST löst als Einziges Mittel KARMA auf. doch dies haben die Menschen noch nicht begriffen.

Alles LIEBE
ALIA
 
Regina.Svoboda schrieb:
mara
hmm ich denke bzw folge der Vorstellung/Erinnerung
ich würde es nicht als vermischen bezeichnen.
Vielleicht beschreibt es zwei verschiedene Zustände aber in diesem Zustand ist das dienen und die Liebe nicht mehr zu unterscheiden, macht keinen Unterschied mehr, während in dem anderen noch ein emotionales auf und ab drinnensteckt..man dient aus Liebe und trotzdem kostet es noch Kraft WEGEN der emotionalen Wogen..
kommt rüber was ich ausdrücken möchte?
LG

ne, nicht wirklich ... aber vielleicht liegt es ja auch daran, das ICH nicht verständlich rüberkomme ... ?

ich versuchs nochmal ... : also einmal liebe ich EINE bestimmte person. ich muss für diese form von liebe tief in den anderen einsteigen. und aus leidenschaftlicher liebe gebe ich alles was ich habe, damit der andere glücklich wird, frei oder was auch immer er sich wünscht ...

daneben gibt es begegnungen. das können freunde sein, bekannte, aber auch wildfremde menschen. da bin ich einfach nur ich selbst, lasse mich sein, bin aufmerksam und diene so dem ganzen, dem göttlichen in mir. einfach indem ich mich den menschen öffne, offen bin für alles, mich berühren lasse, eingehe ... da sehe ich mich als werkzeug und das hat nichts mit leidenschaft zu tun oder mit dieser liebe ... die läuft bei mir im hintergrund. ich weiß, ich bin in meiner liebe und aus diesem wissen heraus begegne ich ... (hach ist das schwer *seufz*). es ist eben "nur" ein sosein, wie ich in diesem moment bin. ich steige eben nicht mit leidenschaft oder liebe ein, das ist viel zu einseitig und ich persönlich wäre da total mit überfordert.
und um halt mE wirklich dienen zu können, muss ich auch diese andere seite in mir zulassen können. es gibt begegnungen , die können nur stattfinden, wenn ich "gut" drauf bin und es gibt begegnungen, die können nur stattfinden, wenn ich "mies" drauf bin oder kritisch oder voller freude usw. usw. ... und mit jedem dieser momente diene ich dem ganzen ...

vll. liegt da das mißverständnis. ich glaube, die meisten von euch sind der meinung, das dienen etwas anstrengendes sein muss oder etwas das ich bewußt herbeiführen muss, das es was mit überwindung oder eben mit liebe zu tun hat und das sehe ich nicht so. ich denke jeder von uns muss, um dem ganzen dienen zu können einfach nur er selbst sein ...

das hört sich leicht an, ist aber viel schwerer, als sich zu überwinden etwas jemand anderem zu liebe zu tun ...
 
Namo schrieb:
Liebe Mara,

Wenn Du es so siehst, schließe ich mich Dir an. Ich bin dann Dein Diener. Wie kann ich Dein Diener sein, wenn ich Dir widerspreche? Liebe unterscheidet nicht und der Liebe Dienen unterscheidet auch nicht. Nur der Verstand unterscheidet. Mit dem Verstand kann man nicht Lieben und auch nicht der Liebe Dienen. Wenn jemand mit dem Verstand der Liebe dient, dann ist es kein Dienen, sondern ein Kalkül, eine Berechnung, ein Handeln mit Motiv.

Aber die Liebe ist nicht alles. Man kann auch der Wahrheit dienen. Und um der Wahrheit zu Dienen ist es ebenso notwendig kein Motiv zu haben. Wahrheit unterscheidet, Wahrheit trennt, das was Wahr ist von dem was Falsch ist. Auch das Dienen der Wahrheit ist kein Opfer.

Ich denke, daß dieses Dienen für die Liebe, aber auch für die Wahrheit, nicht möglich ist ohne Leidenschaft.

Schließt Du Dich mir an?

:romeo:

:D ... ich fühle mich irgendwie so ... hm ... ich fühle mich so ... erpresst *lol*

also, wenn ich so meine eigenen beiträge lese und mich frage, warum schreibe ich hier überhaupt und wenn ich jetzt so in mich fühle, dann fühle ich genau das, was du sagst:

leidenschaft ...

und somit kann ich beruhigt sagen: ja - ich schließe mich dir an ...

:tanzen:
 
Astroharry schrieb:
Was ist dienen?
Wenn ich anderen einen Dienst erweise also etwas gebe.
Partnerschaft basiert auf Geben und Nehmen. Wenn ein Teil nur gibt, der andere nur nimmt, dann geht die Beziehung kapput.
Ist das nicht mit allen Beziehungen so?
Freunde, Eltern, Partner, Kinder, Gesellschaft usw.
Wo gibt es einen Lebensbereich in dem ich nicht meinen Beitrag oder Dienst leisten muss um daran teilnehem zu können?
Sogar wenn ich mich amysieren will muss ich jemand finden, der es mit mir tut, sonst bleibe ich alleine.
Nichtmal mein Körper funktioniert, wenn ich ihm nicht täglich etwas gebe. Ich muss essen, trinken und schlafen...
Und so sehe ich das Prinzip von Geben und Nehmen überall. Überall herrscht Austausch. Und Geben bedeutet dienen und ist ein Teil des Ganzen.
Gruß Willibald

hallo willi ...

ja ... ich denke auch, das dienen was mit geben zu tun hat und auch mit nehmen, aber ich vermute mal, das du davon ausgehst, das derjenige, dem du etwas gibst, auch derjenige sein sollte, von dem du dann nimmst ... stimmts ?

viele denken so ... ich greife mir diesen einen punkt mal raus, weil ich die interessante erfahrung gemacht habe, das das so nicht sein muss. ich gebe dem einen und bekomme von einem ganz anderen zurück ...
ich glaube nämlich, das diese einstellung: "ich darf nur da nehmen, wo ich was zurückgeben kann" uns oft abhält, hilfe anzunehmen, geschenke, zuwendungen, die wirklich für uns bestimmt sind, weil wir glauben, der jeweiligen person nichts zu geben zu haben ...

oder oft ist es gar nicht so, das ich für mein geben überhaupt einen greifbaren "gegenwert" erhalte, sondern das ich etwas als erfahrung mitnehmen darf, eine erfahrung, die mir dann das leben leichter macht ... oder eine erkenntnis, ein wissen ...

aL mara :)

ps: das du zum amüsieren allerdings jemanden brauchst, gibt mir schwer zu denken *lach* ;)
 
Mara schrieb:
:D ... ich fühle mich irgendwie so ... hm ... ich fühle mich so ... erpresst *lol*

also, wenn ich so meine eigenen beiträge lese und mich frage, warum schreibe ich hier überhaupt und wenn ich jetzt so in mich fühle, dann fühle ich genau das, was du sagst:

leidenschaft ...

und somit kann ich beruhigt sagen: ja - ich schließe mich dir an ...

:tanzen:
"A Book of Verses underneath the Bough,
A Jug of Wine, a Loaf of Bread--and Thou
Beside me singing in the Wilderness--
Oh, Wilderness were Paradise enow!"
(Omar Khayyam)

{freie übersetzung}
"Ein Liederbuch, ein Brot, ein irden Krug voll Wein,
vom Lamm ein Schenkelstück und dann so ganz allein
mit Dir Du tulpenwange Maid,
als Sultan kanns nicht schöner sein.

Omar Kkayyam, geb. 18 Mai 1048 in Nishapur, Persien.

Er bestimmte die Länge eines Jahres zu 365.24219858156 Tagen, entwickelte ein Verfahren zum Lösen von kubischen Gleichungen und schrieb unzählige Vierzeiler über die Liebe und den Wein.

Liebe Mara, Omar beschäftigte sich mit der Wahrheit und der Liebe - sowohl als auch. (!)

"So schließen wir uns in Leidenschaft
der Liebe und der Wahrheit an,
die in uns ist und die sich dann
im Andern spiegeln.
Dienen - ihnen,
ihrer Kraft"

:liebe1:

Namo
 
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Hallo Mara, Hallo Juppi, Hallo Hallo,

Danke Mara, es hat an einer Stelle einen interessanten Klick bei mir gegeben - PS: (Leider?) nicht so wie Du es meintest, aber indem sich etwas in mir mit einem HinterkopfGedanken über Juppi verbunden hat.

2 Gedanken:
Juppi: den Schritt versucht zu beschreiben, wie man zwar zuerst wegen seinem eigenen Ego dient, .. aber dann immer mehr versucht dieses Ego abzuschalten/auszublenden,
und Mara:
also einmal liebe ich EINE bestimmte person. ich muss für diese form von liebe tief in den anderen einsteigen. und aus leidenschaftlicher liebe gebe ich alles was ich habe, damit der andere glücklich wird, frei oder was auch immer er sich wünscht ...

daneben gibt es begegnungen. das können freunde sein, bekannte, aber auch wildfremde menschen. da bin ich einfach nur ich selbst, lasse mich sein, bin aufmerksam und diene so dem ganzen, dem göttlichen in mir.


Diese Beiden Samen in meinen Kopf und kräftig duchschütteln ergibt:
Warum nicht auch in Maras Gedanken diesen noch einen Schritt von Juppi weitergehen und "nur noch lieben". Nicht nur "EINE bestimmte Person".

jaja, ich hör schon die Rufe der 3dimensionalen weltlichen, das geht hier, das ist Schwachsinn ...

Dieser Gedanke in seinem bestmöglichsten Optimum gelebt - und zwar von jedem einzelnen persönlich - nichtet all die potentiellen Probleme die daraus sntstehen könnten und manifestiert sich somit durch sich selbst. ...
... (und jetzt bekomme ich von Liebe wieder die Top-Kurve: )
und dient somit durch sich selbst dem und im Ganzen
und jetzt noch ein Link zum "wahre Liebe"-Thread :roll:

(Leider komme ich unter 3 Seiten nicht zur richtigen verbalen Beschreibung, darum wollt ich nur vorher fragen, ob jemand , .. ach, äh, ... :escape: ;) )

Liebste Grüße.

T Albi Genser GII zu K :tongue2:
 
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