D I E N E N

Ist -DIENEN- heute noch zeitgemäß ?


  • Umfrageteilnehmer
    60
Albi Genser schrieb:
Hallo Tenshi, Hallo Juppi,

ich glaube hier liegt ein bißerli dieses Vokabel/Definitions -Problem verborgen.
Ich glaube mit Dienen meintest Du, juppi, nicht wirklich im Sinne von ... sagen wir: DienstleistungsBranche,
oder irre ich mich ??

Liebe Grüße :morgen: T Albi Genser GII zu K

Hallo Albi,

Ich denke langsam auch daß es ei Vokabel-Definitionsproblem ist, aber nicht nur, obwohl ich Swami Sivananda zitiert habe,
schreibe, daß es um spirituellen Fortschritt geht,
um das Aufeinanderzugehen, und
um selbstlosen Dienst am Nächsten.

Nicht umsonst habe ich dieses Thema gewählt.

Gruß.................Juppi :)
 
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Hallo Juppi,

3 ganz ganz profane Beispiele.
Es gibt ne TV-Dokumetation über einen Butler. (kommt immmer mal wieder in den 3ten)
Der Mensch ist das Gegenteil von einem (seelisch) armen Mensch.
Der hat Stil, Niveau, Manieren & wirkliche echte Klasse, aber er sagt selber "Er liebt dienen" (wortwörtlich)
Und genau dieses Beipiel impliziert einiges, was mißverstanden wird.

2tes Beispiel.
Ich bin selber Dienstleister.
Dienen ist schon auch eine Kunst.
""richtiges"" Dienen, gutes Dienen.
Und dieses ""kompetente"" Dienen hat wirklich auch einen Stellenwert.
Und man kann sich mit guter ehrlicher Dienstleistung innerhalb seiner Konkurrenz noch wirklich abheben.
Und ohne irgendetwas seiner Würde oder dergleichen zu verlieren. Sogar ganz ganz ganz im Gegenteil!

Und ist eines der besten Beispiele über unsere Ex-Kanzler Kohl (und viele viele andere mit demselben Beispiel): Zuerst kümmert er sich um das Zimmer seines Fahrers, erst dann um sich.
Dies als 3tes ganz ganz profanes Beispiel im normalen Leben ohne Eso und Gott. Einfach mal zum entspannen für Euch alle ;)

Liebe Grüße.

T Albi Genser GII zu K :morgen:
 
Juppi schrieb:
Umfrage : Ist Dienen " Out " oder " In "

Das Interessante ist: Erst kommt das Dienen, dann die Liebe. Viele Menschen sagen: „Ich würde ja gerne etwas Gutes tun zum Wohl der Menschheit, aber irgendwie - ich fühle es noch nicht ausreichend vom Herzen, deshalb lasse ich es lieber sein und warte, bis die Liebe da ist, das Herz bereit ist.“ Und manche Menschen warten so bis zum Ende ihres Lebens, dass sich das richtige Gefühl auf eine magische, mystische Weise einstellt....
Es ist anders. Wir müssen Gelegenheiten suchen, um zu helfen, und wir müssen sie aktiv ergreifen. Swami Sivananda hat gesagt: “Suche nach Gelegenheiten, anderen zu helfen! Diene aktiv!“ Wenn wir Gelegenheiten zum Dienen aktiv ergreifen, wachsen wir daran, und das dazugehörige Gefühl stellt sich mit der Zeit ein.

Ja, genau so sehe ich es auch: ich brauche nicht auf göttliche führung zu warten (habe ich die nicht in mir?) um anderen zu dienen und ich werde in meinen aufgaben wachsen.
Ich glaube nicht, daß ich Mutter Theresa - die ich für ihr Wirken geliebt habe und bei der ich göttliche Führung voraussetzte - sein muß, um anderen selbstlos dienen zu können, für sie da sein, sie unterstützen, sie begleiten und ihnen zu helfen, wenn ich es kann. Was ist dienen für euch? Für mich war es zum Beispiel auch die regelmäßige Pediküre bei meiner alten Großmutter oder wenn ich meinen kranken Vater pflegte. Nur Beispiele!
 
Hallo Mara,

Zitat Mara :
ich habe es immer so verstanden, das es heißt, du kannst nur gott dienen, wenn du den menschen dienen willst. du kannst nicht beiden dienen wollen und für mich hat das was mit verschiedenen ebenen der betrachtung zu tun.


Frage: Wem diene ich, wenn ich den Menschen diene ? Zwei Herren ?

Das glaubt ihr doch selber nicht.

Gruß...............Juppi :)
 
Zitat Namo/Quelle bekannt :rolleyes:
Jesus sagte: "Es ist unmöglich, daß ein Mensch zwei Pferde besteigt oder zwei Bögen spannt; und es ist unmöglich, daß ein Diener zwei Herren dient oder er wird den einen ehren und den anderen schlecht behandeln."

das dienen wird zum dienen, wenn es keine Opferung beinhaltet. Wenn der DIENST am anderen MICH genau so erfüllt wie es den anderen beschenkt.
Wenn SEINE Beschenkung MEINE Erfüllung ist.
Das ist ein völliger Perspektivenwechsel und doch glaube ich, das es die meisten Meschen schon erlebt haben.
Man dient aus Liebe und die Freude an dem Dienst oder was immer es ist, das der Dienst bewirkt..das Ergebnis ist die Belohnung..man wünscht sich nichts für sich sondern genau das: das der andere seine Erfüllung finden möge..das ist die Freude..und die Freude die der andere empfindet, ist die eigene. Der Unterschied ist aufgehoben..man dient dann nicht zwei Herren und spannt auch nicht zwei Bögen, man hat diese durch den Willen zu lieben vereint.
Der Dienst am anderen erfüllt das Bedürfnis seiner Liebe ausdruck zu geben.
Man sollte dies aber nicht mit dem Ego verwechseln, das den Zweck vor das dienen stellt, sich den "passenden" Hilfsbedürftigen sucht und sich so selbst bereichert..es ist ein völlig selbstloses tun und wann immer es geschieht ist es einem auch bewusst.
Es spielt keine Rolle.
Was die Liebe aus Liebe tut, wird niemals als Opfer empfunden und fordert auch nichts ein.
LG
Regina
 
Juppi schrieb:
Hallo Mara,

Frage: Wem diene ich, wenn ich den Menschen diene ? Zwei Herren ?

Das glaubt ihr doch selber nicht.

Gruß...............Juppi :)


du dienst deinem ego, juppi ... das ist der unterschied. denn in dem moment, wo du menschen dienst, weil sie dir sagen: hilf mir ..., stellst du dich über das göttliche. weil du der meinung bist, das du als einzelner mensch sehen und entscheiden kannst, wem gedient - geholfen werden muss und wem nicht.

es gibt menschen in großer not, denen trotzdem nicht geholfen werden kann, darf, weil sie aus dieser not noch zu lernen haben. deine hilfe wäre also verschwendung, weil sie sie tatsächlich gar nicht annehmen könnten. bzw. noch blöder, du könntest unter umständen mit deiner unterstützung diesen menschen ihre lernaufgabe erschweren, indem du sie rauszögerst oder verlagerst ...

wenn du aber ohne ego, also als werkzeug des kollektivs oder des göttlichen wirkst, dann dienst du den menschen, die eben wirklich dran sind ...
dann entscheidest nicht mehr DU, sondern eine höhere instanz und du dienst oft sogar, ohne es zu merken (das ist auch nichts, was einem ego so wirklich spass macht ...)
aber dem werkzeug macht es spass, weil es den schönen nebeneffekt hat, sich um nichts mehr gedanken machen zu müssen, sondern einfach nur sein zu dürfen ... ;)

@geli ...

ja, das kenne ich. doch hinterläßt diese form von "helfen" immer so einen beigeschmack bei mir. helfe ich nun, weil ich glaube helfen zu müssen ? helfe ich nun, weil man das doch so macht. helfe ich, weil ich mich in dieser märtyrer-rolle so wohl fühle oder helfe ich aus einem tiefen bedürfnis heraus oder aus echt empfundener dankbarkeit und liebe ...

ist es selbstlos, wenn ich helfe und hinterher damit prahlen gehe? "also ich helfe ja meinem alten großvater, obwohl er so ein ekel immer war und ich opfere mich für meine kranke mutter auf, aber meinst du, man hört mal ein danke ... " (nur als beispiel) ...
 
Hallo Mara,


Zitat Mara
du dienst deinem ego, juppi ... das ist der unterschied. denn in dem moment, wo du menschen dienst, weil sie dir sagen: hilf mir ..., stellst du dich über das göttliche. weil du der meinung bist, das du als einzelner mensch sehen und entscheiden kannst, wem gedient - geholfen werden muss und wem nicht.


Eigentlich hätte meiner Ansicht diesmal gepaßt: Sowohl als auch.

Man kann die einfachsten Dinge zerreden und komplizieren. Der obigen Anschauung bin ich nicht.

Gruß.....Juppi :)
 
Regina.Svoboda schrieb:
Zitat Namo/Quelle bekannt :rolleyes:


das dienen wird zum dienen, wenn es keine Opferung beinhaltet. Wenn der DIENST am anderen MICH genau so erfüllt wie es den anderen beschenkt.
Wenn SEINE Beschenkung MEINE Erfüllung ist.
Das ist ein völliger Perspektivenwechsel und doch glaube ich, das es die meisten Meschen schon erlebt haben.
Man dient aus Liebe und die Freude an dem Dienst oder was immer es ist, das der Dienst bewirkt..das Ergebnis ist die Belohnung..man wünscht sich nichts für sich sondern genau das: das der andere seine Erfüllung finden möge..das ist die Freude..und die Freude die der andere empfindet, ist die eigene. Der Unterschied ist aufgehoben..man dient dann nicht zwei Herren und spannt auch nicht zwei Bögen, man hat diese durch den Willen zu lieben vereint.
Der Dienst am anderen erfüllt das Bedürfnis seiner Liebe ausdruck zu geben.
Man sollte dies aber nicht mit dem Ego verwechseln, das den Zweck vor das dienen stellt, sich den "passenden" Hilfsbedürftigen sucht und sich so selbst bereichert..es ist ein völlig selbstloses tun und wann immer es geschieht ist es einem auch bewusst.
Es spielt keine Rolle.
Was die Liebe aus Liebe tut, wird niemals als Opfer empfunden und fordert auch nichts ein.
LG
Regina


Dagegen ist nichts einzuwenden, dies setzte ich voraus. :rolleyes: Heute nimmt sich kaum noch jemand Zeit, richtig zu lesen.
 
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Juppi schrieb:
Hallo Mara,

Eigentlich hätte meiner Ansicht diesmal gepaßt: Sowohl als auch.
Man kann die einfachsten Dinge zerreden und komplizieren. Der obigen Anschauung bin ich nicht.
Gruß.....Juppi :)

hallo juppi ...

es IST ein sowohl als auch ... und ja, wir zerreden und verkomplizieren hier die dinge, aber das ist nunmal so in einer begegnung, die nur über das geschriebene wort stattfinden kann ...

ich akzeptiere deine anschauung ja... ich wollte nur meine darstellen. schließlich hast du es doch zur diskussion gestellt ...

ist dienen in oder out ... ich finde es hat nichts an seiner bedeutung verloren und wird noch immer nicht verstanden, wie schon zu anderen zeiten auch ...


@regina

ja - es geschieht aus liebe ... das ist das göttliche für mich - die höhere bedingungslose liebe ... :)

und in dem moment, wo ich mein dienen als "beschenkung" sehe und darin meine "erfüllung" suche, bin ich raus ... ;)
 
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