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Welch unglaubliche Arroganz steckt hinter diesen deinen Worten.
Argumente, die dir nicht genehm sind, "benotest" du also.
Vorschlag zur Güte:
Am besten redest du nur mit solchen Leuten, die genau deiner Meinung sind.
Oder noch besser: Du redest mit gar niemanden und gibst dir stets selber recht.
Dazu fiel mir nach längerem Nachdenken noch Folgendes ein:
Ein guter Bekannter, dessen Muttersprache spanisch ist, lernte während seiner Studienzeit in Deutschland nur langsam die deutsche Sprache, weil er an der Uni stets auf englisch unterwegs war.
Er lernte hier eine Französin kennen und nachdem er hier promoviert hatte, gingen sie gemeinsam nach Singapur.
Dort leben sie seit nun fast 11 Jahren und sprechen überwiegend deutsch und englisch.
Ich werde bei Gelegenheit nachfragen, ob sie schlecht oder gar nicht integriert sind.
Singapur ist extrem multikulturell und Englisch ist eine der Amtssprachen, neben malaiisch, chinesisch und tamil.
Natürlich kann man sich dort allein mit Englisch sehr gut integrieren, da dort hauptsächlich Englsich gesprochen wird und an dem Großteil der Schulen Englisch die Unterrichtssprache ist.
Die Flüchtlinge sprechen in der Regel weder Deutsch noch Englisch noch Französisch - eine Kommunikation ist ausschließlich mit Dolmetschern möglich.
Naja, wer Hartz 4 bezieht und nicht zu den ganzen Zwangsmaßnahmen erscheint, muß ebenfalls mit Kürzungen leben und bekommt u.U. sogar garkein Geld mehr...
Siehst du das da auch so?
Wenn nein...warum sollte man Flüchtlinge da jetzt anders behandeln?
Naja, wer Hartz 4 bezieht und nicht zu den ganzen Zwangsmaßnahmen erscheint, muß ebenfalls mit Kürzungen leben und bekommt u.U. sogar garkein Geld mehr...
Dafür allerdings Sachleistungen, immerhin. So attraktiv es dir auch erscheinen mag, Asylanten und Prekariat gegeneinander auszuspielen, solltest du doch wenigstens zur Kenntnis nehmen, dass die Frage, ob Erstere unverschuldet in Not geraten seien, im Asylverfahren entschieden wird, und sie bis dahin auch nicht mehr haben als das Allernötigste beziehungsweise, so sie abgelehnt werden, im Gegensatz selbst zum renitentesten Hartzer gar nichts.
Nein. Wer per Sanktion Geld gekürzt bekommt, erhält nicht ersatzweise Sachleistungen. Er kann sich, aber nur wenn er Glück hat und noch einen Ausweis dafür bekommt, an der Tafel mit Lebensmitteln eindecken. Aber auch das ist in vielen Städten schon länger nicht mehr möglich, weil die Kapazitäten erschöpft sind.
Das ist kein "gegeneinander ausspielen". Das ist schlicht eine Realität und hat mit gegeneinander ausspielen NICHTS zu tun. Das wird aber zuuuu gerne als Totschlagargument benutzt... wenn man diese Wahrheiten nicht hören mag.
Komisch, dass sich hier aufgeregt wird, dass Flüchtlinge lediglich zu Sprachkursen gezwungen werden sollen, aber dass Hartzler seit Jahren unter massivem Druck und Zwang stehen, incl. der damit verbundenen Sanktionen und der Bedrohung der Existenz, das interessiert seit Jahren keinen?
Sorry. DAS ist eine Doppelmoral, bei der einem nur übel werden kann.
Ich hab jetzt die 4 Seiten dieses Threads mal gelesen und mit Erstaunen festgestellt, dass nicht einem einzigen Schreiber - egal ob er pro oder kontra Sprachkurs per Zwang ist - der Gedanke kam, dass man hier auch gar nicht wird arbeiten können, wenn man die Sprache nicht wenigstens einigermaßen beherrscht.
Welche Form der Integration soll das dann eigentlich sein/werden, wenn die Leute das Erlernen der Sprache und somit die Grundlage für eine evtl. Berufstätigkeit verweigern? Worum genau geht es diesen Menschen wenn sie in unserem Land sind?
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