CSU fordert Strafe bei mangelnder Integration

Jetzt stell ich mir die Frage, was passiert, wenn die Menschen, die bei ehrenamtlichen Helfern Deutsch lernen - und dann können - zwangsverpflichtet werden - in 5 Jahren oder so - einen Deutschkurs zu besuchen, und die wollen net - werden sie dann im Mittelmeer versenkt?
Normalerweise sollten diejenigen, die sich bereits verständigen können, vom Deutschkurs ausgenommen sein, aber das ist mit unserer Bürokratie wahrscheinlich nicht zu machen, denn die steht traditionell mit der Realität auf Kriegsfuß.
 
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Hier bekommen wir sogar die Kurve zu den Hartzern: Erst wenn prinzipiell allen Arbeitslosen die Möglichkeit zugesichert werden kann, in Arbeit zu kommen, sind Sanktionen bei Arbeitsverweigerung angebracht. Und das meine ich nach wie vor ernst.

Zum einen heiße ich die Regelungen und Repressalien, denen sich Langzeitarbeitslise ausgesettt sehen, nicht gut.

Diese Repressalien - die ich wie gesagt nicht gutheiße - bekommen die Hartzer, wenn sie z.B. nicht ausreichend Bewerbunfen schreiben oder Weiterbildungsangebote nicht wahrnehmen. Wenn nicht ausreichend Weiterbildungsangebote da sind, erleiden die Hartzer auch keine Nachteile, wenn sie die Kurse nicht wahrnehmen können aus Mangel an Angebot.

Den Flüchtlingen gegenüber wäre es unfair, Sanktionen einzuführen, wenn das Kursanfebot nicht ausreicht.
 
Sie verlieren die Lust? Nicht wir werben um die Gunst der Flüchtlinge, sondern sie suchen Schutz bei uns. Da wird es doch nicht so schwer sein, eine selbstverständliche und völlig harmlose Verpflichtung einzugehen. Es ist ja nicht so, dass sie einen Deutschtest bestehen müssten. Sie sollen einfach nur einen Kurs absolvieren, um sich in dem Land, das sie aufnimmt, wenigstens ansatzweise verständigen zu können. Gerade wenn sie sowieso wissen, dass Sprachkenntnisse mittelfristig unbedingt nötig sind, nehmen sie einem nicht übel, wenn man die Kurse zur Pflicht macht.



Ja klar, ist ja auch in Ordnung. Aber von vornherein mit Drohungen zu kommen, was passieren könnte, wenn man keinen Deutschkurs belegt, ist schon ziemlich daneben.
 
Dann frage ich auch dich jetzt mal, warum du es bei deinen Landsleuten, die von Hartz 4 leben seit Jahren stillschweigend duldest?



Ist auch genauso sch*****. Allerdings ist da trotzdem ein kleiner Unterschied, die betroffenen Harz 4ler leben hier schon lange, weil eventuell hier geborenund kennen sich hier aus, die Flüchtlinge sind halt gerade von der Flucht hier angekommen und hatten eine schwere Zeit hinter sich. Da kommt dann schon Freude auf, wenn man erst mal mit Drohungen empfangen wird. Kann in vielen Fällen, wie auch bei Harz 4, kontraproduktiv sein.
 
Ich hab jetzt die 4 Seiten dieses Threads mal gelesen und mit Erstaunen festgestellt, dass nicht einem einzigen Schreiber - egal ob er pro oder kontra Sprachkurs per Zwang ist - der Gedanke kam, dass man hier auch gar nicht wird arbeiten können, wenn man die Sprache nicht wenigstens einigermaßen beherrscht.
Welche Form der Integration soll das dann eigentlich sein/werden, wenn die Leute das Erlernen der Sprache und somit die Grundlage für eine evtl. Berufstätigkeit verweigern? Worum genau geht es diesen Menschen wenn sie in unserem Land sind?

R.



Es geht nicht darum, dass die Flüchtlinge keine Sprache lernen sollen, es geht um die Art und Weise, was die CSU da macht.
 
Diese Repressalien - die ich wie gesagt nicht gutheiße - bekommen die Hartzer, wenn sie z.B. nicht ausreichend Bewerbunfen schreiben oder Weiterbildungsangebote nicht wahrnehmen. Wenn nicht ausreichend Weiterbildungsangebote da sind, erleiden die Hartzer auch keine Nachteile, wenn sie die Kurse nicht wahrnehmen können aus Mangel an Angebot.

Den Flüchtlingen gegenüber wäre es unfair, Sanktionen einzuführen, wenn das Kursanfebot nicht ausreicht.
Mit einer Einschränkung stimme ich dir zu: Hartzer sind auch dazu verpflichtet, Jobs anzunehmen, die kein normaler Mensch annehmen würde, und müssen etwa dann mit schweren Sanktionen rechnen, wenn sie nicht dazu bereit sind, für einen auf zwölf Monate befristeten Niedriglohnjob den Wohnort zu wechseln, obwohl es dort, wo sie hinziehen müssten, genügend Arbeitslose gibt, die ebenfalls dafür in Frage kämen. So lange es mehr Arbeitslose als Arbeitsstellen gibt, ist dieser Zwang unangemessen.
 
Ja klar, ist ja auch in Ordnung. Aber von vornherein mit Drohungen zu kommen, was passieren könnte, wenn man keinen Deutschkurs belegt, ist schon ziemlich daneben.
Richtig, aber es ist normal. Wir bekommen es selber mit: Sobald man sich arbeitslos meldet, wird man von der Arbeitsagentur erst einmal mit Drohungen überschüttet. Dann erst kommen die Leistungen. So etwas stresst uns, keine Frage, nur ist es kein Vergleich zur Bedrohung, die damit einhergeht, als Feindbild der dominanten Miliz in einem Kriegsgebiet zu leben. Daher erscheint es mir albern, unsere relativ bequemen Gängeleien zu Integrationshindernissen zu erklären. Es gibt triftige Gründe, dagegen vorzugehen, aber es ist mit Sicherheit wesentlich weniger schlimm als das, wovor die Flüchtlinge fliehen, und hat daher außerhalb unserer verwöhnten Wahrnehmung keine akute Bedeutung.
 
Was genau ist daran unsachlich? Mit ZWANG und DROHUNGEN hat das doch überhaupt nichts zu tun. Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, die jeweilige Gastsprache so schnell als möglich lernen zu DÜRFEN!
Genau! Wenn Ö eine Fremdsprache lernen möchten müssen sie dafür nen teuren Kurs belegen.
Hier in Berlin schaffen die Behörden null und nüscht.
Ein Freund von mir macht ehrenamtlich Deutschkurse. Nicht allein, da arbeiten einige - und mich hat er heut dazu auch "verhaftet" - und da wollen soviele Leute, die bewältigen sie nicht mal.
Und so siehts auch bei anderen ehrenamtlichen Stellen aus.
Behördlicherseits tut sich net wirklich viel.
Jetzt stell ich mir die Frage, was passiert, wenn die Menschen, die bei ehrenamtlichen Helfern Deutsch lernen - und dann können - zwangsverpflichtet werden - in 5 Jahren oder so - einen Deutschkurs zu besuchen, und die wollen net - werden sie dann im Mittelmeer versenkt?
Schließlich weiß man ja - was nicht behördlich bewilligt, verzögert und ungern gegeben wird, wird nicht anerkannt.
Na sorry, aber wenn diese Menschen bereits Deutsch gelernt haben durch die Ehrenamtlichen sollten sie nach 5 Jahren bereits in Arbeit sein und dann brauchts auch keine Verpflichtung mehr zu einem Deutschkurs, weil dann auch keine Sozialleistungen mehr bezogen werden.
 
Ich hab jetzt die 4 Seiten dieses Threads mal gelesen und mit Erstaunen festgestellt, dass nicht einem einzigen Schreiber - egal ob er pro oder kontra Sprachkurs per Zwang ist - der Gedanke kam, dass man hier auch gar nicht wird arbeiten können, wenn man die Sprache nicht wenigstens einigermaßen beherrscht.
Welche Form der Integration soll das dann eigentlich sein/werden, wenn die Leute das Erlernen der Sprache und somit die Grundlage für eine evtl. Berufstätigkeit verweigern? Worum genau geht es diesen Menschen wenn sie in unserem Land sind?

R.
Was Logistikdienstleister angeht, so treffe ich seit Jahren z.B. in der Mehrzahl Zusteller an, die kaum ein Wort Deutsch können. Insofern gibt es schon reichlich Jobs, wo Migranten ohne Interesse daran Deutsch zu lernen irgendwie überleben und sich halten können: Küchenhelfer, Zustellbranche, der türkische Gemüseladen, Packjobs, Pizzaläden, auf dem Bau als Hilfwillis. Reinigungsbranche usw.

Lg
Any
 
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Jetzt stell ich mir die Frage, was passiert, wenn die Menschen, die bei ehrenamtlichen Helfern Deutsch lernen - und dann können - zwangsverpflichtet werden - in 5 Jahren oder so - einen Deutschkurs zu besuchen, und die wollen net - werden sie dann im Mittelmeer versenkt?

Wohl eher wird Papa Staat einen Test einführen, wer die wenigstens mit ausreichend besteht wird durchgewunken. Was deine überzogene Fantasie des Massenmordes durch Ertränken überflüssig werden lässt.

LG
Any
 
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