Chaosmagie....Sigillen

C

Condemn

Guest
Hallo zusammen!

Ich beschäftige mich zur Zeit mit Chaosmagie und habe das zum Teil schon länger gemacht, ohne dass ich wusste, dass diese Art der Magie fast den gleichen Ansatz hat.
Auf jeden Fall bin ich ziemlich davon überzeugt, dass eine Wirkung erzielt wird, aber ich weiß nicht, wie man die Wirkung maximiert.
Eine Sache ist mir nicht so ganz klar. Angenommen man hat einen Wunsch, um diesen Realität werden zu lassen, ist es scheinbar nötig oder zumindest am besten, wenn man ihn sozusagen vom Unterbewusstsein umsetzen lässt, während man selbst nicht bewusst damit beschäftigt ist. Das Problem ist, dass so wie ich das verstanden habe, man gleichzeitig eine starke Vorstellung von dem „Objekt“ oder was auch immer haben muss, als „magisches Bindeglied“, als auch das Bewusstsein „abzusenken“, was ich als nicht-so-bewusst-sein verstehe.. Wenn ich mir aber eine starke Vorstellung mache, bin ich doch eher sehr bewusst, oder nicht?
Ich weiß nicht, ob ich mich da richtig gut verständlich machen kann. Ist besser im „Liber Kaos“ nachzulesen (v.a. S. 37). Gibt es da Techniken, wie man sich darauf trainieren kann? Vielleicht wisst Ihr ja etwas... Wäre nett, wenn Ihr Euer Wissen teilen würdet. Ihr wisst ja...alles gute kommt doppelt zurück (und alles schlechte, kommt dreifach gut zurück.....oder habe ich da was falsch verstanden...) ;-)

Ich habe mich auch mit Sigillen beschäftigt. Für mich klingt das eigentlich sehr logisch. Habt Ihr Erfahrung damit? Wie schätzt Ihr die Wirksamkeit dieser Technik ein und falls, wie macht Ihr dass konkret? Im Internet schwirren ein paar verschiedene Beschreibungen rum. Manche meinen, man solle sich die Sigille vorstellen, während man den eigentlichen Wunsch der dahinter steht vergisst, andere meinen, die Sigille solle zerstört und vergessen werden. Mir erscheint ersteres logischer.

Würde mich freuen, wenn Ihr mir da neue Erkenntnisse verschaffen könntet.

Viele Grüße,
Condemn
 
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:koenig:


hmm das mit den sigillen... chaosmagie is praxis... probier einfach beide methoden aus (ich würde auch ein spezielles "ablaufdatum" mit reinmachen) und das siehst du was am besten für dich is... ich würde eher methode zwei machen.. aber naja letztlich is das deine entscheidung.... :schaukel:
 
Angenommen man hat einen Wunsch, um diesen Realität werden zu lassen, ist es scheinbar nötig oder zumindest am besten, wenn man ihn sozusagen vom Unterbewusstsein umsetzen lässt, während man selbst nicht bewusst damit beschäftigt ist. Das Problem ist, dass so wie ich das verstanden habe, man gleichzeitig eine starke Vorstellung von dem „Objekt“ oder was auch immer haben muss, als „magisches Bindeglied“, als auch das Bewusstsein „abzusenken“, was ich als nicht-so-bewusst-sein verstehe.. Wenn ich mir aber eine starke Vorstellung mache, bin ich doch eher sehr bewusst, oder nicht?
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@ Condemn - Du hast das Problem exakt genannt. Aber Du selbst hast doch die SETH Bücher gelesen ? Die Kunst ist, egal wie, einen dementsprechenden
Glaubenssatz in das Unterbewusstsein zu verankern. Und dieser Glaubenssatz
solklte nicht zu unrelistsich nach menschlicher Ansicht (bzw. in Hinblick auf viele andere, in Deinem Unterbewusstsein vorhandene Glaubensätze, sein.

Ausserdem, wenn Dein neuer Glaubensatz zu sehr in das Schicksal eines anderen menschen eingreift, wird nichts passieren oder es Ptrobleme psychischer Natur ergeben.

"Dir geschieht nach Deinem Glauben" Damit ist nicht eine felsenfeste Überzeugung gemeint, sondern die Überzeugung im Unterbewusssein. Manchmal hat man mit dem Normalbewusstsein eine echte Überzeugung, aber im Unterbewusstsein sind da eine Menge anderer Glaubenssätze, so dass hier ein Nullsummenspiel abläuft. Und irgendwie sind wir im Reinkarnations-Zyklus mit dem Karma.

Grüsse - Mm
 
Hallo!

@ Condemn - Du hast das Problem exakt genannt. Aber Du selbst hast doch die SETH Bücher gelesen ? Die Kunst ist, egal wie, einen dementsprechenden
Glaubenssatz in das Unterbewusstsein zu verankern.

Ja, habe fast alle gelesen und bin davon mehr und mehr überzeugt. Deshalb versuche ich auch abzugleichen, was z.B. Seth sagt und was in einigen Magiebüchern steht. Und in manchem ist vieles gleich. Nur beim "verankern" gibt es mehrere Versionen, die sich meiner Ansicht nach widersprechen, vielleicht aber auch alle funktionieren. Seth sagt, GS könne man durch aktive Suggestion verändern. Während ich das mache bin ich aber bewusst mir meinem Wunsch beschäftigt. Magier scheinen dass als Problem anzusehen, wodurch sie mit Techniken, wie z.B. der Sigillen-Magie, versuchen dass Bewusstsein von der Beschäftigung mit dem Wunsch abzuhalten. Wozu Sigillen, wenn ich es mir einfach suggerieren kann? Ich denke mal, dass beides geht, aber vielleicht ist die Sigillen-Technik ja wirkungsvoller.
Denn ich glaube, dass alle Rituale, z.B. Bewegungen mit dem Zauberstab oder Sprüche oder was auch immer, das Ziel haben, dass Bewusstsein mit der Ausführung zu beschäftigen, während dass Bewusstsein deuten und umsetzen soll. Würde mich sehr interessieren, ob man sowas, also sich selbst, immer weiter verbessern kann, und seine Fähigkeiten zu steigern, und ob dann wirklich, und im Moment der Ausführung, Effekte zu erzielen wären (z.B. Einwirkung auf Materie wie nen Glas zerspringen zu lassen oder so), wie manche behaupten.

Viele Grüße,
C.
 
sehr genau verfolgt. und obwohl ich mich schon seit einer ganzen weile mit überweltlichen dingen beschäftige, muß ich ehrlich zugeben, dass begriffe wie "chaosmagie" oder "sigillen" mir noch nie über den weg gelaufen sind.

was ist der grundsatz der chaosmagie? einwirkung auf scheinbar beständige dinge, wie z.b. telekinese, oder lieg ich da falsch?

wäre nett, wenn ihr mir hier mal einen ansatz geben könntet...

elem
 
Hi Elem!

So wie ich die Chaosmagie verstehe, versucht sie sich auf die grundlegenden Prinzipien zu beschränken, ohne wie oft in anderen Systemen, Regeln und Gesetze aufzustellen, die nicht nötig sind, wenn man nur die Wirksamkeit im Auge hat.

Wenn man diese Prinzipien verinnerlicht hat, so wäre man im Idealfall in der Lage sie für sich persönlich immer weiter anzupassen, woraus dann vielleicht auch wieder ein Bardon-ähnliches System entstehen könnte, oder ein ziemlich anderes.
Ein grundlegendes Prinzip scheint zu sein, dass Dein Glaube was möglich ist, gleichzeitig die Grenze Deiner Möglichkeit darstellt.

Ich hatte mal irgendwo eine ganz gute Beschreibung im Netz gefunden, weiß aber nicht mehr wo. Google spuckt einiges aus, aber auch einiges, was mir nicht wirklich weitergeholfen hat, weil es eher oberflächlich ist. Weitergeholfen hat mir das Buch "Liber Kaos", was ich fast uneingeschränkt empfehlen kann, auch für diejenigen, die zwar z.B. Bardon anhängen, aber interessiert sind, wie die Prinzipien dahinter (angenommen die Chaosmagie liegt da richtig) aussehen.

Viele Grüße,
C.
 
... für die erläuterung. wenn ich deine beschreibung also richtig interpretiere, befasst sich die chaosmagie also mit der tatsache, dass alles was wir wissen, glauben und können, eher die grenze unserer möglichkeiten und fähigkeiten darstellt.

das heißt in dem sigilen-, bardon- und anderen systemen beschäftigt man sich mit der befreiung des geistes vom glauben und von moralischen grundsätzen, um somit die fähigkeit zu erlangen, alles in seinem leben verändern zu können... selbst dinge die nicht veränderbar scheinen?!

hab ich das jetzt richtig verstanden?

das würde also (nur für mein verständnis) bedeuten, daß dinge wie telekinese, levitation, telepathie, (z.teil sogar) Hypnose Teilbereiche der chaosmagie sind, oder?

lg
elem
 
das heißt in dem sigilen-, bardon- und anderen systemen beschäftigt man sich mit der befreiung des geistes vom glauben und von moralischen grundsätzen, um somit die fähigkeit zu erlangen, alles in seinem leben verändern zu können... selbst dinge die nicht veränderbar scheinen?!

Bardon gehört ja eigentlich nicht zur Chaosmagie. Das Beispiel habe ich nur gebracht, um deutlich zu machen, dass jemand aus den Prinzipien der Chaosmagie sein individuelles System erschafft, was dann z.B. Bardon ähneln könnte, oder auch jedem anderen.

Ich weiß nicht, ob Du mich da richtig verstanden hast. Ich meine Glauben nicht im religiösen Sinne, sondern eher der Glaube an z.B. eigene Fähigkeiten. Demnach geht es auch nicht grundsätzlich darum, den Geist vom Glauben zu befreien, sondern nur von dem, der hinderlich wäre (z.B. Magie funktioniert sowieso nicht...) und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Mit, Glauben = Grenzen meinte ich also, dass wenn man glaubt, dass Magie gar nicht wirklich existiert, wird man sich nie eines besseren überzeugen, da der Glaube vom Leben bestätigt wird. Deshalb verharren auch alle immer so auf Ihrer Meinung, obwohl man selbst ne komplett andere hat und genau weiß dass man selbst recht hat...;-) Allerdings ist es ja meistens so, dass man in sich ne Menge "Stimmen" hat, die unterschiedliches sagen. Einige davon sollte man dann "zum Schweigen" bringen ;-) Man muss sich auch nicht von moralischen Grundsätzen befreien, aber man muss auch nicht zwingend welche schaffen, damit man "ein großer weißer Magier" sein kann, wie einige behaupten. Glaube, dass das Wunschdenken ist. Es wäre irgendwie schön zu wissen, wenn jeder der was drauf hat, gleichzeitig auch hohe moralische Ansprüche an sich stellte. Oder das nur die gewisse Fähigkeiten zu erlangen in der Lage wären, die eine hohe Moral haben. Davon ist meines Wissens in der Chaosmagie nicht die rede. Aber sie sagt auch nicht das Gegenteil. Ist was das angeht also ziemlich neutral, was ich als angenehm empfinde. ich will wissen was wahr ist. Wann man alles wegläßt, was anscheinend doch nicht nötig ist, müßte man irgendwann auf die Prinzipien stoßen, die unabdingbar sind. Dann kann man an den richtigen "Schrauben" drehen. Nen Zauberstab, damits "cool" aussieht kann man sich auch dann noch kaufen...;-)

Viele Grüße,
C.
 
Condemn schrieb:
Hi Elem!

So wie ich die Chaosmagie verstehe, versucht sie sich auf die grundlegenden Prinzipien zu beschränken, ohne wie oft in anderen Systemen, Regeln und Gesetze aufzustellen, die nicht nötig sind, wenn man nur die Wirksamkeit im Auge hat.

Wenn man diese Prinzipien verinnerlicht hat, so wäre man im Idealfall in der Lage sie für sich persönlich immer weiter anzupassen, woraus dann vielleicht auch wieder ein Bardon-ähnliches System entstehen könnte, oder ein ziemlich anderes.
Ein grundlegendes Prinzip scheint zu sein, dass Dein Glaube was möglich ist, gleichzeitig die Grenze Deiner Möglichkeit darstellt.

Ich hatte mal irgendwo eine ganz gute Beschreibung im Netz gefunden, weiß aber nicht mehr wo. Google spuckt einiges aus, aber auch einiges, was mir nicht wirklich weitergeholfen hat, weil es eher oberflächlich ist. Weitergeholfen hat mir das Buch "Liber Kaos", was ich fast uneingeschränkt empfehlen kann, auch für diejenigen, die zwar z.B. Bardon anhängen, aber interessiert sind, wie die Prinzipien dahinter (angenommen die Chaosmagie liegt da richtig) aussehen.

Viele Grüße,
C.


:koenig:

dazu fällt mir ein das chaos wie ein tao ist: ein tao was beschrieben wird is keine tao....
 
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dazu fällt mir ein das chaos wie ein tao ist: ein tao was beschrieben wird is keine tao....

Na ja, man kann es halt nicht in seiner Ganzheit beschreiben. Aber dass es dann gleicht KEIN Chaos/Tao mehr sein soll....
Wenn alles Tao/Chaos ist, dann kann doch ein beschriebenes nicht keins sein, oder?

Vielleicht ist es ja so, dass ALLES und jede noch so für mies gehaltene Beschreibung die Sache genauso gut oder schlecht trifft.

Viele Grüße,
C.
 
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