Buddhismus

Somit ist der Buddhismus eine (Selbst-)Erlöserreligion. Der Mensch kann sich nur selbst aus dem Kreislauf von Werden und Vergehen befreien.

und zuletzt aus diesem Grunde ging auch Jesus 40 Tage in die Stille der Wüste. Na, dämmerts nun bald ? :D
 
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Niemand schrieb:
Somit ist der Buddhismus eine (Selbst-)Erlöserreligion. Der Mensch kann sich nur selbst aus dem Kreislauf von Werden und Vergehen befreien.

und zuletzt aus diesem Grunde ging auch Jesus 40 Tage in die Stille der Wüste. Na, dämmerts nun bald ? :D

Ich will jetzt nicht von Jesus anfangen und von Gott, sondern alleine dem Buddhismus und keine Vergleiche ziehen, Herr Niemand, da ich eine andere Erkenntnis habe und auch so von Jesus denke.

Bleiben wir bitte beim Thema Buddhismus.

Kannst du mir die Wege noch erleutern, die ich dich fragte?

Danke:)

Friede sei mit dir.

Ramona
 
Ramona144000 schrieb:
Ich will jetzt nicht von Jesus anfangen und von Gott, sondern alleine dem Buddhismus und keine Vergleiche ziehen, Herr Niemand, da ich eine andere Erkenntnis habe und auch so von Jesus denke.

Bleiben wir bitte beim Thema Buddhismus.

Kannst du mir die Wege noch erleutern, die ich dich fragte?

Danke:)

Friede sei mit dir.

Ramona

Könnte ich schon, aber ich habe jetzt gerade die Erkenntnis, dass ich nicht mag :D
 
Weißt Du Ramona, bei aller Liebe, aber ich weiß wirklich nicht, was Du genau möchtest. Falls Du wirklich andere Religionen kennen lernen möchtest, würde ich Dir vorschlagen Literatur zu kaufen, Leute kennen zu lernen und Dich damit zu beschäftigen. Man kann nicht mit ein paar Zeilen hier eine ganze Glaubensrichtung beschreiben und auch nicht so erklären daß Du es verstehen würdest. Außerdem mußt Du immer damit rechnen, daß es gewisse Dinge dabei gibt, die DU einfach nicht verstehen kannst, weil sie eben so anders sind, oder Du es nicht aufnehmen möchtest.
Ich bin kein Buddhist, habe aber zwei Bücher von Dalai Lama gelesen, war in Sri Lanka , lernte dort Buddhisten und Hindus kennen und ich las viel im Internet und gewisse Dinge praktiziere ich selber. So behaupte ich von mir, daß ich wirklich ein wenig Ahnung von der Materie habe.
Das Gleiche gilt auch anderen Glaubensrichtungen. Ich finde dieses Forum toll für den Austausch, aber hier z.B. den ganzen Buddhismus zu erläutern finde ich doch etwas mühsam.
Wenn es Dir wirklich so ein Anliegen wäre, dann kommst Du ganz sicher zu den richtigen Informationen.
Wenn Du nämlich kaum Hintergrundwissen hast, kann man schwer über den Buddhismus mit Dir diskutieren, weil man müsste dann jedes Vokabel erläutern, und wie gesagt, das wäre mir bei einem Glas Wasser oder Tasse Kaffee lieber, als hier in die Tasten zu hauen.
 
Es gibt ein Lehr oder Streitgespräch das sehr schön den Unterschied zwischen einem Hindi (brahmanische Lehre)und Buddha zeigt.
Ich habe es im Forum bereits zitiert..link

Ihr müsst dem link nicht folgen
hier das Zitat:
sehen wir uns Buddhas Worte dazu an: (er benutzt nicht das Wort Gott, was überhaupt keine Rolle spielt, da GOTT keine Gestalt und kein Gesicht trägt)

(Quelle "Der Buddha" v.Michael Carrithers ISBN 3-15-003941-X)

es gibt hier also zwei ansatzpunkte..der eine der besagt..es gibt nichts zu überwinden:

"..denn dort ist der Wissende das selbe wie das Gewusste. Das Selbst..die Seele, das was gewusst und erkannt werden kann, ist das selbe wie das wissende erkennende ich"

da es gemäß dieser Auffassung das selbe ist, gibt es auch keinen Weg.

"In Upanishaden Texten, die diese Auffassung vertreten, wird nicht zwischen "ich" und "selbst" unterschieden. Sein "ich" zu erkennen, bedeutet auch zu seinem selbst zu "gelangen" oder es zu werden. Genau hier findet sich die Macht der Vision der Upanishaden: indem der Sehende, das Subjekt der Erkenntnis einen Zustand erreicht, in dem es nur sich selbst -das Selbst- sieht...."

soweit ich das erkenne ist dies der Ansatzpunkt von Forumsmitgliedern wie Diana oder Augen...

"..es ist eine Vision der radikalen Einfachheit, von der Perfekten Selbst -Identität des Selbst. (BIV 4 19)...
...die Antwort des Buddha darauf lautet, dass diese Meditationszustände, gerade weil sie irgendwann wieder enden, nicht ewig sein können. Aber für einen Meditierenden, der davon überzeugt war, das das von Ihm gesuchte ewig war, bestätigt schon die in der Meditation erreichte Erfahrung von Stabilität und vereinfachung seinen Glauben an die Ewigkeit.

..diese Vision war von großer Überzeugungskraft, vielleicht gerade weil sie die Vielfalt und mögliche Unklarheit der normalen Erfahrung.."(.. der Erfahrung außerhalb der Meditation ... ) "..beiseite lies und mit einem Schlag eine überaus einfache Sicht der absoluten Wirklichkeit bot"

verfolgen wir die Haltung des Buddhas zu dieser Ansicht im Gespräch mit dem Asketen Potthapada ..DI 185ff.)

"wenn der Meditierende in der Lage ist, das Selbst unmittelbar zu sehen und Erkenntnis davon zu gewinnen, könnte man, wie Potthapada es tat, die Frage stellen, ob zuerst die Verfassung der Tiefenmeditation entsteht und erst dannach die dieser Verfassung gemäße Erkenntnis vom Selbst, oder ob die Erkenntnis vom Selbst zuerst kommt und dann die Verfassung, oder ob beides gleichzeitig entsteht.

Darauf antwortete der Buddha sehr plausibel, das ein besonderes Bewußtsein oder Verfassung zuerst entsteht und anschließend (!) die zu diesem Bewußtsein gehörende Erkenntnis.

Potthapada stellte wieder eine Frage: Ist das Bewußtsein oder die Geistesverfassung das selbe wie das Selbst? Oder sind das Bewußtsein und das Selbst verschiedene Dinge?

Darauf antwortete Buddha mit einer Gegenfrage: "Aber was ist das Selbst, an das Du zu glauben kundtust?"

..mein Herz lacht einfach nur bei dieser Antwort.
Sie ist wunderbar, genial, einfach und trifft genau den Kern der Sache..

"Potthapada antwortete:
Ich bekenne mich zu einem materiellen Selbst, das eine best. Form hat, das aus den 4 Elementen besteht und von fester Nahrung genährt wird.

Darauf der Buddha:
wenn es ein solches materielles Selbst gäbe, dann wären Geistesverfassung und Selbst verschieden...denn selbst wenn man davon ausgeht das es ein solches (unveränderliche) Selbst gibt, würden doch einige Geistesverfassungen entstehen, andere vergehen.

Potthapada schlägt ein geistiges Selbst vor..das nur aus Bewusstsein besteht."

doch wieder weist Buddha auf die Trennung hin die durch diese Sichtweise der Dinge entsteht

"Geisteverfassung oder Bewußtsein und Selbst müssten dann verschiedene Dinge sein..."

..Meditationszustände sindsamkata, was soviel heißt wie verursacht bedingt, aber auch gewollt und beabsichtigt

"Sie werden durch den Willen oder (ich würde hier sagen UND) die Absicht des Meditierenden erreicht und das bedeutet auch, das sie verursacht und bedingt sind. "

die Lehre von anatta "nicht ich" besagt nichts anderes als das es kein ewiges Selbst gibt

"Als Buddha eine neue Methode der Meditation entwickelte, war sie darauf ausgerichtet, das ich des Meditierenden bis ins kleinste zu analysieren. Mit Hilfe dieser Methode konnte man sehen, wie dieses "ich" zusammengesetzt war, gebildet aus verschiedenen Ursachen und sich nährend aus gleichzeitigen Bedingungen..
Die Lehre des ewigen Selbst ist lediglich eine Empfindung, ein Winden in Unbehagen jener ehrwürdigen Aketen und Brahmane, die weder wissen noch sehen und die Opfer des Verlangens nach einem solchen Selbst geworden sind (DI 40-41)"

im Prinzip ist es das was ich Katharsis nannte
Buddha folgt also der Wahrheit es gibt einen Weg (und daher einen Widerstand) und nannte Ihn den 8fachen Pfad
Das Ziel nannte er "Nirwana" das Auslöschen der Kerze..

es gibt nichts, was ich dem hinzufügen könnte..

LG
 
Hallo Ramona!

Ich verstehe schon dass du recht wissbegierig bist. Es geht uns ja allen so. Aber in der Kernlehre des Buddhismus geht es darum, genau dies aufzugeben. Wenn Befreiung nur durch ein Studium aller Schriften möglich wäre, so wären einige von uns wohl kaum in der Lage dies jemals zu erreichen. Es ist aber jedem möglich!!! Also ist es nicht notwendig mehr über Buddhismus zu wissen. Im Grunde weist du alles selbst. Regina RitaMaria und Niemand haben es gut erläutert. (Streitgespräch) Das einzige das dazu nötig ist, ist Selbstbeobachtung.

Wenn ein Zen Schüler seinem Meister eine Frage über die Erfahrung der Erleuchtung stellt, wird er üblicherweise geschlagen.
Wenn du verstehst warum, hast du Buddhismus verstanden!
 
timba schrieb:
Hallo Ramona!

Ich verstehe schon dass du recht wissbegierig bist. Es geht uns ja allen so. Aber in der Kernlehre des Buddhismus geht es darum, genau dies aufzugeben.

Also die Kernlehre ist: ich soll Wissen, daß ich das Wissen aufgeben soll, habe ich das richtig verstanden?

Wenn Befreiung nur durch ein Studium aller Schriften möglich wäre, so wären einige von uns wohl kaum in der Lage dies jemals zu erreichen. Es ist aber jedem möglich!!! Also ist es nicht notwendig mehr über Buddhismus zu wissen.

Was? Verstehe ich das richtig? Ist ist nicht notwendig, dem Buddhismus auf dem Grund zu gehen?

Im Grunde weist du alles selbst. Regina RitaMaria und Niemand haben es gut erläutert. (Streitgespräch)

Mir ist erläutert worden, und erlebte, daß die Dimension der Dualität von der Dimension der NON-Dualität verschlungen wurde, durch Aufhebung des Guten und Bösen und dadurch hob sich alles auf, was in der Dualität Gültigkeit hat, wie Gerechtigkeit, Glaube.

Doch ich trat aus der NON-Dualität, indem ich die Gerechtigkeit hereinzog, die aussah, wie ein weißer Faden und die NON-Dualität in der Mitte teilte, ich teilte über der Mitte das Gute ein und darunter das Böse, dann tat sich eine Tür auf und ich konnte wieder aus dieser Dimension heraus.

Es war noch etwas: Als ich in dieser Dimension der NON-Dualität war, sagte eine Stimme zu mir: Ramona, da mußt du raus!

Das einzige das dazu nötig ist, ist Selbstbeobachtung.

Das habe ich beobachtet.

Wenn ein Zen Schüler seinem Meister eine Frage über die Erfahrung der Erleuchtung stellt, wird er üblicherweise geschlagen.

Ich werde nicht geschlagen, wenn ich von meiner Erfahrung spreche, sondern bekomme noch mehr dazu.

Wenn du verstehst warum, hast du Buddhismus verstanden

Wenn ich die Dimension des NICHTS erkannt habe, habe ich dann den Buddhismus verstanden oder wenn ich verstehe, daß der Meister seinen Zen Schüler schlägt, wenn er über die Erleuchtung fragt?

Friede sei mit dir.
 
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timba schrieb:
Hallo Ramona

Du brauchst das Wissen nicht aufzugeben, es reicht das Wollen!!!!

Kannst du mir das erklären, daß ich es in meiner dualen Sprache verstehe? Ist jetzt das Kernziel: Soll ich jetzt das Wissen aufgeben oder soll ich es nicht aufgeben?

Friede sei mit dir.

Ramona
 
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