sehen wir uns Buddhas Worte dazu an: (er benutzt nicht das Wort Gott, was überhaupt keine Rolle spielt, da GOTT keine Gestalt und kein Gesicht trägt)
(Quelle "Der Buddha" v.Michael Carrithers ISBN 3-15-003941-X)
es gibt hier also zwei ansatzpunkte..der eine der besagt..es gibt nichts zu überwinden:
"..denn dort ist der Wissende das selbe wie das Gewusste. Das Selbst..die Seele, das was gewusst und erkannt werden kann, ist das selbe wie das wissende erkennende ich"
da es gemäß dieser Auffassung das selbe ist, gibt es auch keinen Weg.
"In Upanishaden Texten, die diese Auffassung vertreten, wird nicht zwischen "ich" und "selbst" unterschieden. Sein "ich" zu erkennen, bedeutet auch zu seinem selbst zu "gelangen" oder es zu werden. Genau hier findet sich die Macht der Vision der Upanishaden: indem der Sehende, das Subjekt der Erkenntnis einen Zustand erreicht, in dem es nur sich selbst -das Selbst- sieht...."
soweit ich das erkenne ist dies der Ansatzpunkt von Forumsmitgliedern wie Diana oder Augen...
"..es ist eine Vision der radikalen Einfachheit, von der Perfekten Selbst -Identität des Selbst. (BIV 4 19)...
...die Antwort des Buddha darauf lautet, dass diese Meditationszustände, gerade weil sie irgendwann wieder enden, nicht ewig sein können. Aber für einen Meditierenden, der davon überzeugt war, das das von Ihm gesuchte ewig war, bestätigt schon die in der Meditation erreichte Erfahrung von Stabilität und vereinfachung seinen Glauben an die Ewigkeit.
..diese Vision war von großer Überzeugungskraft, vielleicht gerade weil sie die Vielfalt und mögliche Unklarheit der normalen Erfahrung.."(.. der Erfahrung außerhalb der Meditation ... ) "..beiseite lies und mit einem Schlag eine überaus einfache Sicht der absoluten Wirklichkeit bot"
verfolgen wir die Haltung des Buddhas zu dieser Ansicht im Gespräch mit dem Asketen Potthapada ..DI 185ff.)
"wenn der Meditierende in der Lage ist, das Selbst unmittelbar zu sehen und Erkenntnis davon zu gewinnen, könnte man, wie Potthapada es tat, die Frage stellen, ob zuerst die Verfassung der Tiefenmeditation entsteht und erst dannach die dieser Verfassung gemäße Erkenntnis vom Selbst, oder ob die Erkenntnis vom Selbst zuerst kommt und dann die Verfassung, oder ob beides gleichzeitig entsteht.
Darauf antwortete der Buddha sehr plausibel, das ein besonderes Bewußtsein oder Verfassung zuerst entsteht und anschließend (!) die zu diesem Bewußtsein gehörende Erkenntnis.
Potthapada stellte wieder eine Frage: Ist das Bewußtsein oder die Geistesverfassung das selbe wie das Selbst? Oder sind das Bewußtsein und das Selbst verschiedene Dinge?
Darauf antwortete Buddha mit einer Gegenfrage: "Aber was ist das Selbst, an das Du zu glauben kundtust?"
..mein Herz lacht einfach nur bei dieser Antwort.
Sie ist wunderbar, genial, einfach und trifft genau den Kern der Sache..
"Potthapada antwortete:
Ich bekenne mich zu einem materiellen Selbst, das eine best. Form hat, das aus den 4 Elementen besteht und von fester Nahrung genährt wird.
Darauf der Buddha:
wenn es ein solches materielles Selbst gäbe, dann wären Geistesverfassung und Selbst verschieden...denn selbst wenn man davon ausgeht das es ein solches (unveränderliche) Selbst gibt, würden doch einige Geistesverfassungen entstehen, andere vergehen.
Potthapada schlägt ein geistiges Selbst vor..das nur aus Bewusstsein besteht."
doch wieder weist Buddha auf die Trennung hin die durch diese Sichtweise der Dinge entsteht
"Geisteverfassung oder Bewußtsein und Selbst müssten dann verschiedene Dinge sein..."
..Meditationszustände sindsamkata, was soviel heißt wie verursacht bedingt, aber auch gewollt und beabsichtigt
"Sie werden durch den Willen oder (ich würde hier sagen UND) die Absicht des Meditierenden erreicht und das bedeutet auch, das sie verursacht und bedingt sind. "
die Lehre von anatta "nicht ich" besagt nichts anderes als das es kein ewiges Selbst gibt
"Als Buddha eine neue Methode der Meditation entwickelte, war sie darauf ausgerichtet, das ich des Meditierenden bis ins kleinste zu analysieren. Mit Hilfe dieser Methode konnte man sehen, wie dieses "ich" zusammengesetzt war, gebildet aus verschiedenen Ursachen und sich nährend aus gleichzeitigen Bedingungen..
Die Lehre des ewigen Selbst ist lediglich eine Empfindung, ein Winden in Unbehagen jener ehrwürdigen Aketen und Brahmane, die weder wissen noch sehen und die Opfer des Verlangens nach einem solchen Selbst geworden sind (DI 40-41)"
im Prinzip ist es das was ich Katharsis nannte
Buddha folgt also der Wahrheit es gibt einen Weg (und daher einen Widerstand) und nannte Ihn den 8fachen Pfad
Das Ziel nannte er "Nirwana" das Auslöschen der Kerze..
es gibt nichts, was ich dem hinzufügen könnte..