Liebe Dany,
Das tut mir alles sehr leid zu hören, Du hast echt zu knabbern in Deinem Leben.
Ich denke, dass da viele Faktoren eine Rolle spielen. Ich weiß nicht, inwiefern Du mit dem Gedanken der Reinkarnation umgehen kannst? Von dem Standpunkt aus würde ich sagen, dass Du durch dieses Leid eine ganze Menge lernen sollst, was Du in anderen Leben nicht geschafft hast. Das ist jetzt nicht als Strafe gedacht, (auch wenn es sich für Dich so anfühlen mag ) sondern manchmal braucht man die Hauruckmethode, um schneller zum Ziel zu kommen oder eben endlich ( für die Nachzügler, die im Unterricht herumgeträumt haben ). Vielleicht hast Du in früheren Leben das Prinzip der Liebe nicht verstanden und sollst jetzt auf bestimmte Aspekte aufmerksam gemacht werden.
Dann ist es auch so, wenn Du etwas mit aller Gewalt willst und das mit negativen Gedanken behaftet ist wie "warum haben andere mehr Glück" oder "wieso habe ich das nicht", damit baust Du Dir genau Blockaden auf, anstatt das Glück fließen zu lassen. Versuche, ohne Erwartungen durch das Leben zu gehen, ich denke, das kannst Du gedanklich wie eine Meditationsübung praktizieren.
Ich hoffe nicht, dass Du Dich jetzt von mir unangenehm belehrt fühlst. Das war nicht meine Absicht.
lg Siriuskind
Hallo Siriuskind,
also, was die Beziehung (ich sag jetzt mal Nr. 1), an der ich fast zugrunde gegangen bin betrifft, soll es wohl eine karmische Verbindung gewesen sein, also wir sollen uns aus einem früheren Leben kennen, ER sei mein Kind gewesen und ich sei schuld an seinem Ertrinken. Deswegen auch dieses schmerzhafte fast von Anfang an....
Und ich habe diese Verbindung nach genau einem Jahr (die ich mal selbst visualisiert sah als Schläuche aus mir heraus in den Himmel verschwindend in der Gewißheit, daß sie bei ihm auf die gleiche Weise im Körper verankert sind - und das empfand ich mit so viel Liebe), unter Widerwillen und großer Verzweiflung mehr oder weniger herausgerissen und mir gesagt, daß ich das jetzt nicht mehr will. Am nächsten Tag habe ich mir aber auch dabei nochmal "helfen" lassen. Schon in der Nacht, als ich das aus eigenem Willen gelöst hatte, ging es mir ganz anders, ich hab den Unterschied gespürt, diese körperlichen Schmerzen um die Rippen, (welches Chakra saß da doch gleich, Sonnengeflecht?? - bin immer noch nicht so begriffsfest...) verschwand SOFORT und ich konnte mich entspannen.
Ich sehe ja leider auch gewisse Parallelen, wobei es bei weitem nicht so tief geht, jetzt, wie bei "Nr. 1".
Es hat mich auf jeden Fall gelehrt, wenn ich DAS überlebt habe, kann mir nicht mehr viel passieren, ICH SCHAFF ALLES.
Trotzdem fühle ich mich sagen wir mal "ungerecht" behandelt.
Ich ruhe eigentlich in mir und erspüre sehr viel, bin dafür auch dankbar, bin gelassener geworden und auch eben durch den Krebs dankbar dafür, hier sein zu dürfen, denn das war eine gewisse Zeit auf jeden Fall ungewiß. Und ich genieße das auch, weil, wie gesagt, ich weiß jedesmal nicht, was auf mich zukommt. Jederzeit kann die Onkologin in der Leber was entdecken, oder ich krieg Knochenschmerzen und es könnten Metastasen sein.
Ich denk da nicht drüber nach, bis auf den Tag der eigentlichen Untersuchung. Ich bin fröhlich, ich tanze, ich bin dankbar.
Aber, dadurch, durch diese Erkrankung habe ich erkannt, WAS mir so sehr fehlt, ich hab auch mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen, die ich aber auf die Erkenntnis zurückführe, daß ich erkannt habe, daß ich jemanden brauche, der für mich da ist, der mir beisteht, den ich lieb hab und der mich sieht, mich achtet, mich respektiert und nicht übersieht.
Das macht mich einfach traurig und das tut weh, WEIL es mir so sehr fehlt. Und das ist doch verständlich....