Das Amerika (namentlich dessen Regierung) die Welt von (ihrer) Demokratie überzeugen will ist sicher auf den ersten Blick ein nobler Zug. Doch in vielen Fällen (z.B. Afganistan) läuft das mehr in Richtung Zwangsbeglückung weil diese seit alters her in Sippenverbänden leben und leben wollen. Der Begriff des Warlords ist ja von den westlichen Medien gepflegt worden und klingt in unseren Ohren natürlich bekämpfenswert, meint jedoch lediglich einen Anführer einer Sippe (unterschiedlicher Größe).Die Menschen in diesen Ländern leiden mit Sicherheit mehr unter den "neuen Besatzern" als unter den vielzitierten Warlords. In den meisten Zentralafrikanischen Ländern z.B. gibt es sicher weit mehr arme,leidende und rettenswerte Menschen als im Irak oder in Afganistan, jedoch fühlt sich scheinbar kein westlicher (auch Amerikanischer) Politiker dazu bemüßigt einzugreifen. Denn hier sind die Bodenschätze fest in der Hand solcher Regime die (dem Gott des Kapitalismus (Geld)sei Dank) ihre Gewinne schön brav in Rüstung stecken, während ihre Bevölkerung schier unerträglichen Hunger leidet (siehe Äthiopien).Hier sind die wirtschaftlichen Interessen schon ziemlich offensichtlich.
zu deinen anderen Beiträgen:
1. zum Handeln nach humanitärem Völkerrecht möchte ich dich auf das leidige Thema Guantanamo hinweisen wo es wohl nicht sehr weit her ist mit Recht und Human.
2. der Fall des Musikers Cat Stevens alias Yusuf Islam- Einreiseverbot. Wenn du die Werke dieses großartigen Menschen kennst wird es dir bestimmt auch schwer fallen ihm Terror zu unterstellen.
3. Solche Ereignisse in der Geschichte eines Landes werden vom Rest der Welt nie einfach vergessen. Ob die Nazivergangenheit im deutschsprachigen Europa oder die Atombombenabwürfe der Amerikaner. Es ist daher schon so, dass man in Österreich oder auch Deutschland immer wieder von Nazis spricht wenn in anderen Ländern von Rassisten gesprochen wird. Das ist jedoch, bitte sehr, wichtig um solche Ereignisse nicht wieder geschehen zu lassen. Genauso wird wohl noch lange von den (versuchten) Genoziden am Balkan, in Ruanda u.s.w. gesprochen werden. Alles sonderbarerweise ohne Demokratisierungsversuch Amerikas übrigens (Vielleicht zu wenig Gewinnspanne für Lobbyisten?).
4. du meinst aber nicht wirklich das früher ein Maßstab galt,der den Tod von über 200.000 Menschen (Zivilisten)auf einen Schlag als human und legitim erscheinen lässt,oder?