Astrologisches für Beginner und Interessierte

Danke Arnold,

Ja hat er, ein trigon zu Jupiter auf Spitze 11, hab grad auf astro com mein Radio mit der Huber merhode erstellt , da hat saturn eine grün gestrichelte Linie zur Venus - mit Huber kenn ich mich leider gar nicht aus. Und im mondknotenhoroskop hat er zusätzlich eine Opposition zum aufsteigenden mondknotenhoroskop in der Waage in sieben.

Meine Mutter war möglicherweise durch Arbeit gestresst, abwesend war sie nicht so oft, nachmittags war sie eigentlich immer daheim. Ich hab allerdings große Probleme mit meiner Mutter, auch jetzt noch (wir wohnen im selben Haus), die führte ich bislang immer auf meine mind lilith konj. in 7 zurück. Sie ist extrem dominant und verschlingend. Mir ist es erst ein paarmL gelungen, in letzter Zeit mich abzugrenzen und sie in die Schranken zu weise, sie behandelt mich aus ihrer Sicht noch immer wie ein unmündiges Kind,dass zu folgen hat. Meine Strategie ist leider immer gewesen ausitzen , Rückzug , ich scheute immer die Konfrontation...

Lieben Gruß

Valli
 
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Durch das Häuserhoroskop wird Saturn gestärkt, da er das Trigon zu Jupiter bekommt. Und die gestrichelte Linie ist entweder ein Halbsextil oder ein Quincunx. Gestrichelt bedeutet hier, dass der Saturn die Venus aspektiert und den Aspekt empfangen, aber nicht zurückreflektieren kann. Aber, gestrichelte Aspekte sind so etwas wie good will Aspekte, so dass der betreffende Aspekt im Laufe des Lebens wie durchgezogen wirkt.

Alles liebe!

Arnold
 
Danke Arnold, für deine Antwort .

Dann hängt er also doch nicht so verloren rum, mein Saturn .

Eigenartig find ich ja, dass die Alltagsbewältigung ganz gut funktioniert, das wär ja Saturn in 6, schwieriger, und mit viel weniger Selbstbewusstsein besetzt, ist das 7. Haus, da hab ich meine Meisterschaft noch nicht erreicht, saturn steht doch auch für Beharrlichkeit und Ausdauer? Und momentan bin ich wieder an einem Punkt angelangt, wo ich überlege alles hinzuschmeißen .

Alles Liebe auch dir und danke!!

Lg valli
 
Danke Arnold,

Ja hat er, ein trigon zu Jupiter auf Spitze 11, hab grad auf astro com mein Radio mit der Huber merhode erstellt , da hat saturn eine grün gestrichelte Linie zur Venus - mit Huber kenn ich mich leider gar nicht aus. Und im mondknotenhoroskop hat er zusätzlich eine Opposition zum aufsteigenden mondknotenhoroskop in der Waage in sieben.

Meine Mutter war möglicherweise durch Arbeit gestresst, abwesend war sie nicht so oft, nachmittags war sie eigentlich immer daheim. Ich hab allerdings große Probleme mit meiner Mutter, auch jetzt noch (wir wohnen im selben Haus), die führte ich bislang immer auf meine mind lilith konj. in 7 zurück. Sie ist extrem dominant und verschlingend. Mir ist es erst ein paarmL gelungen, in letzter Zeit mich abzugrenzen und sie in die Schranken zu weise, sie behandelt mich aus ihrer Sicht noch immer wie ein unmündiges Kind,dass zu folgen hat. Meine Strategie ist leider immer gewesen ausitzen , Rückzug , ich scheute immer die Konfrontation...

Lieben Gruß

Valli


das zu folgen hat
 
Durch die Anreize der Umwelt kannst du dieses Trigon integrieren. Mit Jupiter und Saturn im Trigon kann man den Ballon gut steuern! Jupiter treibt nach oben, und mit den Sandsäcken Saturns kann man landen, Eindrücke erden, Visionen so gut es geht wahr machen, und Saturn strahlt, weil er Stabilität hat!
 
Hallo Arnold,

vielen Dank für Deine Antwort auf meine Frage.

Ich muss darüber nachdenken, im Moment erscheint mir die Zuordnung nicht schlüssig, oder ich habe es einfach nicht verstanden.
Es erscheint mir widersprüchlich, daß einerseits die Herrscher - Zuordnungen als korrekt bezeichnet werden (und damit in meinen Augen dem Tierkreis folgen), andererseits die Zuordnungen zu den Kreuzen anscheinend den Tierkreis verlassen, wobei ja die Kreuze wiederum (wohl auch bei API) der Logik des Tierkreises folgen...

So schreibst Du weiter unten sehr schön, Saturn könne eine Dynamik entwickeln. Damit stimme ich völlig überein, nur empfinde ich gerade diese Dynamik als kardinal...?

Aber das macht ja nichts, und vielleicht ist Dein toller Thread auch nicht der Ort für eine solche Diskussion.

Gute Nacht und Herzlichen Gruß,
Baubeau
 
Merkur – der geflügelte Götterbote – Hermes.





Hermes Trismesgistos ist der dreimal große Götterbote, der im Merkur als einzigem Planeten im Halbkreis, Kreis und Kreuz diese Dreiheit symbolisch abbildet: ein seelisches Aufnehmen, das geistig verarbeitet sich körperlich verwirklichen soll. Wenn wir sagen, am Anfang war das Wort, so bedeutet das den ersten Atemzug, den Odem, den Hauch. Zugleich bedeutet es aber auch ein dreifaches Bewusstwerden unserer eigenen Existenz. Wenn ich im folgenden mit dem Bewusstmachen beginne, dann wird damit die dem Kreis entsprechende geistige Grundlage angesprochen, jene Mitte, aus der das Merkurische entsteht. Im Boten, dem zweiten Kapitel, wird analog dem Halbkreis dieser Mitte weitergegeben in die dafür offene Welt. Der Verstand letztlich ist die abgrenzende, sichtbare Form, das Kreuz als endliches Resultat, dass, was ich nicht nur weiß, sondern zugleich verstehe.





Bewusstmachen.





Die in Stein eingeritzte Schrift der Sumerer geht auf 3600 vor Christus zurück, eine Keilschrift, die in dichterischen, religiösen und kaufmännischen Fragmenten zeigt, was damals bewusst gemacht wurde. Später waren es Tontafeln und noch später bei den Ägyptern der Papyrus, unser Papier. Doch zuerst war es Stein: die Darstellung des Hermes als Grenzstein oder Grabstein, eine Abgrenzung also. Die Hermes – Säulen stellen den Gott mit ausgemeisseltem Kopf dar, er Körper ist unausgemeisselt mit einem hervorstehenden männlichen Glied. Symbolisch zeigen diese vor den Häusern aufgestellten Totemfiguren die Fruchtbarkeit der religiösen und dichterischen Worte und setzen zugleich die eigenen Grenzen fest. Ein anderes Totem war in Ägypten der verwandelte Gott Horus als Falke, der durch die Lüfte flog, um täglich das Reich zu beaufsichtigen. Im Mittelalter wurde daraus das Todessymbol, wie wir es im Raubvogel Habicht finden.



Wer spürt nicht die verwandelnde Kraft, spürt nicht wie jede Schlangen, die sich um den Hermesstab winden, Erkenntnisse vermitteln? So stieg aus der Stirne des ägyptischen Königs der Uraeus oder die Schlange sinnbildlich die magischen Tugenden von Weisheit und Leben. Genauso begegnen sich die beiden Schlangen, die sich um den phallischen, fruchtbaren Stab des Hermes winden. Sie schauen sich an, und der unentwirrbare Knoten wird zur Erkenntnis, das Wissen wandelt sich also um in Verstehen! Im Stab ob im Aaronstab oder im Hirtenstab des Hermes ist eine Zauberkraft drin, die eine symbolisch magische Kraft ausstrahlt, eben die der inneren Wandlung; ich erinnere an den Krummstab der Bischöfe oder an die Engel, die den Botenstab in der byzantinischen Kunst tragen.



„Was ist Sünde?“ – so fragten die Babylonier ihren Gott Nabu, der dem Merkur entspricht. Obwohl das Bewusstsein der Sündhaftigkeit nie in babylonischen Menschen vorwaltete, lebte es doch in den klagenden, religiösen Gesängen und Liturgien: „Herr, meine Sünden sind viele, groß sind meine Missetaten…. ich versinke in Trauer….“. Das sechste Haus, die Jungfrau, das Dienende, fällt mir dazu ein, das Einordnen in den höheren Kosmos.



Jetzt möchte ich die Geschichte vom Hermaphroditen erzählen. Der Sohn des Hermes und der Aphrodite, Eros, begegnete als Jüngling der Nymphe Salmakis, die sich in ihn verliebte. Eros wies die Nymphe zurück, bis sie mit ihm in die Quelle ging und ihn dort umarmte. Daraus, aus diesem Einssein, entstand der Hermaphroditos, ein weiblicher Knabe. Eine durch die Weigerung des Jünglings ganz bewusste Vereinigung von Männlich und Weiblich in einer Gestalt, was wir ausdrücken mit dem Wort androgyn! Dahin gehört auch, um es bewusst richtig zu verstehen, der Sohn von Hermes, der groß-phallische Gott mit Bockshörnern und Bocksbeinen, Pan. Dies Wunderkind der Nymphe Dryope trug Hermes aus dem Olymp und stellte es den Göttern vor. Alle – und Pan heißt als Wortspiel auch alle – hatten Freude an ihm, an seinem Lachen, das dunkel war und schreckenserregend, doch nicht bösartig – vor allem freute sich Dionysos. Wiederum ein Bewusstmachen unserer eigenen Tiefe, unserer uralten, archetypischen Bilder.



Überall spiegelt sich ab, was uns den Götterboten bewusster macht, so dies noch: Kurz nachdem Hermes geboren wurde, fand er die Schildkröte und machte ein tönendes Instrument aus ihrem Schild, die Leier. Mit ihr besingt er die Liebe von Zeus und Maia, von seinen Eltern. Apollon hört ihm zu, so lange, bis Hermes ihm diese Leier schenkt. Die Schildkröte symbolisiert die Stütze des Universums, der Panzer den Himmel, in ihr ist Alter und göttliche Weisheit. Sie versinnbildlicht das All und macht uns unsterblich, denn wir können uns zurückziehen, in eine andere, in unsere innere Welt! Aus dieser kleinen Perspektive bereits sehen wir, was alles Merkur uns bewusst macht, wenn wir immer mehr verstehen lernen, was die Bilder eigentlich aussagen.





Der Bote.





Die Sumerer dachten sich den Luftraum mit Geistern erfüllt, es gab damals schon wohltätige Engel so wie Dämonen und Teufel. Auch die israelischen Nomaden fürchteten sich vor den Geistern in der Luft und opferten deshalb Lämmer und Stiere. Und schließlich gehört ja auch der Falke in die Luft, welcher als geistiges Wendigkeit dem Merkur zugeordnet wird. Was bedeutet Botschaft von hier aus gesehen? Es sind die Hymnen, die Psalmen, die Gesänge und Tänze.



Der homerische Hymnos, auch Hermes, bezeichnet die Moiren, die weissagenden Göttinnen, als Bienen ein Symbol der unermüdlichen Arbeit und Beredsamkeit. Die Psalmen Babylons werden einzeln oder im Wechselgesang vorgetragen, oft in fremder, in sumerischer Sprache gleichsam konserviert. Nicht anders wie heute das Ritual und die Liturgie der Römischen Kirche! Aber auch die heiteren Tänze Apollons mit phallischen Symbolen müssen als magischer Zauber, der frei macht, verstanden werden. Bevor ich mitteile, was unser Götterbote, der Hermes, alles getan hat, um seine Vielseitigkeit uns allen zu zeigen, möchte ich kurz auf die römische Götterwelt eingehen. Da gab es den Gott Abeona, der als Geist dem Kind zu Hilfe kam und seine ersten Schritte leitete. Und Fabulina lehrte es sprechen – Luftzeichen, wenn man so will, die das selbstständige Sprechen und Gehen, wie im dritten Haus, in der Schule beeinflussen. In Rom gab es 30000 Götter, ja in Babylon waren es sogar 65000, was analog gesehen einem Heiligen in jedem Dorf gleichkommt.



Maia, jede Nymphe, gebar einen Sohn von großer Schlauheit, einen listigen Schmeichler, einen Räuber und Rinderwegtreiber, einen Traumgeleiter und nächtlichen Späher, wie diejenigen sind, die auf der Strasse, vor dem Tor lauern. Er ist auch der Garant von Maßen und Gewichten, ein Schutzheiliger der Meineidigen; er trägt die Verordnungen und Briefchen von Gott zu Gott oder zu den Menschen mit geflügelten Schuhen, so schnell wie der Sturmwind. Aus dieser Fülle der Eigenschaften kann er – unser Hermes – Aphrodite durch die Luft zu Anchises befördern. Zeus brachte er die in einem Ledersack verborgenen Fuß- und Handsehnen zurück, die ihm der Drache abgeschnitten hatte. Ares befreite er von dem Zwillingspaar, den Aloaden, die ihn in einem Gefäß 13 Monate gefangen hielten. Seine List zeigte sich, als er einen Tag nach seiner Geburt die 50 Kühe des Apollon stahl und „rückwärts“ trieb er sie auf sandigen Boden, so dass die hinteren Hufe vorne waren und die vorderen hinten…..Und er konnte auch zaubern, indem der die Weidenzweige Wurzeln fassen ließ, im Boden sie über Kühe wachsen ließ, so dass er die sich sitzende Aglauros mit einem Schlage seines Zauberstabes in ein Steinbild; jetzt konnte er hingehen in den Raum, wo Herse wohnte, in die er verliebt war. Seine Lügen gegenüber Apollon waren eigentlich keine, denn er sagte zu Zeus: „Vater Zeus, dir sag ich die Wahrheit, denn ich bin wahrhaftig und kann nicht lügen.“ Was war es anderes als ein Überlisten, eine Freude am Wort, in dem so sehe ich es, der uranische Einfall darin steckt? Und Apollo macht ihn zum Gott der Diebe, und beide lachen aus innerer Freude am Wortspiel.



Dass Hermes Persephone aus der Unterwelt befreit, indem er Hades mit milden Worten überredet, das macht seinen Wirkungsraum noch umfassender. Persephone wollte aus dem Dunkel zum Licht, um zu ihrer Mutter zu gelangen – und Hermes sprach mit dem Gott der Toten, dem Gott mit den „dunklen Locken“. Damit verbindet dieser geflügelte Gott die unbewusste, die dunkle Seite mit unserem hellen Bewusstsein. Als Hephaistos ein sehnsuchtserweckendes, schönes Mädchen schuf, das den unsterblichen Göttinnen gleich ist, da befahl Zeus dem Hermes, dem Geschöpf hündische Schamlosigkeit und Betrügerei einzuflössen. Der Bote der Götter pflanzte in ihre Brust Lügen und Schmeicheleien und nannte das Weib Pandora, das verborgene Übel. Schließlich beschwichtigte Hermes Apollon mit der Leier und der wunderbare Ton durchdrang Apollons Herz, süße Sehnsucht ergriff ihn, als er aus seiner Seele zuhörte. Die Leier symbolisiert Frohsinn, Liebe und süßen Schlaf. Und Hermes schenkte sie ihm. Von Apollon erhielt er dafür den Hermesstab und die Gabe des Wahrsagens, nicht aber die höhere Weissagung; letztere entspricht Zeus dem Jupiter.





Unser Verstand.





Die Priester waren es in Sumer, die die Erziehung übermittelten, sie wollten nicht nur herrschen, sondern vor allem belehren. Den meisten Tempeln waren Schulen angeschlossen, wo Knaben und Mädchen im Schreiben du in Arithmetik unterwiesen wurden; eine Vorbereitung bis zum Schriftgelehrten. Schon 2700 vor Christi Geburt wurden in Sumer große Bibliotheken gegründet; man entdeckte mehr als 30000 Tafeln sauber und in logischer Anordnung übereinander geschichtet. Ja bereits 2000 vor Christus wurde von sumerischen Historikern die Geschichte rekonstruiert. Das Gilgamesch – Epos finden wir in seiner Urform auf einer in Nippur aufgefundenen Tafel. Die babylonische Schöpfungsgeschichte besteht aus sieben in den Ruinen der Bibliothek Assurbanipals gefundenen Tafeln. Tontafeln stellen praktisch Handbücher über Astrologie dar, ebenso Abhandlungen über Traumdeutungen, die übrigens mit den fortgeschrittenen Erkenntnissen der modernen Psychologie konkurrieren können. Die Astrologie war eine Spezialwissenschaft, die die Babylonier in der Alten Welt berühmt machte; die Astrologie – die Mitte der Wissenschaft – sollte das zukünftige Schicksal der Menschen anzeigen.



Der Schluss dieser Reise in unsere Bildwelt bezieht sich auf die Vervollkommnung der Sterblichen, auf Prometheus = der zum voraus Wissende. Dieser Prometheus hatte einen wunderschönen ersten Menschen geschaffen und verborgen gehalten. Dies wurde Zeus verraten, der Hermes ausschickte, um den Schönen zu holen. Das Geschöpf erhielt den Trank der Unsterblichkeit – Ambrosia und Nektar als Götterspeise – und glänzt seither am Himmel als Phainon, der Scheinende, wie in Griechenland der Planet Jupiter hieß.



Merkur bereitet ihn vor, den Jupiter, denn keiner von beiden kann alleine bestehen. Merkur und Jupiter gehören in das Kreuz der Veränderung, sie machen bewusst, was wir – so scheint es – in uns lange schon „wissen“!




Jupiter und Merkur im Gespräch.





Wie wir wissen, gehört sowohl der Jupiter wie der Merkur in den Kontaktbereich, und wie wir ebenfalls wissen, will Merkur möglichst viel wissen, um dies so oder so in seiner Vielfältigkeit zu verwenden! An den Jupiter glauben wir fast blind, denn seine überzeugt vorgebrachten Ideale können eigentlich gar nicht falsch sein – wozu darüber nachdenken! – Diese beiden sitzen sich nun gegenüber, Merkur mit leuchtender Krawatte, gut gebügelter Hose, sauberem Hemd und ein kleines Notizbüchlein zur Hand. Jupiter lässig in einen blauseidenen Umhang gehüllt, die Beine übereinander geschlagen und statt des Notizbüchleins ein Kelch Spätburgunder. Da Jupiter in seiner Art großzügig ist, lässt er Merkur den Vortritt im Gespräch:



Merkur: „Ich habe viele Bücher gelesen – noch dazu in verschiedenen Sprachen -, meine Aufzeichnungen dazu gemacht, und möchte heute Abend einen Vortrag in Astrologie halten. Bisschen Angst habe ich schon, denn wie soll ich die vielfache Kombinatorik der Aspekte zueinander auf zwei Stunden Vortrag zusammenpressen?“



Jupiter: „Nimm ein paar Aspektbilder als Beispiel, gehe gleichsam in sie hinein, empfinde sie, lass die Zuhörer miteinander sprechen, und siehe da, auf einmal wird die Kombinatorik lebendig und erklärt sich als eigene Wahrheit! Noch was; trinke davor etwas Wein, das beschwingt, denn was soll der Vitaminstoss von Orangensaft, den du jetzt zu dir nimmst?“



Merkur: „Du hast leicht reden! Wo bleibt die Gründlichkeit, die begriffliche Auseinandersetzung? Die hörenden Menschen wollen doch lernen! Andernfalls wäre mein Vortrag nichts anderes als eine groß angelegte Wiedergabe meiner eigenen womöglich ethischen Empfindung. Mir erscheint dein Rat nur für Fortgeschrittene brauchbar.“



Jupiter: „Ob das ein so genannter Anfänger ist oder einer, der schon 102 Jahre Astrologie betreibt, das dürfte gleichgültig sein! Ich gehe ganz einfach vom Lebendigen aus, vom Lebenssinn, und der zeigt sich in jedem Horoskop, sonst wäre die betreffende Person ja nicht am Leben. Der Glaube an eine höhere Macht ist für die Astrologie Voraussetzung und dies sollen wir uns bewusst machen.“

Merkur: „Ich kann doch keinen Glauben voraussetzen, wenn das Wissen nicht zuvor da ist -, das klingt mir überheblich, entschuldige, da sagen wir – der gibt ganz schön an - . Mit dem Kleinen beginnen, dass verlangt die menschliche Bescheidenheit. Und noch was: Der Merkur ist der Hermes trismegistos, das heißt: ihm stehen alle drei Bereiche des Lebens offen, und das trifft nur auf Merkur zu!“



Jupiter: „Einen kräftigen Schluck trinkend und mit einer großzügigen Geste sich die nächste Zigarette anzündend: Zu Anfang, ob bei den alten Kulturen oder beim Kind war alles ein Bild, und diese Bilder soll der Merkur eben in allen Ebenen bewusst machen. Macht sich dieser kleine Hermes selbstständig, dann vergisst er, woher er kommt. Dies nenne ich Bescheidenheit, wenn er also weiß, woher er kommt. Und dann entsteht daraus die persönliche Freiheit im Denken!“



Merkur: „Ja, du hast schon recht, aber nur von dir aus, ganz subjektiv; aber ich muss jetzt zu meinem objektiven Vortrag schreiten, ich möchte ja, dass mich jeder versteht!“



Jupiter: „Auf Wiedersehen, wichtig ist für mich, dass wir noch ein paar Mal miteinander sprechen, doch so, dass jeder freie mittlere Kreis das Menschliche dabei ist. Wir haben ja alle sowohl das Merkurische wie das Jupiterische oder Joviale zugleich in uns…“

Der Beitrag stammt von meinem alten Freund und Astrologen Fritz Gehre!

Alles liebe!

Arnold
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Baubeau,

Bei mir war es ähnlich, hatte ich ja bereits 16 Jahre Astrologie studiert und war erst Ende der 80iger Jahre auf diese Methode gestoßen. Auf die Herrscher achtet man immer, aber ebenso ist es gut, sobald man den Mond dem veränderlichen Prinzip zuordnet und die Sonne dem kardinalen! Immerhin herrscht der Mond im veränderlichen Zeichen der Jungfrau esoterisch über den Merkur. Auch macht es immer Sinn, sobald man die esoterischen Herrscher eines jeden Planeten hinzuzieht, weil so dadurch tiefere Zusammenhänge erkannt werden können. Kein Problem hier zu fragen, dazu bin ich gerne bereit!

Alles liebe!

Arnold
 
bereits 16 Jahre Astrologie studiert und war erst Ende der 80iger Jahre auf diese Methode gestoßen

witzig, ende der achziger hatte ich auch einen schub fürs thema, mir einen halben meter bücher ausgeliehen aber dann wieder frustriert zurückgegeben.
ein hallo an alle und besonderen dank an dich arnold und respekt für deine immense aufopferung, mal wieder. bin ganz erschlagen, so viele inspirationen. verfolge den thread nun eine ganze weile und hätte so viele fragen, mit denen ich gar nicht unterbrechen wollte – mich aber nun doch einklinke:

das sind zusammen über 50 jahre astrologie! was hat dich von anfang an so sicher gemacht, den weg zu verfolgen? waren es zutreffende aussagen in deinem eigenen skope? oder freunde, die dich zum thema führten?
bei mir trifft beides nicht zu. ich habe bis heute noch keine (mich) überzeugende deutung meines horoskopes (wenn du dich mal versuchen willst, gern) – ich kenne keine astrologen, die so was in handarbeit machen. und maschinelle konnten auch nicht überzeugen. und selbst? naja, versucht hab ich es allemal. oder ist es typisch, dass man sein eigenes skope nicht deuten kann?
 
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Hallo Gerald,

Ich habe 1972 mit der Astrologie begonnen. Damals war ich 20 Jahre alt. Der Grund hierfür war mein Vater, der mir zu dieser Zeit eine Computeranalyse aus München mitgebracht hatte. Das war damals total neu und modern und am Stachus in München war dieser Laden, versehen mit meterlangen Rechnern. Die Analyse beinhaltete die Deutung des Horoskops, sowie Prognosen für ein Jahr. Darin bin ich wohl wegen meiner vielen Quadrate und Oppositionen nur schlecht weggekommen. Da hieß es, dass Krankheit und unglückliche Partnerschaft mein Leben begleiten würden und ich kaum Möglichkeiten hätte dagegen anzugehen! Ein Jahr darauf holte ich mir wieder die Prognose für ein Jahr, wobei nichts davon stimmte oder eintraf.

Dann fing ich an mir alle nur möglichen Bücher über die Astrologie zu besorgen, wie Thomas Ring, Bernd Mertz, Liz Grenn, Howard Sasportas, Michael Roscher, Oskar Adler, Stephen Ajorro, Dune Rhudyar, Ernst Günther Paris, Wolfgang Denzinger, Rythmenlehre von Döbereiner usw. Dabei gefielen mir vor allem die Green, Ring und Saportas und Bernd Mertz sehr gut, so dass ich schon einiges damit anfangen konnte. 1989, kurz nachdem meine Mutter verstorben war, entdeckte ich das erste Buch der Huberschule mit der "Lebensuhr im Horoskop." Ich war ob des einfachen Schreibstils und den logischen Ausführungen begeistert. 1991 schloß ich den kleinen Betrieb meiner verstorbenen Eltern und machte mich an die Ausbildung beim damaligen API heran. 1993 war ich bereits Lehrer und Berater. Ich hatte damals auch viel Zeit und konnte mich voll auf die Methode stürzen.

Erst 2004 kam ich zu den Astrologieforen und war bis vor kurzem Moderator bei tarot.de Hajo Banzhaff war ein guter Freund von mir, und so traf ich ihn oft mit seiner Frau Brigitte Theler am Tarotstammtisch in München. Und so bin ich damals dort Moderator geworden. Die meisten Beiträge hier stammen alle aus dieser Zeit, wobei sie didaktisch gehalten sind. Hajo starb vor vier Jahren ganz unerwartet, und nach einiger Zeit hat sein Bruder das Forum an Questico verkauft. Seitdem ist dort tote Hose und so habe ich mich dort verabschiedet. Ich war selbst über sechs Jahre Berater bei Questico und habe so gut es nur ging, den Anrufern mein Bestes gegeben. Ich lebte und lebe von der Astrologie, da meine Frau Rosi auch Lehrerin und Beraterin ist. Ich habe sie damals regelrecht mit meiner Begeisterung angesteckt. Seit ich bei Questico raus bin, habe ich wieder mehr Zeit und kann daher hier wieder mehr präsent sein.

Ich kann mich gerne hier an deinem Horoskop versuchen. Klar dass eigene deuten ist nicht so leicht. Und bei dem astrologischen Diplom bei Huber musste man zu einem schriftlichen Beitrag sein eigenes Horoskop vor 20 Personen an der Projektorleinwand deuten. Aber zuletzt bin ich wegen dieser Computerdeutung 1972 zur Astrologie gekommen, weil ich mich nicht abfinden wollte, mit der entsprechenden Interpretation.

Alles liebe!

Arnold
 
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