@Jake:
ACK. Allerdings finde ich, dass es zu Beginn - und ich zähle mich immer noch zu den Anfängern der Astrologie - nützlich ist, einmal relativ stur einzelne Zuweisungen zu lernen. Also im Stil "Mond = Mutter, Sonne = Vater, Haus X = ..., TKZ Y = ...". Später dann wird es nötig, über diese einfachen Zuweisungen hinauszugehen. Dann kann man beginnen zu diskutieren, ob nun Saturn ebenfalls eine Mutterqualität hat oder nicht. Und noch später wird man vermutlich erkennen, dass ausnahmslos alle Planeten im Horoskop (und auch alle Häuser und alle TKZ) irgendeine Art von Mutterqualität aufweisen. Eine Vaterqualität ebenso.
Momentan frage ich mich, inwiefern es nicht letztlich korrekt(er) wäre, anstatt einzelne Elemente eines Horoskops immer alle Elemente einer Sache zuzuweisen. Wenn also nach der Mutter im Horoskop gefragt ist, dann ist, wie angemerkt, nicht die Mutter des Nativen gemeint, sondern die zugrundeliegende Psychodynamik des inneren Mutterbildes des Nativen, welche durch das Horoskop ausgedrückt werden kann. Mond, Sonne und alle anderen Planeten und Elemente des Horoskops erhalten dann eine andere Deutung, als wenn beispielsweise nach dem Vater gefragt worden wäre, obschon wir immer dasselbe Horoskop mit allen Elementen betrachten. Beispielsweise würde, wenn nach der Mutter gefragt worden wäre, der Mond das Empfangende oder Gefühlsmässige der Psychodynamik des inneren Mutterbildes ausdrücken, der Saturn das Strenge oder Formgebende, die Sonne das Gebende und Wärmende und so weiter. Würde hingegen nach dem Vater gefragt, so würden dieselben Planeten die Psychodynamik des inneren Vaterbildes des Nativen ausdrücken. Ich hoffe, das ist einigermassen verständlich.
Mir ist allerdings noch niemand bekannt, der so Horoskope deutet, und mir persönlich sind viele Fragen unklar, wie eine solche Art Horoskopdeutung genau funktionieren würde.