Arnold
Sehr aktives Mitglied
Astrologische Psychologie - Das Familienmodell.
Die meisten Astrologen kennen den Mond als die Mutter und die Sonne als den Vater. Auch
meine Frau und ich hatten diesen beiden „Lichtern“ diese Rolle zugeordnet. Irgendwie kamen
wir entsprechend auf diese Fragestellung astrologisch ganz gut zu Recht. Erst 1992 als wir die
Ausbildung bei API begannen, wurden wir von Bruno Huber mild lächelnd angesehen, da wir
Von seinem „Familienmodell“ noch keinerlei Ahnungen hatten.
Bruno Huber hatte in der Vergangenheit anfangs Kopfschütteln bei manchen astrologischen
Kollegen verschiedener Strömungen verursacht, weil er Saturn im Grunde sehr positive
Eigenschaften zuschrieb! Die soll jedoch nicht heißen, dass alle Astrologen Saturn als zu
negativ gesehen hätten. Liz Greene oder Howard Sasportas, Stephen Ajoro usw. sind oder
waren ebenfalls die letzten 25 – 30 Jahre an der Entwicklung einer seriösen Astrologie
beteiligt. Auch sie sehen in Saturn ähnliche Eigenschaften wie das API, gehen aber nicht
als Mutter von ihm aus.
Ähnlich verhält es sich bei der sehr guten „Schule für Erwachsene“ der bekannten Astrodata,
welche Saturn und Jupiter als die Erzieherplaneten schlechthin betrachten, was bei dieser
Aussage absolut nachvollziehbar und richtig ist.
Es geht zunächst bei der Bedeutung von Planeten immer um die Fragestellung. Schauen
wir uns die Planetentafel auf den Link an. Wir erkennen die Planeten von links nach rechts
und von oben nach unten gelesen in ihrer Zuordnung.
Darauf erkennen wir von links nach rechts gelesen folgende Einteilung:
Uranus Neptun Pluto
Saturn Mond Sonne
Venus Merkur – Jupiter Mars
Oben von links nach rechts sehen wir Uranus Neptun und Pluto als kollektive Leitbilder
oder Imagos. Diese drei „geistigen“ Planeten wirken primär kollektiv, man kann mit der
Mundan – Astrologie die Jahrzehnte zurückdrehen und so die Entwicklung und Themen
dieser Zeit exakt nachvollziehen.
Je nach Entwicklungsstand einer Persönlichkeit beginnen diese drei äußersten Planeten
nach und nach auf menschlicher Ebene bewusst zu wirken. Sie symbolisieren das
Über – Ich im Menschen, sein Höheres Selbst.
Die mittlere Planetenreihe bilden die Hauptplaneten Saturn, Mond und Sonne. Durch
ihre wichtige Bedeutung sind diese orange gezeichnet! Aus astrologisch psychologischer
Sicht ergibt sich folgende Betrachtungsweise:
Der Saturn als physisches Ich oder Körper – Ich,
Der Mond als emotionales Ich oder Gefühls – Ich
Die Sonne als mentales Ich oder geistiges Ich
Die untere Tabellenreihe ergibt von links nach rechts Venus, Merkur, Jupiter und Mars.
Mit diesen Planeten regeln wir unsere körperlichen Bedürfnisse, sowie unsere geistige
Entwicklung durch Merkur und Jupiter. Mars als Animus und Venus als Anima sind
für ebenso für unwillkürliche Steuerungen wie Antrieb und Verdauung zuständig.
Jupiter wird auch mit den Augen des Menschen in Verbindung gebracht. Mit Merkur
reden, schreiben, hören, atmen wir usw.
Wir können die Planetentafel auch von oben nach unten in einer Reihe sehen, so
ergibt sich folgende Ordnung:
Uranus, Saturn und Venus sind weibliche Planeten und entsprechen dem fixen
Prinzip – Aspekte ihrer Natur sind blau, also Sextil und Trigon. Ihre Motivationen
sind Stabilität, Festigung, Bewahrung und Sicherheit.
Neptun, Mond, Merkur und Jupiter sind neutrale Planeten. Sie entsprechen der
veränderlichen Motivation von Liebe, Freiheit, Beweglichkeit. Ihre Aspektfarben
sind grün, also Halbsextil und Quicunx.
Pluto, Sonne und Mars stellen die männlichen Planeten in der rechten Reihe. Ihre
Motivation ist kardinal, also Leistung, Durchsetzung und Selbstwerdung. Ihre
Aspekte entsprechen dem kardinalem Kreuz, also Quadrat und Opposition.
Zahlreiche Nachforschungen haben ergeben, dass in Hinsicht zur Fragestellung
in Bezug zu einer Familie sich Saturn als Mutter, die Sonne als Vater und der
Mond als Kind stimmige Resultate als Antwort hervorbrachten! Allein durch
die Stellung dieser drei Planeten im Horoskop zueinander, lassen sich viele
Verhältnisse und Umstände sehr gut nachvollziehen.
Steht der Mond in einem kardinalen Haus, so wurde auf das Kind ein gewisser
Leistungsdruck ausgeübt. Leistung wurde mit Liebe belohnt. Der Mond kann
hier trotzdem ganz gut leben, in kardinalen Häusern ist immer etwas los, da
lernt man hinzu und hat die notwendigen Kontakte.
Ein Mond im zehnten Haus bedeutet, dass die Eltern hohe Erwartungen an ihr
Kind gesetzt haben. Hier fühlt sich der Mond nicht besonders wohl, alle Blicke
Sind auf ihm gerichtet. Viele junge Stars und Künstler weisen eine solche
Mondstellung vor. Das Kind sollte es jedenfalls besser haben als seine Eltern,
diese Variante kommt ebenfalls sehr häufig vor.
In den fixen Häusern muss sich der Mond an bestehende Regeln von Moral
und Ethik, sowie auf oft sozial schwierigen Bedingungen anpassen. Das
lässt ein Kind leiden, weil es seiner inneren veränderlichen Natur widerstrebt!
Besonders im zweiten Haus können solche schwierigen Prägungen entstehen.
Später bestraft man den Partner oder sich selbst mit Liebesentzug, sobald ein
Streit mit dem Partner stattgefunden hat.
Im fünften Haus findet die Bildung des Individuums statt. Auch hier ist die
Mondstellung nicht so einfach. Der Mond reflektiert seine Erzieher und
die Umwelt und leitet dadurch seine Erfahrung zur späteren Entwicklung
der Persönlichkeit ab. Planeten zeigen uns im fünften Haus immer, wie wir
unsere Individuation erlebt haben.
Im veränderlichen Kreuz fühlt sich der Mond sehr wohl, weil es seiner innersten
Motivation am besten entspricht. Im neunten Haus finden wir oft einen Mond,
welcher gerne „gescheit daherredet“ und mehr fühlt als zu wissen. Das macht
auf die Erwachsenen oft einen irritierenden Eindruck, die Kinder wirken hier
oft sehr reif.
Im sechsten Haus hat der Mond eine gute Stellung, man ist hier ja dem DC nahe
und kann hervorragend Kontakte machen. Auch eine Stellung im 12. Haus ist
für den Mond nicht so schlecht, hier kann man sich reflektieren und sich seinen
Gefühlen und Träumen hingeben.
Die Sonne fühlt sich um den MC am wohlsten. Hier hat sie ihre größte Strahlkraft,
dies spricht von einem starken Selbstbewusstsein. Am DC ist die Sonne mehr
Du – bezogen, sie misst ihren Selbstwert an der Reaktion ihrer Mitmenschen. Im
ersten Haus ist sie sehr auf ihre persönlichen Erfolge ausgerichtet, sie ist sich eigentlich
ihrer Vorgehensweise noch nicht ganz bewusst.
Trotz dem fühlt sich eine Sonne im kardinalen Kreuz sehr gut, weil es ihrer Wesensnatur
entspricht. Im vierten Haus ist man gerne im Kollektiv tätig und hat oft öffentliche Ämter
inne. Im zweiten Haus ist ein Mensch mit seiner Sonne mehr auf seine Sicherheit und
seine materiellen Werte ausgerichtet,
Der Saturn wurzelt gerne in den Häusern drei und vier. Hier bildet er eine sichere Basis.
Saturn in den Häusern neun und zehn, zeigt uns eine erhöhte Verantwortung, man hat
das Gefühl, dass es ohne einen selbst nicht geht.
Auf der Begegnungsachse der Häuser eins und sieben kommt ein Saturn würdevoll
und ernst daher. Im siebten Haus meint man mehr als das Du geben zu müssen, im
ersten Haus tritt er realitätsbewusst und zweckbezogen auf. Sobald er in seiner Würde
verletzt wird, zieht Saturn sich beleidigt zurück.
Wir erkennen in den drei Planeten Sonne, Mond und Saturn unsere Persönlichkeit im
Horoskop wieder, jedoch so bald wir die Fragestellung auf unserer Kindheit richten,
erkennen wir die Situation durch diese drei Planeten wieder:
Die Sonne ist der Vater
Der Saturn ist die Mutter
Der Mond ist das Kind
Manchmal können sich die Rollen von Sonne und Saturn tauschen. Das ist der Fall wenn
zum Beispiel eine Mutter sehr maskuline, oder der Vater mehr weibliche Züge in sich
vorweist! Mit der Stellung der drei Planeten in den Häusern verfahren wir nach der
Fragestellung. Saturn im oberen Raum des Horoskops verrät, dass die Mutter die
Familie dominiert hat. Oder Saturn im siebten Haus sagt aus, dass die Mutter repräsentierte,
oder sie hat gesagt: „Sage mir mit wem du verkehrst und ich sage dir wer du bist“.
Mit Saturn im achten Haus wurde man oft sehr angepasst an die Gesellschaft erzogen. Im neunten Haus sagt man „Ich sage“, im achten Haus „Man sagt“. Mit Saturn im sechsten
Haus war die Mutter meist berufstätig, im zwölften Haus oft krank, oder sie tat sich schwer
In der Lebensbewältigung.
Natürlich können diese drei „Familienplaneten“ im Aspekt zueinander stehen, daraus lassen
sich weitere Aufschlüsse aus den realen Zuständen einer Familie ziehen. Ein großes Trigon,
also drei Trigone zueinander von Sonne, Mond und Saturn, spricht für eine harmonische
Verbindung von Vater, Mutter und Kind. Allerdings ist hier oft eine gewisse Starre, man
entwickelt sich langsamer weiter – auf Nebenaspekte ist unbedingt zu achten!
Auch kann ein Lerndreieck oder eine Ambivalentfigur, oder eine Reizfigur mit diesen
Drei Planeten im Horoskop entstehen! Ein Lerndreieck kann ein Halbsextil, ein Sextil
und ein Quadrat verbinden, direkt oder retograd laufen. Durch die Räume im Horoskop
ergeben sich spezifische Entsprechungen zur Bedeutung.
Wir können und wollen an dieser Stelle nicht auf Beispiele eingehen, dies würde einfach
den Rahmen hier sprengen, jedoch glauben wir einen „roten Faden“ zu legen, damit man
einen guten Deutungsschlüssel in die Hände bekommt. Dies erscheint uns primär sehr
wesentlich, man verliert sich sonst nur allzu leicht im Gewirr unzähliger Entsprechungen.
Wir kennen die Raumaufteilung des Horoskop durch 12 Häuser, deren Zonengesetze, die
Sechs Horoskopachsen, sowie die vier Quadranten. Sobald wir uns die sensitiven Planeten
Mond, Merkur, Jupiter und Neptun im Horoskop anschauen ergibt sich ein weiterer
Blickwinkel im Horoskop. Dazu haben wir einen Link gesetzt.
Wir teilen die Häuser von unten nach oben ein und erhalten so folgende Zonen:
Die Häuser eins und 12 bilden den intimsten Ich – Raum. Im 12. Haus lassen wir nur uns
sehr vertraute Menschen eintreten. Das 12. Haus ist unser bewusster, intimer Platz im
Horoskop. Im ersten Haus ist unser unbewusstes Ich, man handelt mehr aus dem Bauch
Heraus und will seine Motivationen umsetzen. Die Kontaktplaneten in den Häusern 12
und eins sind mehr defensiv ausgerichtet, so lange, bis gewisse Bedingungen erfüllt sind.
In diesen zwei Häusern sind wir am empfindlichsten und verletzbar, hier scheinen wir
uns selbst am nächsten zu sein. Im 12. Haus wartet man oft auf Kontakte, man fühlt
sich der Umwelt ausgeliefert, ist aber von ihr entfernt. Man will Begegnung, hat aber
Schwierigkeiten haben den ersten Schritt zu machen.
Die Häuser zwei und elf sind auf der Ich – Seite im fixen Kreuz angesiedelt. Dort
werden die Bedingungen für die sensitiven Kontaktplaneten schwieriger, da hier
starre Regeln vorherrschen. Im zweiten Haus wird der Besitz und im elften Haus
die Ethik herausgestellt. Im zweiten Haus hat man auch Angst vor geistigen
Diebstahl. Oft ist es durch die Phase der Prägung ( AP ) später schwierig, sich mit
den sensitiven Planeten wieder davon zu befreien. Liebe und Kontakt erfordern
ein beiderseitiges Verständnis zweier Menschen zueinander. Man neigt hier die
eigenen Vorstellungen als etwas Gegebenes anzusehen.
Die Häuser zehn und drei bilden die Grenze zum Du – Raum. Im dritten Haus findet
der Kontakt mehr auf verbaler Art statt, man richtet sich nach den gültigen Regeln der
Allgemeinheit. Hier herrscht oft eine gewisse oberflächliche Kühle. Man geht von
den derzeitigen Normen aus und baut darauf seine Persönlichkeit auf.
Im kardinalen zehnten Haus ist man persönlich beteiligt, man wir dort als Person
wahrgenommen, ist im Blickfeld der Menschen und erntet entweder Ruhm oder
Kritik. Man darf jedoch die waagrechte Achse nicht außer Acht lassen, da man
sonst den Boden unter den Füßen verlieren kann und unpersönlich wirkt.
Die Häuser vier und neun bilden die Grenze vom Ich zum Du – Raum. Während im
dritten Haus ein eher kühler Wind weht, finden wir im angrenzenden vierten Haus
das Nest- und Pelzgefühl vor. Im dritten Lufthaus sind wir aktiv und beweglich, im
vierten Haus mehr gefühlsmäßig eingebunden.
Im neunten Haus entfernen wir uns zunehmend vom Du und entwickeln unsere
Meinung und Lebensphilosophie. Man wird sich hier vieler Dinge bewusst, im
vierten Haus herrschen eher kollektive Traditionen vor.
Das fünfte und das achte Haus sind fixe Räume auf der Du – Seite. Im fünften
Haus herrschen die gesellschaftlichen Vorstellungen über die Moral vor. Man
richtet sich danach und greift aktiv in das Geschehen ein.
Im achten Haus nährt man seine Individualität durch Anpassung an die Normen
und Werte des Staates. Manche tragen eine Uniform, was einer Art von Macht und
persönlicher Darstellung entspricht.
Im sechsten Haus ist man mehr passiv beteiligt, doch hat man dort sehr viele
persönliche Kontakte. Man macht sich durch dienen und Helfen beliebt und
nährt so entsprechend seinen Selbstwert.
Im siebten Haus hat man das Gefühl selbst aktiv zu sein. Die Kontakte können
hier bis hin zum Selbstverlust führen. Man macht ja hier seine Geschäfte und
der Partner kann seine Bedingungen stellen. So geht man oft auf Dinge ein,
welche der eigenen inneren Natur widersprechen.
Fortsetzung folgt!
Die meisten Astrologen kennen den Mond als die Mutter und die Sonne als den Vater. Auch
meine Frau und ich hatten diesen beiden „Lichtern“ diese Rolle zugeordnet. Irgendwie kamen
wir entsprechend auf diese Fragestellung astrologisch ganz gut zu Recht. Erst 1992 als wir die
Ausbildung bei API begannen, wurden wir von Bruno Huber mild lächelnd angesehen, da wir
Von seinem „Familienmodell“ noch keinerlei Ahnungen hatten.
Bruno Huber hatte in der Vergangenheit anfangs Kopfschütteln bei manchen astrologischen
Kollegen verschiedener Strömungen verursacht, weil er Saturn im Grunde sehr positive
Eigenschaften zuschrieb! Die soll jedoch nicht heißen, dass alle Astrologen Saturn als zu
negativ gesehen hätten. Liz Greene oder Howard Sasportas, Stephen Ajoro usw. sind oder
waren ebenfalls die letzten 25 – 30 Jahre an der Entwicklung einer seriösen Astrologie
beteiligt. Auch sie sehen in Saturn ähnliche Eigenschaften wie das API, gehen aber nicht
als Mutter von ihm aus.
Ähnlich verhält es sich bei der sehr guten „Schule für Erwachsene“ der bekannten Astrodata,
welche Saturn und Jupiter als die Erzieherplaneten schlechthin betrachten, was bei dieser
Aussage absolut nachvollziehbar und richtig ist.
Es geht zunächst bei der Bedeutung von Planeten immer um die Fragestellung. Schauen
wir uns die Planetentafel auf den Link an. Wir erkennen die Planeten von links nach rechts
und von oben nach unten gelesen in ihrer Zuordnung.
Darauf erkennen wir von links nach rechts gelesen folgende Einteilung:
Uranus Neptun Pluto
Saturn Mond Sonne
Venus Merkur – Jupiter Mars
Oben von links nach rechts sehen wir Uranus Neptun und Pluto als kollektive Leitbilder
oder Imagos. Diese drei „geistigen“ Planeten wirken primär kollektiv, man kann mit der
Mundan – Astrologie die Jahrzehnte zurückdrehen und so die Entwicklung und Themen
dieser Zeit exakt nachvollziehen.
Je nach Entwicklungsstand einer Persönlichkeit beginnen diese drei äußersten Planeten
nach und nach auf menschlicher Ebene bewusst zu wirken. Sie symbolisieren das
Über – Ich im Menschen, sein Höheres Selbst.
Die mittlere Planetenreihe bilden die Hauptplaneten Saturn, Mond und Sonne. Durch
ihre wichtige Bedeutung sind diese orange gezeichnet! Aus astrologisch psychologischer
Sicht ergibt sich folgende Betrachtungsweise:
Der Saturn als physisches Ich oder Körper – Ich,
Der Mond als emotionales Ich oder Gefühls – Ich
Die Sonne als mentales Ich oder geistiges Ich
Die untere Tabellenreihe ergibt von links nach rechts Venus, Merkur, Jupiter und Mars.
Mit diesen Planeten regeln wir unsere körperlichen Bedürfnisse, sowie unsere geistige
Entwicklung durch Merkur und Jupiter. Mars als Animus und Venus als Anima sind
für ebenso für unwillkürliche Steuerungen wie Antrieb und Verdauung zuständig.
Jupiter wird auch mit den Augen des Menschen in Verbindung gebracht. Mit Merkur
reden, schreiben, hören, atmen wir usw.
Wir können die Planetentafel auch von oben nach unten in einer Reihe sehen, so
ergibt sich folgende Ordnung:
Uranus, Saturn und Venus sind weibliche Planeten und entsprechen dem fixen
Prinzip – Aspekte ihrer Natur sind blau, also Sextil und Trigon. Ihre Motivationen
sind Stabilität, Festigung, Bewahrung und Sicherheit.
Neptun, Mond, Merkur und Jupiter sind neutrale Planeten. Sie entsprechen der
veränderlichen Motivation von Liebe, Freiheit, Beweglichkeit. Ihre Aspektfarben
sind grün, also Halbsextil und Quicunx.
Pluto, Sonne und Mars stellen die männlichen Planeten in der rechten Reihe. Ihre
Motivation ist kardinal, also Leistung, Durchsetzung und Selbstwerdung. Ihre
Aspekte entsprechen dem kardinalem Kreuz, also Quadrat und Opposition.
Zahlreiche Nachforschungen haben ergeben, dass in Hinsicht zur Fragestellung
in Bezug zu einer Familie sich Saturn als Mutter, die Sonne als Vater und der
Mond als Kind stimmige Resultate als Antwort hervorbrachten! Allein durch
die Stellung dieser drei Planeten im Horoskop zueinander, lassen sich viele
Verhältnisse und Umstände sehr gut nachvollziehen.
Steht der Mond in einem kardinalen Haus, so wurde auf das Kind ein gewisser
Leistungsdruck ausgeübt. Leistung wurde mit Liebe belohnt. Der Mond kann
hier trotzdem ganz gut leben, in kardinalen Häusern ist immer etwas los, da
lernt man hinzu und hat die notwendigen Kontakte.
Ein Mond im zehnten Haus bedeutet, dass die Eltern hohe Erwartungen an ihr
Kind gesetzt haben. Hier fühlt sich der Mond nicht besonders wohl, alle Blicke
Sind auf ihm gerichtet. Viele junge Stars und Künstler weisen eine solche
Mondstellung vor. Das Kind sollte es jedenfalls besser haben als seine Eltern,
diese Variante kommt ebenfalls sehr häufig vor.
In den fixen Häusern muss sich der Mond an bestehende Regeln von Moral
und Ethik, sowie auf oft sozial schwierigen Bedingungen anpassen. Das
lässt ein Kind leiden, weil es seiner inneren veränderlichen Natur widerstrebt!
Besonders im zweiten Haus können solche schwierigen Prägungen entstehen.
Später bestraft man den Partner oder sich selbst mit Liebesentzug, sobald ein
Streit mit dem Partner stattgefunden hat.
Im fünften Haus findet die Bildung des Individuums statt. Auch hier ist die
Mondstellung nicht so einfach. Der Mond reflektiert seine Erzieher und
die Umwelt und leitet dadurch seine Erfahrung zur späteren Entwicklung
der Persönlichkeit ab. Planeten zeigen uns im fünften Haus immer, wie wir
unsere Individuation erlebt haben.
Im veränderlichen Kreuz fühlt sich der Mond sehr wohl, weil es seiner innersten
Motivation am besten entspricht. Im neunten Haus finden wir oft einen Mond,
welcher gerne „gescheit daherredet“ und mehr fühlt als zu wissen. Das macht
auf die Erwachsenen oft einen irritierenden Eindruck, die Kinder wirken hier
oft sehr reif.
Im sechsten Haus hat der Mond eine gute Stellung, man ist hier ja dem DC nahe
und kann hervorragend Kontakte machen. Auch eine Stellung im 12. Haus ist
für den Mond nicht so schlecht, hier kann man sich reflektieren und sich seinen
Gefühlen und Träumen hingeben.
Die Sonne fühlt sich um den MC am wohlsten. Hier hat sie ihre größte Strahlkraft,
dies spricht von einem starken Selbstbewusstsein. Am DC ist die Sonne mehr
Du – bezogen, sie misst ihren Selbstwert an der Reaktion ihrer Mitmenschen. Im
ersten Haus ist sie sehr auf ihre persönlichen Erfolge ausgerichtet, sie ist sich eigentlich
ihrer Vorgehensweise noch nicht ganz bewusst.
Trotz dem fühlt sich eine Sonne im kardinalen Kreuz sehr gut, weil es ihrer Wesensnatur
entspricht. Im vierten Haus ist man gerne im Kollektiv tätig und hat oft öffentliche Ämter
inne. Im zweiten Haus ist ein Mensch mit seiner Sonne mehr auf seine Sicherheit und
seine materiellen Werte ausgerichtet,
Der Saturn wurzelt gerne in den Häusern drei und vier. Hier bildet er eine sichere Basis.
Saturn in den Häusern neun und zehn, zeigt uns eine erhöhte Verantwortung, man hat
das Gefühl, dass es ohne einen selbst nicht geht.
Auf der Begegnungsachse der Häuser eins und sieben kommt ein Saturn würdevoll
und ernst daher. Im siebten Haus meint man mehr als das Du geben zu müssen, im
ersten Haus tritt er realitätsbewusst und zweckbezogen auf. Sobald er in seiner Würde
verletzt wird, zieht Saturn sich beleidigt zurück.
Wir erkennen in den drei Planeten Sonne, Mond und Saturn unsere Persönlichkeit im
Horoskop wieder, jedoch so bald wir die Fragestellung auf unserer Kindheit richten,
erkennen wir die Situation durch diese drei Planeten wieder:
Die Sonne ist der Vater
Der Saturn ist die Mutter
Der Mond ist das Kind
Manchmal können sich die Rollen von Sonne und Saturn tauschen. Das ist der Fall wenn
zum Beispiel eine Mutter sehr maskuline, oder der Vater mehr weibliche Züge in sich
vorweist! Mit der Stellung der drei Planeten in den Häusern verfahren wir nach der
Fragestellung. Saturn im oberen Raum des Horoskops verrät, dass die Mutter die
Familie dominiert hat. Oder Saturn im siebten Haus sagt aus, dass die Mutter repräsentierte,
oder sie hat gesagt: „Sage mir mit wem du verkehrst und ich sage dir wer du bist“.
Mit Saturn im achten Haus wurde man oft sehr angepasst an die Gesellschaft erzogen. Im neunten Haus sagt man „Ich sage“, im achten Haus „Man sagt“. Mit Saturn im sechsten
Haus war die Mutter meist berufstätig, im zwölften Haus oft krank, oder sie tat sich schwer
In der Lebensbewältigung.
Natürlich können diese drei „Familienplaneten“ im Aspekt zueinander stehen, daraus lassen
sich weitere Aufschlüsse aus den realen Zuständen einer Familie ziehen. Ein großes Trigon,
also drei Trigone zueinander von Sonne, Mond und Saturn, spricht für eine harmonische
Verbindung von Vater, Mutter und Kind. Allerdings ist hier oft eine gewisse Starre, man
entwickelt sich langsamer weiter – auf Nebenaspekte ist unbedingt zu achten!
Auch kann ein Lerndreieck oder eine Ambivalentfigur, oder eine Reizfigur mit diesen
Drei Planeten im Horoskop entstehen! Ein Lerndreieck kann ein Halbsextil, ein Sextil
und ein Quadrat verbinden, direkt oder retograd laufen. Durch die Räume im Horoskop
ergeben sich spezifische Entsprechungen zur Bedeutung.
Wir können und wollen an dieser Stelle nicht auf Beispiele eingehen, dies würde einfach
den Rahmen hier sprengen, jedoch glauben wir einen „roten Faden“ zu legen, damit man
einen guten Deutungsschlüssel in die Hände bekommt. Dies erscheint uns primär sehr
wesentlich, man verliert sich sonst nur allzu leicht im Gewirr unzähliger Entsprechungen.
Wir kennen die Raumaufteilung des Horoskop durch 12 Häuser, deren Zonengesetze, die
Sechs Horoskopachsen, sowie die vier Quadranten. Sobald wir uns die sensitiven Planeten
Mond, Merkur, Jupiter und Neptun im Horoskop anschauen ergibt sich ein weiterer
Blickwinkel im Horoskop. Dazu haben wir einen Link gesetzt.
Wir teilen die Häuser von unten nach oben ein und erhalten so folgende Zonen:
Die Häuser eins und 12 bilden den intimsten Ich – Raum. Im 12. Haus lassen wir nur uns
sehr vertraute Menschen eintreten. Das 12. Haus ist unser bewusster, intimer Platz im
Horoskop. Im ersten Haus ist unser unbewusstes Ich, man handelt mehr aus dem Bauch
Heraus und will seine Motivationen umsetzen. Die Kontaktplaneten in den Häusern 12
und eins sind mehr defensiv ausgerichtet, so lange, bis gewisse Bedingungen erfüllt sind.
In diesen zwei Häusern sind wir am empfindlichsten und verletzbar, hier scheinen wir
uns selbst am nächsten zu sein. Im 12. Haus wartet man oft auf Kontakte, man fühlt
sich der Umwelt ausgeliefert, ist aber von ihr entfernt. Man will Begegnung, hat aber
Schwierigkeiten haben den ersten Schritt zu machen.
Die Häuser zwei und elf sind auf der Ich – Seite im fixen Kreuz angesiedelt. Dort
werden die Bedingungen für die sensitiven Kontaktplaneten schwieriger, da hier
starre Regeln vorherrschen. Im zweiten Haus wird der Besitz und im elften Haus
die Ethik herausgestellt. Im zweiten Haus hat man auch Angst vor geistigen
Diebstahl. Oft ist es durch die Phase der Prägung ( AP ) später schwierig, sich mit
den sensitiven Planeten wieder davon zu befreien. Liebe und Kontakt erfordern
ein beiderseitiges Verständnis zweier Menschen zueinander. Man neigt hier die
eigenen Vorstellungen als etwas Gegebenes anzusehen.
Die Häuser zehn und drei bilden die Grenze zum Du – Raum. Im dritten Haus findet
der Kontakt mehr auf verbaler Art statt, man richtet sich nach den gültigen Regeln der
Allgemeinheit. Hier herrscht oft eine gewisse oberflächliche Kühle. Man geht von
den derzeitigen Normen aus und baut darauf seine Persönlichkeit auf.
Im kardinalen zehnten Haus ist man persönlich beteiligt, man wir dort als Person
wahrgenommen, ist im Blickfeld der Menschen und erntet entweder Ruhm oder
Kritik. Man darf jedoch die waagrechte Achse nicht außer Acht lassen, da man
sonst den Boden unter den Füßen verlieren kann und unpersönlich wirkt.
Die Häuser vier und neun bilden die Grenze vom Ich zum Du – Raum. Während im
dritten Haus ein eher kühler Wind weht, finden wir im angrenzenden vierten Haus
das Nest- und Pelzgefühl vor. Im dritten Lufthaus sind wir aktiv und beweglich, im
vierten Haus mehr gefühlsmäßig eingebunden.
Im neunten Haus entfernen wir uns zunehmend vom Du und entwickeln unsere
Meinung und Lebensphilosophie. Man wird sich hier vieler Dinge bewusst, im
vierten Haus herrschen eher kollektive Traditionen vor.
Das fünfte und das achte Haus sind fixe Räume auf der Du – Seite. Im fünften
Haus herrschen die gesellschaftlichen Vorstellungen über die Moral vor. Man
richtet sich danach und greift aktiv in das Geschehen ein.
Im achten Haus nährt man seine Individualität durch Anpassung an die Normen
und Werte des Staates. Manche tragen eine Uniform, was einer Art von Macht und
persönlicher Darstellung entspricht.
Im sechsten Haus ist man mehr passiv beteiligt, doch hat man dort sehr viele
persönliche Kontakte. Man macht sich durch dienen und Helfen beliebt und
nährt so entsprechend seinen Selbstwert.
Im siebten Haus hat man das Gefühl selbst aktiv zu sein. Die Kontakte können
hier bis hin zum Selbstverlust führen. Man macht ja hier seine Geschäfte und
der Partner kann seine Bedingungen stellen. So geht man oft auf Dinge ein,
welche der eigenen inneren Natur widersprechen.
Fortsetzung folgt!