Astrologisches für Beginner und Interessierte

Astrologische Psychologie - Das Familienmodell.

Die meisten Astrologen kennen den Mond als die Mutter und die Sonne als den Vater. Auch
meine Frau und ich hatten diesen beiden „Lichtern“ diese Rolle zugeordnet. Irgendwie kamen
wir entsprechend auf diese Fragestellung astrologisch ganz gut zu Recht. Erst 1992 als wir die
Ausbildung bei API begannen, wurden wir von Bruno Huber mild lächelnd angesehen, da wir
Von seinem „Familienmodell“ noch keinerlei Ahnungen hatten.

Bruno Huber hatte in der Vergangenheit anfangs Kopfschütteln bei manchen astrologischen
Kollegen verschiedener Strömungen verursacht, weil er Saturn im Grunde sehr positive
Eigenschaften zuschrieb! Die soll jedoch nicht heißen, dass alle Astrologen Saturn als zu
negativ gesehen hätten. Liz Greene oder Howard Sasportas, Stephen Ajoro usw. sind oder
waren ebenfalls die letzten 25 – 30 Jahre an der Entwicklung einer seriösen Astrologie
beteiligt. Auch sie sehen in Saturn ähnliche Eigenschaften wie das API, gehen aber nicht
als Mutter von ihm aus.

Ähnlich verhält es sich bei der sehr guten „Schule für Erwachsene“ der bekannten Astrodata,
welche Saturn und Jupiter als die Erzieherplaneten schlechthin betrachten, was bei dieser
Aussage absolut nachvollziehbar und richtig ist.

Es geht zunächst bei der Bedeutung von Planeten immer um die Fragestellung. Schauen
wir uns die Planetentafel auf den Link an. Wir erkennen die Planeten von links nach rechts
und von oben nach unten gelesen in ihrer Zuordnung.

Darauf erkennen wir von links nach rechts gelesen folgende Einteilung:

Uranus Neptun Pluto
Saturn Mond Sonne
Venus Merkur – Jupiter Mars

Oben von links nach rechts sehen wir Uranus Neptun und Pluto als kollektive Leitbilder
oder Imagos. Diese drei „geistigen“ Planeten wirken primär kollektiv, man kann mit der
Mundan – Astrologie die Jahrzehnte zurückdrehen und so die Entwicklung und Themen
dieser Zeit exakt nachvollziehen.

Je nach Entwicklungsstand einer Persönlichkeit beginnen diese drei äußersten Planeten
nach und nach auf menschlicher Ebene bewusst zu wirken. Sie symbolisieren das
Über – Ich im Menschen, sein Höheres Selbst.

Die mittlere Planetenreihe bilden die Hauptplaneten Saturn, Mond und Sonne. Durch
ihre wichtige Bedeutung sind diese orange gezeichnet! Aus astrologisch psychologischer
Sicht ergibt sich folgende Betrachtungsweise:

Der Saturn als physisches Ich oder Körper – Ich,
Der Mond als emotionales Ich oder Gefühls – Ich
Die Sonne als mentales Ich oder geistiges Ich

Die untere Tabellenreihe ergibt von links nach rechts Venus, Merkur, Jupiter und Mars.
Mit diesen Planeten regeln wir unsere körperlichen Bedürfnisse, sowie unsere geistige
Entwicklung durch Merkur und Jupiter. Mars als Animus und Venus als Anima sind
für ebenso für unwillkürliche Steuerungen wie Antrieb und Verdauung zuständig.
Jupiter wird auch mit den Augen des Menschen in Verbindung gebracht. Mit Merkur
reden, schreiben, hören, atmen wir usw.

Wir können die Planetentafel auch von oben nach unten in einer Reihe sehen, so
ergibt sich folgende Ordnung:

Uranus, Saturn und Venus sind weibliche Planeten und entsprechen dem fixen
Prinzip – Aspekte ihrer Natur sind blau, also Sextil und Trigon. Ihre Motivationen
sind Stabilität, Festigung, Bewahrung und Sicherheit.

Neptun, Mond, Merkur und Jupiter sind neutrale Planeten. Sie entsprechen der
veränderlichen Motivation von Liebe, Freiheit, Beweglichkeit. Ihre Aspektfarben
sind grün, also Halbsextil und Quicunx.

Pluto, Sonne und Mars stellen die männlichen Planeten in der rechten Reihe. Ihre
Motivation ist kardinal, also Leistung, Durchsetzung und Selbstwerdung. Ihre
Aspekte entsprechen dem kardinalem Kreuz, also Quadrat und Opposition.

Zahlreiche Nachforschungen haben ergeben, dass in Hinsicht zur Fragestellung
in Bezug zu einer Familie sich Saturn als Mutter, die Sonne als Vater und der
Mond als Kind stimmige Resultate als Antwort hervorbrachten! Allein durch
die Stellung dieser drei Planeten im Horoskop zueinander, lassen sich viele
Verhältnisse und Umstände sehr gut nachvollziehen.

Steht der Mond in einem kardinalen Haus, so wurde auf das Kind ein gewisser
Leistungsdruck ausgeübt. Leistung wurde mit Liebe belohnt. Der Mond kann
hier trotzdem ganz gut leben, in kardinalen Häusern ist immer etwas los, da
lernt man hinzu und hat die notwendigen Kontakte.

Ein Mond im zehnten Haus bedeutet, dass die Eltern hohe Erwartungen an ihr
Kind gesetzt haben. Hier fühlt sich der Mond nicht besonders wohl, alle Blicke
Sind auf ihm gerichtet. Viele junge Stars und Künstler weisen eine solche
Mondstellung vor. Das Kind sollte es jedenfalls besser haben als seine Eltern,
diese Variante kommt ebenfalls sehr häufig vor.

In den fixen Häusern muss sich der Mond an bestehende Regeln von Moral
und Ethik, sowie auf oft sozial schwierigen Bedingungen anpassen. Das
lässt ein Kind leiden, weil es seiner inneren veränderlichen Natur widerstrebt!
Besonders im zweiten Haus können solche schwierigen Prägungen entstehen.
Später bestraft man den Partner oder sich selbst mit Liebesentzug, sobald ein
Streit mit dem Partner stattgefunden hat.

Im fünften Haus findet die Bildung des Individuums statt. Auch hier ist die
Mondstellung nicht so einfach. Der Mond reflektiert seine Erzieher und
die Umwelt und leitet dadurch seine Erfahrung zur späteren Entwicklung
der Persönlichkeit ab. Planeten zeigen uns im fünften Haus immer, wie wir
unsere Individuation erlebt haben.

Im veränderlichen Kreuz fühlt sich der Mond sehr wohl, weil es seiner innersten
Motivation am besten entspricht. Im neunten Haus finden wir oft einen Mond,
welcher gerne „gescheit daherredet“ und mehr fühlt als zu wissen. Das macht
auf die Erwachsenen oft einen irritierenden Eindruck, die Kinder wirken hier
oft sehr reif.

Im sechsten Haus hat der Mond eine gute Stellung, man ist hier ja dem DC nahe
und kann hervorragend Kontakte machen. Auch eine Stellung im 12. Haus ist
für den Mond nicht so schlecht, hier kann man sich reflektieren und sich seinen
Gefühlen und Träumen hingeben.

Die Sonne fühlt sich um den MC am wohlsten. Hier hat sie ihre größte Strahlkraft,
dies spricht von einem starken Selbstbewusstsein. Am DC ist die Sonne mehr
Du – bezogen, sie misst ihren Selbstwert an der Reaktion ihrer Mitmenschen. Im
ersten Haus ist sie sehr auf ihre persönlichen Erfolge ausgerichtet, sie ist sich eigentlich
ihrer Vorgehensweise noch nicht ganz bewusst.

Trotz dem fühlt sich eine Sonne im kardinalen Kreuz sehr gut, weil es ihrer Wesensnatur
entspricht. Im vierten Haus ist man gerne im Kollektiv tätig und hat oft öffentliche Ämter
inne. Im zweiten Haus ist ein Mensch mit seiner Sonne mehr auf seine Sicherheit und
seine materiellen Werte ausgerichtet,

Der Saturn wurzelt gerne in den Häusern drei und vier. Hier bildet er eine sichere Basis.
Saturn in den Häusern neun und zehn, zeigt uns eine erhöhte Verantwortung, man hat
das Gefühl, dass es ohne einen selbst nicht geht.

Auf der Begegnungsachse der Häuser eins und sieben kommt ein Saturn würdevoll
und ernst daher. Im siebten Haus meint man mehr als das Du geben zu müssen, im
ersten Haus tritt er realitätsbewusst und zweckbezogen auf. Sobald er in seiner Würde
verletzt wird, zieht Saturn sich beleidigt zurück.

Wir erkennen in den drei Planeten Sonne, Mond und Saturn unsere Persönlichkeit im
Horoskop wieder, jedoch so bald wir die Fragestellung auf unserer Kindheit richten,
erkennen wir die Situation durch diese drei Planeten wieder:

Die Sonne ist der Vater
Der Saturn ist die Mutter
Der Mond ist das Kind

Manchmal können sich die Rollen von Sonne und Saturn tauschen. Das ist der Fall wenn
zum Beispiel eine Mutter sehr maskuline, oder der Vater mehr weibliche Züge in sich
vorweist! Mit der Stellung der drei Planeten in den Häusern verfahren wir nach der
Fragestellung. Saturn im oberen Raum des Horoskops verrät, dass die Mutter die
Familie dominiert hat. Oder Saturn im siebten Haus sagt aus, dass die Mutter repräsentierte,
oder sie hat gesagt: „Sage mir mit wem du verkehrst und ich sage dir wer du bist“.

Mit Saturn im achten Haus wurde man oft sehr angepasst an die Gesellschaft erzogen. Im neunten Haus sagt man „Ich sage“, im achten Haus „Man sagt“. Mit Saturn im sechsten
Haus war die Mutter meist berufstätig, im zwölften Haus oft krank, oder sie tat sich schwer
In der Lebensbewältigung.

Natürlich können diese drei „Familienplaneten“ im Aspekt zueinander stehen, daraus lassen
sich weitere Aufschlüsse aus den realen Zuständen einer Familie ziehen. Ein großes Trigon,
also drei Trigone zueinander von Sonne, Mond und Saturn, spricht für eine harmonische
Verbindung von Vater, Mutter und Kind. Allerdings ist hier oft eine gewisse Starre, man
entwickelt sich langsamer weiter – auf Nebenaspekte ist unbedingt zu achten!

Auch kann ein Lerndreieck oder eine Ambivalentfigur, oder eine Reizfigur mit diesen
Drei Planeten im Horoskop entstehen! Ein Lerndreieck kann ein Halbsextil, ein Sextil
und ein Quadrat verbinden, direkt oder retograd laufen. Durch die Räume im Horoskop
ergeben sich spezifische Entsprechungen zur Bedeutung.

Wir können und wollen an dieser Stelle nicht auf Beispiele eingehen, dies würde einfach
den Rahmen hier sprengen, jedoch glauben wir einen „roten Faden“ zu legen, damit man
einen guten Deutungsschlüssel in die Hände bekommt. Dies erscheint uns primär sehr
wesentlich, man verliert sich sonst nur allzu leicht im Gewirr unzähliger Entsprechungen.

Wir kennen die Raumaufteilung des Horoskop durch 12 Häuser, deren Zonengesetze, die
Sechs Horoskopachsen, sowie die vier Quadranten. Sobald wir uns die sensitiven Planeten
Mond, Merkur, Jupiter und Neptun im Horoskop anschauen ergibt sich ein weiterer
Blickwinkel im Horoskop. Dazu haben wir einen Link gesetzt.

Wir teilen die Häuser von unten nach oben ein und erhalten so folgende Zonen:

Die Häuser eins und 12 bilden den intimsten Ich – Raum. Im 12. Haus lassen wir nur uns
sehr vertraute Menschen eintreten. Das 12. Haus ist unser bewusster, intimer Platz im
Horoskop. Im ersten Haus ist unser unbewusstes Ich, man handelt mehr aus dem Bauch
Heraus und will seine Motivationen umsetzen. Die Kontaktplaneten in den Häusern 12
und eins sind mehr defensiv ausgerichtet, so lange, bis gewisse Bedingungen erfüllt sind.

In diesen zwei Häusern sind wir am empfindlichsten und verletzbar, hier scheinen wir
uns selbst am nächsten zu sein. Im 12. Haus wartet man oft auf Kontakte, man fühlt
sich der Umwelt ausgeliefert, ist aber von ihr entfernt. Man will Begegnung, hat aber
Schwierigkeiten haben den ersten Schritt zu machen.

Die Häuser zwei und elf sind auf der Ich – Seite im fixen Kreuz angesiedelt. Dort
werden die Bedingungen für die sensitiven Kontaktplaneten schwieriger, da hier
starre Regeln vorherrschen. Im zweiten Haus wird der Besitz und im elften Haus
die Ethik herausgestellt. Im zweiten Haus hat man auch Angst vor geistigen
Diebstahl. Oft ist es durch die Phase der Prägung ( AP ) später schwierig, sich mit
den sensitiven Planeten wieder davon zu befreien. Liebe und Kontakt erfordern
ein beiderseitiges Verständnis zweier Menschen zueinander. Man neigt hier die
eigenen Vorstellungen als etwas Gegebenes anzusehen.

Die Häuser zehn und drei bilden die Grenze zum Du – Raum. Im dritten Haus findet
der Kontakt mehr auf verbaler Art statt, man richtet sich nach den gültigen Regeln der
Allgemeinheit. Hier herrscht oft eine gewisse oberflächliche Kühle. Man geht von
den derzeitigen Normen aus und baut darauf seine Persönlichkeit auf.

Im kardinalen zehnten Haus ist man persönlich beteiligt, man wir dort als Person
wahrgenommen, ist im Blickfeld der Menschen und erntet entweder Ruhm oder
Kritik. Man darf jedoch die waagrechte Achse nicht außer Acht lassen, da man
sonst den Boden unter den Füßen verlieren kann und unpersönlich wirkt.

Die Häuser vier und neun bilden die Grenze vom Ich zum Du – Raum. Während im
dritten Haus ein eher kühler Wind weht, finden wir im angrenzenden vierten Haus
das Nest- und Pelzgefühl vor. Im dritten Lufthaus sind wir aktiv und beweglich, im
vierten Haus mehr gefühlsmäßig eingebunden.

Im neunten Haus entfernen wir uns zunehmend vom Du und entwickeln unsere
Meinung und Lebensphilosophie. Man wird sich hier vieler Dinge bewusst, im
vierten Haus herrschen eher kollektive Traditionen vor.

Das fünfte und das achte Haus sind fixe Räume auf der Du – Seite. Im fünften
Haus herrschen die gesellschaftlichen Vorstellungen über die Moral vor. Man
richtet sich danach und greift aktiv in das Geschehen ein.

Im achten Haus nährt man seine Individualität durch Anpassung an die Normen
und Werte des Staates. Manche tragen eine Uniform, was einer Art von Macht und
persönlicher Darstellung entspricht.

Im sechsten Haus ist man mehr passiv beteiligt, doch hat man dort sehr viele
persönliche Kontakte. Man macht sich durch dienen und Helfen beliebt und
nährt so entsprechend seinen Selbstwert.

Im siebten Haus hat man das Gefühl selbst aktiv zu sein. Die Kontakte können
hier bis hin zum Selbstverlust führen. Man macht ja hier seine Geschäfte und
der Partner kann seine Bedingungen stellen. So geht man oft auf Dinge ein,
welche der eigenen inneren Natur widersprechen.

Fortsetzung folgt!
 
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Zunächst alle Aspektfiguren der 30 Grad Ordnung.
 

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Die Aspektfiguren in Kurzform.



Inzwischen sind hier im Forum alle Aspektfiguren im Detail beschrieben worden, trotzdem soll diese Übersicht in Kurzform mehr Übersicht verschaffen. Man kann sich hinterher die einzelnen Figuren bei Bedarf in den entsprechenden Beiträgen nachlesen.



Rote Figuren



  1. Leistungsviereck


Das einzige einfarbige Viereck ist rein rot und bedeutet fixe Leistung. Die rote Farbe bringt Dynamik, Intensität, übermäßige Leistungskraft bis hin zur Aggressivität. Die fixe Motivation befähigt zur Routine, zu regelmäßigen und zuverlässigen Arbeiten ohne sichtbare Anstrengung. Es ist sehr zäh, unbeugsam und hat manchmal eine zu große Erwartungshaltung anderen gegenüber.



  1. Leistungsdreieck


Das rote Dreieck bedeutet veränderliche Leistung. In jeder Situation kann es plötzlich volle Energie liefern und Höchstleistungen vollbringen. Es kann rastlos nach Arbeit suchen und auch andere dazu antreiben. Mit sensitiven Planeten; intensivster Kontakt, bis es nicht mehr geht, dann erzwungene Ruhe ( „flach liegen“ ). Inkonstant, großen Schwankungen unterlegen.





Blaue Figuren



Diese fast nur blauen Figuren haben Substanz und wollen sie veränderlich umsetzen. Sie suchen Kontakt, Erkenntnis und angenehme Atmosphäre. Sie sind sehr Harmonie liebend und daher überall beliebt. Wenn keine roten oder grünen Linien anliegen, können sie ihr Talent nicht alleine entwickeln, denn das braucht Übung. Die Neigung zur Bequemlichkeit muss überwunden werden.



  1. Großes Talentdreieck


Die blauen Trigone bedeuten große Substanz, besondere Begabungen und Drang zum sinn- und freudvollen Leben. Das umfassende Dreieck stabilisiert den Kern der Persönlichkeit und bringt die eigene Entwicklung mit Leichtigkeit voran, Gefahren: Trägheit, Stolz, Verwöhnung.



  1. Kleines Talentdreieck


Die Sextile haben etwas Leichtes, Beschwingtes. Es ist oft zur rechten Zeit am rechten Ort und erfährt, was es braucht. Leichtigkeit im Lernen. Alles läuft wie von selber. Gefahr: Zu große Kompromissbereitschaft, einseitig nach Genuss strebend, nicht konfliktfähig.



  1. Einfache Ambivalenzfigur ( Ambivalenzdreieck )


Das Thema der Opposition wird durch die blaue Umleitung entweder bewusst oder beschönigt. Das Entweder – Oder ist hier ein unverhofftes, situationsangepasstes Umschalten von hart zu harmonisch, vom Zurückweisen und Annehmen, von Starre zu Aufnahmebereitschaft.



  1. Wiege


Ganz blau füllt sie eine Horoskophälfte aus, wobei der Abschluss rot ist. Intuitives geschicktes Angehen der Aufgaben, die das Leben stellt und Bewältigung mit Leichtigkeit. Die rote Abgrenzung wirkt wie eine Barriere gegenüber der zweiten Horoskophälfte. Diese wird als suspekt empfunden, ist oft angstbesetzt und wird deshalb gemieden. Es ist aber auch die Fähigkeit, Negatives auszuklammern und zu ignorieren; gerade im Wahrnehmen von anderen Menschen.



  1. Rechtschaffenheitsfigur


Rund herum blaue Verpackung. Es wirkt sehr angenehm, sucht und verbreitet Harmonie. Rote Verstrebung: Verdrängungen. Das Rot muss versteckt werden, ist negativ bewertet. Der Preis für die Harmonie sind Energieblockaden. Unbewusste Ablehnung gewisser Anteile von sich selbst, die unterdrückt oder kompensiert werden.



  1. Drachenfigur


Doppeltes Talent, zielstrebig, mit verstecktem Schmerz. Auch hier wird das Rot verdrängt, da es unbewusst negativ bewertet wird. Da der Anteil an Rot sehr klein ist, kreiert es seltene Probleme und nutzt es als starken inneren Antrieb zur Weiterentwicklung. Gefahren: Man lässt sich nicht in Frage stellen.



Dreifarbige Aspektfiguren



Diese Figuren lernen oder entwickeln sich nach dem Krisenmechanismus: Energie – Information – Substanz. Es beginnt beim roten Aspekt mit einer Krise, einer Dissonanz, beim Grün geht es weiter im Sich – Informieren und Suchen nach einer Lösung, um schließlich mit dem blauen Aspekt eine Lösung zu finden oder eine harmonisierende Erfahrung zu machen.



Durch die feste Reihenfolge Rot – Grün – Blau ergeben sich zwei Drehsinne in den Dreiecken: vorwärts im kosmischen und rückwärts gegen den kosmischen Drehsinn: Erkenntnisdreieck ( vorwärts, direktläufig ): Fortlaufende Erkenntnis, die in den Prozess integriert wird, wodurch ständige Korrekturen möglich sind.



Erfahrungsdreieck ( rückwärts, retograd ): Zuerst wird die vollständige Erfahrung gemacht. Erst dann wird erkannt, ob sie richtig war oder nicht. Für weitere Erfahrungen werden entsprechende Schlüsse gezogen.



  1. Doppelte Ambivalenzfigur ( Dominanz – Viereck )


Diese Figur teilt das Horoskop in eine blaue und eine rote Hälfte. Wie ein Clown ( oder Januskopf ) hat sie eine weiße und eine schwarze Seite: eine leistungsfähige harte Seite ( rot ), die keinen Widerspruch duldet und eine weiche, die Verbindung und Harmonie sucht ( blau ). Diese Figur ( fix ) lässt den Menschen stark erscheinen. Man scheint zu wissen, was man will und wie es ist. Heimlich, oft nachts, kommen die Zweifel im Innern, die jedoch niemand erfährt. Häufig fehlt die grüne Linie, dann ist es anpassungsfähiger, flexibler und wechselt situationsgerecht von der harten zur harmonischen Seite, das wirkt weniger manipulativ und damit umgänglicher.



  1. Drei kleine/mittlere/große Lerndreiecke


Ihre Größe entscheidet darüber, wie intensiv ihre Lernspirale wahrgenommen wird. Ein kleines Dreieck ist nur in einem kleinen Bereich wirksam, auch läuft der Krisenmechanismus schneller ab, im restlichen Horoskop spürt man nichts davon. Je größer das Lerndreieck, desto umfassender ist seine Wirkung und desto langfristiger wird sein Krisenmechanismus erfahren.



  1. Dominant – Dreieck


Der Krisenmechanismus erfasst den ganzen Menschen, weil dieses große Dreieck um das Zentrum herum läuft. Der Ablauf wird sehr persönlich genommen und dominiert innerhalb der Persönlichkeit. Es finden langfristige, spiralförmige Entwicklungsprozesse statt, die auch auf andere Menschen dominierend wirken können.



  1. Trapezfigur


Nach außen ( rot – blau ): Entweder – Oder Haltung, mal in Verteidigungsposition, mal stark und eindeutig wirkend, so dass man weiß, wie es ist. Gute Panzerung, hinter der sich Unsicherheit mit Zweifeln und Sehnsüchten versteckt. Je nach Lage ist es im Kontakt zugänglich und in der Individuation abwehrend oder umgekehrt.



Rot – grüne Figuren.



Diese Kombination bewirkt eine innere Überreizung und Ruhelosigkeit, die sich in einer Schwäche des vegetativen Nervensystems zeigen kann. Das ständig aktive Suchen nach Informationen oder auch langwierige Kommunikation können unangenehm für andere sein, doch treiben sie das Denken enorm an.



  1. Reizdreieck


Die grüne Hälfte wirkt eher unsicher, kommunikativ, die rote distanziert, ausklammernd. Dort, wo die scharfe Spitze hin gerichtet ist, wird gebohrt, bis die gesuchte Information kommt. Dieses spitzige Dreieck wirkt gereizt, ist ruhelos und manchmal aggressiv.



  1. Reizviereck


Die rote Verstrebung zeugt von klaren Absichten, die mit dem Grün sanft umhüllt sind. Die äußere Unsicherheit bewirkt, dass andere Menschen dem Reizviereck freiwillig das erfüllen, was der inneren Absicht entspricht. Rundum grün, zieht es Unmengen von Informationen an, so dass sich sehr viel detailliertes Wissen ansammelt.



Blau – grüne Figuren



Blau liefert die Substanz, Grün das Interesse. Sie sind sehr sensitiv, „spürig“, doch manchmal übersensibel, so dass sie sich rasch zurückziehen, wenn es brenzlig wird Sie vertragen keine Spannungen. Durch das Harmoniestreben sind sie beliebt.



  1. Suchdreieck


Mit dieser Figur ( vor allem mit der Spitze ) kann zu versteckten Erkenntnissen vorgedrungen werden, wenn sie nicht durch Rot aufgehalten wird. Sie erträgt keinen Druck und mag keine Emotionalität, weil sie auf feine Schwingungen eingestellt ist.



  1. Projektionsfigur – Dreieck


Das Sextil ( Substanz ) trägt Erfahrungen, der grüne Pol ist ein weit davon entferntes Ziel. Die Unsicherheit und Sehnsucht, diesen Zielpunkt zu erreichen und die offene, neutrale Haltung dazu, zieht oft die Hilfe anderer Menschen an ( Projektionsneigung ). Wenn es aber um Projekte geht, die allen dienen, zeigt es enormes Durchhaltevermögen.



  1. Auge


Die kleinste Aspektfigur wirkt wie ein Radarschirm, der alles aufnimmt – ihm entgeht nichts. Es ist hochintensiv nach außen gerichtet und hört das Gras wachsen. Es nimmt die kleinsten Informationen wahr, egal woher sie kommen, oft sogar mehrere gleichzeitig.



  1. Streberfigur


Viereck mit einer klaren Strebung zur rot-grünen Spitze hin, die im Grün von außen nicht erkannt wird., Rot macht das Streben intensiv, zäh und zielbewusst. Dieser Mensch setzt alles daran, sein Ziel zu erreichen, wirkt nach außen jedoch unsicher und neutral. Oft löst er mit seiner Ahnungslosigkeit viel mehr aus, als man denkt.



Nota bene



Letzte Kompetenz hat immer der Horoskopeigner. Man tut gut daran nachzufragen.



Die beschriebenen Deutungen gelten nur dann in vollem Unfang, wenn die Aspektfigur frei steht, also nicht in einer anderen Figur enthalten ist und nur wenig andere Figuren im Horoskop sind. Ansonsten muss man entsprechend der Gewichtung aller enthaltener Aspektfiguren relativierend deuten. Eine grüne Spitze zum Beispiel, die von einer anderen Figur einen roten Aspekt erhält, verliert ihre Unsicherheit. Eine rot – grüne Spitze, die mit Blau ergänzt wird, verliert ihre Aggressionsneigung, usw.



Alles liebe!



Arnold
 
Das Arbeiten mit drei Horoskopen.

Mit den drei Horoskopen Radix-, Häuser- und Mondknotenhoroskopen lässt sich echte Feinbedeutung betreiben. Im Grunde genommen handelt es sich immer um ein und dasselbe Horoskop! Das Häuser- sowie das Mondknotenhoroskop sind eine jeweils andere, spezifische Darstellung des Radix. Alice Bailey hatte in ihren esoterischen Schriften nach drei Horoskopen verlangt. Roberto Assagioli war ein Verehrer ihrer Lehren und integrierte diese in seine humanitäre Psychosynthese. Die Hubers hatten wie viele bereits wissen diese zwei zusätzlichen Horoskope in jahrelanger Forschungsarbeit kreiert. Damit kann sozusagen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, das „woher komme ich und wohin gehe ich“ menschlich erfasst werden. Man kann sagen, dass das Mondknotenhoroskop unserer Vergangenheit entspricht, somit dem Mond zugeordnet werden kann. Das Radix entspricht unserer Sonne und auch unserer Zukunft, da es ja hier um uns selbst und um unsere subjektive Sichtweise geht. Das Häuserhoroskop zeigt die Anreize der Umwelt auf uns an, wird Saturn zugeordnet. Das Häuserhoroskop kann aber ebenso Anreize zur Weiterentwicklung aufzeigen. Irgendwie stellt es ein Resultat vom Mondknotenhoroskop her dar.

Ein Mensch durchlebt im laufe seines Daseins Geburt, Kindheit, Jugend, angehendes Erwachsenenalter, das erwachsen sein, Alter, betagtes Alter, bis hin zum unausweichlichen Tod. Im Mondknotenhoroskop findet man seine Aufsummierung bisher gemachter Leben, ebenso die komplette menschlich kollektive Vergangenheit mit all ihren unzähligen Bewusstseinsinhalten. Man kann also sagen, dass man in seiner Vergangenheit schon öfters Kind, Vater und Mutter war, erzogen und geprägt worden ist, aber ebenso erzogen und geprägt hat. Natürlich sorgt im Normalfall das Unterbewusstsein dafür, dass die vergangen Leben bewusst nicht so einfach zugänglich sind. Ganz einfach deswegen, weil es die Weiterentwicklung im neuen Leben behindern könnte. Schon in der griechischen Mythologie findet man den „Fluss des Vergessens“ in der Unterwelt.

Es geht im Mondknotenhoroskop aber nicht um Schuld oder Sühne, aber es kann ein besseres Verständnis für das Häuserhoroskop und dem Radix herstellen. Unbestritten bringen wir ein Wissen aus dem Mondknotenhoroskop mit, haben durch das Unterbewusstsein „im Bauch“ immer Bezug dazu. Ganz einfach deswegen, weil wir dort entsprechende Häuser mit Planeten besetzt haben. In diesen Häusern hat man Erfahrungen gesammelt, sie sind ja Lernfelder im Leben, stellen Forderungen an uns, oder auch wir an die Häuser. Das Mondknotenhoroskop ist so gesehen eine sehr vertraute Angelegenheit, da man es gewohnt ist, Erfahrungen und Erlebnisse dort in den entsprechenden Häusern gesammelt hat. Im Mondknotenhoroskop fühlt man sich mehr oder weniger in sicheren Gefilden, kennt sich viel besser aus, als wie es im Radix der Fall ist.

Das Häuserhoroskop ist eine Art Resonanz auf das Mondknotenhoroskop, darf aber nicht als solches moralisch gewertet werden. Es ist eine Art Alternative, zeigt uns Anreize auf durch Umwelt und Eltern, Lehrer und solche, welche uns etwas beibringen wollen. Ein Häuserhoroskop hat meistens ganz andere Aspekte, bez. Aspektbild wie das Radix. Wir wissen, dass man damit Förderung aber auch Reduzierung der eigenen Möglichkeiten und Anlagen vorfinden kann. Aber letztlich kommt es dem Radix zugute, da man über seinen Tellerrand hinaus hinzugelernt hat.

In mancher Lebensphase sagt man sich: „Warum passiert das Ganze ausgerechnet immer nur mir“? Wir alle kennen solche Phasen oder Krisen, entweder stirbt ein geliebter Mensch weg, oder man wird entlassen oder vom Partner verlassen. Man ist froh, sobald man seine Worte und Gefühle jemanden mitteilen kann, der Verständnis hat und zuhört. Um mit drei Horoskopen arbeiten zu können, bedarf es eine Menge Selbstkritik, besonders wenn es um das eigene geht. Aber es kann sehr befreiend sein, sobald man sich mit dem Gedanken anfreundet, in einem einzigen Leben alles perfekt machen zu können. Die Evolution macht es dem Menschen vor, alles entwickelt sich stetig und langsam, dafür umso beständiger. Natürlich stellt sich dir Frage nach dem Karma, besser gesagt was Karma eigentlich ist. Karma ist eine Energie, welche immer für den Ausgleich einer Ursache sorgt. Der geworfene Stein ins Wasser ist die Ursache und die Ringe im Wasser ergeben eine Wirkung, sind aber selbst in diesen Moment ebenso eine Ursache, deren Wirkung sich am Grund des Wassers oder am Ufer entsprechend bemerkbar macht.

Begriffe wie „gutes oder schlechtes Karma“ können leicht missverstanden werden und ein Polaritätsdenken schüren. Karma wäre ohne dem Dharma ewig, würde niemals enden, weil dem Gesetz nach Ursache und Wirkung wie Dominosteine Aktion und Reaktion auslösen, unaufhörlich. Vielmehr geht es darum, dass man als Mensch sich selbst in die Verantwortung nimmt, und als Verursacher vergangener Handlungen die Gegenwart begreifen lernt. Aus der Sicht der astrologischen Psychosynthese gibt es keine „schlechte Menschen“, aber man kann Fehler machen, Fehler anerzogen bekommen. Dabei erkennt das Unterbewusstsein jeden Fehler, unterscheidet nicht, ob dieser mit Absicht oder Unkenntnis geschehen ist. Es bringt lediglich eine entsprechende Reaktion hervor, die dazu letztlich führt, sich mit dem Fehler auseinander zu setzen.

Die Evolution ist wie ein Tanz der Götter. Tod und Geburt ist ein Kreislauf, ein hermetisches Gesetz. Sogar das ganze Weltall ist von diesem Stirb- und Werde betroffen. Es ist ein kosmisch göttliches Spiel, was letztlich dazu dient, den Menschen aus diesem Kreislauf zu befreien. Aber trotzdem ist in der irdischen Welt der Weg das Ziel, der Weg selbst, und dieser ist immer mit Anstrengung gepflastert. Wie aus Pandoras Büchse scheinen die Probleme den Menschen förmlich zu erdrücken. Von der Psychosynthese weiß man, dass in allen möglichen Problemen immer der Keim zu geistigen Wachstum mitgegeben wird. Man hat auf einer bestimmten Ebene Leid oder Schwierigkeiten erfahren, setzt sich damit immer wieder auseinander, und plötzlich entsteht ein Wissen, welches dazu führt, dieses Leid oder Problem aufzulösen.

Der Mensch als solcher ist aufgefordert, sich einer vorhandenen schöpferischen Intelligenz anzunähern, welche letztlich die Ursache für jegliches Dasein ist. Astrologisch findet man diese immer in Uranus, Neptun und Pluto, welche als höhere Leitbilder von Saturn, Mond und Sonne gelten. Die Umlaufzeit der äußersten Planeten ist beträchtlich, nur mit Uranus kann ein Mensch einen ganzen Zyklus von 84 Jahren erleben. Daher ist es auch interessant, sobald man Neptun dem Mondknotenhoroskop, Saturn dem Häuserhoroskop und Uranus dem Radix zuordnet. Aus den Nebeln Neptuns und seiner Vergangenheit kommt man hervor, erlebt sich mit Saturn in der Umwelt des Häuserhoroskops, und schließlich gelangt man mit Uranus im Radix zur inneren Freiheit – sobald die Polaritäten erkannt und integriert wurden.

Das Mondknotenhoroskop lässt sich immer als Ausgangsbasis nutzen, ähnlich wie der absteigende Mondknoten, Dort findet man immer wieder sein erworbenes Wissen und alle erlernten Fähigkeiten vor. Trotzdem ist es selbst ein Schattenhoroskop, ist tot, dort ist keine Weiterentwicklung mehr möglich. Wie bereits schon öfters erwähnt, finden sich aber in diesen Schatten wertvolle und fruchtbare Erfahrungen aus der Vergangenheit, welche man als Keim für das Radix nutzen kann. Man wäre ja dumm, sobald man solche Anlagen nicht nutzen täte. Wesentlich ist, dass man nicht im Mondknotenhoroskop in Starre fällt, sondern immer wieder sein Radix aufsucht, besonders die Häuser, welche im Mondknotenhoroskop nicht besetzt waren.

Das Häuserhoroskop geht über unsere subjektive Sichtweise hinaus, obschon man dort fruchtbares oder furchtbares erleben kann. Aber es hat immer seinen tieferen Sinn, und man kann versuchen solche Dinge aus dem Häuserhoroskop zu integrieren, welche der eigenen Weiterentwicklung dienlich und nützlich erscheinen. Im persönlichen Horoskopgesprächen erkennt man rasch, in welcher Form die drei Horoskope auf einen Menschen wirken, wie er sie lebt und erlebt. Grundsätzlich hatte Bruno Huber dazu gesagt, dass der Mensch besonders in der ersten Lebenshälfte zwischen allen drei Horoskopen hin und her springt. Schaut man sich seine eigenen drei Horoskope an, so wird im Laufe der Zeit vieles klar und verständlicher, als dies mit dem Radix alleine möglich wäre.

Beim Vergleich von Mondknotenhoroskop mit Radix achtet man zunächst auf die Hauptachse, dem kardinalen Kreuz, vergleicht die Zeichen dort mit den Zeichen im Radix. Die Anlagen sind meistens sehr unterschiedlich. Man kann im Mondknotenhoroskop an der Hauptachse Kardinal – Kardinal, Fix-Kardinal und Veränderlich – Kardinal erkennen. Dabei können sich im Mondknotenhoroskop schon Unterschiede auf den Achsen AC – DC und IC – MC ergeben. Nun vergleicht man dies mit dem Häuserhoroskop, wie man dort an den Hauptachsen „geschalten“ ist. Der Aszendent kann also im Mondknotenhoroskop vom Zeichen als Anlage gesehen ein ganz anderes „wie begegne ich dem ersten Haus“ anzeigen, als dies im Radix der Fall ist.

Natürlich interessiert besonders der Vergleich der drei Aspektbilder zueinander, da die Lebensmotivation ersichtlich wird. Wir kennen die senkrechte, diagonale und waagrechte Lebensmotivation, auch die gegebenenfalls unterschiedliche Farbigkeit der Aspektbilder, können nachsehen, wie es dabei dem aufsteigenden Mondknoten geht. Er kann mehr oder weniger Aspekte vorweisen im Vergleich, oder ein Persönlichkeitsplanet hat eine Farbe dazubekommen. Planeten können im Mondknotenhoroskop an einer Häuserspitze gestanden haben und im Radix stehen sie am Talpunkt oder in einem eingeschlossenen Zeichen.

Man kann jeden Planeten daraufhin ansehen und für das Radix nutzen, da hier letztlich die Hauptmusik spielt. Dabei ist es immer wichtig wie mit einem Zoom von der Gesamtschau ins Detail zu gehen und von dort aus wieder zurück. Wichtig sind auch die beiden Altersprogressionen von Mondknotenhoroskop und Radix. So findet man ebenso den „roten Faden“, kann erkennen, ob man selbst oder ein Klient in einen der beiden Horoskope derzeit befindet, bez. fühlt.

Besonders das fixe Kreuz hat es im Mondknotenhoroskop in sich. Da ist eine längere Zeit notwendig, solche alte Strukturen hinter sich zu lassen. Man kann sich letztlich solche Prozesse nur bewusst machen, nicht daran „drehen“. Aber durch diese Bewusstwerdung kommt Licht auf die Schatten, psychologisch gesehen reagiert das Unterbewusstsein auf diese Bewusstwerdung. Es ist so, als würde man die eigene Heilkraft der Seele auslösen.

Wobei man selbst im Mondknotenhoroskop die Spreu vom Weizen trennt, Dinge mit nützlichen Bestand ins Radix integriert. Man hat Kenntnis dort in den entsprechend von den Planeten besetzten Häusern, kann sie immer brauchen und in die Häuser holen, wo Planeten im Radix stehen. Um dies anschaulich zu machen, wurden das Integrationshoroskop und das Karmahoroskop entwickelt. Der Unterschied zwischen diesen beiden Horoskopen besteht darin, dass im Integrationshoroskop nur Aspekte von den Persönlichkeitsplaneten und dem aufsteigenden Mondknoten zueinander eingezeichnet werden. Diesen Vergleich sollte man immer zuerst ansehen, weil er bessere Übersicht verschafft und sich auf das primär wesentliche bezieht. Es wird dabei das Häuserhoroskop über das Mondknotenhoroskop gelegt und Aspekte der 30 Grad Ordnung wie im Radix verwendet. Dabei ergibt sich ebenfalls ein entsprechend kleines Aspektbild. Aber, man kann den Fluss der Persönlichkeitsplaneten im Aspekt zueinander besser begreifen und verstehen lernen. Man integriert ja etwas, was man schon kann und verwendet dies für die Gegenwart. Das Radix selbst lässt sich nicht mit dem Mondknotenhoroskop vergleichen, weil es unterschiedlich große Häuser sind, Mit dem Häuserhoroskop jedoch geht es, weil beide jeweils 30 Grad große Häuser haben.

Beim Karmahoroskop werden alle Planeten von Häuserhoroskop und Mondknotenhoroskop im Aspekt eingezeichnet. Das kann über 50 Aspekte ergeben und somit einen Aspektsalat. Die Gefahr besteht hier dabei sich zu sehr in Einzelheiten zu verlieren und somit die Gesamtschau. Sobald man dieses zoomen von Synthese zur Analyse beherrscht, ist das Karmahoroskop eine Quelle an Offenbarungen.

Ebenso ist es bei den Horoskopvergleichen in der Partnerschaft. Auch hier ergibt sich eine Palette an Vergleichen auf drei Ebenen, also Radix.-, Häuser- und Mondknotenhoroskopvergleich. Auch hier soll man zunächst die drei Persönlichkeitsplaneten beim Vergleich primär ins Auge fassen, wobei hier Konjunktionen und Oppositionen die erste Rolle spielen, auch mit anderen Planeten. Nun kann man anschließend hergehen und alles Aspekte zuschalten, was natürlich ebenso einen Aspektbildsalat ergibt. Auch hier kann dies verwirrend sein, da sich nicht selten gegenseitig 60 und noch mehr Aspekte ergeben können. Auch hier ist ein langsames Vorgehen angesagt, sonst verliert man sich in der Unzahl von möglichen Entsprechungen.

Hier schaut man immer zunächst auf die gegenseitig besetzten Häusern, weil sie darüber Auskunft geben, in wie weit der jeweilige Partner dort seine ihm bekannten Reviere stehen hat. Daher sind Oppositionen im Vergleich der Häuserhoroskope Möglichkeiten zur gegenseitigen Ergänzung. Dabei ist das jeweilige Radix immer wieder der Ausgangspunkt, so erkennt man auch besser, wie sich jeweils der Partner verhält. Partnervergleiche sind entsprechend aufwendig, aber mit dieser Methode lohnen sie sich um so mehr. Bevor man sich jedoch tiefgehender damit befasst ist es wichtig, zunächst mit einzelnen Horoskopen zu arbeiten, da es mit dem Integrations- und Karmahoroskop doch deren fünf sind!

Alles liebe!
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Die drei Kreuze im Horoskop sind sehr wichtig und sie werden leider von vielen astrologischen Schulen zu wenig beansprucht, aber nicht bei API. Hier haben sie ihre entsprechend wichtige Motivation, welche sich jeweils in einer Persönlichkeit niederschlägt. Wie wir bei den Aspektbildern schon gesehen haben, können mehrere Motivationen zugleich in einem Menschen zum tragen kommen. Alleine hier ergibt sich durch diese Mischtypen eine ungemeine Vielfalt von Persönlichkeiten, ganz so wie im richtigen Leben.

Kardinal:

Damit ist besonders der Wille, die Durchsetzungskraft, Energie und Impuls angezeigt. Der kardinale Typ hat nicht selten Führerqualitäten, wie zum Beispiel im Beruf usw. Er schreitet schnell zur Tat, liebt die Aktion und ist meist dort anzutreffen, wo etwas „los“ ist. Mit Entschlossenheit geht er seine Ziele an, kraftvoll und auch intuitiv. Der kardinale Typ kann sehr viel bewegen, aber es geht nicht immer, sondern dieses Prinzip erfordert ebenso immer wieder Regeneration, wie bei einer Feder, welche ihre Zugkraft wieder zurückgewinnt, sobald sie ruht. Das Stichwort für den kardinalen Typ ist „Wille und Macht“. Letzteres Wort kommt von „machen“, also dem Tun an sich. Entsprechend der astrologischen Psychosynthese lernt der kardinale Typ durch sein „Waterloo“, durch seine persönliche Zurückweisung und Niederlage. Dadurch wird er letztlich geläutert und setzt seine Energien im humanitären Sinne ebenso zum Wohl seiner Mitmenschen ein.

Fix:

Das Stichwort für den fixen Typ ist „Sicherheit“. Bewahrung und Pflege, Beständigkeit, Dinge am besten in einer gewohnten Umgebung erledigend. Der fixe Typ hält und schafft Strukturen, an welchen er sich immer wieder orientieren kann. Solche Menschen sind meistens sehr zuverlässig und sie zeichnen sich auch durch eine gewisse Ordnung aus, gehen damit ökonomisch und sorgfältig, sowie nutz -denkend vor. Man findet immer Systeme, welche logisch aufgebaut sind und ebenso von Nutzen sein können. Verluste von Besitz und gewohnten Verhältnissen zeichnen die Wandlung des fixen Typs aus. Bei Verlust stößt er allmählich auf die wahren Werte des Lebens und muss die Vergänglichkeit aller Dinge als echte Beständigkeit anerkennen. So wird er sich allmählich dem Fluss bewusst, der uns immer wieder Gewinn und Verlust beschert. Manches muss man loslassen, um es wirklich zu bekommen.

Veränderlich:

„Liebe und Freiheit“, sowie Kontakt ist die Motivation des veränderlichen Typs. Dieses Prinzip möchte sich austauschen, sich bewegen und uneingeschränkt wie ein Schmetterling durch die Welt ziehen. Es ist auch das verbindende Prinzip zwischen dem kardinalen und dem fixen Kreuz! Information und Austausch, eine gewisse Neugier ist diesem Prinzip eigen. Natürlich hat das veränderliche Prinzip zunächst Angst vor Zurückweisung, vor dem Verlust von Liebe und Freiheit. Aber letztlich findet diese Motivation ihre Freiheit, sobald man anfängt sich seine Grenzen freiwillig zu setzen.

Man findet die Abfolge der ersten drei Motivationen, also im Widder, Stier und Zwillinge besonders intensiv vertreten. Sie tragen die drei klassischen Motivationen, also kardinal, fix und veränderlich.

Aber, es gibt vier kardinale Motivationen im Tierkreis, den Widder, den Krebs, die Waage und den Steinbock. Schaut man nun auf die Qualität der Temperamente ( Zeichen ), bilden sich rasch sehr stimmige Analogien. Der Widder entspricht dem kardinalen Zeichen besonders, da Feuer auch der Intuition, der Spontaneität entspricht. Feuer ist plasmatisch, cholerisch , fordernd, impulsiv und mitreissend. Auch gehört das Feuer wie die Luft den aktiven Zeichen an.

Ein Krebs ist wässrig-passiv, aber ebenso wird seine Motivation durch das kardinale Prinzip zum Ausdruck gebracht. Er kommt eben auf „der Gefühlsschiene“ daher, handelt nach dem, was er fühlt, ganz gemäß des sich reflektierenden Mondes als Herrscher dieses Zeichens. Dieses Prinzip kommt auch wie der Widder zu seinen Zielen, aber eben auf ganz andere Art und Weise.

Beachten wir die Horoskopräume, so steht der Widder auf der Ich-Seite und der Krebs fühlt sich mehr in der Gemeinschaft des Kollektivs wohl, hat dort sein Handlungsfeld. Die kardinale Waage dagegen ist mehr Du-bezogen, luftig, bringt sich durch persönlichen Austausch und Kontakte weiter. Luft bestimmt das Denken, daher kann die Waage sehr diplomatisch sein und trotzdem ihre Ziele im Auge behalten.

Der kardinale Steinbock ist passiv-erdig und introvertiert. Aber er richtet sich nach einer sozialen Schiene, agiert aus den realen Möglichkeiten Erde ist phlegmatisch, also empfindsam und so entsteht das für den Steinbock typische soziale Streben. Alle vier Typen tragen jedoch in sich die Motivation der Persönlichkeitsbestätigung stark in sich. Auf einer geläuterten Entwicklungsstufe stellt so ein kardinaler Typ seinen Willen unter einem ihn innewohnenden höheren Willen. So kann jede Motivation im Sinne der Evolution einen schöpferischen Beitrag im Leben abgeben.

Das fixe Kreuz hat natürlich immer mit Besitz und Abhängigkeiten zu tun! „Mein und Dein“, lach, da fällt mir immer wieder die Louise Huber ein, wie sie einen Steinzeitmenschen nachmacht, der SEINEN Knochen verteidigt und damit den anderen den Schädel zertrümmert. Aber in der heutigen Zeit ist es für die Menschen doch ein wenig besser geworden. Der fixe Stier steht für den Besitz, „die Kasse“ per se. Man braucht nur das Symbol dieses Zeichens zu beachten, welches aus einer aufgesetzten Mondschale und einem Kreis besteht. Wie eine Kuh, lach, der Stier ist ja eine, nimmt man die Dinge selektiv auf, verdaut und verwertet sie, behält all dies, was nutzvoll erscheint, trennt die Spreu vom Weizen.

Der Wandel in diesem fixen Kreuz geschieht immer durch Verlust von Besitztum, so dass man ebenso eines Tages die wirklichen Werte des Daseins zu suchen beginnt. Natürlich gibt es auch den persönlichen Selbstwert. Ein Stier steht dem Zeichen Skorpion gegenüber, und so wie der Skorpion erkennt, dass es immer wieder einen Frühling gibt, eine Zeit der Freude und Blüte, so muss sich auch der Stier dieser Erkenntnis annähern. Alles kommt und geht, ist ständig im Fluss, aber in diesem Kreuz finden wir auch die ältesten Archetypen und die Planeten Venus und Mars vor - vom Überlebensinstinkt und der Fortpflanzung bis hin zu den glanzvollen Pyramiden der Pharaonen ( Stierzeitalter ).

Wie wir sehen, bekommt ein jedes Zeichen durch die Berücksichtung der Kreuze viel mehr Aussagekraft und Stimmigkeit. Mehr dazu in einem folgenden Thread über die Tierkreiszeichen und ihrer Achsenthematik Widder-Waage, Stier-Skorpion, Zwillinge-Schütze usw.

Alles liebe!
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Arnold
 

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Die esoterischen Saatgedanken der Tierkreiszeichen.





Der Kreis ist am besten dazu geeignet, Zeit und Zyklen darzustellen. Der scheinbare Lauf der

Sonne von der Erde aus gesehen, ist die Ursache für die Erschaffung des Tierkreises in zwölf

willkürliche Abschnitte. Die Planeten in den entsprechenden Zeichen nehmen deren Färbung, ihren Charakter an. Dabei enthalten die Tierkreiszeichen ihre eigene Symbolik, in welcher sich ihr ureigentümlicher Urgrund spiegelt. Drei Motivationen mal vier Temperamente ergeben die Gesamtheit des Tierkreises in sich. Dabei unterscheidet man bekanntlich die drei

Motivationen oder Kreuze in kardinal, fix und veränderlich. Daher bekommt ein jedes Temperament seine eigene Motivation:





Feuer – der kardinale Widder, der fixe Löwe, der veränderliche Schütze.

Erde – der kardinale Steinbock, der fixe Stier, die veränderliche Jungfrau.

Luft – die kardinale Waage, der fixe Wassermann, die veränderlichen Zwillinge.

Wasser – der kardinale Krebs, der fixe Skorpion, die veränderlichen Fische.



Diese Temperamente stehen immer im Abstand von 120° Grad im Horoskop, daher kommt

auch der Begriff „das schöpferische Trigon“, sobald drei Planeten ein Kreuz verbinden. Somit gibt es ein Feuer-, Erd-, Luft- und Wassertrigon im Horoskop. Während die Tierkreiszeichen im Trigon zu den eigenen Temperamenten stehen, bilden die drei Kreuze drei große Quadrate

im Winkel von 90° Grad. Daher kommt die Motivation von den drei Kreuzen im Horoskop.





Der kardinale Widder: Exoterischer Herrscher Mars, esoterischer Herrscher Merkur.



Das Symbol des Widders zeigt sich im Gesicht des Menschen. Der hohe Rücken der Nase bildet mit den Augenbrauen die Basis dieses Symbols. Es zeugt von Persönlichkeit und einer

starken Kraft zur Bewältigung und Durchsetzung mit Impulsivität und geistigen Fähigkeiten.

Dazu kommt die Veranlagung zum Aufbrausen, zur Heftigkeit und zum Kämpfen oder zur

Verteidigung. Im Mittelalter wurde der Rammbock zum zerstören eines Tores auch Widderkopf genannt. Der Widder ist das Tierkreiszeichen des Neubeginns, des Anfangs und

der Neuwerdung. Man findet in der Natur das Symbol in den Blütenknospen und Blättern sobald sie aufgesprungen sind. Hier wird die äußere Hülle durch eine innerlich treibende Kraft aufgesprengt. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um den neuen Leben genügend freien Raum zu verschaffen. Der esoterische Saatgedanke des Widders lautet:



„Ich trete hervor, und von der Ebene des Denkens aus herrsche ich“.





Der fixe Stier: Exoterischer Herrscher Venus, esoterischer Herrscher Vulkan



Das Symbol des Stiers besteht aus einer aufgesetzten Mondsichel, oder Mondschale mit welcher selektiv die entsprechenden Informationen aufgenommen werden. Es gibt auch ein Symbol, auf deren Schale jeweils Sonne und Mond auf deren Spitze stehen. Der massive Kreis unter der Schale bedeutet, dass das Aufgesammelte fest verschlossen gesammelt und bewahrt wird. Dieser Kreis verkörpert auch die schlummernden Kräfte des Stiers, welche nur

darauf warten, an das Licht befördert zu werden. Dabei werden enorme Energien freigesetzt,

welche nicht selten mit Wissen und Erkenntnis begleitet werden. Um das Verlangen zu zügeln

und die schöpferischen Kräfte unter Kontrolle zu bringen, ist es notwendig Zufriedenheit und

Dankbarkeit zu kultivieren. Der esoterische Saatgedanke des Stiers lautet:



„Ich sehe, und wenn das Auge geöffnet ist, ist alles erleuchtet“.





Die veränderlichen Zwillinge: Exoterischer Herrscher Merkur, esoterischer Herrscher Venus.



Das Symbol der Zwillinge zeigt oben und unten je eine Schale, welche durch zwei vertikale Linien senkrecht miteinander verbunden sind. Die eine senkrechte Linie symbolisiert den Stand der Persönlichkeit und stellt die „Ich-Rune“ dar. Die zwei senkrechten Linien stehen

für die in den Zwillingen innewohnenden „zwei Seelen in einer Brust“. Die Hauptprobleme

entstehen hier in der Polarität und Vielheit der Dinge. Das „sowie als auch“ ist eine spezielle

Eigenart dieses Tierkreiszeichens. Die obere Schale steht für das empfangende Prinzip. Alles

dringt durch diese Schale hindurch und gelangt durch die zwei senkrechten Runen in die Persönlichkeit und wird an die Umwelt weitergegeben. Der esoterische Saatgedanke der Zwillinge heißt:



„Ich erkenne mein anderes Selbst, und indem dieses schwindet, wachse und erglühe ich“.





Der kardinale Krebs: Exoterischer Herrscher Mond, esoterischer Herrscher Neptun.



Der innere Wesenszug des Krebses zeigt sich auch in seinem Symbol. Es besteht aus zwei Schalen, welche in einem offenen Kreis übergehen und durch welche alles hindurchfließen kann. Die obere Schale verläuft von rechts nach links und bedeutet ein Zurückschreiten, ein

Hinstreben zum Ausgangspunkt, zur Quelle, zum Anfang. Die untere Schale verläuft von links nach rechts und symbolisiert das Hinausschreiten in die Welt. Diese beiden Schalen

befinden sich nach dem kardinalen Prinzip in ständiger Wechselwirkung. Das entspricht auch

dem Pulsschlag des Lebens. Für den Krebs geht es darum, sein kollektives Bewusstsein zu überwinden und auszuweiten, auf die Ebene der All – Verbundenheit. Krebs ist die kollektive Geburtsstätte des Menschen, welcher freiwillig aus Befähigung einen neuen Weg einschlägt, zur eigenständigen Persönlichkeit. Der esoterische Saatgedanke des Krebses lautet:



„Ich baue mir ein erleuchtetes Haus um darin zu wohnen“.





Der fixe Löwe: Exoterischer Herrscher Sonne, esoterischer Herrscher Sonne.





Das Symbol zeigt die Sonne auf allen drei Ebenen: physisch, emotional und mental. Löwe ist ein Feuerzeichen und alle Feuerzeichen haben mit der Wandlung und der Entfaltung des Ich zu tun. Löwe- Menschen sind echte Lichtgeber, sie durchstrahlen mit der wärme ihres Herzens die Mitwelt. Die Sonne ist in diesem Zeichen die Kraft, welche von Innen nach Außen wirkt. Dies zeigt sich durch die Zusammenballung der Kräfte, damit diese im richtigen Augenblick voll eingesetzt werden können. Das Herz wird diesem Zeichen zugeordnet. Aus

diesem Herz strahlt die innere Sonne. Genau wie das Symbol der Sonne in der Mitte einen kleinen Punkt hat, genau so soll das Ich bereit sein, aus dem Mittelpunkt des Zentrums zu strahlen. Der esoterische Saatgedanke des Löwen lautet:



„Ich bin Das, und Das bin Ich“!





Die veränderliche Jungfrau: Exoterischer Herrscher Merkur, esoterischer Herrscher Mond.



In diesem Symbol verbindet sich Gott mit dem Geist und der Materie. Virgo bedeutet junge,

freie Frau. Die Korn- oder Ährenmutter muss das erworbene Selbstbewusstsein des Löwen

im Dienst der gemeinsamen Interessen stellen. Sie weiß, dass der König der erste Diener des

Volkes ist. Hier geht es um die Gegenüberstellung von materieller und geistiger Existenz. Virgo bedeutet ebenso Lippe, was auf die Sinnlichkeit dieses Zeichens hinweist. Man bringt

die Dinge zweckdienlich und nützlich auf eine Reihe, arbeitet emsig an der Kultivierung seiner Aufgaben und Ziele. Im Zeitalter des Christentums ist die Sinnlichkeit der Jungfrau

beschnitten worden, was natürlich nicht richtig sein kann. In diesem Zeichen wird letztlich immer jede Überbetonung ausgeglichen. Der esoterische Saatgedanke heißt hier:



„Ich bin die Mutter und das Kind, ich bin Gott, ich bin Materie“.





Die kardinale Waage: Exoterischer Herrscher Venus, esoterischer Herrscher Uranus.



Bei diesem Zeichen denkt man sofort an zwei Waagschalen mit einer Pfeilskala in der Mitte!

Der Pfeil liegt genau in der Mitte, sobald ein Gleichgewicht entstanden ist. Auf der Begegnungsachse ziehen sich die Polaritäten an und bedingen immer wieder einen Ausgleich der Gegensätze. Durch das Abwägen der Gegegebenheiten wird eine Entscheidung getroffen.

Das Symbol der Waage verbindet das Oben mit dem Unten, hier findet eine tiefe Vereinigung

der Gegensätze statt. Dieses Zeichen zeigt die unterschiedlichen Charakter aller Menschen auf, gleich verschiedenen Sonnenuntergängen, in welchen der Himmel entsprechende Farben

und Nuancen annehmen kann. Der esoterische Herrscher Uranus verbindet das göttliche Licht

mit dem Licht des Menschen. Uranus verbindet ebenso die Liebe Gottes mit der Liebe der venusschen Menschen. Der esoterische Saatgedankte der Waage lautet:



„Ich wähle den Weg, der zwischen den beiden großen Kraftlinien hindurchführt“!





Der fixe Skorpion: Exoterischer Herrscher Mars und Pluto, esoterischer Herrscher Mars.



Das Stirb und Werde, die Metamorphose, die Umwandlung steckt tief in diesem Zeichen. Das Symbol des Skorpions entspricht dem Adler, welcher dreimal in die Wasser taucht, bevor

er sich gänzlich zum Himmel erhebt. Auch lässt sich hier problemlos ein Bild der Schlange erkennen! Sexualität verbindet den Tod mit der Geburt, jedem Tod folgt neues Leben, jedem

Winter ein neuer Frühling. Nach einer Niederlage folgt ein Sieg. Die Tiefe dieses Zeichens

erfordert geradlinige Ehrlichkeit zu sich selbst. Man erkennt im Sumpf der eigenen Emotionen die Ursache für alles Leid, Leidenschaft und Eifersucht. Man ist der, der man ist,

so sagt Pluto, welcher mit unermesslichen, inneren Reichtum belohnen kann. Daher lautet der

esoterischer Saatgedanke des Skorpions:



„Krieger bin ich, und aus dem Kampf gehe ich siegreich hervor“!





Der veränderliche Schütze: Exoterischer Herrscher Jupiter, esoterischer Herrscher Erde.



Das Symbol des Schützen ist ein nach oben weisender Pfeil, welcher am unteren Ende ein Kreuz besitzt. Der Pfeil steht für das Zielen und das Schießen auf einer höheren Ebene hin.

Der Pfeil steht zudem für das spirituelle Ziel, das Streben nach diesem Ziel dar. Man richtet den Pfeil auf die Vision, trifft mehr oder weniger ins Schwarze oder nicht. Optimistisch hebt

man immer wieder seine Pfeile auf, um diese wiederum auf das nächste Ziel zu richten. Für den Schützen geht es letztlich um die Gegenüberstellung seines Denkens mit dem Denken des Kollektivs. Sobald sein Ich zurückgetreten ist, weisen seine Visionen und Eingebungen den

Mitmenschen den Weg. Sein esoterischer Saatgedanke lautet:



„Ich sehe das Ziel. Ich erreiche das Ziel und sehe ein weiteres“.





Der kardinale Steinbock: Exoterischer Herrscher Saturn, esoterischer Herrscher Saturn.



Die Selbstwerdung beginnt mit Ausbau eines tragfähigen Ichs. Dies wird auch durch das Symbol des Steinbocks ausgedrückt, in dem sich der Kreis zusammenzieht, den Inhalt auf

engsten Raum gleich einer Lupe kristallisiert und somit ein Extrakt aller vorangegangenen Erfahrungen bildet. Dieses Gefüge ist hart und widerstandfähig, es bildet den harten Kern.

Der Steinbock stellt sich im Zenit des Tierkreises als Individuum dem Kollektiv. Wie alle kardinalen Zeichen ist es ein Zeichen der Macht. Man steht alleine auf dem schneebedeckten

Gipfel und stellt seine eigene Denkfähigkeit und Unabhängigkeit unter Beweis. Ehrgeizig und

zäh begeht man den Weg zum Gipfel, zum Höhepunkt der Kariere. Dabei ist für den Steinbock wichtig, seine kollektive Zugehörigkeit, seine Herkunft nicht zu vergessen. Sonst

erstarrt er auf einsamen Höhen, hat die Quelle seiner Kraft aus den Augen verloren. Daher lauter der esoterische Saatgedanke dieses Zeichens:



„Versunken bin ich im überirdischen Licht, doch diesem Licht wende ich den Rücken“.





Der fixe Wassermann: Exoterische Herrscher Saturn und Uranus, esoterisch Jupiter.



Zwei übereinander liegende, wellige Linien stellen das Symbol des Wassermanns dar. Die obere Linie symbolisiert die geistigen Prinzipien, die untere die materiellen. Sobald die menschliche Entwicklung entsprechend fortgeschritten ist, verbinden sich diese Wellenlinien

zu einem Ganzen, zur Synthese. Die äußere und die innere Welt verschmelzen zu einer Wahrheit, welche neue Erkenntnisse und Wissen auf der mentalen, emotionalen und physischen Ebene mit sich bringt. In der Polarität besteht die Aufgabe darin, Kopf und Herz

zur Einheit zu bringen. Ansonsten käme eine gewisse Kühle und Abgehobenheit zum Tragen,

welche schließlich in den elfenbeinernen Turm führen würde. Durch die Zurückgewiesenheit

fasst man sich letztlich wieder ein Herz und findet neuen Lebenssinn, in dem man mit wacher

Gespanntheit sich vorbehaltlos seinen Mitmenschen sich wieder zuwendet. Der esoterische Saatgedanke bringt es zum Ausdruck:



„Wasser des Lebens bin ich, ausgegossen für dürstende Menschen“.





Die veränderlichen Fische: Exoterische Herrscher Jupiter und Neptun, esoterisch Pluto.



Das Symbol der Fische gehört zu den polaren Zeichen. Es besteht aus zwei durch ein Band miteinander verbundenen Fischen oder Schalen. Eine Schale stellt die Seele dar, die andere die Persönlichkeit des Menschen. Beide Schalen sind während der Lebensperiode unzertrennbar miteinander verbunden – mit dem Lebensfaden oder dem Sutratma. Tod und Leben, Anfang und Ende vereinigen sich hier. Mensch und Kosmos gelangen zur Verschmelzung in diesem Tierkreiszeichen. In den Fischen ruht bereits der Keim für das neue Leben, welcher im Widder zum Erwachen kommt. Auflösung, Loslösung, Erlösung sind die

Schlagwörter dieses Archetyps. Zunächst kommt es zu weltlichen Verlusten, damit zur Suche

nach der Wahrheit. Die Polarität des Zeichens erfordert ein Dienen, eine Bewältigung der materiellen Welt. Durch selbstlose Hingabe und Dienst am Mitmenschen beginnen die Fische

die geistige Welt zu offenbaren. Daher lautet der esoterische Saatgedanke der Fische:



„Ich verlasse des Vaters Haus, und indem ich zurückkehre, erlöse ich“.

Alles liebe!

Arnold
 
Die Feinbedeutung eines Planeten in den Tierkreiszeichen und Häusern.





Ein Tierkreiszeichen stellt den Teil des ganzen Zodiak dar, eine Phase, in welcher gemäß dem scheinbaren Lauf der Sonne sich die jeweiligen Archetypen des kollektiven Unterbewusstseins in der Persönlichkeit eines Menschen zu spiegeln scheinen. Das Problem einer Bedeutung liegt darin, dass ja nicht nur die Sonne im Horoskop eines Menschen Auskunft über seine Eigenarten und Anlagen gibt, sondern noch weitere Planeten mit ihren spezifischen Funktionen ebenso vorhanden sind. Hinzu kommt die Tatsache, dass zum Beispiel eine Sonne im Skorpion in zwölf Häusern stehen kann, sowie in den entsprechenden psychologisch bedeutsamen Zonen eines jeden Hauses. Hinzu kommt die entsprechende Stellung eines Planeten im Zeichen, welche ebenso wichtige Auskünfte geben. Um einen Planeten in Zeichen und Haus bedeuten zu können, soll nachfolgender „Schlüssel“ ein wenig Systematik bringen, welche ebenso wie die Intuition eine wichtige Rolle in der astrologischen Psychologie der Huber-Schule spielt!



Ein Planet ist wie erwähnt ein Funktionsorgan, hat sozusagen seine spezifische Eigenart. Dabei ist es grundsätzlich von Vorteil, sobald man sich auf die Planetentafel besinnt, auf welcher drei Kolonnen jeweils von Oben nach Unten ersichtlich sich befinden. Dabei handelt es sich um weibliche – Venus, Saturn , Uranus – und sogenannte neutrale Planeten – Mond, Merkur, Jupiter, Neptun – und um männliche Planeten – Sonne, Mars und Pluto. Eine ganz wichtige Unterscheidung bringt die astrologische Psychosynthese hier ein, welche hier die entsprechenden Planeten zudem in drei Motivationen einteilt. Die fixe Motivation ist in der Venus, Saturn und dem Uranus ersichtlich, die veränderliche Motivation in Mond, Merkur, Jupiter und Neptun und die kardinale Motivation von der Sonne, Mars und dem Pluto.



Ein Tierkreiszeichen kann nur dann wirklich richtig bedeutet werden, indem man immer die Polarität einer ganzen Achse im Horoskop mit einbezieht! Ein Skorpion kann nur in seiner Ganzheit erfasst werden, sobald man den gegenüberliegenden Stier Aufmerksamkeit schenkt! Diese beiden Tierkreiszeichen gehören der Besitzachse der Häuser zwei und acht im Horoskop an. Ein Skorpion muss immer wieder durch den Stier erkennen, dass jeder Winter ein Ende hat, dass immer wieder alles in Blüte und Pracht stehen wird, dass am Ende eines dunklen Tunnels immer Licht sein wird! Der Skorpion hat ungemeinen Tiefgang, dieses Zeichen hat den ebenso Zugang zu diesen Abgründen des kollektiven Unterbewusstseins! Warum dies so ist, soll durch eine etwas weiterführende Erklärung grundsätzlich einen sehr wichtigen Teil als astrologischen Deutungsschlüssel vermitteln:



Ein Planet im Zeichen hat grundsätzlich drei Entsprechungen in sich. Entweder steht der Planet „schwach“ im Zeichen, dann liegt er zwischen 27 und 2 Grad. Das Wort „schwach“ soll als Begriff, als Anhaltspunkt verstanden werden, hat nichts mit einer Wertung von Gut oder Schlecht zu tun! Ein Planet steht bei 12 Grad am Stärksten in einem Zeichen, stark bei 10 – 18 Grad. Normal steht ein Planet bei 3 – 9 Grad und 19 – 26 Grad im Zeichen. Ein Planet nährt sich sozusagen aus dem Zeichen mehr oder weniger in diesen drei Kategorien. Das Zeichen färbt den Planeten entsprechend der Motivation, also des Kreuzes ein, sowie vom Temperament her. Hier wäre es zum Beispiel eine kardinale Sonne im fixen Skorpion.



Planeten in Zeichen zeigen immer die vererbte Anlage, zeigen eben die spezifische Möglichkeit an, wie sich Kreuz und Temperament mit ihm vertragen, wie es diesem Planeten dabei ergeht. Die Hauptrolle aber spielen die Häuser, dort geht die Musik ab, wird der Mensch mit Anforderungen auseinandergesetzt, um letztlich daran zu wachsen und zu lernen, sich daran weiterzuentwickeln. Sobald man sich den Skorpion im Horoskop ansieht, ist immer zunächst das ganze fixe Kreuz mit einzubeziehen! Findet sich zum Beispiel auf der Achse der Häuser zwei und acht ein Problem vor, kann ebenso die Lösung in den Häusern fünf und elf vorliegen! Im fixen Kreuz geht es immer um Besitz! Man kann materielle, ebenso geistige Werte besitzen. Ebenso könnte man im fünften Haus eine Beziehung eingehen und daran festhalten, als Basis sehen usw. Im fixen Kreuz finden sich die ältesten Archetypen der kollektiven Menschheitsgeschichte wieder! Hier sind alle Beziehungen mit ihren gegenseitigen Abhängigkeiten sichtbar, ebenso die Erbschaftsstreitereien und Besitzansprüche.



Natürlich haben wir im Horoskop drei Kreuze mit jeweils vier Temperamenten, welche wiederum die spezifische Eigenart eines Kreuzes anzeigen, eine Waage geht sicher anders wie ein Widder oder ein Krebs vor, doch alle Zeichen in diesem Kreuz haben ihre jeweilige Motivation. Die Reise der Sonne um den Tierkreis ergibt an sich schon eine Dynamik im Horoskop, aber wie will man sie erfassen? Man kann sie erfassen, sogar punktgenau! Zunächst geht es um die astrologische Begründung dieser Dynamik. Die Reihenfolge in den Tierkreiszeichen geht immer in der gleichen Folge vor sich, indem sie bei 0 Grad Widder mit „kardinal“ beginnt. Darauf folgen der fixe Stier, die veränderlichen Zwillinge, sowie wieder ein kardinales Zeichen mit dem Krebs. Ebenso wiederholt sich die Reihenfolge der Temperamenten dreimal mit Feuer, Erde, Wasser und Luft. Die Reise der Sonne durch den Tierkreis dürfte ja so weit bekannt sein, welche in unseren Breiten die vier Jahreszeiten – Quadranten – entstehen lässt.



Der Alterspunkt der Altersprogression nach API bezieht sich durch das goldene Schnittmaß durch den Tierkreis, legt eben nach diesem Maß für ein Haus eine Zeitdauer von sechs Jahren zu Grunde. Bei 12 Häusern ergibt dies eine Zeitspanne von 72 Jahren, um vom Ausgangspunkt 0 Grad Widder zurückzukehren. Ebenso benötigt die große Präzision an den Äquinoktien 72 Jahre (!) um diese um 1 Grad retograd zu verschieben! 30 x 72 Jahre ergeben somit ein astrologisches Zeitalter. Man kann jetzt hergehen und dieses goldene Schnittmaß auf den ganzen Häuserkreis anwenden, was als Ergebnis bringt, dass der Tod- oder besser gesagt Talpunkt des ganzen Tierkreises im achten Haus bei etwa 20 Grad Skorpion zu finden ist! Um den Talpunkt zu beschreiben ist es wichtig, sich der dynamischen Prozesse dieser Energieverläufe etwas näher anzusehen. Keine Sorge, es ist alles immer wie an einen roten Faden, da dieses goldene Schnittmaß sich immer wieder logisch nachvollziehen lässt, da es ein evolutionäres Gesetz darstellt! Man kann nun hergehen und den Energieverlauf ebenso auf ein einzelnes astrologisches Haus beziehen. Hierin liegt ein echter Deutungsschlüssel, welcher über „Planet in Zeichen und Haus“ weit hinausreicht, ja sogar feinste Unterschiede aufzeigt, welche eben der menschlichen Palette an Entsprechungen immer gerecht wird!



Ein astrologisches Haus unterteilt sich in folgende Zonen:



Spitze – hier ist der kardinale Bereich eines JEDEN Hauses! Hier sind die Anforderungen der Umwelt am größten, aber auch die Möglichkeit persönlichen Feedback zu bekommen. Auf einer Hausspitze geht es manchmal zu, wie auf einem Berggipfel, wo der Sturm weht.



Im „Schatten nach der Spitze“ geht es bereits etwas abgemildert zu, man ist nicht mehr so extrem den Anforderungen ausgeliefert hat aber ebenso keine Mühe sich an der Spitze mit dem entsprechenden Planeten zu zeigen und einzubringen. Je nach Hausgröße folgt dem goldenen Schnittmaß nach der sogenannte Invertpunkt eines Hauses, der fixe Bereich. Der Invert- und Talpunkt wird natürlich in den Horoskopen nach Huber mit kleinen nach innen gerichteten Dreiecken angezeigt, die Häuser sozusagen in kardinale, fixe und veränderliche Bereiche eingeteilt.



Am Invertpunkt eines Hauses hat man die Forderungen so weit erkannt, kann mit den Qualitäten dieses Hauses gut umgehen, findet aber ebenso Zugang zu sich selbst, da am Invertpunkt Zugang nach Innen, sowie Außen möglich ist. Während man sich an einer Hausspitze mit einem Planeten zu sehr nach Außen richten kann, ist dies am Invertpunkt ganz anders, da man hier eine eigene Stellung beziehen kann, und somit eigene Bedürfnisse mehr wahrnimmt.



Nach dem Invertpunkt eines Hauses richten sich die planetarischen Energien zunehmend nach Innen, können nicht mehr so einfach an die Spitze abgegeben werden. Am Talpunkt eines Hauses ist der veränderliche Bereich, es ist ein Punkt, an welchem DYNAMISCH immer das Folgehaus beginnt! „Nichts geht mehr“ – könnte man hier sagen, sobald sich am Talpunkt ein Planet befindet. Hier sind die Energien bald zu 90% nach Innen gerichtet, man hat den Eindruck, dass man sich mit diesem Planeten bei der Umwelt nicht bemerkbar machen kann, oder bemerkt diesen Planeten gar nicht zunächst bewusst! Hier ist eine primäre Wirkung wie bei Planeten in eingeschlossenen Zeichen zu verspüren! Man fühlt sich auf sich selbst zurückgeworfen, fängt nach einiger Zeit zu suchen und zu graben an, um die Energien „ganz neu“ zu entdecken. Werden solche Planeten erst einmal „ans Licht gehoben“, dann kommen sie entsprechend frei zur Entfaltung, ohne egoistische Motivationen!



Wieder dem goldenen Schnittmaß entsprechend kommt einige Grade nach dem Talpunkt der „Stressbereich“ vor der Hausspitze. Man steht vor dem Gipfel und weiß nicht was dahinter kommt. Dies kann für Planeten zur Überkompensation führen, da man ja zwei Häusern dienen soll! Natürlich kann man mit solchen Planeten unglaublich viel schaffen und erreichen.



Man betrachtet ein Horoskop auf der einen Seite statisch und ebenso dynamisch, dabei ergeben sich zwei grundlegende Unterschiede:



Statisch ist die Abfolge – kardinal, fix, veränderlich, demnach Energie, Form, Gedanke.

Dynamisch ist die Abfolge – veränderlich, kardinal, fix, demnach Gedanke, Energie, Form.



An den Talpunkten in den astrologischen Häusern finden wir immer die Gedanken- und Ideenbildung vor. Immer am sogenannten Nullpunkt – welcher als Schwungmomentum auch in der Physik bekannt ist – beginnt der Mensch aus seinem Inneren diesen Prozess im Gang zu setzen, welcher im Alterspunkt als „Einstülpstelle“ des jeweiligen Hauses eine besondere Bedeutung erfährt Je nach Haus findet man die entsprechenden „Niederlagen“ des Ich vor! Solchen Zurückweisungen folgt immer eine innere Wandlung oder Transformation.



Um zu den Planeten in der Bedeutung zurückzukommen ist es notwendig, dass man ebenso die Aspekte des betreffenden Planeten abzählt, auf ihre Farbigkeit oder fehlende Farbe untersucht. Hier finden wir wieder den roten Faden, da Aspekte der 30 Grad Ordnung exakt dem Maß des goldenen Schnittes entsprechen. Rote Aspekte sind kardinal, blaue Aspekte fix und grüne Aspekte veränderlich. Jetzt kombiniert man eben die Aspektfarben mit dem Planeten, den Zeichen und dem Haus und seine Stark- oder Schwachstellung in Zeichen und Haus. So kommt man immer zu einer Aussage, welche stimmig ist und immer einzigartig, spezifisch, da ja das ganze Aspektbild in seiner Gesamtheit ebenso mit einzubeziehen ist!



Eine Sonne zum Beispiel schätzt ebenso wie Mars und Pluto rote Aspekte, da diese ihrer Natur entsprechen. Saturn liebt blau, ebenso wie Venus und Uranus. Aber deswegen werden sie mit anderen Aspekten ebenso fertig, aber eben auf eine andere Art und Weise. Der Mond mag keine roten Aspekte, weil darin immer eine Aufforderung liegt, dass Liebe mit Leistung gleichgesetzt wird. Ein Mond entspricht der veränderlichen Motivation, auch wenn er im kardinalen Krebs herrscht! Es geht um die Unterscheidung, in welcher der astrologischen Psychosynthese gemäß der Mond dem veränderlichen Prinzip zugeordnet wird. Ebenso können blaue Aspekte eine gewisse Starre anzeigen. Daher ist immer auf die Anzahl und Farbigkeit eines Planeten bei den Aspekten zu achten.



Jedenfalls bringen solche Unterscheidungen einfach mehr Qualität, als die manchmal doch schablonenhaften Aussagen über ein Tierkreiszeichen, welche trotzdem ihre Begründung haben. Es geht letztlich darum, dass man ein Horoskop in feiner Analyse betrachtet, um letztlich zu einer Gesamtschau und Synthese kommen zu können.





Alles liebe!



Arnold
 

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boah Arnold, was habe ich gerade entdeckt!!!!

erst vor kurzem habe ich mein interessen f. astrologie geweckt, und jetzt kommt da so ein thread mit einer riesen bombe an informationen
hab mir noch nicht alles durchgelesen

aber DANKE für deine mühe
freu mich schon aufs cleverer werden :D
 
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