Angst vor dem Tod ?? oder Angst vor der Angst !

Jana78

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24. Mai 2005
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Hallo Zusammen,

im Laufe des Lebens lernt man, daß Angst ganz allgemein einen Menschen blockiert und in vielen Situationen unfähig macht zu reagieren. Angst kann einen völlig lähmen.

Wie ist das im Moment des Todes ? Nimmt man diese Angst mit auf die andere Seite? Könnte Angst allgemein einen auch im Jenseits blockieren? Das wäre doch schlimm, oder ? Oder löst sich die Angst in diesem Moment auf, weil man von totaler Liebe umgeben ist?

Eure Meinungen hierzu würden mich interessieren !!

Es grüßt Euch ganz herzlich Jana !
 
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Liebe Jana, die Angst vor dem Tod, resultiert aus der leider immer noch weitverbreiteten Einstellung und dem Glauben, daß mit dem Tod Alles zu Ende ist! Dem ist aber nicht so! Er ist im Gegenteil, die Geburt in ein neues , anderes Leben! Es ist nur der Körper der stirbt, aber die Seele ist ewig! Liebe Grüße sowie Viel Licht und Liebe sendet dir Spirit60 :angel2:
 
Nun, wieder eine Person mehr die noch nichts über das Leben nach dem Tod weiß, weil sie sich nicht die Mühe gemacht hat die anderen 20 letzten Beiträge dieses Forums zu lesen wo dies doch sehr genau geschildert wird ;)

Und dann auch noch die dreistigkeit ein eigenen Thread zu eröffnen ;> Aber was gehts mich an...

Sicher wirst du panische Angst haben beim Tod wenn du diese haben möchtest... Vielleicht gehört der Trip ja dazu?

Wenn du gestorben bist wirst du diese Angst nicht mehr haben. Glaub es oder nicht aber dein obiger Gedanke ist halt nur eine IDee und nicht realisierbar, da diese Ängste materiell sind und das bist du dann nicht mehr.



Grüße, Sepher
 
Liebe Jana,
wenn du Angst hast, solltest du dich ihr stellen.
Dafür gibt es viele Möglichkeiten - mit alten Menschen reden, Sterbende besuchen, Bücher von Elisabeth Kübler-Ross lesen, "Das tibetische Buch vom Leben und Sterben" und was es sonst noch dergleichen gibt.

Sepher hat recht, hier im Forum ist schon viel geschrieben worden über das, was dich grade interessiert. Guck einfach nochmal nach!

Aber Sepher, du hättest das trotzdem ein wenig netter sagen können!

liebe Grüße von Romaschka
 
gehört zum Leben dazu. In Lebensbedrohlichen Situationen haben wir Angst, weil sich unser Körper davor schützen muss vernichtet zu werden.
Angst blockiert uns nur scheinbar. Die Situation der Ausweglosigkeit zwingt uns in ein höheres Sein.
In der Angst liegt aber eine große Kraft. Sie macht uns wach und eröffnet uns den Zugang zu unseren höheren Fähigkeiten.
Angst ist eine der großen Triebfedern der Natur. Da die Tiere in permanenter Angst leben, haben sie einen sechsten Sinn entwickelt.

Es gibt in Indien einen an der Küste gelegenen Nationalpark. Der dortige Tierhüter, der seine Tier täglich sieht und kennt, hatte am Tag der großen Flut seltsame Dinge beobachtet.
Alle Tiere, Elefanten, Zebras, Wildschweine liefen ohne ihn zu beachten in eine Richtung vom Meer weg auf einenn Hügel zu.
Er verstand das Signal sofort, fuhr nachhause, nahm seine Frau und seine beiden Kinder in seinen Jeep und fuhr den Tieren nach.
als der auf dem Hügel stand, kam die Flut, der er dank der Tiere entkommen konnte.
Er konnte in den Wochen danach in seinem ganzen Wildpark kein einziges totes Tier finden, jedoch einige Turisten, die sich darin aufhielten.

Es kann vorkommen, dass man Angst bekommt und innerlich Unruhig ist, weil man sich in eine neue Lebensphase hinein entwickelt oder eine neue Bewußtseinsstufe erreicht. Unser Leben ist immer wieder von den Phasen der Furcht un der Angst begleitet, das ist etwas ganz natürliches. wir sind wie Schlangen, die sich immer wieder mal häuten und in ein neues höheres Leben eingehen. Stufe um Stufe

Gruß Willibald
 
Hier ein Text, den ich aus meiner Angst vorm Tod (Konfrontation damit) geschrieben habe:

Ich erwache! Öffne meine Augen, sehe mich um, ich gähne, hole tief Luft, ich atme. Ich lebe! Alle meine Sinne registrieren etwas, Informationen und Empfindungen, Eindrücke und Erfahrungen, alles erlebe ich! Und dann soll das irgendwann vorbei sein?!

Ich will nicht sterben! Gelegentlich wird man mit dem Thema "Tod" konfrontiert und beginnt sich Gedanken zu machen, aber meine Gedanken lassen mich fürchten. Ich kann es mir nicht vorstellen, was kommt nach dem Tod? Jetzt emfpinde ich, dass ich lebe, ich weiß es, ich lebe mein Leben! Aber wenn ich gestorben bin, kann ich dann noch sehen, schmecken, fühlen... Kann ich dann noch wahrnehmen und wissen??? Ist das Leben vielleicht so grausam, mich erst erleben und mich dann verschwinden zu lassen? Jede dieser Fragen und jede weitere läßt mich noch mehr fürchten.

Religion, Natur - und Geisteswissenschaften versuchen Antworten zu geben oder die neblige Sicht etwas klarer zu gestalten. Aber eine wirklich befriedigende Antwort können sie mir nicht geben. Aber will ich denn eine Antwort? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich Angst vorm Sterben habe! Angst davor, nicht mehr existent zu sein, Angst davor, nicht zu wissen was gerade passiert, Angst davor, nichts mehr wahrnehmen zu können. Ja vielleicht habe ich auch Angst davor, vergessen zu werden. Der Tod scheint mir auf den ersten Blick nichts als Unsicherheit zu bringen. Aber kannst du dir vorstellen, was geschieht wenn du stirbst, was mit dir passiert, wenn du tot bist? Glaubst du an Wiedergeburt oder an Seelenwanderung, an Geister oder parallele Welten? Wenn ja, sind dass nicht einfach Erklärungen, um uns zu beruhigen?

Wenn ich an den Tod denke, ist das erste Bild, dass mir in den Sinn kommt, das Universum. Dieses riesige, ja unendlich groß erscheinende Etwas. Und plötzlich frage ich mich: "Was ist, wenn ich wirklich wiedergeboren werden würde? Irgendwo muss ich dann ja hin!?" Daraufhin bekomme ich wieder Angst, denn was ist, wenn die Erde stirbt?!? Müßte ich dann, falls ich wiedergeboren werden würde, auf einem anderen Planeten oder in einer anderen Dimension leben? All dies erscheint mir so verwirrend. Vielleicht ist auch einfach Schluß! Man lebt, man stirbt und das wars dann.

Das Leben ist so wundervoll! Es gibt unglaublich viele Dinge die uns stören und belasten, aber trotzdem ist das Leben so schön, Freunde, Wissen, Erfahrungen, Natur! All das will ich nicht missen müssen. Doch irgendwann, da werde ich sterben... Ich habe Angst davor!

Rahada
 
hallo rahada!
du hast mir mit deinem text und deiner angst vor dem tod total aus der seele gesprochen! ich habe vor 2 jahren meine geliebte omi verloren und jetzt im februar ganz plötzlich meinen vater.
ich hatte das glück, meinen vater beim sterben zu begleiten. 3 tage nach der diagnose (krebs) kam schon seine todesnacht.
ich habe es so erlebt:
mein vater war totaler realist, banker, 63 jahre alt und fit wie ein turnschuh. dann kam er aus dem urlaub und ging zum arzt wegen völlegefühl und bauchschmerzen.
das ging einige tage hin und her, ct und so. inzwischen konnte mein vater vor schmerzen nicht mehr schlafen usw. ich träumte schon zu der zeit, meinen vater zu verlieren. habe auf ihn eingeredet, er soll nicht noch länger mit hausarzt usw. rumdoktern, sondern ins krankenhaus gehen. aber, bescheiden wie er war, hörte er nicht auf mich.
dann wurde er ins krankenhaus eingewiesen. wieder tagelanges warten (wochenende und so), dann eine innere sonographie und die gewebeprobe war bösartig.
als er es erfuhr, war er nicht mehr der kühle, kalkulierte realist. er hat mich sogar unter tränen angefleht, im internet nach einem schamanen o.ä. zu suchen. aber es war alles zu spät.
an seinem letzten tag hat er nur noch ein paar mal die augen aufgemacht. er war zwar bis zuletzt bei vollem bewusstsein, aber er hatte zu starke schmerzen.

aber ganz zum schluß, bei seinen letzten atemzügen passierte etwas ganz merkwürdiges:
auf einmal drehte er sich von seiner schmerzhaltung auf den rücken und öffnete die augen. er entspannte sich total. dann blickte er nach oben und sagte noch ein paar mal: oh,....oh,......oh und dann ging er. mit offenen augen. und einem blick der total glücklich und entspannt war. als ob er das licht gesehen hätte von dem viele leute mit nahtoderfahrungen sprechen.
er sah aus, wie ein kind, dem ein gute-nacht-märchen vorgelesen wurde. und das kurz vor dem einschlafen die bilder des märchens ganz klar sehen kann.

dieser frieden in meines vaters gesicht lässt mich wirklich hoffen, dass mit dem tod nicht alles vorbei sein KANN!!!
ich leide seit jahren unter panikattacken mit großer todesangst. und dieses erlebnis hat mich, so paradox es sich anhört, ein bisschen ruhiger gemacht.

aber die angst vorm sterben bleibt....

viele grüße,

licht und liebe
brinisan
 
Hallo Rahada

ich kann dich so gut verstehen, die gleichen gedanken und bilder habe ich auch .
Ich sehe Bilder vor mir, meist beim Einschlafen und bekomme ein panisches Gefühl , schreckliche Angst vor dem Tod.

Ich finde es unfair hier sein zu dürfen nur für so eine kleine kurze Zeit und dann weg sein zu müssen für immer.
Damit komme ich nicht klar, da es dann vorbei sein soll.

Ich kann dann nichts mehr sehen , fühlen , riechen, tasten oder atmen, wo bin ich dann , was wird mit mir ????

Ich komme gar nicht klar damit und verfalle immer mehr in panischer Angst davor einfach nicht mehr da sein zu können, zu sterben !!!!
 
All das will ich nicht missen müssen. Doch irgendwann, da werde ich sterben... Ich habe Angst davor!

Das Positive am Tod ist, dass mit ihm nicht nur die menschliche Genussfähigkeit, sondern zugleich auch die Leidensfähigkeit vollkommen verschwindet. Kurz: "Du" wirst nach dem Sterben GAR NICHTS missen und niemandem nachtrauern, denn Dich gibt es nicht mehr. Es ist die ewige Bewusstlosigkeit, die ewige Ruhe. Vielleicht kann man sich den Tod am besten vorstellen, wenn man an einen traumlosen Schlaf oder an eine Narkose denkt. Auch dort ist das Bewusstsein vollends deaktiviert. So ist es wahrscheinlich auch nach Abschluss des Sterbeprozesses, nur dass die Bewusstlosigkeit infolge des Todes niemals endet...
 
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die angst vor dem tod ist doch auch was natürliches ,oder ist es doch eher die angst vor dem sterbeprozess? man betritt eine welt,die man nicht kennt,in der man die kontrolle vollständig abgeben muß.angst vor dem tod habe ich nicht ,eher vor dem sterben,wobei ich mich auch mit einer krankheit arrangieren könnte. meine unsicherheit fühle ich eher durch sterben beim unfall ,irgendwo am strassenrand am baum zu enden.aber wenn es so sein sollte, müßte ich auch damit leben...:D
 
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