Die Angst noch ein Kind zu verlieren

Sonnenschein03

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20. Juni 2007
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57
Ort
Niederösterreich Bezirk Baden
Hallo,
ich war jetzt schon länger nicht mehr hier, denn es ging mir ziemlich gut und ich habe nach dem Tod meines Sohnes wieder ein Baby bekommen.

Doch jetzt holt mich wieder die Angst ein. Mein Baby (Nico, 3 Monate) hatte vor einer Woche Durchfall, aber so richtig, dass ich jedes Mal das Gewand auch wechseln musste. Sofort schossen mir die schlimmsten Gedanken durch den Kopf. Sobald eines meiner Kinder krank ist, oder meine Tochter Nina nur sagt, sie habe Kopfweh, hab ich fürchterliche Angst um sie. Gestern hat sie in der Früh gleich gebrochen und am Abend zuvor hatte sie Durchfall. Das hat mir schon wieder gereicht um total zu verzweifeln. Daniel, mein Sohn der leider gestorben ist, hatte nach seiner Mandel-OP Blut erbrochen und ist dann innerhalb von Minuten verstorben. Seitdem ist es für mich unerträglich ein Kind brechen zu sehen, oder allgemein leiden zu sehen. Zum Glück war gestern meine Freundin den ganzen Tag bei mir, ich glaube wenn ich alleine gewesen wäre hätte ich mich den ganzen Tag selbst fertig gemacht.

Ich habe Angst noch ein Kind zu verlieren und ich weiss nicht, wie ich diese Angst bewältigen kann, denn auch für meine Kinder ist es bestimmt nicht gut, wenn ich so unsicher und ängstlich bin.

Ich beginne jetzt mit einer Psychotherapie, bis jetzt dachte ich, dass ich es alleine schaffe, doch jetzt steh ich an. Nur weiss ich nicht, ob das die richtige Form ist, ob mir das wirklich die Angst nehmen oder bzw. lindern kann.

Am liebsten wäre mir natürlich, jemand würde mir sagen, dass meine Kinder alt werden und dass uns nie wieder so ein Leid widerfährt, aber das wird wohl nicht gehen. Manche Leute sagen es, um mich zu beruhigen, aber das hilft mir nicht, weil ich weiss, dass sie es NUR sagen.

Hatte jemand von euch auch so eine Situation und einen Rat für mich, wie ich meine Angst bewältigen kann?? Ich wäre euch sehr dankbar!!!!

Liebe Grüße
Birgit
 
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Hallo Birgit,
ich kann mitfühlen.
Ich beginne jetzt mit einer Psychotherapie, bis jetzt dachte ich, dass ich es alleine schaffe, doch jetzt steh ich an. Nur weiss ich nicht, ob das die richtige Form ist, ob mir das wirklich die Angst nehmen oder bzw. lindern kann.
Ich denke, das ist ein guter Weg.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Eberesche
 
hallo sonnenschein,
ich verstehe dich gut, ich hatte auch-noch bis vor kurzen-sehr viel angst in mir.meine beiden jungs, 24 und 20 haben beide keine ausbildung und keinen job.ich hatte deswegen soviel angst, ich wachte in der frühe auf und es rüttelte mich schon durch.ich habe schon lange an mir gearbeitet, auch schon eine psychotherapie besucht, um mit den ängsten und sonstigen blockaden aufzuräumen.
es dauert, aber immer ist ein schritt eben ein schritt. schneller geht es nicht, das würden wir nicht verkraften. mit jedem schritt wird etwas gelöscht, dann sehen wir wieder die nächsten hindernisse.
so ist es gut, diesen schritt, den du machen willst, zu machen, zumal er dich sicher weiterbringt.
wir haben alle sehr viele geistige helfer, diese haben mir die ängste gezeigt, ich lebte sie durch, oh graus, und sie vergingen, indem ich den graus durchlebt habe.
das vertrauen in meine geistigen helfer habe ich nun stärker und stärker. oft hilft mir, im internet über engel und geistige helfer zu lesen, z.b. channelings von kryon, einer.engelwesenheit, sie bringt das bewußtsein immer wieder ins gleichgewicht und man erlangt zuversicht.jetzt spüre ich immer mehr den großen inti,vor allem in der natur und kann sehen, wie alles inszeniert wird, damit wir weiterkommen.wir werden geliebt und beschützt.
ich wünsche dir alles erdenklich liebe , miau
 
Therapie ist auf jedenfall ein guter Weg. Ich könnte mir bei deiner Konstellation auch vorstellen, daß sich in einer guten Aufstellung etwas zeigt, oder besser etwas löst.

Ich wünsch dir alles Liebe - und kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß die Zeit auch mitspielt - sie heilt wirklich Wunden. Aber GANZ werden wir Mütter die heimliche Angst um unsere Kinder wohl nicht los...
 
Hallo,
ich war jetzt schon länger nicht mehr hier, denn es ging mir ziemlich gut und ich habe nach dem Tod meines Sohnes wieder ein Baby bekommen.

Doch jetzt holt mich wieder die Angst ein. Mein Baby (Nico, 3 Monate) hatte vor einer Woche Durchfall, aber so richtig, dass ich jedes Mal das Gewand auch wechseln musste. Sofort schossen mir die schlimmsten Gedanken durch den Kopf. Sobald eines meiner Kinder krank ist, oder meine Tochter Nina nur sagt, sie habe Kopfweh, hab ich fürchterliche Angst um sie. Gestern hat sie in der Früh gleich gebrochen und am Abend zuvor hatte sie Durchfall. Das hat mir schon wieder gereicht um total zu verzweifeln. Daniel, mein Sohn der leider gestorben ist, hatte nach seiner Mandel-OP Blut erbrochen und ist dann innerhalb von Minuten verstorben. Seitdem ist es für mich unerträglich ein Kind brechen zu sehen, oder allgemein leiden zu sehen. Zum Glück war gestern meine Freundin den ganzen Tag bei mir, ich glaube wenn ich alleine gewesen wäre hätte ich mich den ganzen Tag selbst fertig gemacht.

Ich habe Angst noch ein Kind zu verlieren und ich weiss nicht, wie ich diese Angst bewältigen kann, denn auch für meine Kinder ist es bestimmt nicht gut, wenn ich so unsicher und ängstlich bin.

Ich beginne jetzt mit einer Psychotherapie, bis jetzt dachte ich, dass ich es alleine schaffe, doch jetzt steh ich an. Nur weiss ich nicht, ob das die richtige Form ist, ob mir das wirklich die Angst nehmen oder bzw. lindern kann.

Am liebsten wäre mir natürlich, jemand würde mir sagen, dass meine Kinder alt werden und dass uns nie wieder so ein Leid widerfährt, aber das wird wohl nicht gehen. Manche Leute sagen es, um mich zu beruhigen, aber das hilft mir nicht, weil ich weiss, dass sie es NUR sagen.

Hatte jemand von euch auch so eine Situation und einen Rat für mich, wie ich meine Angst bewältigen kann?? Ich wäre euch sehr dankbar!!!!

Liebe Grüße
Birgit

Liebe Birgit..
wenn du eine Therapie machst..wirst du erkennen das es deine innere Stärke ist, die ALLES meistert..denn das Leben kann schon sehr schwer sein..ich freu mich das du so liebe Freunde hast die für dich da sind..:trost:

Ja für deine Kinder ist es nicht leicht, aber sie sind stärker als du annimmst, denn auch sie haben ja jemanden verloren..

Vielleicht solltest du mit deinen verstorbenen Kind channeln..es wird dich innerlich beruhigen und Kraft senden..das du mit dir und deinem Leben weiter machen kannst..gebe nicht auf..denn schwer wird es immer sein..

Fühle dich bedacht..gesegnet und viel Mut und Kraft dir weiterhin..

Ich dieAhnungslose:umarmen:
 
Hallo Birgit,

deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen und auch welchen Stress ein erneutes Erbrechen in dir auslöst. Es gibt wohl nichts schlimmeres, als sein eigenes Kind zu verlieren. :umarmen:

Wie es mit deinem Kind aussieht, darum habe ich mir mal ein Horoskop erstellt. Darin macht sich die Mutter ganz arge Sorgen um einen möglichen Verlust des Kindes, und zwar, dass es ganz plötzlich, von einen Moment auf den anderen, tot sei.

Diese Sorgen sind zum Glück unbegründet!

Was aber angezeigt ist, ist, dass es krank ist. Mit Neptun hier scheint es sich um einen Virus zu handeln, Bakterien mögen auch "im Spiel" sein. Bekommt er Antibiotika? Das müsste eigentlich helfen. Schlimmstensfalls kann ihm im Krankenhaus geholfen werden. (das kann ich derzeit nicht sagen, ist aber im H. auch angezeigt). Auf jeden Fall findet sich ganz überraschend und schnell ein Arzt, der ihm hilft gesund zu werden.

Liebe Grüße Pluto
(Daten für das H. sind: 24.7.08 - 10:01 in Bad neustadt an der Saale)
 
Therapie ist auf jedenfall ein guter Weg. Ich könnte mir bei deiner Konstellation auch vorstellen, daß sich in einer guten Aufstellung etwas zeigt, oder besser etwas löst.

Ich wünsch dir alles Liebe - und kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß die Zeit auch mitspielt - sie heilt wirklich Wunden. Aber GANZ werden wir Mütter die heimliche Angst um unsere Kinder wohl nicht los...

Liebe Kinnarih,
vielen Dank für deine Antwort. Wie funktioniert eine Aufstellung und was könnte man daraus erfahren??? An wen wendet man sich bezüglich einer Aufstellung??

Lg Birgit
 
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Hallo, lieber Sonnenschein!

Ja, ich glaube auch, dass es gut ist, wenn Du eine Therapie machst. Das Dumme ist nämlich, dass es, wenn Du diese Ängste hast, ja nicht nur für Dich schlimm ist, sondern es auch die Kinder sehr spüren.

Ich verstehe Dich ja so sehr, dass es für Dich so schlimm ist, wenn eines Deiner Kinder erbricht.
Mein Töchterchen ist daran als Baby innerhalb von ein paar Stunden verstorben. Seitdem hatte ich jedes Mal die Panik, wenn meine größere Tochter oder der erst nach meiner verstorbenen Tochter geborene Sohn, vor allem als er noch recht klein war, brechen musste. Ich hatte auch sehr oft schlimme Träume - und die habe ich, wieder eher meinen Sohn betreffend, - heute noch, nämlich dass er irgendwo weit hinunter fällt und ich ihn dann da liegen sehe - und er liegt dann immer ruhig da und ich trau mich kaum ihn anzusehen aus Angst es zu bemerken, dass er den Sturz nicht überlebt hat.

Bitte glaube mir, ich habe auch immer Angst um meine Kinder, aber, wie gesagt, vor allem um meinen Sohn. Jetzt ist diese Angst aber nicht mehr so groß wie in den letzten Jahren, also es ist langsam, ganz langsam besser geworden. Aber wenn dann z.B. hier im Büro das Telefon läutet und eine Lehrerin meines Sohnes ist dran, durchfährt mich der Schreck wie ein Blitz von Kopf bis Fuß und ich habe Herzrasen. Wenn die Lehrerin dann von irgend welchen nicht gemachten Hausübungen erzählt oder ähnliches, KANN ich mich gar nicht über meinen Sohnemann ärgern.

Lieber Sonnenschein, rechne schon damit, dass Deine Ängste nicht von einem auf den nächsten Tag weg sind, ein bisschen wirst Du sie wahrscheinlich immer haben. Das Schlimme, das Ihr da alle gemeinsam erleben musstet, hat Euch geprägt und bleibt irgendwo in Euch drinnen. Aber mit einer guten Therapie wird es mit der Zeit sicher besser.

Ich hoffe sehr, dass es Deinem kleinen Babylein schon besser geht und wünsche Dir und Deiner Familie alles, alles Liebe

Brigitta
 
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