Nur sind Menschen halt keine Kameras und können durchaus die Richtung wechseln.
Man kann den "Blick" einer Kamera ebenfalls in alle möglichen Richtungen ausrichten, je nach dem, wie man sie hält.
Doch wohin man sie auch immer ausrichtet, die Aufnahmerichtung weist stets von ihr weg, und niemand zu ihr hin.
Wenn man sich den Mittelpunkt einer durchsichtigen Glaskugel als Aufmerksamkeitsstandpunkt vorstellt, dann führen alle Richtungen, die möglich sind, von diesem Punkt weg.
Das gilt selbst dann, wenn man einen beliebigen Punkt innerhalb der Kugel oder einen auf seiner Oberfläche als Aufmerksamkeitsstandpunkt bestimmt.
Noch anschaulicher kann das Richtungsprinzip dargestellt werden, wenn du einen Stift auf ein Blatt Papier ansetzt und ich dich bitte, die Richtung von Aufmerksamkeit zu zeichnen.
Du kannst Linien stets nur von dem Punkt wegführend zeichnen.
Die Richtung von Aufmerksamkeit braucht deswegen nicht auf den Aufmerksamkeitsstandpunkt selbst gerichtet zu werden (=keine Selbstbeobachtung möglich), weil da bereits Aufmerksamkeit ist.