Wissenschaft und Spiritualität?

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Über die Selbsterforschung:

So wie eine Kamera kein Photo von sich selbst machen kann, weil die Richtung des Fokus stets von ihr wegweist, so kann auch Aufmerksamkeit stets nur vom Aufmerksamkeitsstandpunkt wegweisen und für Selbsterforschungszwecke niemals zu ihm hin.

Nur sind Menschen halt keine Kameras und können durchaus die Richtung wechseln.
 
Die Subjekt-Objekt-Beziehung kann einen schon ganz schön beschäftigen. Für den Naturwissenschaftler gibt es nur Objekte, alles andere interessiert ihn nicht. Für Meikel gibt es nur Subjekte und ein ganz großes Objekt, aus dem die ganzen Subjekte herauskriechen und man selber muss sich dann für dies oder das entscheiden, oder sich was ganz eigenes ausdenken. Wobei man noch bedenken muss, dass es dabei auch um Wahrheit geht, die entweder im Subjekt entsteht, oder im Objekt vorhanden ist. Aber gut ist es allemal sich damit zu befassen.

LGInti
 
Wenn verstanden wird, dass kein Ding als Objekt , sondern als Vorstellung existiert und das jedes Ding aus subjektiver Sicht Potentialität besitzt, d.h. als Möglichkeit dann ist das eine spirituelle Einsicht.
Das wirft die Frage auf, was spirituell ist. Es ist zunächst eine bloße Geistigkeit, also amateriell, wozu die Vorstellung gehört. Schließlich hat Spiritualität noch die Beziehung zum Himmlichen bzw. Göttlichen. Inwiefern ließe die geistige Vorstellung eine Beziehung dazu sehen?
 
Über die Selbsterforschung:

So wie eine Kamera kein Photo von sich selbst machen kann, weil die Richtung des Fokus stets von ihr wegweist, so kann auch Aufmerksamkeit stets nur vom Aufmerksamkeitsstandpunkt wegweisen und für Selbsterforschungszwecke niemals zu ihm hin.

Wen oder was erhoffst du denn bei deiner Selbsterforschung finden zu wollen?

Diese Analogie gefällt mir. Aber wenn ich eine Kamera vor einen Spiegel halte, dann kann "sie sich selbst" dort sehen. Was ist der Spiegel von Aufmerksamkeit? :)
 
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Nur sind Menschen halt keine Kameras und können durchaus die Richtung wechseln.
Man kann den "Blick" einer Kamera ebenfalls in alle möglichen Richtungen ausrichten, je nach dem, wie man sie hält.
Doch wohin man sie auch immer ausrichtet, die Aufnahmerichtung weist stets von ihr weg, und niemand zu ihr hin.

Wenn man sich den Mittelpunkt einer durchsichtigen Glaskugel als Aufmerksamkeitsstandpunkt vorstellt, dann führen alle Richtungen, die möglich sind, von diesem Punkt weg.
Das gilt selbst dann, wenn man einen beliebigen Punkt innerhalb der Kugel oder einen auf seiner Oberfläche als Aufmerksamkeitsstandpunkt bestimmt.

Noch anschaulicher kann das Richtungsprinzip dargestellt werden, wenn du einen Stift auf ein Blatt Papier ansetzt und ich dich bitte, die Richtung von Aufmerksamkeit zu zeichnen.
Du kannst Linien stets nur von dem Punkt wegführend zeichnen.

Die Richtung von Aufmerksamkeit braucht deswegen nicht auf den Aufmerksamkeitsstandpunkt selbst gerichtet zu werden (=keine Selbstbeobachtung möglich), weil da bereits Aufmerksamkeit ist.
 
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