Zeugen-Jehovas-Thread

Niviene schrieb:
Shenpen, warum machst du dich selbst so fertig?

Warum holst du immer wieder die vergangenheit heraus? ich sag nur eins, wenn du glücklich werden möchtest, vergiss das ganze... schliess es ab.

und bitte komm mir nicht damit, dass ich keine ahnung von alldem hätte...

Das sehe ich ganz anders. Ich finde, das was shenpen macht, ist richtig. Er setzt sich mit seiner Vergangenheit auseinander. Das was du ihm vorschlägst ist, vor der Vergangenheit davon zu laufen. Das aber kann man nicht. Sie holt dich immer wieder ein.
 
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Ich finde diesen Bericht von Seelenflügel einfach genial. Darum möchte ich ihn noch einmal hier erwähnen. Ich denke, er gilt nicht nur für die Zeugen Jehovas, sondern im Prinzip für alle Sekten, auch für christliche Sekten. (Ehrlich gesagt, halte ich auch das Christentum für eine Sekte)

Ich musste damals selbst ungefähr 5 Jahre mitstiefeln. Mit 16 konnte ich mich dann davon lösen. Für 5 Jahre brauchte ich ungefähr 10 Jahre, um aus den hineingetrichterten Glaubenskonstrukten herauszufinden. Die Zeugen Jehovas waren, abgesehen von vorherigen Religionsunterricht, meine erste tiefe Berührung mit dem Thema „Gott“ und „Religion“. Ich lernte die Bibel kennen mehr als manch andere. Mir hat das alles sehr geholfen, einfach weil es mich tief in die christliche Materie brachte. Auch die Auslegungen der Zeugen Jehovas halfen mir später, alles etwas kritischer zu betrachten, indem ich diese Auslegungen mit meinen persönlichen Erkenntnissen abglich. Diese Art und Weise des progressiven Analysierens half mir in den späteren Jahren, den „Schaden“ zu beheben, die sich bei mir wie Psychoprogramme festgefressen habe. Hierzu gehört der Anspruch der alleinigen Exklusivität und absoluten Wahrheit ihrer Lehre, es gehört dazu das Elite-Bewusstsein, das schlechte Gewissen, dass einem aufgedrückt wird, die Strafe, die angedroht wird, wenn man der Lehre nicht buchstabengerecht folgt. Die Strafe ist ja genaugenommen die Todesstrafe. Wer sich nicht an die Lehre hält, kommt nicht ins ewige Leben, sondern hat automatisch die Fahrkarte für die ewige Vernichtung. Ich mein, man muss sich das mal vor Augen bringen, mit welchen immensen Druckmittel hier Menschen manipuliert werden; vom eigenen Denken abgebracht werden.

Der zweite Schutzmechanismus der Zeugen-Lehre ist, dass alles, was an kritischen Gedanken gegen die Lehre gedacht wird, automatisch als Versuchung Satans angesehen wird, die die Gläubigen vom wahren Glauben abbringen soll. Auch das führe man sich vor Augen: es ist ein weiteres grosses Druckmittel, um jegliche Kritik oder andere Sichtweise erfolgreich zu unterdrücken. Der Gläubige will ja weder der Versuchung Satans erlegen, noch will er sich der ewigen Vernichtung preis geben.

Es wird mit menschlichen Urängsten gespielt und Menschen gezielt manipuliert. Bei den Zeugen Jehovas wird auf die Freiwilligkeit grossen Wert gelegt. In der Tat wird niemand gezwungen. Allerdings reichen die oben erwähnten psychologischen Druckmittel gut aus, um die Schäfchen in der Herde zu halten.

Die Zeugen Jehovas sind sehr bibelgewand und schaffen es, ihre Lehre durch Querverweise zu Versen, die in der ganzen Bibel zerstreut sind, zu untermauern. Ihre Gewandheit ist wirklich beeindruckend. Es ist teilweise grotesk, wie zB. ein Vers aus einer Geschichte aus dem Alten Testament als „Beweis“ und Untermauerung für einen Vers aus einer anderen Geschichte aus dem Neuen Testament verwendet wird, obwohl die eine Geschichte mit der Thematik der anderen Geschichte nicht im Geringsten etwas zu tun hat. Man kann unkritische Menschen damit beeindrucken, aber jedem einigermassen tiefer denkenden Menschen müsste das auffällig werden.

Wir haben eine Sehnsucht in uns, die uns nach Glücklichsein und Vollkommenheit streben lässt. Wir wollen alle wieder dahin zurück. Das ist die Metapher des „Paradieses“ oder des „ewigen Lebens“. Das ist unser aller ursprüngliches Ziel. Ohne Bedingung, so wie die Liebe bedingungslos ist. Leider haben sich in vielen Religions- und Glaubensansichten in Bezug auf Erreichen dieses Zieles Veränderungen eingeschlichen, die verheerende Ausmasse bekommen habe; nämlich dass das Erreichen des Ziel an Bedingungen geknüpft werden, die, wenn man sie erfüllt, zum Ziel gelangen lässt, und wenn man sie nicht erfüllt, in der Hölle, oder Ähnliches, schmoren muss. Durch geschicktes Einfügen von Bedingungen wurde dem Menschen suggeriert, dass er etwas falsch machen kann. Diese Möglichkeit lässt ihn am Voranschreiten zögern, denn er will ja nichts dem Erreichen seiner Sehnsucht in den Weg stellen. Das Ziel ist ihm zu wichtig, um einen Fehler zu riskieren und stattdessen in der Hölle zu landen. Bevor er also einen falschen Schritt macht, macht er lieber keinen und versucht, währenddessen, Sicherheit und Klarheit darüber zu finden, wie der nächste Schritt sein muss. Zweifel, Zögern und Stillstand sind die Folgen. Oder er folgt bedingungslos einem Glaubenskonstrukt. So dreht er sich im Kreis und sucht überall nach Antworten auf seine Fragen, um dann letztendlich wieder auf sich selbst zurückgeworfen in sich selbst die Antwort zu suchen.

Was ich daraus gelernt habe ist, dass meine Antenne auf Alarmstellung gehen, wenn jemand daherkommt und ein Wahrheit als DIE WAHRHEIT proklamiert, und es nur diese eine Wahrheit ist, die zu wahren Heil führt und alles Andere als unwahr darstellt.

Ich sehe das so: alles ist Wahrheit. Jede Wahrnehmung ist Wahrheit. Wahrheit hat viele Facetten und so gesehen ist auch jede Lüge eine Wahrheit.

Lg Christian
 
Danke für diesen Schönen Beitrag von Dir Seelenflügel.

Ich war selbst bei den Zeugen Jehovas von meinem 2 - 16 Lebensjahr. Bin viele Jahre lang mitgestiefelt wie Du es so schön genannt hast.

Womit ich auch sehr zu kämpfen hatte war der Spott den ich in der Schule ertragen musste. Damals waren Andersgläubige noch eine Rarität. Man war entweder katholisch oder evangelisch und so auch im Religionsunterricht aufgeteilt. Nun ich durfte diesen ja nicht besuchen, sondern musste in dieser Zeit immer in der Garderrobe sitzen.
In der 8ten Klasse kam dann endlich ein Türke in meine Klasse und von da an waren wir zumindest zu zweit. Ethikunterricht war damals noch ein Fremdwort.

Der Predigdienst war eine Qual für mich. Der Treffpunkt Samstag morgens zur Predigdienstschule war grauenvoll. Meist fuhr ich mit dem Vater meines Freundes der Ältester war dorthin. Das warten darauf wem man zugeteilt wurde und das anschließende sitzen im Auto und das bange hoffen das man doch aufs Land hinausfahren würde war die Hölle.
Leider fuhren wir eben nicht immer aufs Land wo mich keiner kannte sondern oft in Gebiete die unmittelbar in der Gegend waren wo ich wohnte. Es war wie ein Spießruten laufen von Tür zu Tür. Die Hand an der Klingel der Wohnung eines Klassenkameraden und das stille Stoßgebet, bitte lieber Gott lass niemand zuhause sein und wenn dann bitte nur die Mama und nicht xy.

Ich habe es gehasst diesen Predigdienst, besonders schlimm war es immer wenn der Kreisaufseher kam, dann wollten alle noch eifriger sein als sonst. Straßendienst mit dem Wachturm oder dem Erwachet in der Hand. Ich weiß nicht mehr wie oft ich mich krank gestellt habe wenn mich wieder ein Mitschüler entdeckt hatte um am nächsten Tag dann nicht zur Schule gehen zu müssen. Ich habe mich oft so sehr geschämt.

Das Thema Sexualität war keines, meine ganze Entwicklung was das betraf war ein einziges Tabu Thema. Selbstbefriedigung oder Masturbation wie die Zeugen das so schön formulierten war von Grund auf böse. Man hat uns Studien eingebläut die belegen sollten das Selbstbefriedigung dumm und dick macht.
Nun natürlich habe ich es trotzdem irgendwann versucht als ich in die Pubertät kam. Und immer "danach" hatte ich ein unglaublich schlechtes Gewissen, nicht nur das sondern ich hatte Angst weil ich wusste Gott sieht alles. Auch das das unter meiner Bettdecke war. Ich wurde niemals von meinen Eltern aufgeklärt.

Als ich die Zeugen verließ mit 16 Jahren schwor ich mir nie wieder einen Gott in mein Leben zu lassen. Ich hasste Gott dafür was er mir angetan hatte, Gott konnte nicht Liebe sein. Liebe war sowieso ein Hasswort für mich. Ich stürzte mich kopfüber in alles was bis dato tabu oder verboten gewesen war. Ich schüttete Unmengen an Alkohol in mich hinein, fing an zu rauche, nahm alle Drogen die ich nur irgendwie bekommen konnte. Und ich sürzte mich mit Wonne in die Arme "Satans". Ich begann einen Zirkel aufzubauen und wir taten viele Jahre schreckliche Grausige Dinge im Namen des Teufels und ich tat es mit Wonne.
Ich verachtete alles Schöne und Sanfte, brachte es sofort mit Gott in Verbindung und der Herr dort oben konnte mich mal kreuzweise. Fast 10 Jahre meines Lebens habe ich damit verbracht und nur wie durch ein Wunder schaffte ich den Absprung.

Ich hatte bis vor 2 Jahren immer noch ein gestörtes Verhältnis zu Gott und wahrscheinlich werden mir Religiöse Vereinigungen jeder Art ein Leben lang suspekt sein.

Wie Seelenflügel auch sagte es schärft den Blick für das huldigen von Menschen, Heiligen Symbolen wie das Kreuz sowie den Verkündern der Alleinseeligmachenden Wahrheit. Um solche Dinge oder Menschen mache ich einen großen Bogen.

Heute Rückblickend sehe ich die Zeugen Jehovas als Religion für Erwachsene sie sind im Grundsatz nicht besser oder schlechter als viele andere die auch von sich behaupten den Stein der Weisen zu kennen.
Der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft sucht schon seinesgleichen, und niemals wird ein Mitbruder oder eine Mitschwester im Stich gelasen.
So habe ich es zumindest erlebt. Und natürlich geschieht ja alles ganz freiwillig. Nun aber auch ich der solange dabei war erfahre immer wieder Dinge von anderen ehemaligen die mich staunen lassen. Eine mittlerweile gute Freundin von mir (auch ehemalige) hat vor Jahren ihre Mutter verloren die Zeugin war. Die Zeugen hatten sich in null Komma nichts alle verfügbaren Sparkonten unter den Nagel gerissen. Als Sie nach dem Tode ihrer Mutter zu der Sie keinen Kontakt mehr hatte die Wohnung nach Jahren betratt fand sie dutzende Briefe Ihrer Mutter und ausgeschnittene Todesanzeigen. Ihre Mutter war aus gesundheitliche Gründen nicht mehr in der Lage in den Predigdienst zu gehen.
Und so hat sie von zuhause aus die Zeitungen nach Todesanzeigen durchforstet und dann die Angehörigen per Brief versucht für ein Bibelstudium bei den Zeugen zu gewinnen.

Meine Eltern sind bis heute Zeugen Jehovas, mein Vater eher passiv obwohl das nicht gerne gedultet wird, aber meine Mutter hat wohl einen Stein im Brett bei den Ältesten und so lassen Sie ihn und mich in Ruhe. Lange Zeit war ich der Meinung ich muß meine Mutter dort herausholen, aber da führt kein Weg hin. Es ist einfach ihr Leben, Sie ist nun über 30 Jahre dabei kennt sonst niemanden ja hat nicht mal einen Führerschein.
Ich glaube sie würde eingehen wie eine Primel wenn man sie aus diesem Netzwerk das ihr Leben darstellt herausreißt.Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander, aber das Thema ZJ wird nicht erwähnt. Ich hatte es einmal versucht ihnen zu erklären wie ich mich als Kind gefühlt habe und wie lange es dauert das alles aufzuarbeiten. Mein Vater ist daraufhin völlig ausgerastet hat mich bedroht und beschimpft ich hätte ja die Wahl gehabt hinzugehen und überhaupt wären alle ehemaligen schon gar diese Schmierfinken die Bücher darüber schreiben nur hinter dem Geld her. Na ja ich will auch gar nicht mehr mit meinen Eltern darüber sprechen, sie kennen meinen Standpunkt ich den Ihren.

So ich kann grade nicht mehr, mich wühlt das alles immer noch auf. Manchmal denke ich das ich das wohl nie ganz loswerden werde. Aber vielleicht muss ich das ja auch nicht. Obwohl ich schon einen kräftigen Schlag weg habe, aber irgendwie haben wir das wohl alle jeder auf seine Weise.

Alles Liebe
Voice
 
Benz schrieb:
du sagst schon wieder ...zeugen sagen sie sollen kinder schlagen ....

alter ich antworte nicht mehr ...dass geht mir jetzt ziemlich auf den sack ...


ich wünsche noch viel spaß ....und einen schönen lebensweg ...


ich bin raus peace....


Zeugen wird nicht gesagt sie sollen Kinder schlagen. Sie tun es einfach bei Bedarf. Mein bester Freund wurde 4 Jahre lang noch von seinem 16-20 Lebensjahr von seinem Vater hingeprügelt. By the way sein Vater war Ältester.
Und das ist keine Ausnahme. Auch wer im Königreichsaal nicht still sitzt wird eben mit nach hinten genommen und ihm wird klar gemacht das Ruhe herrscht wenn der Älteste dort oben spricht.

Was hier noch gar nicht so herausgekommen ist ist das Bild der Frau bei den ZJ. Die Frauen sind die Bienen, die zwar predigen dürfen und viele andere Arbeiten tun dürfen. Doch Ämter werden ausschließlich von Männern bekleidet. Der Mann ist ganz klar das Oberhaupt einer Familie.
 
diese zahl ist 144.000.
Das meint aber nicht die, die gerettet werden. Die 144.000 werden vielmehr nach Zeugen-Lehre an der Seite Jesu im Himmel herrschen. Alle anderen "gewöhnlichen" Zeugen leben dann im Paradies auf Erden. Alle Nicht-Zeugen, egal ob Verbrecher oder Gutmenschen werden in Blut ertrinken bzw. getötet von Jehova Gott. Das ist es auf den Punkt gebracht.
 
Die Wachtturmgesellschaft, also die Organisation "hinter" den Zeugen Jehovas hat ein ausgeklügeltes System entwickelt, wie auf die einzelnen "kleinen" Zeugen Jehovas Druck ausgeübt wird. Sie nennen ein Untergangsdatum, an dem die Welt gerichtet wird. Aus einer Mischung aus Angst und Hoffnung bleiben die Zeugen umso intensiver dabei! Bald ist ja alles überstanden. Was die Zeugen von heute nicht wissen ist, dass dieses Untergangsdatum sogar von ihrem Gründer James T. Russel in seinen Schriftstudien erstmals für 1914 prophezeit wurde! Die Wachtturmgesellschaft und die Zeugen tun das, was laut Bibel VERBOTEN ist und wovor ausdrücklich GEWARNt wird:

"Es ist nicht eure Sache über die Zeiten Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine Gewalt gesetzt hat." (Apostelgeschichte 1:7)



1799 - Beginn der Zeit des Endes [Schriftstudien Bd. 3, S. 34]

Herbst 1874 - Zweites Kommen Christi [Schriftstudien Bd. 2, S.165]

Frühling 1878 - "Kommen zum Tempel", Erste Auferstehung [Schriftstudien, Bd. 2, S. 229]

1881 - Ende der himmlischen Berufung [Schriftstudien, Bd. 2, S. 226]

Herbst 1914 - Sichtbares Königreich auf Erden, Ende der irdischen Regierungen, Vollendung der Gemeinde, Wiederherstellung Israels
[Schriftstudien, Bd 2, S. 73, 95, 164]
 
Zeugin Jehovas verblutet bei Entbindung

In Bayern ist eine Frau wegen ihrer religiösen Überzeugung unmittelbar nach der Geburt ihres Kindes verblutet. Als Zeugin Jehovas habe die Patientin eine notwendige Bluttransfusion ausdrücklich abgelehnt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ärzte mussten sich dem Willen der Frau fügen.

Nach der Geburt eines gesunden Kindes war es nach Angaben des Mediziners bei der Frau zu Nachblutungen gekommen, die sich nicht stillen ließen. Daraufhin habe der jungen Frau die Gebärmutter entnommen werden müssen. Eine notwendige Bluttransfusion habe die Frau mehrfach abgelehnt. Auch in ihrem Mutterpass habe die 32-Jährige erklärt, dass sie keine Bluttransfusion wolle.

Zeugen Jehovas ist es nach ihrer Religion untersagt, Bluttransfusionen anzunehmen. Stattdessen würden auch Kochsalz-Lösungen und Sauerstoff-Beatmung ausreichen, wird auf der Internetseite Watchtower.org behauptet. Außerdem trage der feste Glaube kranker Zeugen Jehovas zu deren Genesung bei. - Irrtum ist menschlich.

Die behandelnden Ärzte seien verpflichtet gewesen, den Willen der 32-jährigen Patientin zu respektieren, erklärte Obermeier. Andernfalls hätten sich die Mediziner der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig gemacht. Nach Angaben des Chefarztes Bernd Probach war es für die Klinikmitarbeiter ein Drama, der jungen Mutter nicht helfen zu dürfen.
 
Gegen dieses Argument sind Zeugen imun. Im übrigen sind auch christliche Märtyrer für ihren Glauben gestorben und buddhistische Mönche zünden sich aus Protest gegen Gewalt an. Im Alten Testament steht "Enthaltet Euch des Blutes." punktum;

Richtig pervers tragisch ist eine unterschiedliche Bibelauslegung der Zeugen Jehovas zur gleichen Zeit, bei der Menschen sterben:

Während des 2. Weltkrieges gingen Zeugen Jehovas für Ihren Glauben (so dachten Sie!) ins KZ, weil sie in Deutschland den Dienst mit der Waffe (Du sollst nicht töten) auf Anweisung ihrer US-Zentrale ablehnen (mussten). Zur gleichen Zeit wurden den Zeugen in der Schweiz der Wehrdienst schriftlich erlaubt! Grund: In der Schweiz waren die Druckereien, von "Wachtturm" und "Erwachet". Aus Business-Gründen musste man sich dort mit dem Staat gut stellen, damit der Zeitschriftenmarkt nicht einbrach.
Also nochmal im Klartext: Zur gleichen Zeit hier Dienst mit der Waffe, dort KZ-Haft weil Waffendienst verboten!!!
 
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Zeugen Jehovas lesen die Bibel "ohne Zusammenhänge". Also geht auch die Argumentation punkto Zusammenhang ins Leere. Sie glauben sich raus, was und vor allem wo Sie es grad brauchen und transormieren es in ihre Zeitschriften. Bibelwissenschafter nennen ihre Art der Bibelauslegung daher Steinbruchprinzip. Im sogenannten Bibelstudium der Zeugen wird zufällig auch NICHT in der Bibel gelesen. Gelesen wird im Wachtturm. Und das dort Geschriebene wird mittels Nachschlagen in der Bibel b e l e g t. Man beachte die Prioritäten. Und für alle Zeugen muss man es immer deutlich sagen: erst kommt der Wachtturm. Dann kommt die Heilige Schrift.
 
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