Hallo Ihr Lieben,
ich habe den Thread hier gestern sehr interessiert gelesen. Auch ich wurde in ähnliches Umfeld geboren und habe mich mit 18 davon gelöst. Was ich besonders schwierig fand, war aufzuhören die ganze Welt und jede Tat in gut und böse aufzuteilen. Alles und jedes wurde bewertet und nichts um seiner Selbstwillen getan.
Es hat knappe 20 Jahre gebraucht bis ich soweit war, daß Lust, Freunde und Genuß nichts schlechtes ist und ich intensiv mein Leben genießen kann, meine Bedürfnisse erkennen und zulassen kann ...
Früher hatte ich immer das Gefühl ich müßte meinen Körper beherrschen anstatt wie ich es heute tue seine Botschaften zu verstehen und auf ihn zu hören.
Kinder, die in so etwas reingeboren werden, werden manipuliert gezwungen ... Hier kann niemand von einer freien Entscheidung reden, die das Kind angeblich hat. Auch wenn keine körperliche Gewalt angewendet wird.
Oft wird durch die Sekte der Lebensraum künstlich verkleinert. Wozu das gut sein soll, verstehe ich bis heute nicht. Wenn ich ein Kind habe, setze ich Grenzen zu dessen Schutz. Genau das wird bei den Sekte extrem betrieben. Und meiner Meinung gibt es kaum die Möglichkeit wirklich innerlich erwachsen dort zu werden.
Ich habe unterschiedliche Menschen innerhalb der Sekte kennen gelernt. Es gab einige darunter deren Glauben mich aufs tiefste berührt hat. Wenn einem Menschen der Glauben hilft um sein Schicksal zu tragen, dann ist er für ihn richtig.
Doch viele innerhalb der Sekte, die ich kennen gelernt habe, glauben gar nicht wirklich. Der Glaube entsteht im Herzen und nicht im Kopf. Wenn er allein im Kopf entsteht, ist er so wertlos wie ein Kropf. (

huch das reimt sich ja) Menschen deren Glauben aus tiefsten Herzen kommt, können glauben was sie wollen, sie beeindrucken mich. Auch innerhalb der Esoterik gibt es sektiererische Menschen, die die Esoterik benutzen um sich aufzuwerten.
Liebe Grüße
Ereschkigal