Wie würdest Du die Welt retten?

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Hallo Ihr,

mir geistert immer mal wieder die Frage im Kopf rum, was getan werden oder passieren müsste, damit die Lage für die Menschheit entspannter wäre als jetzt. Im Prinzip ist es egal, denn wenn der Mensch die Kurve nicht kriegt, wird die Natur es schon richten und die Menschheit entweder drastisch dezimieren oder komplett ausradieren. In ein paar tausend Jahren hätte sich das Problem mit der Umweltverschmutzung dann erledigt, wenn der Mensch weg oder sehr viel weniger einflussreich wäre.

Umweltverschmutzung, Hunger, Kriege, Resourcenknappheit... das alles wäre sehr viel weniger dramatisch, wenn wir insgesamt weniger Menschen wären. Ja, es geht auch mit Umverteilung, schon klar, aber scheiß auf Umverteilung und gesunden Menschenverstand und verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und respektvollen Umgang miteinander und mit Tieren und... da hängt einfach zu viel von der Selbstdisziplin aller Individuen ab, das KANN nicht funktionieren, jedenfalls nicht rechtzeitig, is nicht eingebaut, haben wir nicht gelernt als Spezies, wird noch ewig dauern - falls wir es überhaupt jemals kapieren.

Ok, das Ziel wäre also: weniger Menschen auf der Erde, damit wir weniger Schaden anrichten und mehr Platz haben, um uns gegenseitig weniger auf den Sack zu gehen.

Statt aber nun einfach Milliarden von Menschen dahin zu raffen (klar, schnelle Lösung, aber no-go), wäre es meiner Meinung nach sinnvoll die Menschheit durch weniger Geburten nach und nach zu reduzieren. Wie soll das ohne Zwang gehen?

Folgender Vorschlag:

Jede gebährfähige Frau bekommt ein dem BIP ihres Landes angepasstes Grundeinkommen, das ihre Existenz für drei Monate sichert, wenn sie sich - für sie kostenlos - die empfänisverhütende drei-Monats-Spritze holt. Beim ersten Mal gibt es kein Geld, es wird quasi im Nachhinein bezahlt. Sie bekommt eine Art Festivalbändchen oder so mit dem Datum der Spritze. Nach drei Monaten kann sie sich Geld und ggf. die nächste Spritze und das nächste Bändchen holen.

Ist nicht ganz fälschungssicher, ich weiß, da wird es aber eine passende Lösung geben, das ist erstmal egal.

  • Wer soll das finanzieren? Die 1000 umsatzstärksten Firmen der Welt.
  • Wo fangen wir an? In dem Land mit der höchsten Geburtenrate.
  • Wie soll verhindert werden, dass diese Frauen nicht sofort ausgeraubt werden, wenn sie das Geld in der Hand haben? Jede Frau, die sich die Spritze holt, bekommt ein kostenloses Girokonto. In Gegenden, wo das nicht praktikabel ist, muss eine individuelle Lösung gefunden werden, vielleicht in Form von Nahrung, Kleidung, Unterkunft und/oder veräusserlichen Gütern. Da wird sich etwas finden.
Natürlich müssten die Frauen über die Risiken und Nebenwirkungen der drei-Monatsspritze aufgeklärt werden. Natürlich ist damit das Problem von Geschlechtskrankheiten nicht gelöst. Natürlich müssen die Frauen erst einmal medizinisch untersucht werden, bevor sie die Spritze bekommen. Natürlich muss ein System her, dass möglichst wirklich den Frauen zu Gute kommt und das möglichst wenig korrumpierbar ist. Die Betonung liegt auf "möglichst" - dass 100% nicht realisierbar sind, ist mir klar.

Ja, diese Lösung wäre extrem ungerecht Männern und nicht gebährfähigen Frauen gegenüber, ich sage ja auch nicht dass sie gerecht ist. Sie wäre nur praktikabel und würde niemandem weh tun, niemand würde zu irgendwas gezwungen. Ja, von den Umständen wie z.B. Armut zu so etwas gezwungen zu werden, obwohl man es vielleicht nicht will, ist schon doof, aber wäre es nicht viel dööfer zu verhungern und wäre es nicht wünschenswert diese Wahl zu haben? Is ja keine Sterilisation und jederzeit aufhebbar.

Es würde mehrere Probleme gleichzeitig lösen:
  • sehr viel weniger Geburten - das Hauptziel
  • Hunger - Armut würde schnell drastisch reduziert, sehr viel weniger Menschen würden verhungern
  • Ausbeutung - viele Frauen müssten sich nicht mehr prostituieren oder für einen Hungerlohn menschenunwürdige Arbeit verrichten oder sich in eine nicht gewollte Ehe begeben
  • Emanzipation und Schutz - Unabhängigkeit für Frauen. Jede dieser Frauen, die in einer irgendwie gearteten Zwangslage steckt, hätte zumindest die Möglichkeit wegzulaufen und irgendwo neu zu beginnen (jeder Mensch ist erpressbar und verletzbar, natürlich kann sich nicht jede Frau einfach so befreien, aber eine sehr große Anzahl an Frauen hätten dann diese Möglichkeit)
Natürlich ist es - wie gesagt - ungerecht. Es wäre kein bedingungsloses Grundeinkommen, schade, aber vielleicht ein guter Anfang und besser als nix?

Also, was haltet Ihr von dieser Idee und welche anderen guten oder besseren Ideen habt Ihr?

LG,

the_pilgrim


Ich hab dein Post gestern schon gelesen und hab nicht recht gewusst, wie ich das finden soll.

Aber eigentlich find ich deine Idee gut.
Nur das mit den Festivalbändchen find ich nicht gut. Erstens sehen die potthässlich aus und zweitens sollen Frauen kein "Erkennungszeichen" tragen müssen. Ein entsprechender "Mutter/kein Kind"-Pass genügt völlig.

Scheitern wird es an den 1000 umsatzstärksten Firmen und an der Lobby, die diese Firmen vertritt und an der Politik, die dieser Lobby untertan ist.
Die Nebenwirkungen wären gar nicht so das Problem. Die nehmen Frauen, die die Pille nehmen oder die Hormonspirale haben ja schon seit Jahrzehnten auch in Kauf. Außerdem besteht ja kein Zwang, sondern es basiert ja auf Freiwilligkeit.

Es ist irgendwie umgedreht. Früher hat man fürs Kinderkriegen Unterstützung bekommen - ich weiß nicht mehr, wie das damals geheißen hat, aber als ich meine Tochter bekam, hab ich abgesehen von einer kleinen Erstausstattung auch einen Geldbetrag bekommen - ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Heute gibts halt Geld, wenn man keine bekommt.

:o
Zippe
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Es ist irgendwie umgedreht. Früher hat man fürs Kinderkriegen Unterstützung bekommen - ich weiß nicht mehr, wie das damals geheißen hat, aber als ich meine Tochter bekam, hab ich abgesehen von einer kleinen Erstausstattung auch einen Geldbetrag bekommen - ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Heute gibts halt Geld, wenn man keine bekommt.

:o
Zippe

irgendwie traurig!

Meine, sehr subjektive Meinung ist, es findet im Moment ein ungesundes Umsiedeln statt.
Halb Kroatien wandert im Moment nach Deutschland aus,
nicht nur junge Menschen, sondern auch Menschen mittleren Alters.
Jobs gibt es anscheinend genug, besonders im Pflegebereich,
jedoch sind Wohnungen sehr schwer zu bekommen.
So gehen viele Kroaten aber auch Serben und Bosnier über Agenturen die auch die Unterkunft zur Verfügung stellen nach DE.
In Österreich gibt es eine Übergangsregelung bis 2019/2020, genaueres weiß ich diesbezüglich (mangels Notwendigkeit) nicht.

Was mich sehr wundert ist,
Deutschland hat eigene Arbeitslose, warum ist da ein Bedarf an Zuzug?
Sobald einer/eine in DE arbeitet, gibt es das deutsche Kindergeld auch für nicht in DE lebende Kinder, warum investiert man so viel?

Diese Medaille hat natürlich auch eine Rückseite,
Ostslavonien war einst die Kornkammer des gesamten Ex-jugoslawischen Gebiets, heute stirbt es aus.
In Serbien wird die niedrige Geburtenrate langsam zum Problem,
ländliche Schulen haben kaum Schüler.

Ich beobachte das alles und bin irgendwie nicht ganz zufrieden mit der Entwicklung.
 
Es ist allerdings zum Glück so, dass die Bevölkerung im Moment nicht mehr ganz so stark ansteigt nebenbei.
Ich finde das Bevölkerungswachstum nach wie vor sehr bedenklich.

Klar, wenn die Anzahl der Menschen in etwa so bleiben würde wie jetzt, gäbe es kein größeres Problem. Es ist zwar meiner Meinung nach unschön überfüllt hier auf der Erde, ich wäre für weniger Städte, Dörfer, Straßen, Kraftwerke aller Art, Anbau- und Weideflächen und Ferienwohnungen weltweit und hätte gerne wieder mehr Raum für wilde Natur, aber das kann man ja so oder so sehen.

Noch hat die Menschheit die Wahl: fällt uns eine halbwegs effektive aber einigermaßen sanfte, menschliche Lösung ein, die dieses Problem möglichst schnell in die andere Richtung lenkt oder wollen wir einfach so weitermachen und uns eben unsanft von der Natur dahinraffen lassen - das passiert nämlich mit Überpopulationen (siehe Studien dazu im Tierreich).

Die Erde IST ein begrenzter Lebensraum. Mag ja sein, dass wir echte Überbevölkerung nicht mehr erleben werden, aber entweder tun wir freiwillig was dagegen oder wir WERDEN dezimiert. Sind wir wirklich kollektiv so blöde, dass wir das nicht hinkriegen?

Tatsache ist: es bleibt NICHT so wie jetzt. https://www.dsw.org/unsere-themen/weltbevoelkerung/ :

"Die Weltbevölkerung wächst um 226.184 Menschen pro Tag" (= etwa 157 pro Minute)
 
Nur das mit den Festivalbändchen find ich nicht gut. Erstens sehen die potthässlich aus und zweitens sollen Frauen kein "Erkennungszeichen" tragen müssen. Ein entsprechender "Mutter/kein Kind"-Pass genügt völlig.
Stimmt. Eigentlich wäre es am sinnvollsten den Fingerabdruck zu registrieren, aber da höre ich schon das Datenschutz-Privatsphäre-Missbrauchsgefahr-Geschrei bevor ich den Satz zu Ende geschrieben habe.

Blöd bei Pässen oder Bändchen: da können die Frauen sabotiert werden. Wenn ein Familienmitglied dagegen ist, braucht er*sie nur das Bändchen oder den Pass zu klauen und aus isses mit Grundeinkommen. Die Idee, es beim ersten Mal nicht auszuzahlen, basiert auf der Überlegung, dass dann niemand auf die Idee kommen kann, sich die Spritze jeden Tag irgendwo anders holen zu können. Es gibt ja so Weichbirnen, die das freiwillig tun würden, oder Menschen, die Frauen für sowas missbrauchen könnten.

Scheitern wird es an den 1000 umsatzstärksten Firmen und an der Lobby, die diese Firmen vertritt und an der Politik, die dieser Lobby untertan ist.
Ja, stimmt. Aber angenommen, es gäbe weltweit ganz viele Menschen, die die Idee unterstützen... per Unterschriftenkampagne oder so. Es könnte eine weltweit einheitliche Steuer auf Aktienhandel gefordert werden, die so hoch angesetzt werden muss, dass das Projekt finanziert werden kann.

Der Aufbau ist natürlich teurer als der laufende Betrieb. Und wo soll man anfangen? Gar nicht so leicht...

Es ginge aber auch mit Crowdfunding. Das Krankenhaus bekäme dann bespielsweise das Geld aus dem Crowdfunding und könnte aus der Höhe des zur Verfügung gestellten Geldes sehen, wie viele Frauen an dem Programm teilnehmen können. Wer zuerst kommt, hat eben Glück. Es muss aber gewährleistet sein, dass jede Frau, die damit anfängt, mindestens 5 Jahre lang zuverlässig versorgt sein wird. D.h. bevor die erste Spritze verteilt wird, muss genug Geld für 5 Jahre da sein.

Vielleicht könnte es Kooperationen mit anderen Einrichtungen geben, wie z.B. der Bank, die Microkredite vergibt.
 
Hallo Ihr,

mir geistert immer mal wieder die Frage im Kopf rum, was getan werden oder passieren müsste, damit die Lage für die Menschheit entspannter wäre als jetzt. Im Prinzip ist es egal, denn wenn der Mensch die Kurve nicht kriegt, wird die Natur es schon richten und die Menschheit entweder drastisch dezimieren oder komplett ausradieren. In ein paar tausend Jahren hätte sich das Problem mit der Umweltverschmutzung dann erledigt, wenn der Mensch weg oder sehr viel weniger einflussreich wäre.

Umweltverschmutzung, Hunger, Kriege, Resourcenknappheit... das alles wäre sehr viel weniger dramatisch, wenn wir insgesamt weniger Menschen wären. Ja, es geht auch mit Umverteilung, schon klar, aber scheiß auf Umverteilung und gesunden Menschenverstand und verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und respektvollen Umgang miteinander und mit Tieren und... da hängt einfach zu viel von der Selbstdisziplin aller Individuen ab, das KANN nicht funktionieren, jedenfalls nicht rechtzeitig, is nicht eingebaut, haben wir nicht gelernt als Spezies, wird noch ewig dauern - falls wir es überhaupt jemals kapieren.

Ok, das Ziel wäre also: weniger Menschen auf der Erde, damit wir weniger Schaden anrichten und mehr Platz haben, um uns gegenseitig weniger auf den Sack zu gehen.

Statt aber nun einfach Milliarden von Menschen dahin zu raffen (klar, schnelle Lösung, aber no-go), wäre es meiner Meinung nach sinnvoll die Menschheit durch weniger Geburten nach und nach zu reduzieren. Wie soll das ohne Zwang gehen?

Folgender Vorschlag:

Jede gebährfähige Frau bekommt ein dem BIP ihres Landes angepasstes Grundeinkommen, das ihre Existenz für drei Monate sichert, wenn sie sich - für sie kostenlos - die empfänisverhütende drei-Monats-Spritze holt. Beim ersten Mal gibt es kein Geld, es wird quasi im Nachhinein bezahlt. Sie bekommt eine Art Festivalbändchen oder so mit dem Datum der Spritze. Nach drei Monaten kann sie sich Geld und ggf. die nächste Spritze und das nächste Bändchen holen.

Ist nicht ganz fälschungssicher, ich weiß, da wird es aber eine passende Lösung geben, das ist erstmal egal.

  • Wer soll das finanzieren? Die 1000 umsatzstärksten Firmen der Welt.
  • Wo fangen wir an? In dem Land mit der höchsten Geburtenrate.
  • Wie soll verhindert werden, dass diese Frauen nicht sofort ausgeraubt werden, wenn sie das Geld in der Hand haben? Jede Frau, die sich die Spritze holt, bekommt ein kostenloses Girokonto. In Gegenden, wo das nicht praktikabel ist, muss eine individuelle Lösung gefunden werden, vielleicht in Form von Nahrung, Kleidung, Unterkunft und/oder veräusserlichen Gütern. Da wird sich etwas finden.
Natürlich müssten die Frauen über die Risiken und Nebenwirkungen der drei-Monatsspritze aufgeklärt werden. Natürlich ist damit das Problem von Geschlechtskrankheiten nicht gelöst. Natürlich müssen die Frauen erst einmal medizinisch untersucht werden, bevor sie die Spritze bekommen. Natürlich muss ein System her, dass möglichst wirklich den Frauen zu Gute kommt und das möglichst wenig korrumpierbar ist. Die Betonung liegt auf "möglichst" - dass 100% nicht realisierbar sind, ist mir klar.

Ja, diese Lösung wäre extrem ungerecht Männern und nicht gebährfähigen Frauen gegenüber, ich sage ja auch nicht dass sie gerecht ist. Sie wäre nur praktikabel und würde niemandem weh tun, niemand würde zu irgendwas gezwungen. Ja, von den Umständen wie z.B. Armut zu so etwas gezwungen zu werden, obwohl man es vielleicht nicht will, ist schon doof, aber wäre es nicht viel dööfer zu verhungern und wäre es nicht wünschenswert diese Wahl zu haben? Is ja keine Sterilisation und jederzeit aufhebbar.

Es würde mehrere Probleme gleichzeitig lösen:
  • sehr viel weniger Geburten - das Hauptziel
  • Hunger - Armut würde schnell drastisch reduziert, sehr viel weniger Menschen würden verhungern
  • Ausbeutung - viele Frauen müssten sich nicht mehr prostituieren oder für einen Hungerlohn menschenunwürdige Arbeit verrichten oder sich in eine nicht gewollte Ehe begeben
  • Emanzipation und Schutz - Unabhängigkeit für Frauen. Jede dieser Frauen, die in einer irgendwie gearteten Zwangslage steckt, hätte zumindest die Möglichkeit wegzulaufen und irgendwo neu zu beginnen (jeder Mensch ist erpressbar und verletzbar, natürlich kann sich nicht jede Frau einfach so befreien, aber eine sehr große Anzahl an Frauen hätten dann diese Möglichkeit)
Natürlich ist es - wie gesagt - ungerecht. Es wäre kein bedingungsloses Grundeinkommen, schade, aber vielleicht ein guter Anfang und besser als nix?

Also, was haltet Ihr von dieser Idee und welche anderen guten oder besseren Ideen habt Ihr?

LG,

the_pilgrim

Besser als nix auf jeden Fall, aber die Anzahl der Geburten reduziert sich automatisch, wenn es mehr Bildung und ein Sozialsystem gibt und auch Altersversorgung, immerhin sind Kinder in vielen Ländern die einzige Altersversorgung, die die Menschen haben. Menschenrechte stärken, besonders die der Frauen, die in vielen armen Ländern sehr schlecht gestellt sind, da ist Bildung und Aufklärung ein Weg. Und natürlich medizinische Versorgung, wenn in armen Ländern die Eltern davon ausgehen müssen, daß ein Teil ihrer Kinder das zehnte Lebensjahr nicht erreichen wird, gehen sie auf Nummer sicher. Da leisten gemeinnützige Organisationen schon sehr viel wie kostenlose Impfungen und Behandlungen von Kindern und Müttern.
Aber das Anbieten von kostenlosen Verhütungsmitteln finde ich sehr gut, da es Frauen gibt, die schon mehrere Kinder haben und die eigentlich nicht mehr wollen würden, aber der Zugang zu Verhütungsmitteln, die keiner bemerkt, fehlt. Würde es etwas Geld dazu geben, wäre es ein zusätzlicher Anreiz, das könnte den Kindern, die die Frau schon hat, zugute kommen.
Letztendlich hängt aber alles an der Politik. Es bringt alles nicht, wenn reichere Staaten ärmere wirtschaftlich ruinieren, wie es zum Beispiel die EU mit Afrika macht. Auch, wenn da eine Frau mit Verhütung nur vier Kinder hat und sie mit Geld und medizinischer Versorgung durchbringt, wenn diese vier dann keine Arbeit finden, weil die Wirtschaft kaputt gemacht worden ist, ändert das nichts an der Notlage.
 
Letztendlich hängt aber alles an der Politik.
Ich sehe nicht ein, mir von diesem korrupten Haufen vorschreiben zu lassen was geht und was nicht geht. Es kann nicht sein, dass sich alle erwachsenen Menschen wie Kinder benehmen und rumnörgeln und quaken, dass die Eltern es richten sollen, nur um frustriert darüber zu bleiben, dass die es eben NICHT tun. WIR können auch ohne die ominöse Politik was bewegen.

Ich lasse mir von einer beknackten Weltpolitik nicht meine Handlungsfähigkeit nehmen!

Klar wäre es leichter, wenn "die Politik" das richten würde, es könnte alles so einfach sein - tut sie aber nicht, also isses nicht einfach. So. Was können WIR tun?

Die, die die Idee gut finden, könnten sich zusammen tun und Geld zusammen schmeißen, um einer Frau auf der Welt für 5 Jahre diese Möglichkeit zu geben. Je mehr Leute sich finden, desto mehr Frauen könnten so unterstützt werden. In 5 Jahren kann man sich ein neues Leben aufbauen und hinterher trotzdem noch Kinder kriegen - nur vielleicht nicht 5 sondern nur eins oder zwei, weil aus der neu gewonnenen Sicherheit heraus andere Entscheidungen getroffen werden können.
 
Diesen Thread kannst du dir sparen, bringt nix ausser fruchtlose Theorie für ein paar Menschen, die glauben sie könnten die Welt retten. Die einzige Möglichkeit ist einen Filter einbauen, den aber "Gott" nicht einbaut, weil "Gott" ja alle lieb hat bzw. seine eigene vermurkste Schöpfung.
 
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Stimmt. Eigentlich wäre es am sinnvollsten den Fingerabdruck zu registrieren, aber da höre ich schon das Datenschutz-Privatsphäre-Missbrauchsgefahr-Geschrei bevor ich den Satz zu Ende geschrieben habe.

Blöd bei Pässen oder Bändchen: da können die Frauen sabotiert werden. Wenn ein Familienmitglied dagegen ist, braucht er*sie nur das Bändchen oder den Pass zu klauen und aus isses mit Grundeinkommen. Die Idee, es beim ersten Mal nicht auszuzahlen, basiert auf der Überlegung, dass dann niemand auf die Idee kommen kann, sich die Spritze jeden Tag irgendwo anders holen zu können. Es gibt ja so Weichbirnen, die das freiwillig tun würden, oder Menschen, die Frauen für sowas missbrauchen könnten.


Ja, stimmt. Aber angenommen, es gäbe weltweit ganz viele Menschen, die die Idee unterstützen... per Unterschriftenkampagne oder so. Es könnte eine weltweit einheitliche Steuer auf Aktienhandel gefordert werden, die so hoch angesetzt werden muss, dass das Projekt finanziert werden kann.

Der Aufbau ist natürlich teurer als der laufende Betrieb. Und wo soll man anfangen? Gar nicht so leicht...

Es ginge aber auch mit Crowdfunding. Das Krankenhaus bekäme dann bespielsweise das Geld aus dem Crowdfunding und könnte aus der Höhe des zur Verfügung gestellten Geldes sehen, wie viele Frauen an dem Programm teilnehmen können. Wer zuerst kommt, hat eben Glück. Es muss aber gewährleistet sein, dass jede Frau, die damit anfängt, mindestens 5 Jahre lang zuverlässig versorgt sein wird. D.h. bevor die erste Spritze verteilt wird, muss genug Geld für 5 Jahre da sein.

Vielleicht könnte es Kooperationen mit anderen Einrichtungen geben, wie z.B. der Bank, die Microkredite vergibt.


Jetzt bin ich auf die Schnelle genauso überfordert wie gestern. :D

Ich denke mal, man muss klein anfangen und nicht weltweit.
Man könnte mal bei Ärzten ohne Grenzen einen Vorschlag machen. Bei irgendwelchen Organisationen, Rotes Kreuz - obwohl die sind viel zu straff organisiert und haben wenig Flexibilität. Bei Stiftungen, die Krankenhäuser in der dritten Welt fördern. Ja, Stiftungen wären vielleicht wirklich eine gute Anlaufstelle.
Der Pharmakonzern, der die DreiMonatsspritze herstellt - dem müsste das Projekt ja auch interessiern. Jetzt schreien gleich wieder alle - die pösen, pösen Pharmamenschen.

Tja, was jetzt halt kommt ist wesentlich mehr Arbeit als die Idee auszureifen. Recherche, Recherche, Recherche, Absagen, Absagen, Absagen. Dann kommst drauf an, wie überzeugt man von seiner Idee ist und wieviel Durchhaltevermögen man hat.

:o
Zippe
 
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