Zitat:Welche Vorteile haben die an den Küsten nahe dem Meere gebauten Atomkraftwerke:
Habe gerade mal gesucht.
Tatsächlich (eine tolle Frage

):
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35605/
Ach ja, mancher Schüler ist anscheinend doch noch intelligenter als ein versammelter Haufen japanischer "Experten":
»Allerdings sind Kernkraftwerke v. a. an der Ostküste der Insel mit erheblichen Risiken verbunden, da hier die pazifische auf die chinesische Platte trifft und deswegen die Gefahr von Erdbeben bzw. Vulkanismus sehr groß ist; außerdem ist die Gefahr von Tsunamis an der Küste natürlich nicht zu unterschätzen. Deswegen müssen sich diese Kernkraftwerke in einiger Entfernung zu den Küstenstädten befinden, da die Gefahr eines Unfalls hoch ist.«
Steht nicht dort, wieviel Punkte es auf die Antwort gab. Irgendwie hört sich "Risiken" nicht so positiv an
Ich versuchs mal mit einer Antwort:
Die Frage war: "Im Rahmen des Ausbaus der Energieerzeugung aus Kernkraft wurde beschlossen, die japanischen Kernkraftwerke an den Küsten, jedoch in Entfernung zu den großen Verdichtungsräumen zu errichten. Begründen Sie diese Entscheidung und stellen Sie positive Effekte für die Entwicklung der räumlichen Strukturen an diesen Standorten dar!"
Da die Gefahr eines Erdbebens und Tsunamis in dieser Region stark erhöht ist,
weil verschiedene Erdplatten gegeneinanderstoßen (Nordamerikanische, Eurasische, Philippinische und Pazifische Platte), eignet sich die Küste Japans natürlich perfekt als Standort für ein Atomkraftwerk. Zum einen profitiert die Natur indirekt von einem Supergau, wie in Tschernobyl gesehen, weil man den Menschen als grössere Katastrophe ansehen darf und muss.
Der Walbestand kann sich ebenso erholen, weil die japanischen Forschungsarbeiten zur Schmackhaftigkeit von Walfleisch unterbrochen werden müssen. Außerdem wird die Radioaktivität sehr wahrscheinlich direkt aufs Meer getragen, wo keine Menschen leben (noch sinnvoller ist es natürlich die AKWs an der Grenze zu bauen, so dass die Strahlung ins mehr oder weniger geliebte Nachbarland ziehen kann, quasi als eine modernere und offensivere Variante der Maginot-Linie) Weiterhin ist die Umsiedlung der Landbevölkerung aus dem nicht so dicht besiedelten Gebiet natürlich billiger und einfacher (auch weil dort keine Politiker und andere wichtige Personen leben) , und in den Ballungsräumen kann man sich wiederum auf neue Arbeitskräfte freuen. Die medizinische Beobachtung der Einsatzkräfte innerhalb und nahe des Unglücksreaktors gibt uns ferner einen unschätzbaren Einblick wie effektiv unsere (NATO) Atomwaffen im Krieg sein werden.
Und die Industrie kann aus so einem Unglück (oder dem Bedrohungsszenario) natürlich auch ihren Nutzen ziehen, wenn sie sich unter anderem auf die Produktion von Atemschutzmasken, Iodtabletten und Geigerzählern spezialisiert. Auch die Baubranche könnte profitieren. Man denke nur an unterirdische Bunker, Kühlkammern, die Essen für Jahre haltbar machen können
und meterdicke Bleimauern.
Nicht zu vergessen, dass man den Atommüll und das verstrahlte Wasser einfach ins Meer kippen kann, aber das ist ja die übliche Müllentsorgungsmethode der letzten Jahrhunderte.
Das Meer ist groß und keiner kriegt es so richtig mit. Das spart Kosten.
Zuletzt dient es den Menschen überall sonst auf der Welt als abschreckendes Beispiel wie gefährlich Atomkraft sein kann, und wie dumm und geldgierig deren Betreiber oft oder meistens sind. Und den grünen Parteien bringt es Prozente, die können sich dann auch heimlich freuen (wie der Kranke auf der Organspendeliste über den Tod seines Spenders).
Gibt ne 1
LG PsiSnake
P.S: ich weiß nicht ob Zynismus einen zum guten Menschen macht, aber die Realität macht einen zum Zyniker
