Wie "leben" wir nach unserem Tod?

Hier wird gesprochen von dem ablegen oder verlassen des physischen Körpers, aber wer macht sich Gedanken darüber, was denn übrigbleibt, wenn der physische Körper weg ist? Versucht doch mal euch einzuspüren in das was euch ausmacht? Was fällt euch ein außerhalb eures physischen Körpers?

Der physische Körper bestimmt hier im Leben eure Form, diese Form wird vom ätherischen Körper gespiegelt, und auch der astrale Körper passt sich diesem physischen Körper an. Wenn nun aber der physische Körper weg ist, sind die anderen Bestandteile meines Seins nicht mehr an eine Form gebunden. Aber ich gehe mal davon aus, dass ihr alle, wenn ihr euch selbst als Tote vorstellt, genau diese physische Form seht, oder?

Also spür in dich, was genau bleibt, wenn du dein physisches Sein abkoppelst?

LGInti

Die Form bleibt und auch das Empfinden deren Festigkeit. Auch das Denken und Fühlen, die Erinnerungen - eigentlich bleibt alles leich minus physischer Körper.
Viele haben deshalb Mühe zu erkennen, dass der Sterbevorgang beendet ist, vor allem wenn das Leben danach negiert wurde.

lg
Syrius
 
Werbung:
Syrius
Die Form bleibt und auch das Empfinden deren Festigkeit. Auch das Denken und Fühlen, die Erinnerungen - eigentlich bleibt alles leich minus physischer Körper.
Viele haben deshalb Mühe zu erkennen, dass der Sterbevorgang beendet ist, vor allem wenn das Leben danach negiert wurde.
Mag sein, dass das viele so erleben, weil sie es sich nicht anders vorstellen können, weil sie nicht in die Eigenschaften der Seele und des Geistes eingestiegen sind. Weil die Physis und ihre Form das gesamte weltliche Erdenleben dominieren.
Aber natürlich auch, weil sich der Astralkörper nicht sofort von der gelernten matrix des physischen Körpers lösen kann.

LGInti
 
Ein sehr schönes Thema, welches auch endlich mal hier im Forum sachlich diskutiert wird, ist ja selten genug.

Dieses Thema kommt mir gerade recht, da ich in letzter Zeit auch wieder öfters drüber nachdenke, ob danach noch was kommt oder nicht.

Unterm Strich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß das alles kein Zufall sein kann.
Nehmen wir mal die Erde:
Unser Heimatplanet ist sehr geschickt im Weltall platziert, denn Sie ist weit genug weg von der Sonne, aber auch nicht zu weit und die großen Planeten um uns herum fangen die Asteoriden ein, welche sonst auf die Erde fallen würden.

Dann, wenn man sich mal hier so umschaut hat alles in der Natur seinen Sinn, nichts ist irgendwie sinnlos, alles ist aufeinander abgestimmt.
Tja, und in dieses schön gemachte Nest können wir uns nun setzen und es uns wohl sein lassen.

Wasser, Obst, Gemüse, das alles wächst einfach so um uns zu ernähren.
Es kommt mir manchmal vor, als wenn wir das alles für uns selbst erfunden haben, damit wir auf der Erde ein bischen Mensch-Sein spielen können.

Was ich damit sagen will: Vielleicht "wachen" wir nach dem Tod auf und sagen dann: "Ach war das jetzt aber ein schöner (oder blöder) Traum"...

Ob es jetzt da verschiedene Ebenen oder was auch immer gibt, vermag ich nicht zu sagen, aber ich denke, daß es jeder so erlebt wie er es sich wünscht und zu Lebzeiten vorstellt.
 
wie kommst du auf "himmlisch-physischen Körper"? Entweder himmlisch, das wäre die geistige Welt oder physisch, das wäre die materielle Welt. Wenn schon eine Verbindung von himmlisch und physisch existiert, dann hier in der Physis. Das ist ja die grundlegende Unterscheidung zwischen Himmel und Erde, dass das eine geistig, das andere physisch ist.

Es stimmt schon, dass auch von einem seelischen und auch von einem geistigen Körper gesprochen wird, weil es Entitäten sind, die eine Form haben, allerdings nicht so fest wie in der Physis, sie ist beweglich und flexibel. Die seelische Form richtet sich nach ihren Inhalten, Erfahrungen Erlebnissen, ebenso auch die geistige Form.

LGInti
Auf himmlisch-physischen Körper komme ich ganz einfach deshalb, weil alle meine seelischen Erinnerungen an meine ewige Existenz (also die im himmlischen Dasein) durchaus physische Wahrnehmungen einschlossen. In einigen seelischen Erinnerungen starb ich und kehrte in dieses ewige Dasein zurück und ebenso physisch wie die Erlebnisse innerhalb des irdischen Lebens vor dem entsprechenden Tod waren, waren auch die Erlebnisse, die ich dann wieder im ewigen Dasein erleben konnte. Für mich ist dies also kein Widerspruch. Der Unterschied liegt eher darin, dass ich nicht im himmlischen ein Abbild für das Irdische sehe, sondern genau umgekehrt.
Das Himmlische ist für mich das eigentlich Physische. Was im irdischen als physisch wahrgenommen wird, ist meinem Verständnis nach lediglich interpretierte Information, welche einem eine Umwelt vortäuscht, die in Manifestation der Physis des himmlischen Daseins nachempfunden ist, aber in vieler Hinsicht unvollkommen - in allem voran in Bezug auf die Vergänglichkeit. Doch gerade die Vergänglichkeit oder Sterblichkeit ermöglicht die Rückkehr in die ewige, himmlische Existenz. So gesehen ist also das irdische Dasein gerade durch seine Unvollkommenheit in seinem Zweck vollkommen, da es durch die Endlichkeit die Rückkehr des Geistes in die ewige Existenz nicht verhindern kann. Wenn ich aber von der Rückkehr des Geistes schreibe, meine ich es in der Form, dass man den irdischen Körper nicht mit in die Ewigkeit nehmen kann, denn dieser ist nur eine irdisch-physische Manifestation des physischen Selbstverständnisses des Geistes, entsprechend den Gesetzen der Existenz des irdischen Daseins. Der irdisch-physische Körper ist also demnach ebenso nur Information und ermöglicht es dem Bewusstsein (oder Geist) eines Individuums, sich als Teil des irdischen Seins empfinden zu können, als Person daran teilzuhaben, mit anderen interagieren zu können und sich selbst und seine Umgebung (einschließlich anderer Lebewesen) wahrnehmen zu können. Das alles tangiert nicht im geringsten meine Annahme, dass alles im irdischen Dasein nichts weiter als ein kollektiver Traum ist und somit alles in der Umwelt und Realität (wenn man von den teilhabenden Individuen absieht) lediglich Information ist, denn was man in irgendeiner Form wahrnimmt, egal ob durch physische Sinnesorgane oder durch Tele-/Empathie wird zunächst in Form von Informationen ans Bewusstsein weitergegeben und dort verarbeitet. Dies geschieht im ewigen Dasein ebenso wie im irdischen Dasein. Von daher sehe ich keinen Grund, an meiner Sichtweise dazu zu zweifeln, vor allem da diese meinem Verständnis nach, in Bezug auf viele irdische Leben und dem erforderlichen Aufstieg und die erforderliche Ankunft meiner Seelenpartnerin für den Beginn der gemeinsamen Bestimmung, wesentlich schlüssiger und logischer für mich erscheint, als die (meiner Ansicht nach) Fehleinschätzung, dass das irdische Dasein materiell sei und das himmlische immateriell.

Ich mag nur meine seelischen Erinnerungen haben, die mir alles nur visuell zeigen, doch was haben all jene, die nicht diese Erinnerungen haben und sich allein auf ihre medialen Fähigkeiten verlassen können? Sie sind trotz ihrer Fähigkeit zur Wahrnehmung und Kommunikation aufgrund eben dieser fehlenden Erinnerungen an eine Wahrnehmung gebunden, die sich bezüglich der irdischen Welt auf allein das begrenzt, was sie erleben, also durch ihr Bewusstsein an Informationen aufnehmen, erfahren, erkennen und verstehen können. Ich mache das niemandem zum Vorwurf, denn man kann nichts dafür, wenn man solche seelischen Erinnerungen an ein ewiges Dasein nicht hat. Vielmehr wundert es mich nicht, dass Erinnerungen dieser Art (bezogen auf das ewige Dasein) recht selten sind, denn diese sagen mir vor allem, wer ich bin und wieso ich hier bin. Ich habe diese Erinnerungen also nicht ohne Grund sondern im Gegenteil zu einem ganz bestimmten Grund in Hinsicht auf die gemeinsame Bestimmung mit meiner Seelenpartnerin.
Syrius Mag sein, dass das viele so erleben, weil sie es sich nicht anders vorstellen können, weil sie nicht in die Eigenschaften der Seele und des Geistes eingestiegen sind. Weil die Physis und ihre Form das gesamte weltliche Erdenleben dominieren.
Aber natürlich auch, weil sich der Astralkörper nicht sofort von der gelernten matrix des physischen Körpers lösen kann.

LGInti
Ich sehe es als eine ebenso mögliche Beeinflussung der "Matrix" an, dass man das irdische Dasein als materiell und das himmlische als immateriell ansieht. So oder so ist es ein vorgeprägtes Weltbild, welches (egal auf welche Weise) nur auf Informationen basiert, die in das Bewusstsein gelangen und nur als Informationen vom Bewusstsein verarbeitet werden. Da gibt es in der Wahrnehmung durch das Bewusstsein nichts am irdischen Dasein, welches zwangsläufig darauf schließen lässt, dass das irdische Dasein materiell sei (gleiches gilt allerdings auch für das ewige Dasein, wenn man das so sehen will, aber diese Tür schwingt in beide Richtungen). Jemand der also mein Weltbild als Fehlschluss ansieht, dem könnte ich unter Berücksichtigung des eben geschriebenen den selben Irrtum unterstellen.

LG KalEl
 
Kalei
danke für deine ausführliche Antwort

Dass man sich an vergangene Inkarnationen erinnern kann, weiß ich. Diese Tatsache an sich beweist aber noch nix. Sie beweist noch nicht mal, dass ich der absolut selbe bin wie in den vergangenen Leben, die ich erinnere. Ich bin mir sicher, dass das Individuelle, wie es sich im materiellen Körper zeigt, nicht im geistigen Raum existiert, dort ist das Individuelle nicht so stark ausgeprägt. Sollte das Individuelle sich in das Sein auflösen, wäre es illusorisch, zu glauben, dass die Wiederverkörperung aus dem einen Sein die absolut gleiche Schnitte abschneidet wie bei der letzten Dekarnation. Diese Individuation zu lernen ist eine der Aufgaben in unserer Inkarnation in die Physis.

Die Physis ist nicht weniger wahr oder unwahr wie die Seele oder der Geist. Sie ist Teil des "Alles". Zu behaupten das eine sei Traum und das andere sei Wahrheit ist einfach nur der Versuch, Wertigkeiten zu benennen, nichts ist wichtiger als das andere. Alles hat seinen Platz und seine Bedeutung. Der Materialist bezeichnet alles als Traum was ihm zu geistig ist - und der Esoteriker oder Spiritist bezeichnet die Welt als Maya und den geistigen Raum als Wahrheit. Aber beides IST.

Der Körper des Menschen ist Physis, die Knochen das Fleisch, das Blut die Nervenbahnen. Aber der Geist hat es geschafft, diese physischen Attribute zu "beleben". Ihnen Geist und Seele (die Attribute "einer anderen Welt") einzuhauchen. Der erste Schritt zum physischen Leben waren die Pflanzen dann kamen die Tiere, aus denen sich der Mensch entwickelte. Was bisher kein Tier so schaffte wie der Mensch ist die Gestaltung der Physis. Der Geist drückt sich seitdem in der Physis aus und dieser Prozess ist gerade mal am Beginn. Die Physis ist kein Abfallprodukt der geistigen Welt, sie ist ein möglicher Ausdruck der geistigen Welt. In diesem Punkt komme ich dir entgegen. Aber die Physis könnte sich auch ganz anders darstellen. Was die Entwicklung des Menschen ausmachte, war als erstes die Verwendung der Hände um etwas herzustellen. Der zweite große Schritt, war die Nutzung des Feuers usw. Aber dafür war es nicht unbedingt nötig so auszusehen, wie wir Menschen nun mal aussehen, der physische Körper könnte auch andere Formen haben, diese Form-Entwicklung hat ihren Grund in der Physis und nicht im Geist - oder glaubst du dass ein geistiges Wesen (Engel) wie ein Mensch aussieht und deshalb der Mensch so aussieht wie er aussieht? Erst recht spät in der Darstellung von Engelwesen nehmen sie eine menschliche Gesatalt an. Davor waren es lediglich Gesichter mit Flügeln und die Flügel dienten nur als Metapher für ihr "nichtandenBodengefesseltsein", aber auch dieses Symbol des "fliegenden" Engels zeigt nicht das, wie es wirklich ist, es ist auch nur eine Metapher.

Der Geist hat keine feste Form - feste Formen findest du nur in der Physis und selbst da kann sie sich im Laufe der Evolution verändern.

LGInti
 
Sadira
Wie meinst du das?
Wenn wir uns über Inkarnation oder besser über Re-Inkarnation unterhalten gehen wir immer davon aus, dass es eine lineare Entwicklung eines ganz bestimmten Individuums gibt. Das hängt m.M.n. damit zusammen, dass wir uns hier in unserem Körper als von allen anderen getrennte Entität wahrnehmen. Das muss so nicht sein. Wenn wir nach dem physischen Tod ins Licht eingehen und uns mit dem Licht verbinden, legen wir die Individualität, wie wir sie aus diesem Leben kennen ab. Alles was das Individuum in diesem Leben erlebt, erkannt etc. hat, wird zum Gemeinbesitz des ALLES - und wenn sich aus diesem ALLES wieder ein Teil abspaltet um sich zu inkarnieren, dann nimmt dieses Teil einfach eine Handvoll "Erinnerung" mit in dieses Leben.

Lediglich ein anderes "Weltbild" bleibt im Rahmen des "individuellen Persönlichkeitstranvers" - nämlich wenn ich annehme, dass ich sozusagen nach dem physischen Tod in einem geistig-seelischen Pool von Verstorbenen Seelen lande, ohne meine individuelle Persönlichkeit zu verlieren oder mit anderen Inhalten zu vermischen. Aber ich finde dies ist einfach nur eine Projektion des diesseitigen (Individuum-geprägten) Lebens auf das Jenseits.

LGInti
 
Werbung:
Ein sehr schönes Thema, welches auch endlich mal hier im Forum sachlich diskutiert wird, ist ja selten genug.

Dieses Thema kommt mir gerade recht, da ich in letzter Zeit auch wieder öfters drüber nachdenke, ob danach noch was kommt oder nicht.

Unterm Strich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß das alles kein Zufall sein kann.
Nehmen wir mal die Erde:
Unser Heimatplanet ist sehr geschickt im Weltall platziert, denn Sie ist weit genug weg von der Sonne, aber auch nicht zu weit und die großen Planeten um uns herum fangen die Asteoriden ein, welche sonst auf die Erde fallen würden.

Dann, wenn man sich mal hier so umschaut hat alles in der Natur seinen Sinn, nichts ist irgendwie sinnlos, alles ist aufeinander abgestimmt.
Tja, und in dieses schön gemachte Nest können wir uns nun setzen und es uns wohl sein lassen.

Wasser, Obst, Gemüse, das alles wächst einfach so um uns zu ernähren.
Es kommt mir manchmal vor, als wenn wir das alles für uns selbst erfunden haben, damit wir auf der Erde ein bischen Mensch-Sein spielen können.

Was ich damit sagen will: Vielleicht "wachen" wir nach dem Tod auf und sagen dann: "Ach war das jetzt aber ein schöner (oder blöder) Traum"...

Ob es jetzt da verschiedene Ebenen oder was auch immer gibt, vermag ich nicht zu sagen, aber ich denke, daß es jeder so erlebt wie er es sich wünscht und zu Lebzeiten vorstellt.

Hallo Arowaner,

Nicht so wie man es sich wünscht, wird es danach sein - sondern so wie man es sich selbst geschaffen hat. Ein Albert Schweitzer wurde sicher anders empfangen als etwa Saddam Hussein - und entsprechend ergeht es dem einen sicherlich auch besser als dem anderen.

Wer sich während seinem Leben um dessen Zweck bemüht und sich danach richtet, dem ergeht es mit Sicherheit besser als demjenigen, der sich ausschliesslich materiellen Dingen widmet und einfachheitshalber das Leben danach negiert.

lg
Syrius
 
Zurück
Oben