Hier wird gesprochen von dem ablegen oder verlassen des physischen Körpers, aber wer macht sich Gedanken darüber, was denn übrigbleibt, wenn der physische Körper weg ist? Versucht doch mal euch einzuspüren in das was euch ausmacht? Was fällt euch ein außerhalb eures physischen Körpers?
Der physische Körper bestimmt hier im Leben eure Form, diese Form wird vom ätherischen Körper gespiegelt, und auch der astrale Körper passt sich diesem physischen Körper an. Wenn nun aber der physische Körper weg ist, sind die anderen Bestandteile meines Seins nicht mehr an eine Form gebunden. Aber ich gehe mal davon aus, dass ihr alle, wenn ihr euch selbst als Tote vorstellt, genau diese physische Form seht, oder?
Also spür in dich, was genau bleibt, wenn du dein physisches Sein abkoppelst?
LGInti
Also wenn ich in mich "spüre", oder eigentlich genauer genommen daran denke, was mich (meinen seelischen Erinnerungen und Erfahrungen nach) ausmacht, dann verstehe ich das so, dass meine eigentliche Existenz (auch physisch) in der "himmlischen" Ewigkeit liegt und mein irdisches Leben (bzw. alle irdischen Leben, die ich erlebte) nur eine Teilnahme an einem kollektiven Traum ist. Mein irdisch-physischer Körper ist eine irdisch-physische Manifestation meiner Selbstvorstellung meines himmlisch-physischen Körpers, jedoch ähnlich wie alles Irdische zeitlich begrenzt (sterblich und vergänglich) und für möglichst vielfältige Erfahrungen entsprechend unvollkommen in vieler Hinsicht. Mein Körper entspricht also nicht nur dem, woran ich mich von meinem himmlischen Körper erinnere, sondern er entspricht ebenso den irdischen Gesetzen der Vergänglichkeit wie auch den erforderlichen Eigenschaften, welche notwendig sind, um Erfahrungen sammeln zu können, die für mich seelisch wichtig sind.
Wenn ich also meinen irdisch-physischen Körper wieder verlasse, indem ich entweder sterbe oder entrückt werde (d.h. mein irdisches Leben aufgrund eines himmlischen Einflusses in der Form beendet wird, dass mein Bewusstsein wieder in meinem himmlischen Körper wach wird) dann wird mein Bewusstsein wieder mit einer Physis in Form des himmlischen Körpers verbunden sein.
Somit wird in meinem Verständnis bestätigt, was im 1. Korintherbrief 15:53-54 steht: "Denn dieses Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit. 54 Wenn sich aber dieses Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg.", dass man im irdischen Dasein einen sterblichen Körper hat, im ewigen Dasein jedoch unsterblich ist. Es gibt dazu noch eine bessere Bibelstelle die von einem unvergänglichen Körper spricht, um in der Gegenwart Gottes sein zu können (diese Stelle ist, soweit ich mich recht entsinne, auch irgendwo in den Briefen des Neuen Testaments).
Weltengänger;3436961 schrieb:
Der Nahbereich ist der Bereich, wo die Betroffenen erzählen, was um sie herum passiert ist. Also, wo die "Seele" den Körper verlässt und die "Situation" mitverfolgt.
Wo also der Beobachtungsfokus des "klinisch Toten" noch in dem Raum verbleibt, wo andere versuchen, sein Leben zu retten?
Weltengänger;3436961 schrieb:
Dann sind es eben gemeinsame Merkmale. Gleiche Aussagen, von allen die befragt wurden. Es ist eben nicht >Die Wahrheit<. Es sind aber übereinstimmende, von einander getrennte Aussagen derer, die den Nahtod erlebt haben. Berichte, die vermuten lassen.
Damit kann ich leben. Nicht dass ich an den Erlebnissen zweifeln würde, aber ich zweifle an der Möglichkeit, geistige Erfahrungen irgendwie messen zu können. Man kann eben nur physische Auswirkungen geistiger Erlebnisse messen, wie zum Beispiel Hirnaktivität.
Das mit dem treffen der anderen Menschen macht wirklich Sinn. Ich merk es gerade bei meinem Vater. Er hasst alles und jenes, was nicht seiner Meinung ist. Er kritisiert meine Wohnung, er regt sich auf, wenn ich mich weiterbilden möchte. Er hasst Ausländer, er hasst Homosexuelle. Und er zeigt das auch noch alles in der Öffentichkeit.
Nun meine Mutter ist mit 50 gestorben, dann lernte er eine neue Frau kennen. Deren Tochter hat einen Pakistaner geheiratet. Ihr könnt euch net vorstellen wie mein Vater drauf war. Nun ich bin lesbisch. Nur das weiß er noch nicht. Wenn ich eine fixe Freundin habe, wird er es erfahren. Mein Vater zieht lauter solche "Fälle" an. Mein Onkel ist auch ein wenig "seltsam". Der Bruder meiner Mutter ist 67 Jahre alt, benimmt sich wie 20. Lernt, mag die Musik, zieht sich so an. Er hat keine Frau und wohnt in einem Saustall. Ich liebe sein Lebn Er ist eben er. Aber mein Vater begreift das alles nicht. Mein Vater bekommt lauter Ereignisse geliefert, die nicht in sein Weltbild passen.
Meine Aufgabe war es, trotz dieser Erziehung zu dem ganzen zu stehen. Ich bin eigentlich total das Gegenteil von ihm geworden. Ich mag das "andere" leben. Ich habe auch keine Angst vorm Tot.
Meine Familie ist nicht ganz so vielfältig und auch meine Mutter lebt noch (allerdings haben sich meine Mutter und mein Vater scheiden lassen, als ich 3 Jahre alt war und da ich ihn in meiner späteren Kindheit kennen lernte und ihm auch mit seinen Launen im Laufe der Jahre erleben konnte, weiß ich auch, wieso sie sich hat scheiden lassen), aber mein Stiefvater ist ähnlich reserviert mir gegenüber. Er hält nichts von meinem Interesse, Physik zu studieren (nach der 10 Klasse hieß es: "du wohnst unter unserem Dach also machst du, was wir dir sagen" und das war eine Berufsausbildung anstatt dem mir möglich gewordenen Abi) bei der nächsten Abi-Möglichkeit gab es einen Verkehrsunfall und bei der letzten habe ich es nun endlich geschafft. Leider bin ich nun zu alt für BaFög, was ich aber durch vorherige Selbständigkeit im RC-Modellschiffbau finanziell ersetzen will. Weder bei dem Beruf noch beim Studium will mein Vater mich auch nur gedanklich unterstützen (wobei ich eigentlich gar nicht mehr von ihm erwarte, als dass er einfach mal akzeptieren kann, was ich erreichen möchte). Er zweifelt einfach an allem. Aber das beste daran ist meine Mutter. Ich kann sie ja irgendwo verstehen, denn sie versucht immer die Brücke zwischen meinem Stiefvater und mir zu reparieren und nach Möglichkeit stark zu halten, aber das eingeschränkte Weltbild meines Stiefvaters macht es ihr echt schwer. Meine Mutter hielt damals zu ihm, als ich die Lehre machen sollte, statt dem Abitur und heute sagt sie dazu, wenn ich unbedingt studieren möchte, wieso habe ich dann damals nicht das Abi gleich nach der 10. Klasse gemacht, oder sogar gleich nach der 7. aufs Gymnasium gewechselt? Diese Aussage hätte ich manchmal echt gern schriftlich und dazu eine Zeitmaschine.
Was meinen Glauben als Mitglied der Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage angeht, so ist dies noch ein zusätzlicher Kracher. Durch die traditionelle Zugehörigkeit meiner Mutter zur evangelischen Kirche und der atheistischen Sichtweise meines Stiefvaters haben meine jüngere Schwester und ich aus eigenem freien Willen entscheiden können, dass wir das ganze Programm der evangelischen Lehre bis hin zur jungen Gemeinde (nach der Konfirmation) mitmachen konnten. Mein Stiefvater war schon gegenüber dieser Kirche reserviert, akzeptierte aber die familiäre Tradition seitens meiner Mutter. Als ich jedoch zu dieser anderen Kirche fand, fing er mit Gerüchten an, die entweder lediglich der Vergangenheit entsprechend waren, von Menschen die genauso viel aus eigener Erfahrung über diese Kirche wussten, wie er, oder die irgendeine Kleinigkeit zur Verbitterung nutzten und somit lediglich aus gekränktem Stolz diese Kirche schlecht machen wollten (davon gab es im 19. und 20. Jahrhundert viele und selbst heute noch).
Kurzum, es gibt gute Tage mit meinem Stiefvater aber es gibt auch genug Themen, die ich in seiner Gegenwart bleiben lassen sollte, um den Familienfrieden zu bewahren. Mit meinem Vater könnte ich mich wieder in Verbindung setzen, um eine damals schwierige Situation zu schlichten, doch der letzte Schlichtungsversuch führte zu einer ärgerlichen Situation in meiner Familie väterlicherseits. Mit letzterer verstehe ich mich echt gut und meine Tante väterlicherseits beginnt sich auch, für diese Kirche zu beschäftigen (wohl aus ähnlichen Fragen heraus, wie es bei mir damals war), aber diese Verwandten haben mir vorgeschlagen, dass ich die Verbindung zu meinem Vater ruhen lassen soll, bis er selbst irgendwann wieder ankommt. Der Typ ist echt an Sturheit nicht mehr zu überbieten.