leben nach dem tod

Eigentlich wäre es unsere persönliche Aufgabe das in diesem Leben selber herauszufinden, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. In der Mystik sagt man dazu "das Körperbewusstsein übersteigen" oder "sich über den Körper erheben". Aber ganz egal welchen Namen man dem geben mag, wer es nicht erlebt hat kann immer nur am Glauben oder Nichtglauben festhalten. Es hat keinen Sinn darüber zu sprechen. Glauben ist gut, aber Clement von Alexandrien sagte einst, dass bestätigter Glaube noch viel besser ist, weil er in schwierigen Umständen nicht gleich ins Wanken kommt, so wie eine nicht bestätigte Überzeugung.

Wir leben heute in der Hochblüte des Materialismus und Intellekts und folglich beginnt für uns die Wirklichkeit dort, wo wir etwas Festes zum Angreifen haben ... oder sehen können. Dieses Weltbild ist aber völlig lächerlich, wissen wir doch auch dass es Dinge gibt, die wir nicht mit unseren Augen wahrnehmen können, z.B. ultraviolettes Licht oder Antimaterie ... welche dennoch existieren. Es wäre lächerlich zu sagen: Es kann nicht existieren, denn ich habe es noch nie gesehen! Aber genau so sind wir. Beweise mir erst einer, dass es das nicht gibt!

Genau auf diese Weise funktioniert das mit den anderen Seinsbereichen, die eine Art "Paralleluniversum" darstellen, die aber in einem ganz anderen Frequenzbereich schwingen. Das kann man sich so vorstellen, wie bei einem Fernsehgerät das immer nur auf einen Kanal eingestellt ist ... sagen wir Pro7 ... und dort läuft immer nur Germanys Next Topmodel ... tagein tagaus und die Leute sind darin so verhaftet und wollen im Grunde gar nichts anderes mehr sehen, als all diese schönen Models :D ... und haben schon lange keinen anderen Kanal mehr geschaut. Findet ihr das nicht langweilig immer dieselbe Serie zu sehen?

Würde man aber an der Frequenz des Fernseh-Tuners "schrauben", dann käme man irgendwann in den Bereich anderer Sender, die schon immer parallel zu Pro7 bestehen. Und so sage ich heute: JA es gibt auch Sat1 ... weil ich eben in der Lage bin die Frequenz des Tuners über die Fernsteuerung zu wechseln. Beim Bewusstsein geht das halt über die Fernbedienung des menschlichen Geistes ... und durch Inversion, Kontemplation ... und der Weg in die "Stille" nach "innen".

Leider wird uns heute von verschiedenen Richtungen vermittelt, dass die Seele nach dem Tod sowieso der göttlichen Gnade unterliegt und früher oder später in den ewigen Himmel aufsteigt. Folglich ist es nicht so wichtig, womit wir in diesem Leben unsere Zeit verbringen ... und es wird vermittelt, dass es ausreicht vielleicht einmal die Woche "heilig zu sein" und in die Kirche zu gehen oder was auch immer. Stattdessen sollen wir unsere Zeit mit "wichtigeren" Dingen verbringen, sprich: Beruf, Familie, Partner, Besitzanhäufung, Rang & Name (Ansehen) und und und. Und wir sind seeeehr gut darin, unsere Wünsche in dieses Spiel einzubringen.

Bedarf es also von unserer Seite einer ganz besonderen Anstrengung? Ich denke, dass die Anstregung, welche von unserer Seite kommen muss ... in einem starken Verlangen nach Liebe, Heimkehr, Göttlichkeit, Nähe, Wahrheit, usw. liegt. Alles andere wird dann "von selber" in die Wege geleitet werden. Das Problem liegt darin, dass wir die Welt nicht wirklich verlassen wollen (wir verhaftet und verloren sind) und im Endeffekt immer nur unseren Vorteil suchen. Das mag berechtigt sein, aber was bringt es uns ein, Leben für Leben in dieser uns jener Form tausende von Jahren ... über Äonen immer wieder einen Körper anzunehmen und die Leiden dieser Welt zu ertragen? Für was? Ein Wunsch folgt dem nächsten beinahe unaufhörlich ... und dennoch finden wir kein Glück und spüren eine tiefe, unerfüllte Leere in uns.

Buddha sagte, dass Leben leiden bedeutet und auch wenn es uns derzeit relativ gut gehen mag, so weiß niemand was die Zukunft bringt. Aber dass es uns den Tod bringen wird ist eine Tatsache und wir müssen alles zurück lassen ... und selbst der Körper, den wir so verehrt und gepflegt haben wird im Schmutz der Erde begraben oder im Feuer verbrannt. Das Leben bleibt immer ein Auf und Ab und die Gesetze der Natur sind ziemlich brutal, weil die einen Geschöpfe auf Kosten anderer Leben und viel Leid ertragen werden muss. Somit ist Glück in diesen Seinsbereichen endlich ... während die Glückseligkeit nach der die Seele fortwährend sucht (sie weiß, dass es sie geben muss) nicht in der äußeren Welt erfahren werden kann.

Um wahre Glückseligkeit und Liebe erfahren zu können wird der Mensch sich von der Welt lösen müssen ... und wie gesagt bedarf es hier eines gewissen Verlangens von seiner Seite ... aus dem Herzen heraus ... denn wenn der Mensch einen Schritt auf das Göttliche zugeht, kommt dieses ihm tausende entgegen. Das lässt sich ebenso erfahren und ist kein leerer Satz.

Glaubt ihr das es ein leben nach dem tod gibt? werden wir wiedergeboren oder was passiert mit unseren geist, seele? was glaubt ihr?

Jedenfalls ist es gaaaanz wichtig, diese Fragen zu stellen und hier den persönlichen Weg zu finden. Nur wer hier Fragen stellt kann überhaupt in bestimmte Richtungen gelenkt werden. Und diese Sucher erwarten unglaubliche Geschenke. Die Materialisten werden es nie und nimmer verstehen und viele verleugnen das Herannahen des Todes. Bleibt nur zu hoffen, dass es gut mit den Qualitäten unseres Herzens steht ... wie du denkst so wirst du. Gleiches zieht Gleiches an. :rolleyes:

lg
Topper
 
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ich glaub seit einiger zeit auch nicht mehr an ein leben nach dem tod. das glauben an ein leben nach dem tod ist meiner meinung nach, eine art strohhalm an den man sich klammert.

Was hast du vom Glauben? Warum bittest du nicht darum, es zu erfahren? Aber es hilft dir wenig, wenn es von einer anderen Seite kommt. Woher weiß Er/Sie/Es, dass du es ehrlich meinst?

lg
Topper
 
In Meditation erlebe ich eine Menge auf anderen Bewusstseinsebenen. Mir begegnen auch Verstorbene, reden mit mir, zeigen mir, wo sie jetzt existieren. Wen nähreres interessiert, mag in meinem Blog lesen. https://www.esoterikforum.at/forum/blog.php?u=24209
Darin: Leben, Teil 1-3
Ich unterhalte mich auch gerne darüber, wenn ich weiß, was genau euch interessiert.

Ich glaube nicht anderen, was sie über ein Leben nach dem Tode sagen, sondern ich glaube mir selbst - traue meinen eigenen Sinnen.

Herzliche Grüße
Marjul
 
Gibt es ein Leben nach der Geburt?

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.

„Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?” fragt der eine Zwilling.

„Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was draußen kommen wird, ” antwortete der andere Zwilling.

„Das ist doch Blödsinn”, meint der erste. „Es kann kein Leben nach der Geburt geben, wie soll das denn bitteschön aussehen?”

„So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir herum laufen und mit dem Mund essen.”

„So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört. Mit dem Mund essen?
Was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du denn herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur doch viel zu kurz.”

„Doch, es wird bestimmt gehen, es ist eben dann alles nur ein bisschen anders.”

„Du spinnst! Es ist noch nie einer zurück gekommen von nach der Geburt.
Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum.”

„Ich gebe ja zu, dass keiner richtig weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und dass sie für uns sorgen wird.”

„Mutter ??? du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter! Wo ist sie denn?”

„Na, hier - überall um uns herum. Wir leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!”

„Quatsch, von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also kann es sie auch nicht geben.”

„Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören, oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...”

Nach Henry Nouwen
 
Wo bist Du denn in Deinem Körper, wenn Du nicht an ein Leben danach glaubst?

Bist Du Dein Bein, das kann verloren gehen und Du bist noch da.

Bist Du Dein Herz, auch das kann ersetzt werden und Du bist noch da.

Bist Du Dein Gehirn, ich sah schon Menschen mit nur einem halben Gehirn und sie waren noch da.

Wo bist Du in Deinem Körper, wenn Du der Körper bist und glaubst mit ihm zu sterben?
 
Was hast du vom Glauben? Warum bittest du nicht darum, es zu erfahren? Aber es hilft dir wenig, wenn es von einer anderen Seite kommt. Woher weiß Er/Sie/Es, dass du es ehrlich meinst?

lg
Topper

ich habe mich da etwas falsch ausgedrückt was das thema glauben betrifft. also ich meinte nicht, den glauben im religiösen sinn sondern ich denke nicht, dass es ein leben nach dem tod gibt.

ich habe auch keine angst vor dem tod und auch nicht davon, dass dann meine hülle (körper) verwest und sich dann auflöst. weil es mir schlicht und ergreifend einfach egal ist.

was das bitten betrifft, dass habe ich hinter mir.

bin ich tod, dann bin ich tod früher oder später kräht kein hahn mehr danach.

für mich persönlich ist es auch kein trost mehr sich mit den gedanken zu trösten, dass meine verstorbenen angehörigen eventuell irgendwo weiter leben, da sie hier im jetzt fehlen. jede sekunde, jede minute, jede stunde, jeden tag. da ist es auch kein trost zu "vermuten" oder glauben (denken), vermuten, dass man sie irgendwann wieder "sieht".

lg
 
ich habe mich da etwas falsch ausgedrückt was das thema glauben betrifft. also ich meinte nicht, den glauben im religiösen sinn sondern ich denke nicht, dass es ein leben nach dem tod gibt.

ich habe auch keine angst vor dem tod und auch nicht davon, dass dann meine hülle (körper) verwest und sich dann auflöst. weil es mir schlicht und ergreifend einfach egal ist.

was das bitten betrifft, dass habe ich hinter mir.

bin ich tod, dann bin ich tod früher oder später kräht kein hahn mehr danach.

für mich persönlich ist es auch kein trost mehr sich mit den gedanken zu trösten, dass meine verstorbenen angehörigen eventuell irgendwo weiter leben, da sie hier im jetzt fehlen. jede sekunde, jede minute, jede stunde, jeden tag. da ist es auch kein trost zu "vermuten" oder glauben (denken), vermuten, dass man sie irgendwann wieder "sieht".

lg
:umarmen:

Naja, Denken und Glauben ist ja fast dasselbe. Solange wir keine praktischen Erfahrungen haben, bleibt uns kaum etwas anderes über. Es ist aber ziemlich instabil und wird sich gegebenenfalls wieder verändern ... sowie die Ansichten dieser Welt sich immer verändert haben. Der Intellekt ist eben ein unvollkommenes Messinstrument ... und nicht immer der beste Ratgeber. Sobald aber die Beweise mehr und mehr werden, kann selbst er die Realität nicht mehr verleugnen.

Ich bin mir bewusst, dass es nichts bringt darüber zu schreiben. Die Theorie hat hier nicht allzu viel wert ... denn: Sehen steht über allem. Und "Sehen" hat weniger mit den äußeren Augen zu tun als mit ... selber erfahren. Wenn ich dir sage, dass Soan Papdi gut schmeckt, dann kannst du es glauben oder nicht. Man muss es selber kosten. Ein wenig durfte Topper davon kosten :D
 

Auch wenn das Lied christlich angehaucht ist ... es hat sehr viel Tiefe, Liebe und Mitgefühl. Das ist das einzige Kapital das wir nach dem Tod mitnehmen. Alle Währungen verlieren ihren Wert sobald wir den Körper ablegen und es ist allein die Liebe die einen Wert besitzt und uns mit Licht umgibt.

Dem sind nur dadurch Grenzen gesetzt, dass wir nicht empfänglich sind und die Liebe nicht aufnehmen können (Ego). Je weniger Ego, desto mehr können wir von der Liebe aufnehmen und es ist die pure Extase und es treibt uns in ungeahnte Höhen der Glückseligkeit. Aber das Ego will die niederen Schwingungen und die äußeren Sinnesfreuden nicht aufgeben ... auch nach dem Zeitpunkt des Todes. Auch wenn so manche Religion glaubt, der Tod würde sie automatisch zu Heiligen machen, es sind die Wünsche, die bleiben und uns nach wie vor an die materiellen, niederen Welten binden:

- Besitztümer
- Personen
- Rang & Name
- Sexualität
- Unerledigtes, Selbstverwirklichung, etc.

Und wir werden davon so vereinnahmt, dass wir alles andere (unser wahres Zuhause) vergessen. Und so bewegen wir uns im Kreislauf der Geburten fort und fort ... und deswegen sind wir wie Gefangene ... die sich mit den Lebenumständen zu arrangieren versuchen (Suche nach äußeren Glück) ... indem wir den Sinnesfreuden und genau den oben genannten Wünschen nachlaufen ... um endlich glücklich sein zu können. Aber was bringt es uns wirklich ein?

Wir sind im Kreislauf der der Illusionen und Schmerzen gefangen. Wir opfern das Höherwertige zugunsten des Niederwertigen (auch wenn das Niederwertige auch ein fernes Abbild des Göttlichen ist). Doch die Seele ist unermesslich traurig, weil sie zurück in ihr wahres Zuhause möchte ... aber vom Gemüt mitgeschliffen wird ... es ist eine irrsinnige Tragödie.

lg
Topper
 
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