Ich sage so: Gottes Kernbewusstsein hatte in den unendlichen Urgründen der zeitlichen und räumlichen Ewigkeit und Unendlichkeit Sehnsucht nach freien Gefährten.
Das heißt, in den ebenso unzählbar vielen geistigen Vorwelten und Schöpfungen war es so, dass die lebenden Geister nichts anderes waren und sind, als fluktuierende, leicht gefasste Gottesgedanken. Sie bleiben das, was sie sind und sind nicht selbständig. Sie sind nur die Gedanken Gottes, die mit einander spielen. Und Gott fühlt sich mitten darin einsam, denn von ihnen kommt nur das, was er selber denkt.
Über diese Einsamkeit Gottes wurde schon oft geredet.
Gott hatte also niemand als nur sich selbst, um über lange lange Ewigkeiten einzelne winzige, gekampselte Ideen als Lichtfunken zu erzeugen.
Diese Ideen waren/sind für neue Zusammenfügungen geeignet und zwar zuerst gemäß dem Denken und Wünschen von Luzifer. Nur der wurde als winzigster Funke direkt von Gott erzeugt bzw. Geboren, als ein Wesen mit freier Entscheidungskraft. Luzifer sah zunächst nur Licht und wünschte sich Landschaften und Wesen. Gedacht und gewünscht - und schon fügten sich unendlich viele Lichtteilchen zu eigenen Wesen, ebenfalls ausgestattet mit der eigenständigen Wunschfähigkeit.
Das ging Ewigkeiten so. Gott mischte sich kaum ein, machte sich aber bemerkbar und die Wesen sollten lernen, ihm für ihre Fähigkeiten dankbar zu sein. Viele viele viele Wesen gelangten zur Einsicht, woher ihre Leichtigkeit kam und wurden dankbar. Ungezwungen, freiwillig und fortan mit voller Wunschkraft ausgestattet.
Ein gewaltiger Teil wurde anstatt dankbar eitel, immer härter, herrschsüchtiger, neidiger, gieriger, hochmütiger, stolzer. Die Wesen dieser Art empfanden das als Erfüllung und Bestätigung. Niemand zwang sie dazu, das kam von innen heraus und wegen der auf sich bedachten, heftigen Wünsche über sie.
Und wie gesagt: Gott mischte sich nicht ein, er blieb/bleibt seinem Vorsatz treu. Denn war der andere Weg der völligen Loslösung von Gott mit dem Gang in die größt mögliche Gottesferne und größt mögliche Selbständigkeit. Mit allem Weh, mit allen möglichen Erfahrungen.
Langsam und über Ewigkeiten ließ deshalb die Fähigkeit des Wünschens und der damit einher gehenden automatischen Erfüllung nach. Aus ehemals lichten Wesen wurden langsam mutwillige und mit einander Krieg führende Götter. Dämmerung setzte ein (Nifelheim), Riesen ohne Licht und mit reinem Vernichtungswillen waren plötzlich Kinder. Nun, ganz ganz zuletzt waren alle Seelenlichtteilchen aller Geister dieses Weges finster. Wütend ob ihrer Existenz waren sie bereit, sich und alles zu vernichten. Ein heftiger Krieg, alle gegen alle, alles gegen alles. Es kamen Entladungen ohnegleichen - die Big Bangs der Materieentstehung, die die Lichtteilchen der Wesen sich völlig zerstreuen und in die Unbewusstsheit, in den Tod, gehen ließen.
Der große Fall der Geister war da. Nur der Geister des näheren Luzifer Umfelds. Immerhin unser ganzes Universum inklusive Erde. Wobei unsere Erde das besondere Gefängnis Luzifer-Satans mit all seinen intensivsten Gefährten ist.
Nein, gerade diese Geister, also wir, haben die höchst mögliche Gottesferne und Loslösung von Gott erreicht. Weiter geht es nicht. Aber wir sind schon wieder recht weit aus der Materie heraus und wir sind soeben auf dem Weg uns zu ganz ungebundenen, völlig selbstständig denkenden/fühlenden, starken neuen Wesen zu entwickeln.
Dass wir noch lange nicht fertig sind, das liegt auf der Hand. Keine Sorge, mit unserem gefesteten Seelenkörper geht es, wenn wir wollen, im Jenseits weiter aufwärts. Immer selbstständig.